Cl4whammer
Anmeldungsdatum: 19. Dezember 2009
Beiträge: 77
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Ist das ein verspäteter Aprilscherz?
Oder hab ich da was anderes verpasst? → http://www.omgubuntu.co.uk/2017/04/ubuntu-18-04-ship-gnome-desktop-not-unity EDIT: Es ist defintiv kein Aprilscherz Hat jemand eine Ahnung warum wieso? So schlimm fand ich Unity jetzt nicht. Moderiert von rklm: Titel eingedeutscht
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PcDoc2000
Anmeldungsdatum: 4. Februar 2010
Beiträge: 860
Wohnort: Wien
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Naja, wenn ich den Artikel lese, dann würde ich vermuten, dass die Entscheidung wegen der Kosten getroffen wurde. Für mich war Unity nie wirklich was und ich hab früher viel mit Gnome gemacht, bis ich dann vor 4 Jahren ganz auf Xfce umgestiegen bin, weil ich es besser auf meine Vorlieben anpassen kann. Von daher weiß ich noch nicht so ganz ob ich mich drüber freuen soll oder nicht! 😉 Die Frage ist halte wie und ob es dann noch mit Ubuntu Gnome weitergeht oder ob das zusammen gelegt wird.
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Richard
Anmeldungsdatum: 16. Januar 2005
Beiträge: 437
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Das schlimme ist doch der Tod des Ubuntu Phones! Die einzige ernstzunehmende Alternative zu Google & Apple ist damit dahin!!! Auf dem Desktop ist es doch nicht so wichtig, welche Umgebung verwendet wird! Ich liebe mein M10 Ubuntu Tablet, ich will die Super Wanzen namens Android-Handy endlich loswerden!
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Cl4whammer
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. Dezember 2009
Beiträge: 77
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Richard schrieb: Das schlimme ist doch der Tod des Ubuntu Phones! Die einzige ernstzunehmende Alternative zu Google & Apple ist damit dahin!!! Auf dem Desktop ist es doch nicht so wichtig, welche Umgebung verwendet wird! Ich liebe mein M10 Ubuntu Tablet, ich will die Super Wanzen namens Android-Handy endlich loswerden!
Ja das finde ich auch schade, aber selbst Microsoft auf Platz 3 kriegt es ja nicht gebacken gegen Android und Apple anzustinken. Ich finde das echt sehr schade, hätte gerne mehr Auswahl. Ich kann auch mit Apple und Android nichts anfangen und suche schon wie bescheuert nach einer alternative zu meinem Lumia 950 sollte von MS wirklich nichts mehr kommen... Also als Casual ubuntu User der nicht so tief in der Materie steck, sorgen um Ubuntu muss ich mir jetzt aber keine machen oder? Nutze Ubuntu zwar nur auf einem viel zu alten Laptop, aber da benutze ich es doch noch ganz gerne um wenigstens ein wenig Linux um mich zu haben.
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PcDoc2000
Anmeldungsdatum: 4. Februar 2010
Beiträge: 860
Wohnort: Wien
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Richard schrieb: Das schlimme ist doch der Tod des Ubuntu Phones!
Da hast du leider Recht! Und um ehrlich zu sein verstehe ich es auch nicht ganz! Jedes bessere Handy könnte mit Dockingstation und richtigem Betriebssystem zu einem "vollwertigen" Computer werden, an dem Maus, Tastatur und Monitor angeschlossen werden. Das wird für sehr viele die Zukunft sein, die nicht Hard-Core-Gamer sind oder sonst irgendwelche sehr HW intensiven Sachen machen. Für surfen, Office und Emails reicht das locker! Und genau dort hätte ich die Zukunft für Ubuntu Phone gesehen...
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Cl4whammer
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. Dezember 2009
Beiträge: 77
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PcDoc2000 schrieb: Richard schrieb: Das schlimme ist doch der Tod des Ubuntu Phones!
Da hast du leider Recht! Und um ehrlich zu sein verstehe ich es auch nicht ganz! Jedes bessere Handy könnte mit Dockingstation und richtigem Betriebssystem zu einem "vollwertigen" Computer werden, an dem Maus, Tastatur und Monitor angeschlossen werden. Das wird für sehr viele die Zukunft sein, die nicht Hard-Core-Gamer sind oder sonst irgendwelche sehr HW intensiven Sachen machen. Für surfen, Office und Emails reicht das locker! Und genau dort hätte ich die Zukunft für Ubuntu Phone gesehen...
