Leute die von Anfang an mit diesen Ribbons gearbeitet haben schätzen sie durchaus. Daher finde ich es gut dass LO so etwas ähnliches entwickelt. Das wichtige ist, dass man die Wahl hat zwischen beiden Möglichkeiten. Dann gewinnt man gegenüber MS Office wieder an Boden.
Wann kommen OpenOffice und andere an ihre Grenzen und wie wichtig ist das?
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In diesem Thema sieht man mal wieder schön die Vorurteile von allen Seiten:
Ansonsten ist der Funktionsumfang von LO sehr gut. Es ist sicherlich eines der prominentesten Beispiele freier Software. Es hat keine grundsätzlichen Nachteile gegenüber MS Office. Aber eben auch keine Vorteile - abgesehen davon, dass es freie Software ist. Während es viele Gründe geben kann Linux gegenüber Windows den Vorzug zu geben, gibt es eigentlich keinen LO gegenüber MS Office zu bevorzugen. Es sei denn man nutzt eh schon Linux. |
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Die entwickeln den Mist??? Dabei ist das Nicht- Vorhandensein doch gerade das einfachste, um Leute von LibreOffice zu überzeugen. Microsoft hat eine Menge unbrauchbares Zeug entwickelt, nur um irgendwie etwas anders zu machen und neue Versionen zu rechtfertigen. Das spült uns aktuell ständig User zu, die mit Windows einfach die Krise bekommen... Sie sollten mal lieber den Start beschleunigen, denn der dauert gefühlt noch mindestens 300ms und mir wären unter 50 deutlich lieber. Mit medit, pcmanfm und lxterminal habe ich es zumindest halbwegs überall außer bei ein paar Programmen in etwa geschafft... Mit einem Gnome2- Theme sieht das ganze dann auch ansprechend aus. |
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Hallo wir "Reden" hier von einem Prof. Der ist / sollte bestens informiert sein. Ansonsten wäre das ein Armutszeugnis. Das kommt wenn mir jemand einen Anhang Word zukommen läßt = http://www.gnu.org/philosophy/no-word-attachments.de.html @horstpenner wie hast Du den die 300ms gemessen?? Weiterhin finde ich 300ms schon schnell. @Cruiz https://de.wikipedia.org/wiki/OpenDocument MS hatte damals Probleme in Europa, da das Format von MS erstmal abgelehnt wurde. Muß so in der Zeit von 2005-2007. Weiterhin kenne ich schon einige die LaTeX nutzen insbesondere im Bereich FH, Zeitung, Katalogerstellung. |
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Nein, da gilt im Zweifelsfall "was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht". Deswegen sind einzelne Expertenmeinungen oft auch wenig wert, man sollte sich immer zusätzlich ansehen, was die anderen Vertreter der Fachrichtung zu sagen haben. Man sieht das ja leider auch immer wieder, dass neue, gute Ideen erst dann den Durchbruch schaffen, wenn es einen Generationenwechsel unter den Wissenschaftlern gegeben hat. |
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Moin, ah, Du meinst wie der Bürgermeister - Wechsel in München mit seinen OS - Geschichten. Nun ich finde man sollte sich "Weiterbilden" und nicht "Mitten" auf der Straße stehen bleiben (manchmal fahren da auch Autos 😇 ) peace |
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Ach du... Das ist ja mal wieder typisch R.S. Ich mag ja Word nun wirklich nicht, aber Anhänge deswegen ignorieren und bockig reagieren? Den meisten Leuten ist doch garkein Problem bewusst. Die scheren sich nen Dreck um Freie Software und wissen nichtmal, was ein Dateiformat ist. Und das mit Recht! Außerhalb der Nerdgemeinde (also 99,5% aller Leute) will man seine Arbeit erledigen, ohne Ideologie und Politik. Der Normaluser weiß nicht mal, was "propreitär" heißt! Stell mir das grad bildlich vor: Meine Mama ist froh wenn sie es irgendwie schafft ihr gerade erstelltes Dokument auf der Platte zu finden und per Email zu verschicken. Als