Öttinger schrieb:
Dann habe ich nicht so recht verstanden was L4Linux ist. Ich nahm an das es ein "monolitischen Linux Kernel" darstellt, der die ganzen Tasks enthält die so ein standard Betriebssystem wie Ubuntu benötigt, d.h. Dateisystem, Treiber, etc.. Das besondere an L4Linux ist dann nur das diese Tasks nach dem Konzept eines Mikrokernels auf dem rootpager und roottask aufsetzen, welche wiederum auf dem dem Mikrokernel (Fiasco) aufsetzen anstatt direkt auf die Hardware zuzugreifen.
Ob direkter Hardware-Zugriff möglich ist, hängt soweit ich das verstanden habe davon ab, wie man es konfiguriert - wenn man sich z.B. diesen Thread ansieht: https://os.inf.tu-dresden.de/pipermail/l4-hackers/2012/005361.html scheint ein Passthrough möglich zu sein.
Ich habe die Threads der letzten Jahre in der Maillingliste überflogen - da stößt man auf eine Reihe von Einschränkungen und Besonderheiten durch das Konzept - das geht häufig weit über das hinaus, was ich als Laie zu dem Themenkomplex weiß - ich denke, dass man da schon einiges an Zeit investieren und Anpassungen vornehmen müsste, um den Ubuntu-Kernel durch den L4Linux-Kernel zu ersetzen und zu einem halbwegs funktionierenden System zu kommen, das man noch Ubuntu nennen kann.