Ja, vorallem da Ubuntu mit Microsoft die einzigen wären die ein vernünftiges OS in der Hinterhand haben womit man am Arbeitsplatz auch arbeiten kann. Ich kriege ja schon das grauen wenn ich da leute sehe die mit Android Office arbeiten machen wollen und das nichtnur wegen der grausigen Oberfläche sondern auch wegen der allgemeinen beschaffenheit dieses OS.
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encbladexp
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2007
Beiträge: 17441
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Ubuntu als Android Alternative, am Smartphone? Hat das jemand mal von euch benutzt? Da muss ja ordentlich was im Kaffee / Wasser gewesen sein wenn man das glaubt… Bei Android gibt es Nicht-Google Alternative ROMs, sonst halt noch Stock Android und iOS. Das der Rest vor sich hin verstorben ist liegt primär an deren Unfähigkeit ein vom Anwender wünschenswertes Produkt zu kreieren (WebOS, Maemo, Sailfish OS, …). tl;dr: Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Der Fokus auf GNOME ist quasi "Back to the roots" und daher richtig, genauso ist IoT und Cloud ein Markt in dem man Geld verdienen kann. mfg Stefan
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zephir
Anmeldungsdatum: 20. März 2006
Beiträge: 2758
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encbladexp schrieb: Ubuntu als Android Alternative, am Smartphone? Hat das jemand mal von euch benutzt? Da muss ja ordentlich was im Kaffee / Wasser gewesen sein wenn man das glaubt…
naja, war mehr oder weniger die letzte OpenSource alternative die noch verblieben war, von daher hatte ich doch etwas Hoffnung, das daraus noch was wird. Nachdem allem was ich an reviews zu UbuntuPhone gelesen habe, überrascht mich das ende aber auch nicht. Das dieser Unity und Mir sonderweg begraben wird, finde ich dagegen richtig gut, hätte aber nicht gedacht, das M.S. das so einfach sang- und Klanglos beendet, nach all den großen Ankündigungen.
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horstpenner
Anmeldungsdatum: 7. Februar 2016
Beiträge: 364
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Ich bin echt schockiert. Ist nicht schade um Mir, aber Unity hätte man doch nicht beerdingen müssen. Man hätte ja die Phone- Geschichte weglassen können, und ein bisschen bescheidener sein können: Unity pflegen und ein paar freigewordene Ressourcen in das Bugfixing stecken, was irgendwie in letzter Zeit vor lauter Neuerungen leider ein bisschen ins Hintertreffen geraten ist. Die Qualität hat gelitten - nicht nur bei Projekten wie systemd. Aber das ist nicht allein Canonicals Schuld, sondern selbst GTK+ hatte teilweise ziemlich unfertiges Zeug im Code. Mein Resümee: Ich hoffe, dass es in Zukunft bedeutet, dass wieder mehr Fehler behoben werden und nicht mehr so viele "kreative Ideen" nur halbgar umgesetzt werden.
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k1l
Anmeldungsdatum: 22. September 2006
Beiträge: 1253
Wohnort: Köln
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Mir tut es leid um den Unity Desktop. Unter den "Linuxnerds" verhasst, aber für eine Menge 0815-User war das ein funktionierender Desktop, und wenn man sich die Dauerbaustelle KDE oder das "wo blinkt jetzt was" Gnome-shell anguckt, sind das auch nicht die goldenen Lösungswege. Ich fände es gut, wenn sich Unity als Desktop halten könnte.
Persönlich würde ich dann wohl doch eher auf LXQt setzen. MIR war vom Aufwand zu groß. Da die Community es nicht wollte wäre die einzige Chance gewesen, dass es mehr Verbreitung über die Phones und Tablets bekommt. Neben Android und iOS kann sich da jetzt wohl nur noch Windows mit dem Budget von MS halten. Eher schade für den User, da so langfristig so keine Hoffnung gibt, dass das Treibergerödel dort besser wird. Jetzt brechen aber auch neue Zeiten für die "Linux-Community" an, denn es werden sich jetzt eine menge Leute was neues zum Rummeckern suchen müssen, denn weder Wayland, noch Systemd, noch gnome, noch KDE werden jetzt auf magische Weise super werden, nur weil vorher immer auf ubuntu/Canonical als Schuldigen mit Unity, MIR, UPstart etc. gezeigt wurde. Achja, ubuntu/Canonical hat ja noch die snap packages 🙄
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jug
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 19. März 2007
Beiträge: 12335
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zephir schrieb: naja, war mehr oder weniger die letzte OpenSource alternative die noch verblieben war, von daher hatte ich doch etwas Hoffnung, das daraus noch was wird.
