florianh
Anmeldungsdatum: 27. April 2009
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Wohnort: Berlin
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Tach zusammen, nach einigen Jahren ohne Ubuntu habe ich am Wochenende Ubuntu Gnome bei einer Freundin installiert, die ihren Rechner auf Linux umstellen wollte. Ich war erschrocken, dass der Ubuntu Installer noch immer nicht das meiner Meinung nach beste Partitionierungsschema anbieten:
/ (slash root) /home und /swap
Also es gibt doch nicht gescheiteres als auf einem Arbeitsplatzrechner eine separate home Partition anzulegen (ausser natuerlich man hat eine viel zu kleine Platte, weiss nicht wie gross slash root wachsen wird, und will überhaupt keinen Platz für Reserven aufgeben, ok). Klar kann man manuelle Partitionierung wählen, aber Ubuntu soll doch auch, oder insbesondere für Linux-Anfänger sein, und die sind damit überfordert, spätestens wenn es ein verschlüsseltes LVM werden soll. Versteht mich nicht falsch, ich will hier nicht bloß motzen, sondern am liebsten konstruktive Kritik einbringen - deshalb frage ich: Wer sind die Entwickler des Installers, und wie kann ich denen ein request for feature zukommen lassen? Die sollen sich mal anaconda, den Installer von Fedora ansehen. Das nenne ich einen modernen Partitionierungsassistenten (blivet-gui). Grüße,
Flo
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Thomas_Do
Moderator
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 8493
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Interessant, dass Du erschrocken bist, wenn andere offensichtlich Deine Meinung nicht teilen 😉. Zu jedem der Punkte, gibt es für und wieder. Eine Boot-Partition auf einem nicht-verschlüsselten Bios-System ergibt keinen Sinn und macht nur Probleme (Platz für die Images). Eine extra Homepartition ist eine feine Sache, verlangt aber Überlegungen zur optimalen Größe von / und /home. Für einen Anfänger ist das schwer zu entscheiden und es lässt sich auch nicht einfach automatisieren. LVM erhöht natürlich die Flexibilität wieder aber auch die Komplexität. Bei der Verwendung mehrerer Platten auch die Gefahr des "Single-Point-of-Failure".
Trotzdem kannst Du ja ein Feature-Request auf Launchpad einreichen.
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ann
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2007
Beiträge: 1998
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Wer sind die Entwickler des Installers
Bevor man einen Bug als wishlist bekommt, wäre zunächst eine Anfrage angemessen, die kann dann ggf. in einen Bug weitergeführt werden.
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florianh
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. April 2009
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Wohnort: Berlin
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Thomas_Do schrieb: Interessant, dass Du erschrocken bist, wenn andere offensichtlich Deine Meinung nicht teilen 😉.
Ist das so?
Zu jedem der Punkte, gibt es für und wieder.
Ich bezog mich ja auf ein verschlüsseltes System (alles andere ist leichtsinnig), und da kommt man um /boot nicht herum. Dass eine separate /boot Partition bei ubuntu immernoch Probleme macht, ist ein anderes Thema was ich nicht verstehe. Was spricht denn dagegen einfach eine feste Anzahl von Kernels zu behalten (z.B. 5), und bei jedem neu eintreffenden wird der älteste gelöscht. So macht Fedora das, und das klappt spitze. Naja, die Größen könnte der Installer ja vorschlagen (z.B. 30GB für / und /home maximal groß), und dann kann der Benutzer die Größe ja auch während der Installation anpassen. Für /swap verlässt man sich ja auch auf einen Vorschlag des Installers. ...wenn man seine Volumes über mehrere Platten stipped, ja stimmt, aber um ein gutes Backupkonzept kommt man ja eh nicht drum rum. Deswegen sollte egal sein, sich die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls verdoppelt.
Trotzdem kannst Du ja ein Feature-Request auf Launchpad einreichen.
Könnte ich machen. Sollte vielleicht erstmal Mailinglisten durchsuchen. Vielleicht wurde das schonmal diskutiert und abgelehnt.
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florianh
(Themenstarter)
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ann schrieb: Wer sind die Entwickler des Installers
Bevor man einen Bug als wishlist bekommt, wäre zunächst eine Anfrage angemessen, die kann dann ggf. in einen Bug weitergeführt werden.
