Korkenzieher
Anmeldungsdatum: 17. April 2017
Beiträge: 59
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Hallo liebes Forum, ich habe seit ein paar Tagen angefangen, mich in Ubuntu einzulesen und wollte es mal ausprobieren. Ich habe nach der Anleitung per LiLi hier einen USB Live-Stick (mit Persistenzspeicher) erzeugt mit einer 64-bit-Version von Ubuntu 16.04; an meinem „normalen“ Rechner funktioniert das Starten von Ubuntu problemlos (dauert allerdings ewig, sprich: Minuten), da kann ich mir also schon mal alles anschauen. Allerdings will ich auf meinem „alten“ Rechner auch Ubuntu installieren – hier kommt es zu Fehlern. Der Rechner stammt von Mai 2009, Medion Akoya P8610,
Intel Core 2 Duo T6400 2 GHz,
NVIDIA Geforce 9100M G,
NVIDIA Geforce 9600 M GS (per Hybrid SLI zuschaltbar) mit 512 MB RAM,
Blue-ray,
WLAN, Bluetooth (Details müsste ich nachschauen) Der Ubuntu-Bildschirm begrüßt mich auch dort, allerdings springt er danach wieder in den Terminal-Modus und versucht endlos irgendwelche Prozesse abzuschließen – mangels dump hier nur ein Foto (s. Anhang, ich weiß nicht wie ich Bilder hier einfüge) – der gezeigte Schritt läuft in einer Endlosschleife, mir sagt das leider alles nichts. Kann mir da evtl. jemand weiterhelfen? Mir ist es fast wichtiger, am alten Rechner Ubuntu zu testen bevor ich dann nach und nach alle Rechner migriere. Edit: mittlerweile habe ich auch (anstatt eines USB-Sticks) eine Live-CD erzeugt, hier zeigt sich das Gleiche Bild - an dem einen Laptop klappt alles ohne Probleme, an dem Akoya entsteht wieder die Gleiche Endlosschleife, mit gleicher Fehlermeldung
- Bilder
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Korkenzieher
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. April 2017
Beiträge: 59
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Moin, Habe ich die Frage falsch gestellt oder fehlen wichtige Informationen? Ich komme selber nicht weiter mit dem Akoya Gerät. Oder ist der beschriebene Fehler zu speziell?
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Seebär
Anmeldungsdatum: 2. Mai 2009
Beiträge: 829
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Was den Fehler angeht, habe einfach mal "action 0x6 frozen" in eine Suchmaschine gekippt: das deutet auf fehlerhaftes SATA-Kabel und/oder Probleme bei der Stromversorgung hin. Wäre dann ein Hardware-Thema, das es zuerst zu lösen gilt. Was ergaben deine Recherchen? Zum Rechner selbst: schau mal unter Alte Hardware (Abschnitt „Arbeitsspeicher“). Mit 512 MB RAM kannste das fast vergessen. Zumindest mit Ubuntu selbst, also andere DE verwenden. Oder RAM hineinstecken. Das Starten vom Live-Stick dauert im Übrigen keine Minuten. Ist auch deutlich fixer als von CD / DVD. Wenn das so ist, dann ist auch am "normalen" Rechner (was auch immer das ist) was faul.
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Korkenzieher
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. April 2017
Beiträge: 59
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Danke zunächst Seebär, ich wusste nicht mal was von dem text-output ich in Google kippen soll, bin nicht so hardware-erfahren. Das SATA Kabel kann ich mir evtl. mal ansehen heute Abend, aber bisher wusste ich nicht mal das/ob ich eine SATA Festplatte habe (es geht hoffentlich um die Festplatte dabei?). Aber würde in dem Fall der normale Windows-Betrieb nicht auch gestört sein - der Rechner läuft ja an sich und hat keine Mucken. Aber mit Deinem Hinweis finde ich auch andere die so ein Problem haben https://bbs.archlinux.org/viewtopic.php?id=133339 (Arch, nicht Ubuntu) ich werde nochmal weiter suchen. Ein Missverständnis möchte ich ausräumen: die Grafikkarte hat 512 MB RAM 😳 - der Rechner selbst hat 4 GB, sorry wenn ich das schlecht geschrieben habe. Das Starten vom Live-Stick (wie auch von CD) auf dem regulären Rechner dauert in der Tat ziemlich lang, und auch im Live-Betrieb werden immer mal die Fenster grau (Firefox o.ä.) und man wartet 1-2 Sekunden - ich habe bisher keine Erfahrung mit Ubuntu (oder Linux) und habe das auf den Live-Stick-Betrieb zurückgeführt und mir nichts dabei gedacht. Nur um klar zu sein: auf dem Stick ist das ISO Image "ubuntu-16.04.2-desktop-amd64.iso" von der Download-Seite hier im Wiki.
