Ich habe mir aus dem SOftware-Center das Spiel "0 A.D." installiert. Ich wunderte mich schon, daß es so lange gedauert hat. In Synaptic sehe ich, daß das SPiel fast 600 MB belegt. Leider wird es in /usr/games/ installiert. Ich habe 3 Partitionen bei mir: eine ist /home, eine andere /Daten und alles andere ist auf einer kleineren System-Partition. Gibt es die Möglichkeit das Spiel auch statt auf /user/games in ein anderes Verzeichnis zu installieren, damit meine Systempartition nicht unnötig voll wird?
0 A.D. auf andere Partition installieren?
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Was passiert, wenn Du einen Link benutzt? |
(Themenstarter)
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Genau das will ich nicht machen - ich will keine Verzeichnisse umlinken, sondern nur dieses eine SPiel. |
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"Umlinken", pff, für sowas sind Softlinks schließlich gedacht. Die Routine erstellt "/usr/share/games/0ad/" und das verschiebst Du komplett und setzt danach einen Softlink. Ginge es nur um eine einzelne sehr große Datei, könnte man die verschieben und darauf softlinken. Da 0ad seit x-wievielen Jahren immer noch alpha ist, sollte man aber wenigstens die aktuelle Version 0.0.21 nutzen - und die gibt es wie üblich nicht in den Ubuntu-Repositories, sondern im Wildfire-Games-PPA ~wfg/+archive/ubuntu/0ad. |
Supporter
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@axt: Funktioniert das denn auch im Falle eines Updates? Obwohl ... wenn der Links bereits existiert, sollte das klappen. Ich glaube ich hätte den Ordner verschoben und dort via fstab gemountet... da sollte es keine Probleme geben. |
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Vermutlich mit einer verlinkten Einzeldatei nicht, wird wohl der Link überschrieben. Wird man ja merken, wenn "not enough free space" kommt. 😎 Das würde ich auch nur als temporären Notbehelf sehen, sondern wie gesagt einen Softlink auf das Directory 0ad setzen. |
(Themenstarter)
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Okay, ich sehe schon: gibt es keine Möglichkeit die Dateien einfach in ein anderes Verzeichnis zu kopieren und dort ein Startscript aufzurufen? Ich möchte nicht anfangen bestimmte Verzeichnisse auf andere Partitionen zu linken. Beim nächsten System update könnte hier was kaputt gehen. Oder meine Datenplatte wird ausgetauscht. oder ähnliches. Bisher habe ich alle meine Anwendungen (außer kleine Anwendungen über Softwarecenter) als separaten Download in ein gewünschtes Verzeichnis entpacken können und habe mir lauter Startscripte in den jeweiligen Verzeichnissen angelegt. Funktioniert wunderbar. Das Problem sind hier natürlich das Thema updates, die man stets manuell durchführen müsste. Es wäre schön, wenn das Software-Center erlauben würde einen eigenen Zielpfad für die Installation angeben zu können, so daß Aktualisierungen automatisch weiter funktionieren. |
Supporter
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Ich finde es einfacher zu linken als manuell zu updaten. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Update kommt würde ich als deutlich höher ansehen als die Wahrscheinlichkeit, dass ich eine neue Datenplatte verbaue. Natürlich kannst du auch einfach die Pakete woanders hin kopieren und manuell starten. Dann würde ich es jedoch als einfacher erachten wenn du einfach die Sources lädst, es selbst compilierst und startest. Nur mal so am Rande: Wieso installierst du fröhlich auf verschiedenen Partitionen Systempakete? Das klingt nach einer Windows-Angewohnheit. |
(Themenstarter)
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Systempakete? Spiele sind für mich keine Systempakete. Windows hat ja ein eigene Verzeichnis C:/Programme/ dafür und trennt hier ganz klar zwischen System und Anwendungen. In Linux ist das oft in verschiedenen Verzeichnissen verstreut. Grundsätzlich hat mich das bisher auch nicht sonderlich gestört, wenn aber ein Spiel schon über 500 MB hat, dann ist das ein Problem, wenn die "Systempartition" nur noch 5 GB freien Platz hat. Noch so ein paar Anwendungen und die Systemplatte ist voll. Ich bin ja auch immer schön dabei alte Kernel manuell zu deinstallieren - eine absolut irrwitzige Katastrophe bei Linux! Als ich das zum ersten mal hörte, habe ich von zwei Rechnern erst mal dutzende alter Kernel gelöscht - was jeweils mehrere Gigabyte an verschwendetem Plattenplatz war! |
