gedankenpolizei
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. Mai 2017
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Wo ist das Problem mit hauptberuflichen Programmierern bei einer Distribution?! Spricht das nicht eher für Professionalität?
Man kann Ubuntu auch gar nicht genug schätzen, Linux überhaupt erst für Jedermann nutzbar gemacht zu haben; vorher galt Linux eher als exotisches Etwas für Programmierer und sonstige Eingefleischte. Benutzerfreundlichkeit stand überhaupt nicht an der Tagesordnung. Also ein Smartphone mit Winschrott 10 würde ich mir niemals anschaffen, völlig irrwitzig. Der Mobilmarkt ist nunmal kaum zu erobern, weil das Betriebssystem nur mit dem Smartphone / Tablett zusammen ausgeliefert wird, da kann man nicht so ohne weiteres ein anderes BS drauf ziehen, verliert Garantieansprüche und so weiter. Ich habe mein Tablet eigentlich auch nur noch zum Surfen und Lesen im Bett, und bereu den Kauf (für mich überflüssig); zwar noch eine kleine unpraktische Tastatur über Bluetooth anschließbar, aber zum richtigen Arbeiten ist so ein Tatschteil nicht geeignet. Hier liegen auch völlig verschiedene Zwecke vor. Mit Android bin ich zufrieden, und nutze auch nur ein halbes Dutzend Apps (Das meiste in besagten Appstores erachte ich eh als Schrott, Java-Halbfertiges). Ein Bedürfnis nach einem Ubuntu auf Smartphone verspüre ich jedenfalls nicht, und sehe da auch keinen Mehrwert, weil was soll es noch besser machen?! Typische Anwendungen eines Schreibtischrechners können auch gar nicht ohne weiteres auf einem kleineren Mobilgerät sinnvoll angewandt werden, falls das Ansinnen sein sollte, Software der Desktopvariante verwenden zu können. Allenfalls im Tablett-Bereich sehe ich eine Chance für Ubuntu, aber andererseits kann man sich da auch gleich einen Laptop / kleines Netbook mit abtrennbarem oder drehbarem Tatschbildschirm zulegen und sich selbst sein System nach Wunsch drauf ziehen, und hat am Ende mehr für sein Geld erhalten. Distrowatch gibt allenfalls ein Interesse wieder, einen Trend, aber sagt überhaupt nichts darüber aus, ob jemand langfristig tatsächlich diese oder jene Distribution produktiv nutzt. Und ob Manjaro mit nur einem dutzend Leute im Kernteam auf Dauer bestehen kann, wird sich zeigen. Die Distribution an sich ist schick gemacht und gut eingerichtet, aber meiner Erfahrung nach können Stabilität, Einfachheit sowie die Paketquelle nicht mit Ubuntu oder Debian mithalten, wie denn auch,...
Mir ist das Risiko zu hoch, alles mühevoll einzurichten, um nach ein paar Monaten schon wieder das ganze System zu verlieren oder ewig nach Lösungen suchen zu müssen.
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ContractSlayer
Anmeldungsdatum: 17. Juni 2012
Beiträge: 166
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Ubuntu hat nichts am Erfolg an Arch bzw. Manjaro zu tun. Zumal es Ubuntu ohne Debian überhaupt nicht geben wird. Arch und das darauf Aufbauenden Manjaro gab es erst einige Jahre nach Ubuntu bzw. Debian. Weder Arch noch Manjaro ist von Debian oder gar Ubuntu abhängig. Manjaro ist verglichen mit Debian u. Ubuntu ein recht junge Linux-Distributionen. Arch ist auch wesentlich jünger als Debian.
Trotz des kurzen Zeitraum in den Manjaro erst existiert, konnte es zumindest laut Distrowatch an Interesse bzw. Anfragen Ubuntu überbieten. Dies hatte mit der Ausnahme von Linux-Mint (was wiederum auf Ubuntu basiert) so schnell keine andere Linux Distributionen geschafft gehabt.