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Zelcor
Anmeldungsdatum: 8. März 2017
Beiträge: 58
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Grüße, Hab mal ein bisschen gesucht mit der Suchmaschine meines Vertrauens. Libata Error Messages Drive Issues Wie Seebär schon schrieb:
das deutet auf fehlerhaftes SATA-Kabel und/oder Probleme bei der Stromversorgung hin. Wäre dann ein Hardware-Thema, das es zuerst zu lösen gilt.
ansonsten vielleicht mal ein anderes DE versuchen (Xubuntu, MATE , Lubuntu) ? Da der "alte" Rechner ja auch schon 8 Jahre auf dem Buckel hat. MfG
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Seebär
Anmeldungsdatum: 2. Mai 2009
Beiträge: 829
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Nun ja, sagte ich schon. Ergänzend noch der Hinweis, dass es wohl nicht wurscht ist, ob du BIOS oder (U)EFI hast. Siehe da Live-USB bzw. dort EFI USB-Stick. Möglich, dass Du den Stick falsch erstellt hast. Ggf. hast Du die Möglichkeit im "BIOS" auf "Legacy-Mode" oder dergleichen (heißt immer wieder anders...) umzustellen, wenn dich EFI stört. Das wäre die schnelle Variante. Genauere Beschreibungen wären hilfreich. Sätze wie "nach der Anleitung per LiLi" helfen wenig, da keiner die Anleitung kennt. Auch das es unter Windows geht kann keiner wissen, das spricht ja dann gegen HW-Problem. (geht es wirklich oder ging es nur mal und ist lange her?) Vorgehen:
Distribution wählen checksum des ISO prüfen, welche Du auf den Stick nageln willst in Deinem Bios schauen, was du denn nun hast und wie es eingestellt ist Stick richtig erstellen erneuter Versuch
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Korkenzieher
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. April 2017
Beiträge: 59
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Genauere Beschreibungen wären hilfreich. Sätze wie "nach der Anleitung per LiLi" helfen wenig, da keiner die Anleitung kennt.
Ich habe die Anleitung für den USB Stick aus dem Wiki hier: https://wiki.ubuntuusers.de/Live-USB/ und dort habe ich dann den Hinweis "Unter Windows bitte den Linux Live USB Creator 🇬🇧 (LiLi) verwenden." beachtet. Das Programm führt den Benutzer während der Erstellung durch die Schritte, da gibt es eigentlich nicht viel falsch zu machen.
Auch das es unter Windows geht kann keiner wissen, das spricht ja dann gegen HW-Problem. (geht es wirklich oder ging es nur mal und ist lange her?)
Ja, der Rechner läuft problemlos unter Windows (Vista), nur eben etwas langsam mittlerweile.
