hakel
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Gibt es (k)eine freie Alternative?
https://wiki.ubuntuusers.de/Audacity/ Wenn du mal richtig abschmirgeln willst ... 👍 . Mein Lieblinsprogramm!
*push* ☺
Probier' es doch einfach aus. Sitze an einer Windows Maschine, und da wird die zusätzliche Datei einfach als zusätzliche Spur genutzt. Da bist du mit sout doch wesentlich weiter.
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V_for_Vortex
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hakel schrieb: Gibt es (k)eine freie Alternative?
https://wiki.ubuntuusers.de/Audacity/
Ich meinte zu WAV. ☺ Von einem der besagten Freunde wurde gegen WAV ins Feld geführt (neben einer gewissen Verwunderung, dass Linuxer ein MS-Format vorschlagen 😉 ), dass man bei max. 4GB mit 44-48khz 16 Bit Stereo für unseren Zweck schnell an die Grenzen dieses schon recht betagten Formats kommt. In ein 4GB WAV passen so rechnerisch zwei Tonspuren mit ca. 3h Länge, die bei heutigen Blockbustern oder asiatischen Filmen schnell mal erreicht werden. Mit 2h müssten dann drei hineinpassen, was bei unserer cinemaphilen Gruppe auch nicht üppig ist, z.B. für Englisch/Deutsch/Japanisch und dann ggf. noch Regiekommentare. Daher wäre uns ein flexibleres, und idealerweise freies Format lieber. Wüsste da jemand hier eines?
Probier' es doch einfach aus. Sitze an einer Windows Maschine, und da wird die zusätzliche Datei einfach als zusätzliche Spur genutzt. Da bist du mit sout doch wesentlich weiter.
Also müsste man sie ja dann doch mit PulseAudio verteilen können – eben per --sout-all. Mich wunderte, warum das bei manuell hinzugefügten Spuren nicht gehen soll, wie Du meintest. Es sei denn, VLC will alle Spuren für --sout-all gleich zu Beginn haben, dann müsste man nochmal nach einer Commandline-Option suchen, die die zusätzliche Audiospur gleich zu Beginn lädt. Und es bleibt die Frage, ob es neben --sout-all auch selektive Optionen gibt, die nur bestimmte Spuren gleichzeitig ausgeben, um Rechenzeit zu sparen. Mit all dem werde ich mich dieses Wochenende beschäftigen – neben mehreren Wäschefärb-Aktionen und Umtopfen einer großen Zimmerpflanze. ☺
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lionlizard
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Mit mplayer lässt sich ein Video sehr schön in die einzelnen Streams aufteilen, so dass man anschließend einfach die gewünschten Streams - und nur diese - wieder in eine AV-Datei zurückmuxen könnte. Das Problem ist, dass bspw. avidemux nur maximal 2 Tonspuren unterstützt. Stattdessen könnte man dann ein MKV erstellen, in das man beliebige Ton-, Untertitel- und sonstige Spuren packen kann. VLC kann MKV auch abspielen. Andererseits kann man vermutlich mit mplayer, wenn man die Kommandozeilenoptionen verwendet, ganz selektiv alle gewünschten Spuren gleichzeitig abspielen. Das ist nicht so komfortabel wie mit VLC, aber dafür vermutlich deutlich flexibler und man spart sich irgendwelche Konvertierungen. So ganz klar ist mir noch immer nicht, was Deine Freunde da vorhaben, aber wenn sie nicht nur ein paar Filme unter besagten Bedingungen angucken möchten, dann lohnt ein Blick auf mplayer auf jeden Fall. Die GUIs erlauben allerdings (soweit ich mir das angesehen habe) nicht die benötigte Flexibilität. Da man mit mplayer aber demuxen/muxen kann, wird das ganze nicht rechenintensiv, weil keine Formatwandlung vorgenommen werden muss. Ich benutze mplayer, wenn ich eine Video-DVD mit mehreren Tonspuren und Untertiteln komprimieren will - da bekomme ich dann einen Film in der Regel auf ca. 1,5 Gb bei vollem AC3-Mehrkanal-Ton, oder 900 MB mit MP3-Stereo. Ach so: Statt WAV nimm flac: verlustlos, frei, 50-70% des Speicherplatzes.
