Kugelschallfan
Anmeldungsdatum: 3. April 2014
Beiträge: 147
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Ubuntu 16.04 LTS, Thunderbird 45.8.0 + Lightning - Android 7.0 Liebe Leute,
auch auf die Gefahr hin, dass ich mich heftig blamiere. Ich habe mir vor kurzem mein erstes Smartphone gekauft - Android 7.0. So weit alles klar - aber wie schaffe ich es auf einfachem Weg per USB oder Bluetooth Kalender und Adressbuch aus Thunderbird stets nur in diese Richtung auf dem Handy unter zu bringen? Ich suche mir seit mehr als einer Woche einen Wolf und habe dabei wahnsinnig viel gefunden. Nur tatsächlich nichts, was berücksichtigt, dass ich diese Daten nicht irgendwo im Internet parken will sondern ausschließlich auf Rechner und Telefon. Könnt ihr mir sagen, wo ich eine klare, und leicht zu verstehende Wegbeschreibung finde? Danke im Voraus
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STRAGIC-IT
Anmeldungsdatum: 3. Januar 2006
Beiträge: 3242
Wohnort: Fürth
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Hallo Kugelschallfan,
entweder der Hersteller stellt ein Kontaktprogramm, meist Windows basierend, dafür zur Verfügung, oder Du nimmst den Weg über einer der großen Suchmaschinenbetreiber. Evtl. gibt es so eine Funktion auch über den Umweg OWNCLOUD oder Varianten. Sonst keine Chance. Bye
HS
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Kugelschallfan
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 3. April 2014
Beiträge: 147
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Ja, danke. Kannst du diesen Weg genauer beschreiben? Denn Owncloud bzw. Nextcloud habe ich auch schon angedacht. Aber ich habe nur Infos gefunden, die eine Menge an bei mir nicht vorhandenem Wissen voraussetzen und obendrein widersprüchlich waren. Nextcloud habe ich angeschrieben aber keine Antwort erhalten. Und brauche ich dafür wirklich einen physischen Server? Oder lässt sich ein Server - wenn er wirklich unverzichtbar ist - auch virtuell mit eigener IP auf meinem Rechner einrichten? Den Desktop Client von Nextcloud habe ich auf dem Rechner installiert. Die App aufs Handy zu bringen ist auch kein Problem - aber alles, was dazwischen erforderlich ist. Und was ist in diesem Zusammenhang mit Naps, was hier und da erwähnt wurde? Was ist und wozu dient Naps? Idealerweise brauche ich eine Schritt für Schritt Anleitung. In diesen Dingen kenne ich mich nicht aus, will es aber gerne lernen.
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xchange
Anmeldungsdatum: 15. März 2006
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ich habe das wie folgt gelößt: Daten werden über IMAP und einem entsprechenden Mailserver ausgetauscht. Die Mails bleiben dabei auf dem Server! Mailkonten lassen sich auf dem Handy einfach einrichten. Auch ein Owncloud und Co. Konto funktioniert, da hier auch IMAP angeboten wird (Owncloud ist dann der Mailserver). Provider wie GMX oder WEB.de machen das besonders einfach (ebenso andere Provider die eine App anbieten). Hier wird mit der providerspezifischen Software auf das Mailkonto zugegriffen. Meist werden noch die Kontakte mit dem Handy syncronisiert. Das ganze funktioniert dann auch ohne Google. Dazu sind die Google-Programme (Googlemail, Kalender Synchronisation) zu deaktivieren. Für den Kalender wird das schwieriger.
Handy: Auf dem Android-Handy CalDAV-Sync installieren und mit fast jedem beliebigen IMAP-Server Syncronisieren.
PC: In Thunderbird das Mailkonto/Lightning mit dem IMAP-Server eingerichtet. Für Kontakte (CardDAV) und Aufgaben (OpenTasks) gibt es eine entsprechende Syncronisation, die ich aber nicht benötige. Sowohl Handy als auch der PC greifen auf das gleiche Mailkonto und Kalender zu und werden zyklisch synchronisiert. Eine manueller Abgleich und schon garnicht per USB, ist nicht mehr erfordlerich. So, das ist meine Lösung. Sicherlich gibt es noch andere Möglichkeiten.