ich hab die Version 16.04 per torrent von hier geladen: https://wiki.ubuntuusers.de/Downloads/Xenial_Xerus/
hatte ich gemacht: alles ok
Also bei dem Rechner läuft BIOS (Phoenix, von 2008) und der legacy mode ist eingeschaltet
Das Programm LifeLinux bietet zwar eine Menge (Experten-)Optionen, allerdings keine für EFI vs.BIOS (die Wiki Erläuterung hier zeigt aber auf, das eine EFI-Stick eh anders erstellt wird). Ansonsten habe ich den Stick mit FAT32 formatiert und auch einen Persistenz-Bereich eingerichtet. Am anderen Rechner läuft der Stick problemlos (die lange Zeitdauer beim booten ergibt sich nur wenn man im Persistenzmodus startet, beim reinen Live-Modus sind es nur ca. 45 s). was ich jetzt plane:
aktuell läuft z.Z. (wohl noch länger) chkdsk (Windows), wobei ich nicht wirklich einen Plattenfehler erwarte. den Tip, es mit Lubuntu zu probieren (Danke Zelcor) folge ich danach (wobei das bei einem Hardware-Fehler vermutlich auch nicht helfen wird) der andere Tip (Danke auch dafür, Zelcor) hat mir einiges Kopfzerbrechen bereitet - das einzige was ich mitgenommen habe, ist die Erläuterung zu dem "timeout" (https://ata.wiki.kernel.org/index.php/Libata_error_messages#Error_classes): "Controller failed to respond to an active ATA command. This could be any number of causes. Most often this is due to an unrelated interrupt subsystem bug (try booting with 'pci=nomsi' or 'acpi=off' or 'noapic'), which failed to deliver an interrupt when we were expecting one from the hardware." –> das sind ja die Optionen die man unter F6 beim Live-Boot bekommt, die werde ich ebenfalls testen. Als letztes werde ich das Ding aufschrauben und die Kabel überprüfen.
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Korkenzieher
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. April 2017
Beiträge: 59
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Korkenzieher schrieb: lief (wie erwartet/befürchtet) durch, ohne Fehler mit einem Lubuntu (16.10.) USB-Live Stick exakt gleiches Fehlerbild der andere Tip (Danke auch dafür, Zelcor) hat mir einiges Kopfzerbrechen bereitet - das einzige was ich mitgenommen habe, ist die Erläuterung zu dem "timeout" (https://ata.wiki.kernel.org/index.php/Libata_error_messages#Error_classes): "Controller failed to respond to an active ATA command. This could be any number of causes. Most often this is due to an unrelated interrupt subsystem bug (try booting with 'pci=nomsi' or 'acpi=off' or 'noapic'), which failed to deliver an interrupt when we were expecting one from the hardware." –> das sind ja die Optionen die man unter F6 beim Live-Boot bekommt, die werde ich ebenfalls testen.
keine der Optionen brachte eine Veränderung (die erste in der Kommandozeile manuell eingegeben, die zweite/dritte Option per Auswahl unter F6)
–> mache ich morgen (hoffentlich)
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black_tencate
Anmeldungsdatum: 27. März 2007
Beiträge: 10957
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Hej Korkenzieher Korkenzieher schrieb: ... –> mache ich morgen (hoffentlich)
da würde ich vorher schauen, daß die Hybridgrafik ausgeschaltet ist, zur Sicherheit auch noch den Bootparameter xforcevesa verwenden. Gruß black tencate
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Korkenzieher
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. April 2017
Beiträge: 59
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black_tencate schrieb:
da würde ich vorher schauen, daß die Hybridgrafik ausgeschaltet ist, zur Sicherheit auch noch den Bootparameter xforcevesa verwenden.
Danke tencate! Die Seite hatte ich noch gar nicht entdeckt. Aber das ist ein guter Punkt - gibt es auch die Möglichkeit, beim Bootvorgang WLAN aus- bzw. nicht einzuschalten? Mein BIOS sieht als Einstellung zum Booten nur vor "letzten Status beibehalten" oder ON. Unter Windows habe ich es ausgeschaltet vor dem Booten aber dann wäre ich sicher das es nicht daran liegt. Wenn ich die Kiste aufschraube, werde ich auch das DVD Laufwerk mal abklemmen und einen Versuch starten zur Fehlereingrenzung. Beim recherchieren bin ich ein paar mal darauf gestoßen das völlig andere Geräte diese Fehler produziert haben sollen (einmal war es eine Netzwerkschnittstelle, die hat jemand beim booten dann lahmgelegt und alles funktionierte).