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Also erst mal gehören die Kernels nach dem Update noch auf das System. Wenn ein Kernel was zerschießt, kann man so wenigstens noch starten. Dass man bei einem erfolgreichen Update in der grafischen Softwareverwaltung keinen Punkt hat, wo man alte Pakete bereinigen kann, sehe ich aber auch als Problem an. Das geht normalerweise nur mit sudo apt autoremove. Tatsächlich benutze ich die grafische Verwaltung so gut wie nie, weil sie manches auch nicht findet. Das Softwarecenter ist also durchaus ein Punkt, wo man noch etwas verbessern kann. Kommen wir nun zu der Software. Tatsächlich ist 0.a.d. natürlich kein Systempaket. Die Kritik kann ich insofern nachvollziehen, dass Spiele, bzw. jegliche Software, die keine Privilegien braucht, eigentlich ohne SU- Rechte ins Home- Verzeichnis installierbar sein sollten. Denn der Benutzer könnte diese Programme/Spiele ja auch jederzeit kompilieren und im Home- Verzeichnis ausführen, sodass die Installation über das Softwarecenter eine unschöne Einschränkung bedeutet. Lediglich für die Abhängigkeiten sollte man dann das SU- Passwort abfragen. |
Supporter
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Nun ein Systempakete ist es ganz sicher nicht, da habt ihr recht. Genau genommen ist es "nur ein Paket". Trotzdem funktioniert die Paketverwaltung wie sie nun mal funktioniert. Ich sehe einfach nicht, wieso es sinnvoll sein sollte daran herumzumanipulieren. Man kann doch einfach /home entsprechend dimensionieren. Speicherplatz kostet doch heute nichts mehr. 275 GB SSD ~ 70 €... Davon ab, zurück zum Thema: Bist du mit einer genannten Lösung zufrieden? Sonst können wir der gerne nochmal konkretisieren. Deine bisherige Methode sollte auf jeden Fall funktionieren! Auch wenn ich sie aus meiner Sicht nicht empfehlen kann. |
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Hallo! Ich kann da keinen Fehler in der Paketverwaltung erkennen. Wenn ich etwas mit sudo installiere, tue ich das als Systemverwalter. Also für alle Benutzer. Einschränkungen kann man ja über Gruppen, bzw. Policys umsetzen, wenn ich wirklich einzelne Nutzer ein-/ausschließen muss. Wenn ich ein Spiel nur für einen Benutzer haben möchte, kann ich das ja im Home (oder in einem anderen Verzeichnis, in dem der Benutzer Rechte hat) kompilieren und habe es dann explizit. Das eigentliche Problem würde ich über mount bind lösen. Das übersteht auch ein Update, lediglich beim Plattenwechsel muss ich das Anpassen. Gilt aber auch für /Daten, und was sonst noch auf der gewechselten Platte ist. |
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Genau da wäre es schöner, wenn jeder User auch ohne sudo die Paketverwaltung nutzen könnte, und sich nichts kompilieren muss, da gerade das ein einfacher user ohne Root- Rechte eben meistens nicht kann. |
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[OT]\ Für Spiele meinst du jetzt? Oder generell? Ich finde gerade die relativ statische Struktur gut. Würde man erstmal herausfinden müssen, WO ein Programm überhaupt gelandet ist, würde alles komplizierter werden. Zumal würde dann sehr vieles im HOME liegen und wahrscheinlich noch redundant werden, wenn mehrere Benutzer das selbe Programm verwenden. Eine gewisse Hürde finde ich da gar nicht so schlimm. Male dir einfach mal aus, wenn es so einen Befehl geben würde: [sudo] apt-get --installpath="/var/run/" install PAKETNAME Dann würde eine Installation mit root-Rechten noch mehr erlauben und das ganze Konzept wäre dahin.\ [/OT] |
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Ich meine eigentlich, dass ein apt install 0ad ohne sudo das Spiel automatisch nach ~/Software/0ad/ installiert, falls alle Abhängigkeiten vorhanden sind. Redundanz wären dann da, das ist richtig, aber die geht auf Kosten des Speicherplatzes des entsprechenden Users. Bzw. entsprechendes Verhalten über das Softwarecenter. |