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Kugelschallfan
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 3. April 2014
Beiträge: 147
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Hallo xchange, da ist das Synonym wohl Programm. Ich danke dir für deine Ausführungen. Ich denke, die bringen mich einer Lösung etwas näher. Mir geht es ausschließlich um Termine und Kontakte. E-Mails betrachte ich unterwegs per Webmail mit Firefox und einem entsprechenden Favoriten. GMX, WEB und Co. sind mir einerlei. Ich verwende ausschließlich eigene Domains, die bei einem werbefreien Provider zu meiner vollsten Zufriedenheit auf allen Ebenen untergebracht sind. Nextcloud verstehe ich als Anlaufstelle für Rechnersoftware (in meinem Fall Thunderbird/Lightning) und für die Software eines Mobilgerätes. In der Nextcloud werden also die Daten von den genannten Parteien hinterlegt und bei Bedarf wieder abgerufen. Soweit so gut. Kann ich irgendwo eine genaue Schritt für Schritt Anleitung zur Errichtung der Nextcloud Ebenen insbesondere dem Serverteil erhalten? Und Tipps für die Vernetzung der drei Komponenten Desktop-Server-Handy wären auch nicht schlecht. Nach meinem Verständnis wurden meine Fragen zu diesem Bereich bisher nicht beantwortet. Zu dem von dir gewiesenen Weg - begrenzt auf Kalender und Kontakte - bräuchte ich mehr Details.
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xchange
Anmeldungsdatum: 15. März 2006
Beiträge: 27
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Das mir der eigenen Domain ist ein guter Anfang (GMX und Co. sind meist nur über den Webauftritt mit Werbung verehen. die Apps sind werbefrei.). In deinem Beispiel hae ich 4 Komponenten herausgelesen: Mailserver (bei einem Provider) Nextcloud Server (selber eingerichtet auf WEBspace) Desktop Client (Thunderbird) Android Handy (ohne Google syc.)?
Für Mail:
Die Benutzung am Handy über Webinterface ist aus meiner Sicht ein Notbehelf.
Der WEB-Auftritt beim Provider hat in der Regel auch andere Zugriffsmöglichkeiten wie IMAP oder POP3. Es gibt auf dem Handy in der Regel ein Mail-Client der IMAP sprechen kann. Für Kalender:
Um auf den Kalender ber CalDEV zuzugreifen, bietet Owncloud entsprechende Serverdaten an. Die Daten beschreiben ein Verzeichnis auf die Kalenderdaten. Dieses Verzeichnis besteht aus dem vollständigen Domänenname und dem Ablageort innerhalb von Owncloud. Ggf. Muss dies erst in der Administration als Komponente eingefügt und aktiviert werden (Berechtigng vergeben!). Die Daten sind dann im eingerichteten User (Owncloud unten links) zu finden. Diese CalDAV-Verzeichnis muß dann auf dem Handy in der CalDEV-Syncronsation eingetragen werden. Ebenso die Zugangsdaten für Owncloud. Ist Synconisation mit Googel deaktiviert oder der Googel-kalender abgeschatet bietet sich als Kaleder-App "aCalendar+" an.
Für Adressdaten:
Eigentlich unterscheidet sich das Prinziep nicht. Hier unterscheidet sich nur das Protokoll: CardDAV
Thunderbird hat jedoch keine brauchbare, automatische CalDAV Syncronisation (@all: Bitte wiederlegt das!) Für Aufgaben:
Hier sollte da gleiche Prinzip gelten. Meist sind Aufgaben eine Besondere Form von Kalenderenträgen und sind somit innerhalb des Kalenders realisiert. Achtung:
Wenn man die Googel-Syncrionisation nun nicht deaktivert, landen alle syncronisierten Daten auch bei Google!! Gruß Michael PS: Der Umstieg von Owncloud auf Nextcloud steht bei mir erst noch bevor. Derzeiz sollte es dazu kaum unterschiede geben.
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Kugelschallfan
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 3. April 2014
Beiträge: 147
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Danke, dass du dich so ausführlich mit meinem Thema auseinander setzt. xchange schrieb: Das mir der eigenen Domain ist ein guter Anfang (GMX und Co. sind meist nur über den Webauftritt mit Werbung verehen. die Apps sind werbefrei.). In deinem Beispiel habe ich 4 Komponenten herausgelesen: Mailserver (bei einem Provider) Ja, Konten als POP3 eingerichtet, weil ich wert darauf lege, dass alle Mails lokal verfügbar sind und nichts irgendwo verbleibt. Nextcloud Server (selber eingerichtet auf WEBspace) Keinen Nextcloudserver eingerichtet, nur Desktop Client installiert - was aber angeblich nicht reicht. Desktop Client (Thunderbird) Android Handy (ohne Google syc.)? Am liebsten hätte ich das Handy ohne alle Googleprogramme. Um die aber wirklich loszuwerden, brauche ich dort Root Rechte und dazu braucht es etwas auf meinem Rechner, was ich bisher auch noch nicht geschnallt bzw. gefunden habe.