So, und jetzt besuchen wir mal eine Suchmaschine des geringsten Misstrauens und geben dort ein: „AOSP“. Dreimal darfst du raten wofür da die Buchstaben „OS“ stehen. Man kann das übrigens nutzen, auch ohne Google Play Services und ähnlichen Quatsch. Leider geht es nicht ganz ohne proprietäre Teile, die Hardware-Hersteller liefern für viele Chips und LTE-Modems halt nur binär-blobs für die Firmware, das wäre aber bei anderen Open Source Betriebssystemen auch nicht anders, da bräuchte man dann schon Open Hardware. ~jug
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Dawnrazor
Anmeldungsdatum: 23. August 2006
Beiträge: 883
Wohnort: Dortmund
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Ich finde es auch äußerst Schade. Unity war richtig gut, auch wenn ich wieder zu KDE gewechselt bin. Ubuntu habe ich allerdings immer bei anderen Leuten installiert die sich nicht so gut mit Computern auskennen. Es war einfach, und man konnte nicht so viel kaputt machen. Gnome hingegen finde ich ist die totale Katastrophe!
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Cruiz
Anmeldungsdatum: 6. März 2014
Beiträge: 5557
Wohnort: Freiburg i. Brsg.
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Tja Canonical hatte sich mit Unity 8, MIR & Co halt verhoben. Das haben viele Leute seit Jahren prophezeit. Wenn man sich schon von der Community distanziert, muss man eben auch ordentlich Ressourcen investieren. Das konnte oder wollte Canonical nicht mehr und darum geht man nun den folgerichtigen Weg. Ubuntu wird damit auf dem Desktop künftig vermutlich stärker einen communitybasierten Weg einschlagen. Die Ubuntu Basis ubuntu-minimal und ubuntu-standard braucht man noch für den Serverbereich, mit dem man Geld verdient. Was oben drauf kommt, stammt künftig wieder (vermehrt) aus der Community. Mal sehen ob dann 2018 auch noch 5 Jahre Unterstützung im Desktopbereich drin sind. Auch wenn die Entscheidung jetzt scheinbar wie aus dem nichts kommt, haben das manche schon länger geahnt (Fortschritte bei Unity 8) und es muss auch nicht unbedingt negativ für Ubuntu auf dem Desktop ausgehen.
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V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
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Moin, @ k1l Das Linuxnerds unity hassen ist mir neu, zumindest für die Mehrheit. Nein unity war nicht schlecht, nur das Managment war sagen wir etwas Merkwürdig und darüber regte man sich damals auf. Ob begründet sei dahingestellt. Was die Bastelecke KDE anbelang, da hatte Kubuntu das Pech in Freeze zu gehen als Qt gerade die schlechteste Version auf den Markt brachte sowei Plasma auch einige Macken hatte. Weshalb ich zu einer RR - Distri wechselte da läuft Plasma sehr gut, gerade wegen der sofortigen Update - Möglichkeit für Plasma. KDE ist nicht mehr oder weniger eine Bastelecke wie Gnome auch. so, die Endscheidung seitens Canoncial war vorauszusehen und (meiner Meinung nach) richtig, nach all den Problemen und Verschiebungen. Was Ubuntuphone anbelangt hatte ich vom warten genug und habe mir ein Android-Handy gekauft, gerootet und so einiges deinstalliert - läuft. Hoffe mal das Canoncial back to the root geht und somit eine stabile Grundlage schafft. Vielleicht nutze ich dann ubuntu auch wieder mehr. peace
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Ravenbird
Anmeldungsdatum: 3. Mai 2008
Beiträge: 145
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Unity hat dazu geführt das sehr viele von Hauptdesktop von Ubuntu abgewandert sind und zwar vor allen in Richtung XFCE. Das neuartige Design der Gnome Shell hat ebenfalls sehr viele Benutzer verschreckt die dann zumeist in Richtung XFCE abgewandert sind. Unity wie auch Gnome Shell sind sicherlich nicht schlecht, nur haben sie eben nicht den Geschmack und Workflow der Masse der Nutzer getroffen. Gerade bei Gnome kommt es wohl darauf an wie es angepasst wird, ob es dann bei Ubuntu angenommen wird. Der Ubuntu Gnome wird damit wohl der Vergangenheit angehören. Um Ubuntu Phone ist es schade. Aber auf der anderen Seite ist Ubuntu Phone ein typisches Beispiel was falsch läuft bei Ubuntu/Canonical. Man will immer 'was eigenes machen' anstatt auf breite Allianzen im OSS/FOSS Lager zu setzen und somit die großen Player die auch direkten Zugang zur Hardware haben an Bord zu holen. Das war mit Upstart (das mir wesentlich lieber als systemd war), Mir, Unity und auch Ubuntu Phone so.
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