Nach ein bisschen googlen, bin ich eigentlich der Meinung, dass der Installer hier (https://launchpad.net/ubiquity) bzw. hier (https://launchpad.net/~ubuntu-installer) anzutreffen ist. Vielleicht formuliere meine Frage auf deren Mailinglist...
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rleofield
Anmeldungsdatum: 14. September 2008
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Wohnort: Görlitz
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florianh schrieb: Tach zusammen, nach einigen Jahren ohne Ubuntu habe ich am Wochenende Ubuntu Gnome bei einer Freundin installiert, die ihren Rechner auf Linux umstellen wollte. Ich war erschrocken, dass der Ubuntu Installer noch immer nicht das meiner Meinung nach beste Partitionierungsschema anbieten:
/ (slash root) /home und /swap
Also es gibt doch nicht gescheiteres als auf einem Arbeitsplatzrechner eine separate home Partition anzulegen (ausser natuerlich man hat eine viel zu kleine Platte, weiss nicht wie gross slash root wachsen wird, und will überhaupt keinen Platz für Reserven aufgeben, ok).
Warum sollte man /home und / trennen? Wozu braucht man LVM auf einem Home PC? Verschlüsselung auf dem Home PC? Hat du so wenig Vertrauen zu den Mitbewohnern?
Oder kann da wer den PC booten und Daten klauen? Wenn ja, dann hast du sicherlich auch andere Probleme mit den Kollegen und würde den Kühlschrank abschließen. Was ist /swap, ich habe das nicht? Gruss rleofield
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Hallo! Das Problem bei einem vorgefertigten Trennen ist die Verwendung. Viele Anwendungen oder gar Spiele brauchen ein größeres /, berücksichtigt man das automatisch, verschwendet man Platz. Meine Hauptinstallation hat bspw. ohne /home gerade mal 12GB. 30 wäre da die Hälfte verschenkt. Im größten (und separaten) /home habe ich 13GB. Swap verwende ich nur aufm Netbook, weil ich das auch gerne mal in den Suspend schicke. Würde ein Installer alle möglichen Konfigurationen abfragen, müsste man sich durch nen ganz schön komplexen Dialog klicken, was gerade für Anfänger eher abschreckend wirken dürfte. Im Nachhinein ändern kann man ja immer noch, wenn man unzufrieden ist oder eben die "etwas anderes"-Option wählen, wenn man weiß, was man will.
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florianh
(Themenstarter)
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rleofield schrieb: florianh schrieb: Tach zusammen, nach einigen Jahren ohne Ubuntu habe ich am Wochenende Ubuntu Gnome bei einer Freundin installiert, die ihren Rechner auf Linux umstellen wollte. Ich war erschrocken, dass der Ubuntu Installer noch immer nicht das meiner Meinung nach beste Partitionierungsschema anbieten:
/ (slash root) /home und /swap
Also es gibt doch nicht gescheiteres als auf einem Arbeitsplatzrechner eine separate home Partition anzulegen (ausser natuerlich man hat eine viel zu kleine Platte, weiss nicht wie gross slash root wachsen wird, und will überhaupt keinen Platz für Reserven aufgeben, ok).
Warum sollte man /home und / trennen?
Einfachste Neuinstallation/Upgrade ohne dass Dateien in /home berührt werden.
Wozu braucht man LVM auf einem Home PC?
Flexibilität, einfache Möglichkeit der Verschlüsselung.
Verschlüsselung auf dem Home PC? Hat du so wenig Vertrauen zu den Mitbewohnern?
Ach zu denen schon, aber ich reise dienstlich viel mit meinem Laptop da könnte er immer mal verloren gehen oder gestohlen werde. Und die Daten die sich auf der Platte befinden, sowohl private als auch dienstliche sind einfach nicht für Dritte bestimmt.
Hinzu kommt dass mehr und mehr Regierungen sich das Recht nehmen wollen bei Einreise einen Blick auf die Festplatte zu werfen. Und in dem Fall will ich gefragt werden, bzw. es bei Bedarf auch verhindern können. Oder kann da wer den PC booten und Daten klauen? Wenn ja, dann hast du sicherlich auch andere Probleme mit den Kollegen und würde den Kühlschrank abschließen.
Nö, ich finde das sind zwei verschiedene Dinge. Alles in meinem Kühlschrank ist Allgemeingut.
Was ist /swap, ich habe das nicht?
tipp mal in dein Terminal, dann siehst Du was du hast...