antwort kriegt sie irgendein Geschwätz was sie nicht versteht und ich darf wieder vorbeischauen und ihre Email neu schreiben. Ups, ich drifte ab ☺ Zur Ausgangsfrage: Auch wenn es hier und dort Probleme gibt: Libre Office (und vermutlich Open Office) können aktuelle MS-Formate zumindest darstellen. Als Viewer reicht das allemal. Richtige Probleme hatte ich da eher selten. Klar passt mal ein Format nicht, aber das Gros funktioniert. Aber klar, es wäre schöner wenn MS sich an seine eigene Spek halten würde bzw. seine Abweichungen offen legt. Das Dokumente "zerschossen" werden hatte ich unter MSO auch gerne, vor allem beim Einfügen von Bildern. Seh hier keinen Nachteil von Libre Office. Excel ist wohl auch "besser" als Calc, bzw. hat mehr Features. Aber das ist wie bei Gimp vs Photoshop: diese Features werden 95% der User nie brauchen, auch nicht im professionellen Umfeld. Nur Impress stinkt ab. Da kam ich gefühlt sehr schlecht zurecht. Kann es jetzt nicht an einem Detail festmachen. Das war eher so das allgemeinde Handling, die "Usability". |
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Ich betrachte das nicht als Fachmeinung, sondern als private Äußerung - knapp zusammengefasst und verkürzt, bestenfalls wohl mit dem Hintergrund des inkompatiblen Dateiformates, auf "Vorsprung bei MS". Profs studieren nicht Word - sie benutzen es nur. Wie jeder andere Mensch auch. Sie haben davon eher weniger Ahnung als Lieschen Müller (oder zumindest die Studenten), denn sie konzentrieren sich voll und ganz auf ihre Arbeit und verschwenden wenig Zeit mit solchen Grundlagen-Werkzeugen. Auf die Meinung muss man jetzt nicht viel geben. Mit Forschung hat es jedenfalls nichts zu tun - weder zu Usability noch zu Technik. |
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Das Problem ist, dass jedes Problem wie ein Nagel aussieht, wenn man nur einen Hammer hat - ich habe oft genug gesehen, dass Leute wiederholt ganze Arbeitstage damit verbracht haben ein Problem mit "nacktem" MS Office anzugehen, das man mit ein bisschen Scripting an einem Nachmittag hätte lösen können und beim nächsten Mal vielleicht nur noch eine Stunde dafür investieren muss, um das durchlaufen zu lassen und zu prüfen.
Ganz unwichtig ist es nicht - da kann es leicht Probleme geben, wenn solche Anwender die Funktionsweise bzw. die Grenzen von MS Office-Programmen nicht gut genug kennen - was z.B. in Excel bei Forschungsdaten unangenehme Folgen haben kann: http://genomebiology.biomedcentral.com/articles/10.1186/s13059-016-1044-7 Wenn Office den Job erledigt und verfügbar ist, kann man es nutzen, wenn man die Wahl und das nötige Hintergrundwissen hat, gibt es sehr oft ein Tool, das den Job besser erledigen kann - man muss sich nur überlegen, ob die Problemstellung es wert ist. |
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Ich bin davon überzeugt, dass Office-Suiten (egal ob jetzt Microsoft oder auch andere) in den meisten Arbeitsbereichen ein viel zu überdimensioniertes Werkzeug sind. Alles was im weitesten Sinne unter "Büro" läuft käme doch mit viel simplerer Texteingabe (+ einigen Vorlagen, z.B. für Briefe) auch aus. Aber für alles was irgendwie Text braucht wird dann eben Word geöffnet und wild rumformatiert. Auswirkung hat das noch auf andere Bereiche: Erst heute habe ich eine kurze Mail erhalten in der dann noch die relevante Information