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V_for_Vortex
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lionlizard schrieb: So ganz klar ist mir noch immer nicht, was Deine Freunde da vorhaben
Primär geht es um einen regelmäßigen Videoabend mit gemischtem Publikum mit verschiedenen Sprachkenntnissen und unterschiedlich ausgeprägtem Purismus. Da kommen Originalton-Liebhaber mit Sprachkenntnissen in den Weltsprachen bis hin zu spezielleren Sprachen wie Japanisch mit Leuten zusammen, die die deutsche Synchro bevorzugen oder nur diese verstehen. Dazu noch die Cineasten, die gerne den Regiekommentar hören würden. Bislang wird das demokratisch und somit oft auf den kleinsten gemeinsamen Nenner, die deutsche Synchro, entschieden. Die permanente Frage, ob und wie man das für alle optimieren könnte, führte nun zu der Idee, jedem Teilnehmer per Kopfhörer seine bevorzugte Tonspur zuzuweisen. Die Anschaffung mehrerer Soundkarten intern/USB oder als Audio Sinks nutzbare USB-Kopfhörer werden dabei als nebensächliche Ausgaben für die gute Sache gesehen. Das geht bis zu geekpornigeren Ideen eines Netzwerk-Multicasts auf entsprechende Empfangsgeräte. Letztlich ist uns natürlich einfacher und/oder billiger lieber als komplex und/oder teuer. Der mplayer kam mir vage auch bereits in den Sinn, weil er neben VLC mein zweiter Standard-Player ist (mit dem Frontend SMPlayer). Ich werde ihn mir auf jeden Fall auch mal näher anschauen.
Ach so: Statt WAV nimm flac: verlustlos, frei, 50-70% des Speicherplatzes.
Danke. FLAC kenne ich aus Benutzersicht und weiß von seiner Verlustfreiheit, mehr aber auch nicht.
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hakel
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Das mit wav war eigentlich mehr als Scherz gedacht, weil dieses olle Format ja unkomprimiert ist. Der Fluch des Textforums. Codec/Container ist ja gar nicht das Thema hier, "'Tschuldigung". Erzeugt sout wirklich so eine Last? 😲 Im Gunde sehe ich hier auch nicht so das Problem, sofern sout funktioniert. Ziehe per avconv/ffmpeg die benötigten Spuren -map- aus dem Film und pappe die benötigten Clips wieder entsprechend zusammen. Spur löschen geht vermutlich nicht.
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hakel
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Wenn man sich dein Szenario ansieht, kommt man eigentlich auf die Anfänge des VLC "Video Lan Client" zurück. Per VLC Live ins Netz streamen, Clients greifen ihre benötigte Audio Spur ab. Smartphone, Tablet, Laptop, Netzwerklautsprecher etc. Die Audiospuren kann man beim Extrahieren mit ffmpeg schon klein prügeln. Dann haben weder WLan noch Client Probleme.
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V_for_Vortex
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Noch kein endgültiger Durchbruch, aber nebenbei etwas über PulseAudio gelernt: Anstatt über pavucontrol die Streams eines Programms einem Netzwerk-Sink zuzuweisen, kann man über die Umgebungsvariable PULSE_SERVER die Ausgabe eines Programmes direkt zu einem PulseAudio-Server leiten. Hier am Beispiel von Firefox: PULSE_SERVER=192.168.0.1:4713 firefox & (Das
& macht den Terminalprompt wieder frei. Für völlige Entkopplung fügt man den Befehl nohup vor firefox ein.) Das geht auch systemweit über folgenden Eintrag in der Datei /etc/environment: PULSE_SERVER=192.168.0.1:4713 Die Änderung wird bei Neustart des Systems oder von PulseAudio per pulseaudio -k für alle danach gestarteten Anwendungen wirksam. Voraussetzung ist, dass in paprefs des Servers ❗ Haken bei „Enable network access to local sound devices“ und „Don't require authentication“ gesetzt sind. Vorteile gegenüber der herkömmlichen Methode über paprefs: Der Weg zum Server wird reduziert, und damit eventuelle Timingprobleme. Bei mir z.B. hat es das häufiges Stottern beim Umleiten von YouTube-Sound vom Laptop zum an der Stereoanlage hängenden Desktop-PC behoben. Der Sound von Anwendungen lässt sich umleiten, bei denen das seltsamerweise in pavucontrol nicht möglich ist – die Auswahl springt immer wieder zur internen Soundkarte zurück (z.B. bei dem Spiel Planescape Torment Enhanced Edition). Man muss auf dem Server in paprefs keine Haken bei „Allow other machines on the LAN to discover local sound devices“ setzen, falls das aus Sicherheitsgründen unerwünscht ist.