/swap ist ein Auslagerungsspeicher für Rechner mit wenig RAM oder für Benutzer die Ruhezustand benutzen wollen. Ich gebe zu, ich habe auch /swap, sondern nur eine relativ kleine Swap-Datei. Grüße!
Gruss rleofield
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florianh
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. April 2009
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ChickenLipsRfun2eat schrieb: Hallo! Das Problem bei einem vorgefertigten Trennen ist die Verwendung. Viele Anwendungen oder gar Spiele brauchen ein größeres /, berücksichtigt man das automatisch, verschwendet man Platz. Meine Hauptinstallation hat bspw. ohne /home gerade mal 12GB. 30 wäre da die Hälfte verschenkt. Im größten (und separaten) /home habe ich 13GB.
Darüber bin ich mir bewusst. Deswegen kannst Du ja entweder die 18GB in / als Reserve ansehen, oder einfach die / Partition so groß wählen wie Du sie brauchst... aber ich sehe schon, für den blutigen Anfänger ist die Lösung nichts - da kommen zu viele Fragen auf.
Swap verwende ich nur aufm Netbook, weil ich das auch gerne mal in den Suspend schicke. Würde ein Installer alle möglichen Konfigurationen abfragen, müsste man sich durch nen ganz schön komplexen Dialog klicken, was gerade für Anfänger eher abschreckend wirken dürfte. Im Nachhinein ändern kann man ja immer noch, wenn man unzufrieden ist oder eben die "etwas anderes"-Option wählen, wenn man weiß, was man will.
Mag sein, ich nur sagen, dass der Fedora-Installer anaconda eine Menge besserer Vorschlaege beim Partitionieren macht, und es ja auch nicht schadet mal rechts mal links zu gucken.
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rleofield
Anmeldungsdatum: 14. September 2008
Beiträge: 779
Wohnort: Görlitz
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florianh schrieb:
Warum sollte man /home und / trennen?
Einfachste Neuinstallation/Upgrade ohne dass Dateien in /home berührt werden.
Wie oft musst du denn ein Linux neu installieren? Ich habe bei mir Versionen laufen seit Dapper Drake, die ich 2006 installiert habe. Inzwischen bin ich bei 16.04 und habe mind 2-3 mal den PC gewechselt. Und ein Upgrade geht auch, wenn man /home nicht abtrennt.
Wozu braucht man LVM auf einem Home PC?
Flexibilität, einfache Möglichkeit der Verschlüsselung.
Auf einem Home PC? Bei deiner Freundin (s.o.)
Verschlüsselung auf dem Home PC? Hat du so wenig Vertrauen zu den Mitbewohnern?
Ach zu denen schon, aber ich reise dienstlich viel mit meinem Laptop da könnte er immer mal verloren gehen oder gestohlen werde. Und die Daten die sich auf der Platte befinden, sowohl private als auch dienstliche sind einfach nicht für Dritte bestimmt.
Ach so, oben schriebst du noch, das es sich um den PC deiner Freundin handelt.
Hinzu kommt dass mehr und mehr Regierungen sich das Recht nehmen wollen bei Einreise einen Blick auf die Festplatte zu werfen. Und in dem Fall will ich gefragt werden, bzw. es bei Bedarf auch verhindern können.
Du wirst das NB hochfahren müssen, bis der Desktop erscheint, und dann ist das NB offen. Sensible Daten haben auf einem Notebook, bei dem man Angst hat, dass andere Zugriff haben könnten, nix verloren. Dafür gibt es SSH, LUKS und andere Mittel. Oder kann da wer den PC booten und Daten klauen? Wenn ja, dann hast du sicherlich auch andere Probleme mit den Kollegen und würde den Kühlschrank abschließen.
Nö, ich finde das sind zwei verschiedene Dinge. Alles in meinem Kühlschrank ist Allgemeingut.
Bei mir nicht, das Bier gehört mir und die Regierung darf eh nicht an den Kühlschrank, dafür gibt es gesetzliche Regelungen. . 😉
Was ist /swap, ich habe das nicht?
tipp mal in dein Terminal, dann siehst Du was du hast...
/swap ist ein Auslagerungsspeicher für Rechner mit wenig RAM oder für Benutzer die Ruhezustand benutzen wollen. Ich gebe zu, ich habe auch /swap, sondern nur eine relativ kleine Swap-Datei.