Kursiv hat noch gefehlt ☺ Das war völlig unnötig, hätte auch einfach innerhalb der zwei Sätze der Mail im Fließtext stehen können. Aber es geht eben. Man kann auch Mails erst mal in Word vorschreiben und dann den Text in Outlook einfügen. Man kann auch Text in Word schreiben, speichern und dann als Anhang mailen. Man kann auch einfache Notizen in Word vornehmen oder Word als Zwischenablage verwenden. Man kann da echt viel Atbeitszeit verbrennen. Für die meisten Nutzer ist "Word" eben das Synonym für "Text-am-Computer-eingeben" und wird konsequent so genutzt. Wenn man dann noch ein paar Optionen nutzt, demonstriert man außerdem, sich mit Computern auseinanderzusetzen. Oder die vorgesetzte Ebene erwartet einfach .docx statt .pdf/statt .odt, obwohl es nur um Inhalte geht. Das kennt man von der Arbeit und möchte es dann gern auch zu Hause haben. Und dann soll es natürlich genau so sein wie das Biest, das man auf der Arbeit gerade gebändigt hat und nicht ein klein wenig anders - Gedanken an FOSS oder Standards spielen keine Rolle. Nie vergessen: Für viele Menschen beginnt mit dem Einschalten eines Rechners direkt Stress - sowohl die Arbeit an sich als auch der spezielle Stress mit der Kiste, die man kaum vesteht. „Wann kommen OpenOffice und andere an ihre Grenzen und wie wichtig ist das?“ - die Grenzen werden meist sicher nicht ansatzweise ausgelotet. Aber Gewohnheit spielt wohl die wichtigste Rolle? Irgendwie ist "Microsoft Office vs. LibreOffice" die gleiche Diskussion wie "Photoshop vs. Gimp". Die meisten reden über Kanonen mit denen sie auf Spatzen schießen die nicht fliegen können... |
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Wenn man es nicht öffnen kann ist es sinnlos (der Anhang) Man kann nicht einfach voraussetzen das jeder die neuste Office-Version hat
Das kann ich Dir auch nicht sagen was "propreitär" heißt. 😇
Na ja, so hat man wenigstens eine Beschäftigung und Mama ist glücklich das eines der Kinder sie besucht.
peace 😇 |
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Ja, so ist das heute. Für Texte habe ich früher Abiword genutzt, heute nano. 😬 |
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Auch wenn ich damit zu dieser Diskussion nichts neues Beitrage: Das wissenschaftliche Personal arbeitet bei uns mit LaTex. Das allgemeine Personal verwendet MS Office oder LibreOffice, je nach vorliebe und installiertem OS. Den Studierenden wird die Wahl gelassen. Hauptsache Abgaben werden als PDF eingereicht. Ich persönlich arbeite mit Latex. Ich finde den Math-Mode sehr praktisch zum Arbeiten. Zitate gelingen leicht, die Software zur Literaturverwaltung exportiert automatisch BibTeX-Dateien. Referenzen auf Abbildungen oder Abschnitte verwende ich ebenfalls sehr gerne.
Dazu kann ich leider nichts sagen. LibreOffice Calc verwende ich manchmal. Da hab ich aber gerade keinen verglich zur MS-Version. |
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Der moderne Verwaltungsstaat wurde mit handschriftlichen Dokumenten aufgebaut. Tiefer stapeln kann man also immer. Das ist kein Argument. |
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👍
Ich habe mir auf der Arbeit deswegen notepad++ mehr oder minder heimlich geladen und nutze das für meine Standardtexte. Word nur für die Vorlagen und das Papier ohne Briefkopf. Daheim hab ich Das Problem trifft allerdings auch die andere Seite. "Wir haben für teures Geld den ganzen Office-Mist gekauft, also arbeitet auch damit." Das resultiert dann in tolle Excel-Arbeitsmappen mit mega Matrixformeln, die keine Sau versteht, keiner der Ersteller nach Monaten noch nachvollziehen kann und die bei Änderungen hochempfindlich sind. Oder in so tolle Vorlagen, die in ein Exceldokument ein Worddokument einbetten, in das eine Exceltabelle eingebettet ist. Beide Beispiele würden sich mit einer Datenbank und einem mit wenig Programmieraufwand erstellbarem Webfrontend relativ leicht umsetzen lassen, wären für jedermann zu bedienen und mit geringem Aufwand zu pflegen. Allerdings fällt es weniger auf, wenn man "normale Arbeitszeit" verbrennt, als eine separate Rechnung für das erstellen des Formulars zu bekommen. |