Für das hiesige Vorhaben relevant: Werden auf diese Weise mehrere Tonspuren eines Programms umgeleitet (z.B. VLC mit --sout-all ) können diese über das pavucontrol des empfangenden Rechners auf dessen Audioausgänge verteilt werden. Man könnte also Player und Verteiler örtlich trennen. Aber wenn man dann den Film pausiert, verschwinden seine Streams nach 2-3 Sekunden aus dem pavucontrol des Empfängers und müssen nach der Pause ggf. erneut zugewiesen werden. Bei lokalem Abspielen bleiben die Streams hingegen stumm in pavucontrol erhalten. Stoppt man den Film hingegen, verschwinden die Streams bei beiden Varianten.
Das ist noch keine endgültige Lösung für die Videoabende, aber ich habe etwas über PA gelernt und konnte mein Problem des YouTube-Stotterns lösen. 😊 Hier kurz für die Allgemeinheit dokumentiert. Eventuell pflege ich es später in noch kürzerer Form in den Wiki-Artikel PulseAudio ein.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
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Das Problem von paprefs ist, daß alle Pulse brauchen und eine "gewaltige" Netzlast entsteht. Das paßt eigentlich nicht zu deinem Szenario. Ich kann mir das eh nicht richtig vorstellen. Geht doch eigentlich nur mit Kopfhörern (Babylon). Es gibt kleine Radio FM oder Bluetooth Transmitter. Das wäre dann "Autokino" abseits der EDV und würde unabhängig von der Menschenmenge funktionieren.
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V_for_Vortex
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hakel schrieb: Das Problem von paprefs ist, daß alle Pulse brauchen und eine "gewaltige" Netzlast entsteht.
Es ginge bei dieser Variante nur um 1-2 Empfänger (schmale PCs, Raspis, whatever) mit mehreren Soundausgängen, an denen dann die Kopfhörer hängen. Die könnten dann näher an den Sitzgelegenheiten stehen, während der Player-PC in der Nähe des Beamers bleiben könnte. Oder gibt es eventuell sogar WLAN-Kopfhörer mit Linux? 😎
Ich kann mir das eh nicht richtig vorstellen. Geht doch eigentlich nur mit Kopfhörern (Babylon).
V_for_Vortex schrieb: Die permanente Frage, ob und wie man das für alle optimieren könnte, führte nun zu der Idee, jedem Teilnehmer per Kopfhörer seine bevorzugte Tonspur zuzuweisen.
☺ hakel schrieb: Es gibt kleine Radio FM oder Bluetooth Transmitter. Das wäre dann "Autokino" abseits der EDV und würde unabhängig von der Menschenmenge funktionieren.
Auch eine Idee, danke. Also direkt als Kopfhörer oder mit entsprechenden Anschlüssen? Ich will mich beileibe nicht auf PulseAudio festlegen, willkommen ist jede Lösung für das Setup.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
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Im Prinzip geht es hier doch um 2 Probleme. Hoffentlich liest kein Moderator mit ... 😀 Das erste Problem erscheint mir mit Pulse und sout gelöst. Das 2.te Problem sind die Kunden. Wo hier die Anzahl fehlt, wieviel Leute brauchen welche Spur in deinem Heimkino ? LAN - Von der Hardware her unproblematisch, Anzahl durch WLAN begrenzt. Bluetooth - sehr praktisch (Headsets sicher vorhanden), allerdings gehen da doch nur 2 Leutchen pro Quelle, oder ? FM - witzige Lösung, Anzahl unbegrenzt. iPod, Smartphone, Ghettoblaster - alles geht. Qualität vermutlich mäßig!
Hängt jetzt also alles etwas von deiner realen Situation ab. P.S. paprefs - Soundkarte umleiten, wäre mir zu komplex und "proprietär". Es sollte doch eine universelle und flexible Lösung sein.
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V_for_Vortex
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hakel schrieb: Im Prinzip geht es hier doch um 2 Probleme. Hoffentlich liest kein Moderator mit ... 😀
Naja, es geht um ein Ziel mit mehreren möglichen Lösungen, von denen mir persönlich eine Ubuntu-Lösung am liebsten wäre. Solange diese in meiner Priorität ganz vorne steht, sehe ich ein Thema im Support-Bereich als passend an.
Das erste Problem erscheint mir mit Pulse und sout gelöst.
Größtenteils ja, bis auf das Wunschdetail, nicht alle Tonspuren auszugeben, sondern nur bestimmte, um Resourcen zu schonen.
Das 2.te Problem sind die Kunden. Wo hier die Anzahl fehlt, wieviel Leute brauchen welche Spur in deinem Heimkino ?