Ubuntu wird sicherlich nicht großartig weiter dazu beitragen, dass Linux vielleicht irgendwann auf den Destop die 3% Marke knacken wird. Da sehe ich eher Fledora,openSuse,Debian,deepin oder Arch/Manjaro als Distros die (zusammen) mit neuen Ideen neue Benutzer für sich gewinnen können. Canonical hat zusammengefassten von Beginn bis jetzt nicht viel mit Ubuntu geleistet. Sie haben schlussendlich nur Debian verwendet und wollten Ubuntu mit MIR, Unity u. gewissen Zusatzfunktionen zu was ,,Besonderen machen, was jedoch nicht geklappt hat. Nun steht Ubuntu wieder am Anfang, ohne besondere Funktion bzw. neue Ideen die es von anderen Linux Distributionen hervorscheinen lässt u. unterscheidet. Wenn man dann noch bedenkt, wieviel Geld und Zeitaufwand in Ubuntu geflossen sind für Funktionen/Ideen die nun über den Haufen gewurfen sind...da hätte manch andere Linux Distributionen sicherlich mehr rausholen können als Canonical.
Bin nun gespannt wie es mit Ubuntu 17.10 aus schauen wird und wo dort die EXTRAS in GNOME liegen, falls es überhaupt welche geben wird.
Der Mobilmarkt ist durch aus zu erobern, dass zeigt LineageOS was ich auf meinem Samsung S5 benutze u. von den ich das hier schreibe.
Hinter Lineageos steht auch kein Unternehmen wie bei Ubuntu u. trotz allen dem ist diese freies Betreibsystem gefragter den je.
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Cruiz
Anmeldungsdatum: 6. März 2014
Beiträge: 5557
Wohnort: Freiburg i. Brsg.
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Absätze würden beim lesen deutlich helfen. So spare ich mir das einfach...
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53611
Wohnort: Berlin
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ContractSlayer schrieb: Arch und das darauf Aufbauenden Manjaro gab es erst einige Jahre nach Ubuntu bzw. Debian.
Sehr interessant. Ich zitiere mal von http://www.pro-linux.de/news/1/7286/erste-version-von-ubuntu-linux-vorgestellt.html zur ersten Beta von Ubuntu 4.10 im September 2004:
Ubuntu Linux ... ist eine nichtkommerzielle Distribution, die von einer Firma entwickelt wird. Der augenscheinliche Widerspruch löst sich auf, wenn man sich die auf der Isle of Man eingetragene Firma Canonical Ltd. genauer ansieht. Die Firma ist noch jung, hat aber zahlreiche Entwickler von GNOME, Debian, Arch Linux und anderen in ihren Reihen.
Wie haben die das nur gemacht? Flux-Kompensator? TARDIS? ContractSlayer schrieb: Weder Arch noch Manjaro ist von Debian oder gar Ubuntu abhängig.
Wurde doch auch gar nicht behauptet?
Trotz des kurzen Zeitraum in den Manjaro erst existiert, konnte es zumindest laut Distrowatch an Interesse bzw. Anfragen Ubuntu überbieten.
Nochmal: Die Listings auf Distrowatch haben folgenden Realitätsbezug zur Beleibtheit, Verbreitung oder Interesse an Distributionen: Nicht den Geringsten.
Dies hatte mit der Ausnahme von Linux-Mint (was wiederum auf Ubuntu basiert) so schnell keine andere Linux Distributionen geschafft gehabt.
Oh, da hast du wohl Snowlinux verpasst. Was ein ziemlich gutes Beispiel für die Aussagekraft von Distrowatch war. 😛
Ubuntu wird sicherlich nicht großartig weiter dazu beitragen, dass Linux vielleicht irgendwann auf den Destop die 3% Marke knacken wird.
Nun, bisher hat des sehr viel zur Verbreitung von Linux beigetragen und steht häufig als Synonym für "Linux". Wie man überhaupt bei einem System, das weder aktiviert noch sonstwie irgendwo angemeldet werden muss überhaupt eine konkrete Verbreitung messen will ist mir allerdings schleierhaft. Zum Rest bin da ganz bei Cruiz schrieb: Absätze würden beim lesen deutlich helfen. So spare ich mir das einfach...