Für Mail:
Die Benutzung am Handy über Webinterface ist aus meiner Sicht ein Notbehelf.
Der WEB-Auftritt beim Provider hat in der Regel auch andere Zugriffsmöglichkeiten wie IMAP oder POP3. Es gibt auf dem Handy in der Regel ein Mail-Client der IMAP sprechen kann. IMAP verstehe ich so, dass nur Kopien runter geladen werden und die Originalmails auf dem Server des Provider verbleiben. Außerdem geht nach meiner Kenntnis nur entweder oder, also entweder POP3 oder IMAP. Eine Ansprache des Providerkontos vom Rechner per POP3 und vom Handy per IMAP ist demzufolge ausgeschlossen - oder? Aber es wäre denkbar, die Software des Handys so einzustellen, dass Kopien beim Provider verbleiben und nur vom Rechner aus geräumt wird. Das wäre okay. Für Kalender:
Um auf den Kalender ber CalDEV zuzugreifen, bietet Owncloud entsprechende Serverdaten an. Wie richte ich einen solchen Server ein bzw. wie schaffe ich den Server? Diese Daten beschreiben ein Verzeichnis auf die Kalenderdaten. Dieses Verzeichnis besteht aus dem vollständigen Domänenname und dem Ablageort innerhalb von Owncloud. Ggf. Muss dies erst in der Administration als Komponente eingefügt und aktiviert werden (Berechtigng vergeben!). Die Daten sind dann im eingerichteten User (Owncloud unten links) zu finden. Diese CalDAV-Verzeichnis muß dann auf dem Handy in der CalDEV-Syncronsation eingetragen werden. Ebenso die Zugangsdaten für Owncloud. Ist Synconisation mit Googel deaktiviert oder der Googel-kalender abgeschatet bietet sich als Kaleder-App "aCalendar+" an. aCalendar+ hatte ich schon einmal auf dem Handy installiert. Allerdings habe ich dieses Programm wieder gelöscht, weil auch dieses penetrant nach einem Google Konto verlangte und sich nicht davon abbringen ließ.
Für Adressdaten:
Eigentlich unterscheidet sich das Prinzip nicht. Hier unterscheidet sich nur das Protokoll: CardDAV
Thunderbird hat jedoch keine brauchbare, automatische CalDAV Syncronisation (@all: Bitte wiederlegt das!) Als Add-on habe ich ThunderSync installiert. Aber ebenfalls keinen Weg gefunden, es zu nutzen. Für Aufgaben:
Hier sollte da gleiche Prinzip gelten. Meist sind Aufgaben eine Besondere Form von Kalenderenträgen und sind somit innerhalb des Kalenders realisiert. Achtung:
Wenn man die Googel-Syncrionisation nun nicht deaktivert, landen alle syncronisierten Daten auch bei Google!! Und genau das will ich nicht! Ich habe zwar manches auf dem Handy deaktiviert aber ich durchschaue nicht wirklich, was ausschließlich der Funktion des Handys dient und was petzt und wie man die Petzer vollständig los wird. Gruß Michael PS: Der Umstieg von Owncloud auf Nextcloud steht bei mir erst noch bevor. Derzeiz sollte es dazu kaum unterschiede geben.
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xchange
Anmeldungsdatum: 15. März 2006
Beiträge: 27
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Das sind jetzt mehrere Baustellen. Wo speicher ich Mails? Heutzutage legt man sie eigentlich auf einem Server ab, weil ich vom Handy, vom PC, vom Notebook, vom Tablett oder über einen Webbrauser darauf zugeifen möchte. Also muss dieser dienst seriös genug sein. Ggf. muss ich dann auch ein paar Euros invstieren. Dafür gibt es genügend Anbieter die das machen. Um auf Maildaten zuzugreifen ist dann IMAP das Protokoll der Wahl. Dein Einsatz von POP3 macht dann keinen Sinn mehr. Ich habe zwischenzeitlich meine Rechner öfters getauscht und muss mich nicht umden Datenaustausch kümmern, da sie alle auf dem Server liegen. Dort wird uch der Backup betrieben. Ich würde mir überlegen, auf eien solchen Provider zu wechseln, der Mail, Kalender, Adressbuch und etwas WebDAV, eine App fürs Handy anbietet und den Standort in deutschland hat. Das spart viel Arbeit und Geld. Ich habe hier noch nicht salle Vorteile aufgeführt. Da gibt es noch weitere.