Es ist nicht mein Heimkino, sondern das eines Freundes (auch wenn ich Sachen wie PULSE_SERVER für mich selbst abzweige). Die Anzahl der Teilnehmer wechselt ständig, da es immer nur einen offenen Rundruf im Freundeskreis gibt. Es dürften aber maximal 6-8 Leute mit 2-3 gewünschten Tonspuren sein.
Das sehe ich auch so.
Ich habe nicht die geringste Ahnung von Bluetooth. 😬
FM - witzige Lösung, Anzahl unbegrenzt. iPod, Smartphone, Ghettoblaster - alles geht. Qualität vermutlich mäßig!
Die rechtliche Seite der unverschlüsselten „Radiosendung“ urheberrechtlich geschützter Tonspuren mal für die rein technische Überlegung ignoriert, 😉 wie sähe sowas technisch auf Sender- und Empfängerseite aus? Gibt es da fertige Lösungen zu kaufen? Eine Lösung fehlt noch: Tonspuren auf die Surround-Kanäle aufteilen. Das ist momentan die bevorzugte Lösung meines Freundes. Vorheriges Neu-Muxen der Filme wäre aber auf Dauer sehr umständlich. Die Frage bleibt, ob es eine Software gibt, die das mit DVDs und Videodateien in Echtzeit machen kann. Ich habe dahingehend noch nicht weiter recherchiert und mir z.B. MPlayer auch noch nicht näher angeschaut.
P.S. paprefs - Soundkarte umleiten, wäre mir zu komplex und "proprietär". Es sollte doch eine universelle und flexible Lösung sein.
Eigentlich gar nicht soo flexibel. Es soll ein stationäres Setup werden, ohne mitgebrachte Geräte einzubeziehen. Die Hardware sind eher ältere PCs o.ä., auf dem schlankere *buntus problemlos laufen sollten. Insofern ist das „proprietäre“ PulseAudio kaum ein Problem, wenn man *buntu darauf installiert oder per Live-System startet.
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hakel
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Gibt es da fertige Lösungen zu kaufen?
Bei amazon wurden mir 10.000 angeboten, urks ... 🙄 https://www.amazon.de/REIIE-Auto-Stream-drahtloser-Transmitter-Radio-mm-Audio-Anschluss/dp/B01KWOABTI/ref=sr_1_77?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1494354798&sr=1-77&keywords=fm+transmitter Scheint wirklich nur 2 Clients zu geben. Dieses Teil ist "seltsam" - 33m ? https://www.amazon.de/Bluetooth-Funk-Kfz-Kit-Freisprechen-Heim-Audio-Musik-Streaming-Sound-System-Smartphones/dp/B01AUKMCRI/ref=sr_1_5?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1494354396&sr=1-5&keywords=fm+transmitter+anlage Gibt es natürlich auch per USB.
Tonspuren auf die Surround-Kanäle aufteilen
Dafür bräuchte ich jetzt eine Skizze, wie das funktionieren soll 😲 . Ich habe mal ein Skript gehabt (Guru aus dem Internet), das per mapping die Kanäle korrigierte. Also Pulse eine modifizierte .asoundrc unterjubelte. Das waren die Anfänge von Surround bei mir, da klappte nix.
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V_for_Vortex
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hakel schrieb: Tonspuren auf die Surround-Kanäle aufteilen
Dafür bräuchte ich jetzt eine Skizze, wie das funktionieren soll 😲 .
Na einfach Stereo-Tonspuren auf Front/Rear Links/Rechts aufteilen, z.B. Deutsch 2.0 auf Front L/R und Englisch 2.0 auf Rear L/R. Dann die Kopfhörer einfach in die jeweiligen Analog-Ausgänge der Soundkarte stecken, ggf. mit Adaptern von 2x Mono-Klinke auf 1x Stereo-Klinke.
Ich habe mal ein Skript gehabt (Guru aus dem Internet), das per mapping die Kanäle korrigierte. Also Pulse eine modifizierte .asoundrc unterjubelte. Das waren die Anfänge von Surround bei mir, da klappte nix.