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black_tencate
Anmeldungsdatum: 27. März 2007
Beiträge: 10957
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Hej Korkenzieher, *scnr* Korkenzieher schrieb: ...- gibt es auch die Möglichkeit, beim Bootvorgang WLAN aus- bzw. nicht einzuschalten?
gewöhnlich schaut man dazu in 's Handbuch (S. 41)
Gruß black tencate
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Korkenzieher
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. April 2017
Beiträge: 59
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gewöhnlich schaut man dazu in 's Handbuch (S. 41)
grrrrr danke 🦆 der wäre fast gut gewesen 😉, die Kombi kenne ich natürlich - ich schrieb ja unten, das ich unter Windows (und zwar in der Tat mit Fn+F1) WLAN ausgeschaltet habe und im BIOS "last state" eingestellt hatte. Problem ist, das beim Einschalten das Ding trotzdem kurz aufblinkt (hardware-seitig) und ich daher nicht weiß, ob es wirklich aus ist/bleibt oder Ubuntu das Ding routinemäßig startet und sich dabei aufhängt. War wie gesagt nur ne Idee. Ich kann Deinem anderen Tip mit xforcevesa erst heute später folgen, da ich noch nicht zu Hause bin.
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Korkenzieher
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. April 2017
Beiträge: 59
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Hallo, also ein paar news:
die bootoption xforcevesa hat keinen Unterschied gebracht tencate, Du hast eine interessante Signatur, jedenfalls kannte ich Tuxsucht noch nicht ☺ –> da habe ich einfach mal "P8610 medion ubuntu startet nicht" eingegeben und sofort 143 Treffer gehabt, viele davon hier ins ubunutuusers.de Forum? Wenn ich hier im Forum suche, finde ich da nicht annähernd soviel. Die meisten der 143 haben grundsätzlich das Gleiche Problem - Ubuntu startet nicht mit dem P8610 (oft zusätzlich mit dem Hinweis auf kernel panic). Da werden dann diverseste Bootoptionen ausprobiert (habe daraufhin ohne Erfolg einige davon getestet) und Hinweise gegeben, aber System oder eine Lösung die man versteht habe ich zunächst nicht gefunden :/ ist aber noch einiges zu Lesen - trotzdem danke tencate, wieder was gelernt. Weil man ja auch mal was anderes machen will, habe ich zum Schraubenzieher gegriffen: die Festplatte bzw. Stecker saßen bombenfest und satt im Gehäuse, da war nichts lose Ich hatte dann zufällig hier noch eine CD mit Tails ISO image liegen (Tails 1.4 von 2015), die habe ich mal eingeworfen: Anfangs 2-5 mal mit gleichem Fehler (action 0x6 frozen etc), dann frisst sich tails aber nicht fest sondern hat einfach weitergemacht mit
| sr:0 CDROM (ioctl) error, command Xdread, Read track info *hier viele Zahlen einsetzen*
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...und ist problemlos gestartet! Also am Rechner liegen die Linux-Probleme an sich scheinst's nicht. Der einzige Fehler, der mir auffiel, war das nach dem Beenden der bei Tails übliche "memory wipe" nicht funktionierte, warum auch immer. Der Rechner bleibt jeweils mit der Meldung "Starting new kernel" stehen.
Fazit: also mittlerweile schließe ich einen Rechner Fehler komplett aus. Linux an sich läuft auf der Maschine (via Tails), allerdings eben nicht Ubuntu, Lubuntu, Xubunti - insofern weiß ich nur, das es gehen kann aber nicht wie ich Ubuntu zum Laufen kriege. Also irgendwie auf Los zurück, aber ein anderes Spielfeld 😉 Bin für jeden Tip dankbar! Eine Idee zum Vorgehen hätte ich: jetzt wo wenigstens Tails läuft, kann ich einen Terminal öffnen (amnesia@amnesia) und "Dinge" nachschauen die mir weiterhelfen aber ehrlich gesagt weiß ich nicht mal was ich da jetzt schauen soll um dem Problem für Ubuntu auf die Spur zu kommen?
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Korkenzieher
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. April 2017
Beiträge: 59
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Kleine Korrektur, sorry: Tails fährt problemlos runter - hatte nicht lange genug gewartet!
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Korkenzieher
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. April 2017
Beiträge: 59
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Also ich komm nicht weiter, sorry. Denke, das ich trotz Anstrengung nicht zu den neuen Ubuntu-Nutzern zählen werde :-/. Das Problem mit Linux/Ubuntu auf dem P8619/Akoya Rechner scheint ein allgemeines zu sein aber ich hab nun mal den. Tails zeigt mir wie geschrieben zumindest, das es nicht grundsätzlich nicht geht aber ich weiß nicht weiter.
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