Handy ohne Google (soweit möglich): Die Kalender App und Syncronosation von Google wird nicht benötigt. Der Kalenderspeicher schon. Es must erst die Syncronisations App installiert werden: CalDAV-Sync. Die sorgt dafür, dass der eigene Kalender in den Kalenderspeicher Syncronisiert wird. Dann kann eine Kalender-App auf den Speicher zugreifen und anzeigen. In der Regel nutzen alle Apps diesen Kalenderspeicher und bringen keinen eigenen mit.
Webserver: Auch hier würde ich einen namhaften Anbieter wählen, der seine Server in Deutschland hat. Da gibt es einige, die Owncloud oder Nextcloud auch als Instllationspaket anbieten (z.B. Goneo). Es sollte bedacht werden, dass hier auch HTTPS unterstützt wird, da die Anwendungen auf verschlüsselte Übertragung wert legen. Dem entsprechend sollte das Paket gewählt werden. Dann wäre noch zu überlegen, gleich den Mailserver des Anbieters zu verwenden. Auch das lässt sich einrichten. Es mus kein Anbieter wie oben bschrieben (unter 1.) sein. Nur die Adressverwaltung habe ich dort nicht so elegant hin bekommen. Hier muss man entscheden, ob ich alles selber machen möchte oder nicht. Es ist viel mehr Handarbeit nötig vorallem bei Updates.
Installation Owncloud/Nextcloud: Hier nur in Kürze die Schritte: Download Installationspaket, entpacken Installationspaket, Upload in ein Verzeichnis auf den Webserver, Installationsscript aufrufen, Insatallaionsparameter eingeben, an der eigenen Owncloud/Nextcloud Instanz anmelden und dann konfigureren (z.B. Benutzer einrichten, Rechte vergeben und mit dem Mailkonto verbinden).
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n.a.s
Anmeldungsdatum: 30. April 2014
Beiträge: 83
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@Kugelschallfan Sofern nicht Thunderbird als "gesetzt" gilt, käme ggf. noch MyPhoneExplorer (MPE) http://www.fjsoft.at/de/ in Frage. Ist zwar ein Windows-Programm, läuft aber weitgehend unter WINE. Sync, Adress-/Kalenderanzeigen, Datensicherungen sowie Zugriff auf die Handy-Dateien sind möglich und funktionieren bei mir einwandfrei. Auf der MPE-Seite existiert ein umfangreiches Forum mit Hinweisen auch zur Installation. Im Forum ist auch beschrieben, wie ein Sync von Thunderbird über MPE mit dem Handy funktionieren kann = Installation von Thunderbird unter Linux und zusätzlich unter WINE, mit gegenseitiger Verknüpfung, danach soll nur noch Thunderbird unter Linux (Dateneingabe, Ansicht) benutzt werden müssen sowie MPE zum Sync (selbst nicht ausprobiert). Gruß nas
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Kugelschallfan
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 3. April 2014
Beiträge: 147
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Danke an beide für die weitergehenden Ausführungen. Thunderbird ist gesetzt und mit Wine habe ich in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen gemacht. Ich habe zwischenzeitlich versucht, etwas mit ownCloud auf die Beine zu stellen. Tatsächlich habe ich bei meinem Provider ein Angebot zur Selbstinstallation von ownCloud gefunden. Ich habe ownCloud auf dem Server installiert, auf dem Rechner und auf dem Handy. Ich erwartete nun Masken, bei der ich Zuordnungen und Einstellungen vornehmen kann. Aber tatsächlich fand ich kaum etwas davon. Ärgerlich finde ich zudem, dass eine deutsche Firma, die ja hinter ownCloud steht, ausschließlich eine Homepage und sämtliche Unterlagen in Englisch anbietet. Im Internet fand ich dann eine deutschsprachige Version des Manuals. Ich schaute mir den Bereich an, bei der es