Ich habe mal kurz .asoundrc überflogen. Die Frage ist, ob wie man z.B. bei vlc --sout-all mit der .asoundrc die (in pavucontrol einzeln aufgeführten) Streams der verschiedenen Sprach-Tonspuren den jeweiligen Front/Rear/whatever-Ausgängen einer Soundkarte zuweisen kann. In der Zwischenzeit habe ich mich etwas mit dem MPlayer beschäftigt. Laut der offiziellen Dokumentation 🇬🇧 und diesem Thread 🇬🇧 auf der offiziellen Mailingliste hat MPlayer kein Äquivalent zu VLCs --sout-all und kann nicht mehrere Audiospuren gleichzeitig abspielen. Man wählt die zu spielende Spur mit der Option -aid <Spurnummer> aus (aid steht für Audio-ID), bei mehreren aid-Angaben wird nur die letzte benutzt. ABER mehrere laufende MPlayer können sich synchronisieren 🇬🇧, so dass sie (fast) gleichzeitig ablaufen. Dazu bestimmt man einen MPlayer als Master, an den sich die übrigen als Slaves angleichen. Eigentlich für Netzwerke gedacht, kann man das über die lokale IP (localhost funktioniert nicht) auch auf demselben Rechner machen. (edit: Man kann auch einfach die Option -udp-ip weglassen. 😬 ) Den Master startet man so: mplayer -udp-master video.datei Die Slaves startet man so: mplayer -udp-slave video.datei Ich schrieb oben „(fast) gleichzeitig“, weil es bei meinen Versuchen immer zu einem kleinen Echo-Effekt kam. Mit Kopfhörern sollte er allerdings kaum bemerkbar sein. Man könnte also je einen MPlayer pro gewünschter Tonspur auf diese Weise synchronisiert starten und die Streams entweder mit PulseAudio oder mit MPlayer selbst über die Option -ao jeweils einer von mehreren Soundkarten zuweisen. Oder man lässt die MPlayer ihre Streams auf die gewünschten Surround-Ausgänge derselben Soundkarte legen. 🇬🇧
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hakel
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Na einfach
Prüft doch mal erst wie viele analoge Ausgänge euch zur Verfügung stehen "aplay -l. Mit paprefs kann man mehrere Soundkarten parallel fluten, "Jack Sense" deaktivieren, um Kopfhöreranschlüsse zusätzlich zu nutzen. Bei nur 3 Audiospuren und max. 8 Personen sehe ich da nicht so das Problem. Kabel finde ich unschön, außerdem wäre eine individuelle Lautstärkeregelung "nett".
je einen MPlayer pro gewünschter Tonspur
.. und die Systemlast?
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V_for_Vortex
(Themenstarter)
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hakel schrieb: Prüft doch mal erst wie viele analoge Ausgänge euch zur Verfügung stehen "aplay -l.
Das kann ich höchstens meinem Freund als Hausaufgabe geben. Ich vermute aber die üblichen sechs 5.1-Surround-Buchsen vieler heutiger Mainboards.
Mit paprefs kann man mehrere Soundkarten parallel fluten
Yep, das scheint mir momentan als die einfachste Lösung: VLC mit --sout-all und Verteilung der Spuren mit pavucontrol. Die Nachteile sind je nach Anzahl der nicht benötigten Spuren unnötige Systemlast und die Anschaffung weiterer Soundkarten.
"Jack Sense" deaktivieren, um Kopfhöreranschlüsse zusätzlich zu nutzen.
Mein paprefs von Kubuntu 14.04 hat keine solche Option. Im Web habe ich den Tipp gefunden, die Zeile load-module module-switch-on-port-available in der Datei /etc/pulse/default.pa auszukommentieren. Eine GUI-Möglichkeit wäre meinem Kumpel wahrscheinlich lieber, so wie ich ihn kenne.
Bei nur 3 Audiospuren und max. 8 Personen sehe ich da nicht so das Problem.
Ich eigentlich auch nicht. Zudem es oft auch nur zwei Spuren sein werden, O-Ton und Deutsch. Die Regiekommentar-Hörer werden eher selten dabei sein, wenn auch immer mal wieder, weswegen ich sie ins Gesamtkonzept einbeziehe.
Kabel finde ich unschön, außerdem wäre eine individuelle Lautstärkeregelung "nett".
Definitiv. ☺ Viele Kabelkopfhörer haben Lautstärkeregler. Keine Ahnung, wie es damit bei kabellosen aussieht.
je einen MPlayer pro gewünschter Tonspur
.. und die Systemlast?
Ein guter Einwand, der mich zum Nachschlagen und Auffinden der Option -vo null brachte, die die Videoausgabe unterdrückt – praktisch für die Slaves in meinem Beispiel. Dann sind es „nur noch“ die mehreren MPlayer selbst, die das System etwas mehr belasten. Ob das mehr Extralast als vlc --sout-all erzeugt, hängt dann von der Anzahl der überzähligen Tonspuren und deren Format+Kanälen ab.
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