Cruiz
Anmeldungsdatum: 6. März 2014
Beiträge: 5557
Wohnort: Freiburg i. Brsg.
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Benno-007 schrieb: Cruiz schrieb: Ich vermute, dass diese Menschen sich den konkreten Weg merken und nicht verstehen/nachvollziehen, was sie dort tun.
Man fragt sich bei solchen Erkenntnissen immer wieder, wie es solche Leute schaffen, einen Mietwagen ohne mindestens 15 min Einweisung ("Schulung") halbwegs fehlerfrei zu bedienen... Aber vielleicht mieten sie ja sowieso immer dieselbe (Luxus-) Marke. Dasselbe beim Autoradio.
Was sollen eigentlich in solchen Diskussionen immer diese Autovergleiche?
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
Beiträge: 29240
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Weil sie Teil der Lebenswelt der Betroffenen sind und erstaunlicherweise trotz "Formatproblemen" keine Diskussionen wie diese hier auslösen, sondern wie von Geisterhand der Scheibenwischer des anderen Automodells abgerufen wird, während bei 180 auf der Autobahn das Libreoffice als App Schuld am Auffahrunfall ❗ ist, weil das mit MS Office als App niemals passiert wäre, weil dabei keine Formatprobleme auftauchen, während die Knöpfe alle am rechten Fleck sind und sich zur Not mit der MS Office App auch der Scheibenwischer wie im eignen Automodell aktivieren lässt? # <🐸
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HasserDesErfolges
Anmeldungsdatum: 19. August 2010
Beiträge: 141
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Cruiz schrieb: Was sollen eigentlich in solchen Diskussionen immer diese Autovergleiche?
Meinst du Diesel oder Benziner? 😈
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glasenisback
Anmeldungsdatum: 20. November 2011
Beiträge: 1603
Wohnort: Fernwald (Gießen)
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Cruiz schrieb: Ich vermute, dass diese Menschen sich den konkreten Weg merken und nicht verstehen/nachvollziehen, was sie dort tun. Daher sind sie seltener in der Lage das zu abstrahieren und auf ein anderes Programm zu übertragen.
Das ist auch meine Erfahrung. Die Leute wundern sich immer wieder, dass ich es so schnell fertigbringe mich in neue Programme einzulernen. Aber das ist eben das Problem: Die wenigstens Menschen lernen zu abstrahieren. Die meisten lernen eben nur Knöpfchen drücken. Wenn man aber am Ende mal gelernt hat zu abstrahieren, ist es z.B. schnurzegal welche Distribution man einsetzt. Man kommt mit allen ans Ziel.
Im Grunde ist es das gleiche mit den Linux-Anwendern, die nach jeder Neuinstallation eine zusammengestellte Liste mit ToDo's abarbeiten und sich dann im Jahr 2016 wundern wie sie SuperKaramba installieren.
Beschreibst du da den üblichen ArchLinux-Benutzer? *duckundweg* 😉
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
Beiträge: 29240
Wohnort: Germany
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So ein altes Thema... die nach jeder Neuinstallation eine zusammengestellte Liste mit ToDo's abarbeiten
Du meinst sowas wie
cp -a /mnt/home .
install-all-script.sh
? Ja. Fürchterlich schlimm, dieses "Abarbeiten". Für den Rechner vielleicht tatsächlich. 😉
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CCFM
Anmeldungsdatum: 28. Januar 2017
Beiträge: 4
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Ich nutze und arbeite sehr viel mit Libre Office hauptsächlich calc und writer und bin mehr als zufrieden. Es ist sehr gute Software und macht seinen Job tadellos.