um die Synchronisation von Thunderbird geht. Dort erfuhr ich dann, dass ich zusätzlich noch "Sogo Connector" benötige. Also auch das noch, nur der Link dort hin ging ins Leere. Über die Domain und mit einigem Buddeln fand ich dann den richtigen Download File für Ubuntu 16.04. Aber der brachte mich ebenfalls nicht weiter, weil dieser einen zuvor auf einer kanadischen Seite hinterlegten Zugangscode erwartete. Außerdem gibt es die beschriebenen Menüpunkte zur Einstellung bei Thunderbird bei mir nicht. Ich bin jetzt reichlich genervt. Und da ich von morgen bis einschließlich Sonntag verreist sein werde, gebe ich jetzt an dieser Stelle auf. Solche Hürden für eine eigentlich einfache und naheliegende Sache nämlich das Synchronisieren von Kalendern und Kontakten zwischen Mobiltelefon und Rechnern aufzubauen, die obendrein früher schon einmal einfacher und in absoluter Privatsphäre gelöst war, betrachte ich als einen sehr bedauerlichen Rückschritt. Ich danke euch dennoch, dass ihr versucht habt, mir zu helfen - auch, wenn ihr manche meiner konkreten Fragen nicht beantworten konntet. Liebe Grüße zum Besten des Ganzen Kugelschallfan
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hoerianer
Anmeldungsdatum: 14. August 2012
Beiträge: 3146
Wohnort: Bodensee badische Seite ;-)
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Alternativ, falls Du ein Synology NAS im Einsatz hast, da kann man auch Kalender und Kontakte mit Thunderbird und Smartphone syncen.
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xchange
Anmeldungsdatum: 15. März 2006
Beiträge: 27
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Bourness
Anmeldungsdatum: 12. Februar 2016
Beiträge: 207
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Hallo Kugelschallfan, ... Android 7.0. So weit alles klar - aber wie schaffe ich es auf einfachem Weg per USB oder Bluetooth Kalender und Adressbuch aus Thunderbird stets nur in diese Richtung auf dem Handy unter zu bringen? ...dass ich diese Daten nicht irgendwo im Internet parken will sondern ausschließlich auf Rechner und Telefon.
Ich habe deine Aussagen so verstanden, dass du Kalenderdaten und Kontaktdaten aus Thunderbird/Lightning offline (...nicht irgendwo im Internet parken...") exportieren möchtest, um sie anschließend im Android 7 Smartphone importieren zu können (...nur in diese Richtung...). Dazu fallen mir zwei einfache Lösungen ein: Lösung 1: (manuelle Datenübergabe von Rechner → Smartphone)
Verbinde das Smartphone per USB oder per Bluetooth mit deinem Ubuntu-Rechner, so dass du einen (schreibberechtigten) Zugriff auf die Speicherkarte des Smartphone hast. Exportiere den gewünschten Kalender aus Lightning als Datei, im ICS Format, auf die Speicherkarte. Exportiere anschließend die gewünschten Kontaktdaten aus Thunderbird als Datei, im vCard Format, auf die Speicherkarte. Trenne die Verbindung zwischen Rechner und Smartphone. Starte das Programm Kalender auf dem Smartphones und rufe sein Menü auf (linke Taste auf deinem Smartphone). Dort findest du den Menüpunkt "Termine importieren". Es wird dann automatisch nach einer ICS Datei auf der Speicherkarte gesucht. Der Rest ist selbsterklärend. Beende das Programm Kalender und starte danach das Programm Kontakte auf dem Smartphone. Rufe dessen Menü auf (linke Taste auf deinem Smartphone). Klicke auf den Menüpunkt "Kontakte verwalten" und danach auf den Unterpunkt "Aus Speicher importieren". Es wird dann automatisch nach einer vCard Datei auf der Speicherkarte gesucht. Der Rest ist selbsterklärend.
