Vegeta
Anmeldungsdatum: 29. April 2006
Beiträge: 7943
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Pasztelyi schrieb: egal, wieviele Anti-Viren-Programme man laufen hat.
Thomas_Do schrieb: Antivirenprogramme sind "Schlangenöl". Alle Programme und das gesamte Betriebssytem aktuell halten und nicht überall draufklicken hilft besser.
Man sollte niemals mehrere Antiviren-Programme parallel laufen lassen, da die sich im Zweifelsfall gegenseitig beeinträchtigen. Antiviren-Programme als Schlangenöl zu bezeichnen ist ein bisschen derbe weit hergeholt, sie schützen schon, aber eben nur vor bekannter Malware und bieten daher keinen 100%igen Schutz. Da Microsoft aber gerne mal Lücken monatelang offen lässt, ist ein zusätzlicher, wenn auch löchriger Schutz, sicherlich nicht verkehrt.
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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Vegeta schrieb:
Man sollte niemals mehrere Antiviren-Programme parallel laufen lassen,
Ich habe praktisch täglich solche Krücken auf dem Tisch, letztens eine mit 7 (!) Malware-Checkern plus etlicher Tweaker/Cleaner/Optimizer. Daß sich das System überhaupt hat hochquälen können, ist schon eher ein Wunder gewesen. Einen Vorteil hat XP gegenüber 7 und höher gehabt: es ist meist bereits bei 2 AV-Tools stehengeblieben.
Antiviren-Programme als Schlangenöl zu bezeichnen
Nun, das Ding mit dem roten Schirm ist zuverlässig. Es läßt zuverlässig quasi alles 'rein.
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lionlizard
Anmeldungsdatum: 20. September 2012
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Wohnort: Berlin
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[OT] axt schrieb: Nun, das Ding mit dem roten Schirm ist zuverlässig. Es läßt zuverlässig quasi alles 'rein.
Fallen mir die wasserdichten Ruhla-Uhren ein. Lassen das Wasser zwar rein, aber nie wieder raus … 😈 [/OT]
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XM-Franz
Supporter
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Vegeta schrieb: Antiviren-Programme als Schlangenöl zu bezeichnen ist ein bisschen derbe weit hergeholt, sie schützen schon, aber eben nur vor bekannter Malware und bieten daher keinen 100%igen Schutz. Da Microsoft aber gerne mal Lücken monatelang offen lässt, ist ein zusätzlicher, wenn auch löchriger Schutz, sicherlich nicht verkehrt.
Du solltest Dein Wissen aktualisieren: (c) Heise: * Ex-Firefox-Entwickler rät zur De-Installation von AV-Software
* Die Ansichten zu den wichtigsten Maßnahmen zur Online-Sicherheit differieren zwischen Laien und Sicherheitsexperten gewaltig.
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Vegeta
Anmeldungsdatum: 29. April 2006
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XM-Franz schrieb: Du solltest Dein Wissen aktualisieren:
Dass zusätzlich installierte Software ein Einfallstor sein kann, das ist nichts Neues. Es gibt aber auch Antivirenprogramme die sich nur aufs Scannen konzentrieren und sich nicht so tief ins System einnisten, dass sie selber zur Gefahr werden, weil sie noch unzählige zusätzliche Dienste mitbringen. Das gute alte ClamAV ist da ein gutes Beispiel für. Ich hatte damals auf meiner Windowskiste zuletzt auch kein Antiviren-Programm mehr laufen, sondern nur noch ein Programm namens AppDefend. Damit konnte man u.a. zuverlässig das Starten von unbekannten Programmen verhindern. War zwar etwas lästig einzurichten, aber danach absolut zuverlässig, weil Malware keine Chance mehr hatte sich einzunisten, selbst über irgendwelche Sicherheitslücken im Browser pp. nicht. Allerdings gibts afaik solche Art Programme seit Windows Vista nicht mehr.
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
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Dann gehst du fälschlicherweise davon aus, dass Schädlinge immer in einem extra Programm laufen müssen.
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Xeno
Ehemalige
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Pasztelyi schrieb: ...Windows-Programme laufen unter wine gar nicht oder sehr schlecht oder der Rechner stürzt laufend ab.