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gedankenpolizei
Anmeldungsdatum: 30. Mai 2017
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In der Berufsschule lernte ich auch nur ausschließlich mit MS-Office, Protokolle usw. zu schreiben. Sogar die "Informatik"-Prüfung bestand daraus, mit Excel und Co wissenschaftliche Daten auszuwerten. Das alles hätte man genauso gut mit OpenOffice erledigen können. Die Aussage des Professors stimmt zumindest teilweise, in der Hinsicht, dass die Leute bereits zu Beginn in der Schule an den MS-Schrott gewöhnt werden. Im professionellen Textsatz spielt MS Word keine große Rolle, denn länger wissenschaftliche Arbeiten werden i. d. R. mit LaTeX angefertigt. Natürlich schreiben viele, wenn nicht gar die allermeisten, ihre Bachelor-Arbeit mit Word; aber das ist mehr ein Graus und Formatierungskrampf, und kann genauso gut auch mit bspw. LibreOffice erfolgen, wenn man kein Bock hat, sich in LaTeX einzuarbeiten. Letztlich sind Sachen wie MS Office, OpenOffice / LibreOfice für das Alltägliche gedacht, einschließlich kürzerer Arbeiten.
Alles andere, was in Richtung 50 Seiten und mehr geht, wird bevorzugt mit professionellem digitalen Textsatz angefertigt (LaTeX): Da schreibt man nur einen Befehl, und Zack, schon steht das Inhaltsverzeichnis mit Seitenbenummerung und allem ...
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rklm
Projektleitung
Anmeldungsdatum: 16. Oktober 2011
Beiträge: 12802
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gedankenpolizei schrieb:
Letztlich sind Sachen wie MS Office, OpenOffice / LibreOfice für das Alltägliche gedacht, einschließlich kürzerer Arbeiten.
Alles andere, was in Richtung 50 Seiten und mehr geht, wird bevorzugt mit professionellem digitalen Textsatz angefertigt (LaTeX): Da schreibt man nur einen Befehl, und Zack, schon steht das Inhaltsverzeichnis mit Seitenbenummerung und allem ...
Die Zeiten, wo Word Probleme mit längeren Dokumenten hat, sollten eigentlich vorbei sein. Ein 50-Seiten-Dokument mit einer handelsüblichen modernen Textverarbeitung zu erstellen, ist kein Problem. Und auch da gibt es Inhaltsverzeichnis "auf Knopfdruck". Ich sehe das Problem eher in der Nutzerschaft und dass Word und Co. zu ad hoc Formatierung einladen, während der LaTeX-Nutzer vermutlich mehr mit Vorlagen arbeitet. Man kann das aber auch in einer Textverarbeitung ordentlich machen, auch wenn ich nicht behaupten würde, dass Word oder LO die Qualität eines Satzprogramms erreichen.
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shinichi
Anmeldungsdatum: 14. März 2008
Beiträge: 659
Wohnort: Lausitz + Honshu
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Ich möchte mal konkretisieren: Wenn Aussehen keine wichtige Rolle spielt, ist LaTex eine sehr gute Wahl (wenn man sich paar Befehle merken kann, aber viele kommen ja auch mit BBcode klar …). Bei umfangreichen längeren Sachen, die gute Optik benötigen, Zeitungen, Magazine, Geschäftsauslagen etc. werden Satzprogramme genutzt, die einem ordentliche Freiheit geben und dennoch sauber und genau sind. Meist wird da Adobe Indesign genommen, im free-open-source-Bereich ist Scribus erste Wahl (damit muss man sich dann auskennen). Aber beide Bereiche kann die Wald- und Wiesen-Bürokraft nicht, die können etwas in Word tippen, machen Gestaltung mittels Leerzeilen und Tabulatoreinrückungen und das wars. So hat man es ja in der Schule beigebracht bekommen vom selben Typ Tipper. Das sind aber ein Großteil der Leute im Arbeitswesen und somit dominieren dann die Word-Briefe. Wer dann Briefe mit LaTex oder Indesign schreibt, ist dann die absolute Minderheit. Tabellenkalkulation ist 'ne andere Geschichte. ^^ Excel ist da ziemlich mächtig …
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rklm
Projektleitung
Anmeldungsdatum: 16. Oktober 2011
Beiträge: 12802
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shinichi schrieb: [...] Aber beide Bereiche kann die Wald- und Wiesen-Bürokraft nicht, die können etwas in Word tippen, machen Gestaltung mittels Leerzeilen und Tabulatoreinrückungen und das wars. So hat man es ja in der Schule beigebracht bekommen vom selben Typ Tipper. Das sind aber ein Großteil der Leute im Arbeitswesen und somit dominieren dann die Word-Briefe. Wer dann Briefe mit LaTex oder Indesign schreibt, ist dann die absolute Minderheit.