Lösung 2: (autom. Synchronisation von Rechner → Smartphone und von Smartphone → Rechner)
sudo snap install nextcloud
Beide Lösungen sind in jeweils ca. 15 Minuten zu realisieren und erfüllen deine Vorgaben. Gruß Bourness
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wuerfel82439
Anmeldungsdatum: 1. Juli 2016
Beiträge: 78
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Hallo Kugelschallfan, danke für die Schilderung Deines Problems. Ich leide unter selbigem. 😉 Meine Erwartungshaltung, dass doch sicher zig Millionen Linuxnutzer auch ein Smartphone haben und natürlich Adressen Termine und Aufgaben neben Emails synchron und privat halten wollen, traf oft auf großes Erstaunen bei den Spezialisten. "Ich habe sowas noch nie gebraucht", "Bei mir ist alles auf Google" sind die häufigsten Antworten der Fachleute die trefflich über irgendwelche Eigenschaften irgendeines Releases eines Windowmanagers parlieren können - hier ist es mir wurscht Hauptsache ich kann die Sache bedienen. Nur Email, Termine, Aufgaben und Adressen hätte ich gerne einfach und bequem synchronisiert ganz privat ohne wen auch immer. Dazu kommt ein Bündel unterschiedlicher "Lösungen" in Foren, die ich jeweils nicht zum laufen gekriegt habe oder die steinalt sind und deswegen nicht mehr greifbar, aber noch überall erwähnt werden oder eben vor einem halben Jahr vom Entwickler aufgegeben wurden oder das Lizenzmodell geändert haben. Das ist ein hartes Brot das hier zu kauen ist. Grundsätzlich habe ich das Gefühl das hauptsächlich Lösungen zu finden sind zu denen ich kein Problem habe. Sehr oft spreche ich eine andere Sprache, weil ich nicht weiß dass das eben so gefragt werden muß um eine für mich verständliche Antwort zu erhalten. Gottseidank gibt es Usertreffen bei denen ich immer mal wieder mich begeistern lasse und den gemerkten Teil dann zu Hause angehen kann. Bei mir ist es der Fluch des Halbwissens. Ich versuche auf dieses Thema ein Auge zu haben, evtl. ist es das was ich auch brauchen kann. Insofern Gut Glück
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sven-s
Anmeldungsdatum: 5. August 2010
Beiträge: 700
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Vielleicht solltet ihr das ganze mal in Teiletappen zerlegen und das Thema dann so angehen, was im Allgemeinen ein sehr gute Vorgehen ist. Ich habe jedenfalls persoenlich keine Probleme und bei mir laeuft alles sehr gut. Als Handy habe ich ein Blackberry Classic und auf den Computern laufen vdirsyncer zum Synchronisieren der Kalender und Kontakte, owncloud-client zur Datensynchronisierung, khal fuer den Kalender, todoman fuer Aufgaben und khard fuer das Adressbuch. Alles sind Konsolenprogramme und das arbeiten ist sehr angenehm. Auch das Synchronisieren funktioniert problemlos. Zuerst sollte man sich an eine Domain machen, sei es nun direkt der eigene Server (ein V-Server bei mir) DynDNS und dann Portforwarding oder nur ein Webspace irgendwo ist egal. Alle koennen auch mit eigenen SSL-Zertifikaten umgehen. Danach muss man sich an den Webserver machen. Bei mir laeuft gerade Apache, aber ich werde auf Nginx umstellen. Genug Anleitungen gibt es dazu und die Einrichtung fand ich sehr einfach. Englisch ist natuerlich ganz hilfreich. Ich suche bei den meisten Problemen in englischer Sprache, da hier die Trefferwahrscheinlichkeit einfach hoeher ist. Nun kann man owncloud installieren und sich um die Konfiguration kuemmern, was dank zahlreicher Anleitungen auch sehr einfach ist. Dabei sollte man auf eine aktuelle ownCloud-Version der Anleitung achten und sich vorher natuerlich auch schon ein paar Grundgedanken zur Konfiguration machen, sprich Datenbankformat und Ort der Datenbank. Danach richtet man die entsprechenden Clients ein und fertig. Das Installieren von ownCloud dauert 1h, wenn man sich noch um ein paar Konfigurationsmoeglichkeiten kuemmert, sollte aber auch locker in 30min schaffbar sein. Ein Webserver mit einer guten Konfiguration sollte auch in 1h moeglich sein, ohne viel Wissen und das Einrichten der Clients waren bei mir 5min, das die Konfigurationsdateien sehr einfach gestaltet sind. Zu Thunderbird kann ich leider keine Hinweise geben, da ich nur mutt benutze, was aber sicherlich nicht so euer Geschmack sein wird. Dazu kann ich schon verstehen, dass sie nur eine englische Anleitung bereitstellen, da es schon schwer genug ist eine Anleitung zu pflegen und in mehreren Sprachen wird das Ganze nicht einfacher, vorallem wenn man konistent sein will. Das sind jedenfalls so meine Gedanken und Erfahrung bzgl. Synchronisation und dem Traum von der eigenen Cloud.
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