Nein, das ist 'swap' und nicht '/swap'. Einen Folder /swap, an dem die Swap Partition hängt, gibt es nicht. Gruß rleofield
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florianh
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. April 2009
Beiträge: 282
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rleofield schrieb: florianh schrieb:
Warum sollte man /home und / trennen?
Einfachste Neuinstallation/Upgrade ohne dass Dateien in /home berührt werden.
Wie oft musst du denn ein Linux neu installieren? Ich habe bei mir Versionen laufen seit Dapper Drake, die ich 2006 installiert habe. Inzwischen bin ich bei 16.04 und habe mind 2-3 mal den PC gewechselt.
Ich benutze gar kein Ubuntu - von daher irrelevant. Aber ich installiere vielleicht so alle zwei Jahre einmal neu, ohne upgrade. Und das geht bei separatem /home in wenigen Minuten.
Und ein Upgrade geht auch, wenn man /home nicht abtrennt.
Wozu braucht man LVM auf einem Home PC?
Flexibilität, einfache Möglichkeit der Verschlüsselung.
Auf einem Home PC? Bei deiner Freundin (s.o.)
Fuer Freunde und Bekannte gelten bei mir die selben Qualitätsstandards. Aber ab jetzt wird es ziemlich subjektiv hier.
Verschlüsselung auf dem Home PC? Hat du so wenig Vertrauen zu den Mitbewohnern?
Ach zu denen schon, aber ich reise dienstlich viel mit meinem Laptop da könnte er immer mal verloren gehen oder gestohlen werde. Und die Daten die sich auf der Platte befinden, sowohl private als auch dienstliche sind einfach nicht für Dritte bestimmt.
Ach so, oben schriebst du noch, das es sich um den PC deiner Freundin handelt.
s.o., meiner Meinung nach hat jeder eine Verschluesselung verdient. Kostet nichts, schadet nicht, kann im Zweifel nur hilfreich sein. Hinzu kommt dass mehr und mehr Regierungen sich das Recht nehmen wollen bei Einreise einen Blick auf die Festplatte zu werfen. Und in dem Fall will ich gefragt werden, bzw. es bei Bedarf auch verhindern können.
Du wirst das NB hochfahren müssen, bis der Desktop erscheint, und dann ist das NB offen. Sensible Daten haben auf einem Notebook, bei dem man Angst hat, dass andere Zugriff haben könnten, nix verloren. Dafür gibt es SSH, LUKS und andere Mittel. Oder kann da wer den PC booten und Daten klauen? Wenn ja, dann hast du sicherlich auch andere Probleme mit den Kollegen und würde den Kühlschrank abschließen.
Nö, ich finde das sind zwei verschiedene Dinge. Alles in meinem Kühlschrank ist Allgemeingut.
Bei mir nicht, das Bier gehört mir und die Regierung darf eh nicht an den Kühlschrank, dafür gibt es gesetzliche Regelungen.
Zum Glück interessieren sich meine Kinder noch nicht für das Bier im Kühlschrank, aber klar, dann würde es ernst werden und gesetzliche Regelungen greifen 😉
. 😉
Was ist /swap, ich habe das nicht?
tipp mal in dein Terminal, dann siehst Du was du hast...
/swap ist ein Auslagerungsspeicher für Rechner mit wenig RAM oder für Benutzer die Ruhezustand benutzen wollen. Ich gebe zu, ich habe auch /swap, sondern nur eine relativ kleine Swap-Datei.
Nein, das ist 'swap' und nicht '/swap'. Einen Folder /swap, an dem die Swap Partition hängt, gibt es nicht.
Ja, ne, is klar.
Gruß rleofield
Alles in allem wird die Diskussion hier nicht weit führen - die Frage die sich mir aber immer noch stellt ist, warum der Installer nicht einfach anbietet eine separate /home im LVM anzulegen. Da kann man sich dann dafür oder dagegen entscheiden, ohne gleich ein verschluesseltes LVM manuell anlegen zu können.