Das bestätigt ja nur, was ich vorher schrieb: es ist ein Problem der Schulung und nicht der Mächtigkeit oder des Funktionsumpfangs der Software.
Tabellenkalkulation ist 'ne andere Geschichte. ^^ Excel ist da ziemlich mächtig …
Das Pendant zur Ad-hoc-Formatierung in Word ist das VB-Skript in Excel, das genutzt wird, weil die Menschen nicht mit Zellenfunktionen und bedingter Formatierung umgehen können.
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roal
Anmeldungsdatum: 26. November 2005
Beiträge: 323
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Nur mal so in die Runde geworfen: Excel bietet mit VBA auch oft Schnittstellen zu anderer Software an, die sich stellenweise mit Python nicht realisieren lässt. Jetzt wo überall versucht wird so viel wie möglich zu automatisieren, sollte es klar sein, dass solch eine Skriptsteuerung von Excel (wo eingaben ziemlich einfach an den Benutzer zu geben sind, weil man keine UI extra programmieren muss) zu einem anderen Programm enorm nachgefragt ist. Ob diese VBA verlinkung auch über OpenOffice funktioniert habe ich nicht ausprobiert, aber ich bezweifle es. Und solch eine MS Office Lizenz ist ja noch eine Kleinigkeit, wenn ich daran denke, was eine Abaqus/Adams/ANSYS Lizenz pro Workstation kostet.
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Fußball
Anmeldungsdatum: 14. April 2016
Beiträge: Zähle...
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roal schrieb: Ob diese VBA verlinkung auch über OpenOffice funktioniert habe ich nicht ausprobiert, aber ich bezweifle es. Und solch eine MS Office Lizenz ist ja noch eine Kleinigkeit, wenn ich daran denke, was eine Abaqus/Adams/ANSYS Lizenz pro Workstation kostet.
Ich bezweifel es auch. Gibt es eine weitverbreitete OpenSource-Skriptsprache die mit Libre Office umgehen kann?
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Mankind75
Lokalisierungsteam
Anmeldungsdatum: 4. Juni 2007
Beiträge: 3178
Wohnort: Wernigerode
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Nun, LibreOffice bzw. OpenOffice sind ja Officesuiten, die aus verschiedenen Komponenten bestehen: Textverarbeitung, Tabellenkalkulation etc. und es ist auch ein interner BASIC-Dialekt namens StarBASIC enthalten, womit man die Suite skripten kann. Zusätzlich ist es wohl auch möglich, seine Skripte in Python oder JavaScript zu schreiben. Die StarBASIC-IDE erreicht man jedenfalls über "Extras - Makros - Makros bearbeiten". Ich habe mich einige Zeit mal damit beschäftigt und wollte einen Charaktergenerator für ein Pen&Paper-Rollenspiel bauen, der dann Zufallszahlen würfelt. Alleine die Routine die Zufallszahlen zu erzeugen brauchte mehr unter LibreOffice mehr Codezeilen als bei Microsoft Office. Hinzu kommt, dass es für den BASIC-Dialekt relativ wenig deutsche Literatur gibt und das Objektmodell von LibreOffice (UNO) komplett unterschiedlich zum Microsoft Office (COM-Modell) ist. Jedenfalls wurde mir das so auf der CeBIT erklärt.
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Fußball
Anmeldungsdatum: 14. April 2016
Beiträge: 3
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Danke. Datenmigration reißt etwas an.
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