Wenn Du auf Linux umsteigen willst, musst Du die Bereitschaft und natürlich, wenn wir eben doch nicht nicht vom durchschnittlichen Privatuser ausgehen, natürlich auch die Möglichkeit haben, die (zumindest auch) für Linux geschriebene Software zu benutzen. Du wirst sonst Deines Lebens mit Linux nie froh. Wenn Du zwingend auf Windowsprogramme angewiesen bist, dann benutze diese eben unter Windows, zum Beispiel als Dualbootsystem (es gibt noch andere Lösungen, ich finde diese am besten, ist aber auch etwas Geschmackssache). Wine ist eine technisch hochinteressante Spielerei, und wenn Du so richtig Glück hast, läuft zufällig ein von Dir benutztes Windowsprogramm zufällig gerade in der Version, in der Du es hast. Wenn schon, dann auch noch immer gleich darauf achten, dass möglichst die neuste Wine-Version benutzt wird, und unter Ubuntu ist es zudem so, dass das am besten mit Playonlinux geht, das entgegen des Namens nicht etwa nur für Spiele funktioniert. Andere Distributionen sind bezüglich Aktualität und Konfiguration von Wine übrigens besser (haben dafür übrigens andere Nasen). Damit wir fair bleiben: Die Wine-Macher dokumentieren durchaus exakt, was läuft und was nicht. Für Normaluser ist nur die allerhöchste Kompatibilitätsstufe (ist glaub' ich "Platin", musst Du nachschauen) tauglich, alles darunter kannst Du gleich vergessen. Langer Rede kurzer Sinn: Wine ist eine Krücke, die meist nicht funktioniert. Das ist einfach so. Und die Konsequenz für den Einsatz von Linux ist: Verwende unter Linux die für Linux vorgesehenen Software. Gibt es sie nicht, verwende die fragliche Software auf dem dafür vorgesehenen System, eben meist Windows. Man muss das alles zwar nicht gut finden, aber man erlebt nur eine Enttäuschung nach der anderen, wenn man sich nicht daran hält. Lg X.
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Kätzchen
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Xeno schrieb: Wenn schon, dann auch noch immer gleich darauf achten, dass möglichst die neuste Wine-Version benutzt wird
Meine Erfahrung ist das man nicht zwingend die neueste Wine-Version braucht sondern uu. die richtige Wine-Version. Vor allem alte Programme brauchen manchmal alte Wine-Versionen. Siehe https://appdb.winehq.org/
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Vegeta
Anmeldungsdatum: 29. April 2006
Beiträge: 7943
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Benno-007 schrieb: Dann gehst du fälschlicherweise davon aus, dass Schädlinge immer in einem extra Programm laufen müssen.
Früher oder später landet irgendwas auf der HDD was ausgeführt werden will und das ließ sich einwandfrei blockieren. Zudem konnte man auch einstellen ob Programm x überhaupt andere Programme aufrufen durfte. Ferner konnte die Registry überwacht werden und Globale Hooks mussten erst erlaubt werden, sprich keine Chance für Keylogger. Das Programm hatte noch einige andere nette Funktionen mit der man sein System schützen konnte, aber das nützt Pasztelyi auch nix, weil es das Programm und ähnliche nur für XP gab.
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Cruiz
Anmeldungsdatum: 6. März 2014
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Wohnort: Freiburg i. Brsg.
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Hat Windows nicht inzwischen einen integrierten Virenscanner? Zumindest für Win10 hatte ich so etwas gelesen.
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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Cruiz schrieb:
Hat Windows nicht inzwischen einen integrierten Virenscanner?
Windows Defender, seit Win7, im letzten Mittwoch verblichenem Vista nachinstallierbar gewesen. Der ist sogar halbwegs brauchbar (zum Leidwesen Jewgenis, hrr), zumindest nervt er nicht wie andere für privat kostenlose Produkte (Sie haben 3456 Probleme, können wir lösen, kaufen Sie dazu...). Im gerade erschienenen Windows 10 1703 präsentiert sich Windows Defender optisch moderner und funktional erweitert.
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Vegeta
Anmeldungsdatum: 29. April 2006
Beiträge: 7943
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Ja haben sie seit Windows 8, der soll sogar so gut mittlerweile sein, dass die Branche ihre Felle davon schwimmen sieht und klagt: Kaspersky: EU-Wettbewerbsbeschwerde gegen Microsoft und Der Windows Defender wird besser.
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Linuxkumpel
Anmeldungsdatum: 15. Juli 2011
Beiträge: 1605
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Cruiz schrieb: Hat Windows nicht inzwischen einen integrierten Virenscanner? Zumindest für Win10 hatte ich so etwas gelesen.
Ja! Ärgert die Verkäufer von Antivierensoftware. 😉 Windows Defender Gratis Virenschutz für Windows 10
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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Vegeta, in dem Bericht steht zwar Win8, aber wie gesagt, ootb Win7, nachinstallierbar in VT. Das sind auch jeweils die gleichen Programme, erst ab Creators Update ist WinDef aufgebohrt, nur hat Jewgeni, der sich sowieso sehr gern zu Wort meldet (keine Frage, als Malware-Experte kann er was), erst mit Win8 seine Klage erhoben (darunter lohnt sich sicherlich nicht mehr).
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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Linuxkumpel schrieb:
Ja! Ärgert die Verkäufer von Antivierensoftware. 😉
Die Verkäufer? Wohl kaum. Wir verkaufen nach wie vor KAV/KIS (aber nicht gelbe, rote oder blaue Schachteln). Das wird auch kaum aufhören, davon abgesehen reichen die Margen auch nicht für die Malediven. Für die Hersteller könnte man außerdem sagen, Kleinvieh macht auch Mist. Denn in Firmennetzwerken werden ganz andere Lösungen eingesetzt, richtig teure, gerade auch von Kaspersky.
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