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robert-engel
Anmeldungsdatum: 30. Oktober 2015
Beiträge: 1968
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encbladexp
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2007
Beiträge: 17441
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florianh schrieb: Ich war erschrocken, dass der Ubuntu Installer noch immer nicht das meiner Meinung nach beste Partitionierungsschema anbieten…
Ich finde dein Schema sehr verschwenderisch, warum braucht man wenn man UEFI hat noch eine getrennte /boot, wenn doch eh eine nötige ESP vorhanden ist. Aber ich mag auch kein Grub, sondern finde gummiboot/systemd-boot oder syslinux sind das einzig wahre. Trotzdem wird wegen meiner Meinung das niemand einfach so ändern. Dazu sei angemerkt das LVM keine Partitionen kennt, sondern Volumes. Gerade für Laien ist LVM oft nicht verständlich, und die wahl der richtigen Volume Größen schwer. Mit reicht immer eine 10GB Root Partition, und SWAP ist wenn überhaupt vorhanden nur sehr klein. Wie groß macht man dann /home? Fragen über Fragen…
Also es gibt doch nicht gescheiteres als auf einem Arbeitsplatzrechner eine separate home Partition anzulegen (ausser natuerlich man hat eine viel zu kleine Platte, weiss nicht wie gross slash root wachsen wird, und will überhaupt keinen Platz für Reserven aufgeben, ok).
Gegenvorschlag, man macht alles mit btrfs und subvolumes, und verzichtet auf LVM? So viele Möglichkeiten… tl;dr: Anfänger hätten am liebsten alles von der Platte in einem Dateisystem und sind mit Partitionierung an sich überfordert. mfg Stefan
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 8989
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ich hab mich auch schon gefragt, warum mir Ubiquity nicht automatisch eine separate Datenpartition anbietet - das ist doch mindestens genau so sinnvoll, wie ne eigene Partition für /home 💡
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florianh
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. April 2009
Beiträge: 282
Wohnort: Berlin
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encbladexp schrieb: florianh schrieb: Ich war erschrocken, dass der Ubuntu Installer noch immer nicht das meiner Meinung nach beste Partitionierungsschema anbieten…
Ich finde dein Schema sehr verschwenderisch, warum braucht man wenn man UEFI hat noch eine getrennte /boot, wenn doch eh eine nötige ESP vorhanden ist. Aber ich mag auch kein Grub, sondern finde gummiboot/systemd-boot oder syslinux sind das einzig wahre.
Ich bin anderen Partitionslayouts gegenüber offen. Wie würdest Du es denn anlegen? Ich kenne einfach keine Methode bei der Benutzung eines verschlüsselten LVMs keine separate /boot anzulegen. Tja, und andere Bootloader kenne ich nur vom Namen, habe aber keine Erfahrung damit.
Trotzdem wird wegen meiner Meinung das niemand einfach so ändern. Dazu sei angemerkt das LVM keine Partitionen kennt, sondern Volumes. Gerade für Laien ist LVM oft nicht verständlich, und die wahl der richtigen Volume Größen schwer. Mit reicht immer eine 10GB Root Partition, und SWAP ist wenn überhaupt vorhanden nur sehr klein. Wie groß macht man dann /home? Fragen über Fragen…
Deswegen soll der Installer ja anbieten die Größen der Volumes im LVM vom Benutzer festlegen zu lassen (Wäre eine Installationsmethod für erfahrene Benutzer, als nicht für Laien, und auch nicht für Geeks). Wie groß /home. Ja, ist einfach - maximal groß. Oder in Zahlen ausgedrückt. So groß wie zuvor dein / Volume gewesen wäre minus die Größe die nun für dein separates / Volume abtrennst. (Also alles was geht oder soviel wie Du geben willst minus die 10GB die Du auf deine Root-Partition/Volume brauchst. Bei mir wären es 25GB, aber das kann ja jeder selbst entscheiden). Also es gibt doch nicht gescheiteres als auf einem Arbeitsplatzrechner eine separate home Partition anzulegen (ausser natuerlich man hat eine viel zu kleine Platte, weiss nicht wie gross slash root wachsen wird, und will überhaupt keinen Platz für Reserven aufgeben, ok).
Gegenvorschlag, man macht alles mit btrfs und subvolumes, und verzichtet auf LVM? So viele Möglichkeiten…
Damit kenne ich mich nicht, und "was der Bauer nicht kennt, ..." Ist das ausgereift?
tl;dr: Anfänger hätten am liebsten alles von der Platte in einem Dateisystem und sind mit Partitionierung an sich überfordert.
Ja, die haben ja im bestehenden Installer ihre Auswahlmöglichkeiten... Grüße, Flo
mfg Stefan
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