Man kann den Skalierungsmodus eines Laptopbildschirms über RandR einstellen und in manchen Fällen (keine Ahnung, ob hardware- oder treiberabhängig) auch deaktivieren, siehe xrandr --prop
. Ich hatte einen Laptop mit Intel iGPU, bei dem das funktioniert hat, aber auf dem ich das gerade ebenfalls mit Intel iGPU getestet habe, konnte ich nur den Modus setzen, aber nicht abschalten. Deswegen lohnt der von Letalis_Sonus angeratene Blick ins BIOS auf jeden Fall.
Nachtrag: Mir scheint, das Abschalten wurde irgendwann aus dem intel-Treiber entfernt oder man hat das Standardverhalten geändert. Treiberseitig lässt sich das also nicht mehr über RandR machen.
Im ersten Moment erscheint es logisch mit dem Parameter --fb
über xrandr
die Bildschirmgröße festzulegen. Allerdings wird damit lediglich die Bildausgabe beschnitten, sprich ein Teil des Bildes ist einfach nicht sichtbar und bspw. eine Leiste auf voller Breite abgeschnitten. Das kann man natürlich kompensieren, wenn man die Leiste einfach nur über einen Teil der Breite ausstreckt. Bei allen anderen Festner wäre dann ggf. eine manuelle Verkleinerung nach dem Start notwendig. Mit dem Fenstermanager Openbox von LXDE sollte man die Fenstergröße beim Start einer Anwendung auch begrenzen können, siehe OpenBox - Help:Applications 🇬🇧.
Wenn das Abschalten der Skalierung tatsächlich funktioniert, dann wäre das bspw. für Ausgabe LVDS1
mit 1024x768 px Bildschirmauflösung möglicherweise wie folgt umsetzbar:
| # 512x768 59.70 Hz (CVT) hsync: 47.64 kHz; pclk; 31.25 MHz
Modeline "512x768_60.00" 31.25 512 536 584 656 768 771 781 798 -hsync +vsync
|
xrandr --newmode "512x768_60.00" 31.25 512 536 584 656 768 771 781 798 -hsync +vsync
xrandr --addmode LVDS1 "512x768_60.00"
xrandr --output LVDS1 --set "scaling mode" "None" --mode 512x768_60.00
Wie gesagt, bei mir funktionierte das Abschalten mit "None
" nicht, aber die anderen Modi wie bspw. "Center
" haben dann entsprechend ein Bild mit der angegebenen Auflösung angezeigt.
Insgesamt wäre es vermutlich sinnvoller das Gerät mit einem externen Monitor zu betreiben oder wirklich als kopflosen Server über SSH evtl. unter Verwendung von X-Forwarding.