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Passenger
Anmeldungsdatum: 19. April 2010
Beiträge: 526
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Arch und das darauf Aufbauenden Manjaro gab es erst einige Jahre nach Ubuntu bzw. Debian
Wikipedia.de sagt:
Arch Linux wurde Anfang 2001 von Judd Vinet eingeführt, inspiriert von Crux und BSD.
Ubuntu konnte seit dem Erscheinen der ersten Version im Oktober 2004 seine Bekanntheit stetig steigern
😲 😲 😲
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V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
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tomtomtom schrieb: ContractSlayer schrieb: Arch und das darauf Aufbauenden Manjaro gab es erst einige Jahre nach Ubuntu bzw. Debian.
Sehr interessant. Ich zitiere mal von http://www.pro-linux.de/news/1/7286/erste-version-von-ubuntu-linux-vorgestellt.html zur ersten Beta von Ubuntu 4.10 im September 2004:
Ubuntu Linux ... ist eine nichtkommerzielle Distribution, die von einer Firma entwickelt wird. Der augenscheinliche Widerspruch löst sich auf, wenn man sich die auf der Isle of Man eingetragene Firma Canonical Ltd. genauer ansieht. Die Firma ist noch jung, hat aber zahlreiche Entwickler von GNOME, Debian, Arch Linux und anderen in ihren Reihen.
Wie haben die das nur gemacht? Flux-Kompensator? TARDIS?
Warp-Antrieb - Zeitkrümmung also verdichten und strecken der Zeitachse so kann man schnell an Ort und Stelle sein ohne sich zu bewegen bezw. zu beschleunigen, womit arch eben nach Ubuntu erschienen ist. Blöder Warp-Antrieb 🤣 🦆
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ContractSlayer
Anmeldungsdatum: 17. Juni 2012
Beiträge: 166
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- Debian wurde im August 1993 von Ian Murdock ins Leben gerufen. - Arch Linux wurde Anfang 2001 von Judd Vinet eingeführt, inspiriert von Crux und BSD - Ubuntu ist in der ersten Version im Oktober 2004 erschienen. - Die erste Version von Manjaro ist 2011 veröffentlicht wurden. Somit ist Arch neuer als Debian u.Manjaro neuer als Ubuntu. Obwohl Arch Linux erst 8 Jahre nach Debian erschien u. Manjaro 7 Jahre nach Ubuntu, bieten diese Distributionen jetzt schon viel Potenzial für Experten u. Beginner. Obwohl sie verglichen mit Debian u. Ubuntu noch recht jung sind. Ubuntu hat 13Jahre gebraucht damit es in einen Zustand wie heute ist, ob das verglichen mit anderen Linux Distributionen oder gar Betriebssysteme wie Android, Windows, MacOS eine Leistung bzw. Fortschritt ist, stelle ich mal mit einen ? hin. So ist Manjaro nur 6Jahre alt u. lässt sich trotz der kurzen Zeit (verglichen mit Ubuntu) auch von Anfänger benutzen.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53611
Wohnort: Berlin
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Vielleicht sollte man sich erst mal mit der Geschichte der Distributionen, die genutzte (und von anderen geforkte) Software und der generelle Entwicklung der letzten sagen wir Mal 10-15 Jahre beschäftigen, bevor man hier nur anhand von Jahreszahlen so nicht zutreffende Schlüsse zieht...
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V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
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ContractSlayer Du hast geschrieben "Arch und das darauf Aufbauenden Manjaro gab es erst einige Jahre nach Ubuntu bzw. Debian. "
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Polix
Anmeldungsdatum: 14. Oktober 2009
Beiträge: 727
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Nun bin ich dran mit meiner eigenen Meinung: auf meinem Desktop läuft Manjaro mit topaktuellen Plasma 5.10.1 und auf meinem Thinkpad original Arch Linux, installiert mit ArchAnywhere-ISO. Beide System laufen ganz gut. Bisher keine Beschwerden. 👍
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V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
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Polix schrieb: Nun bin ich dran mit meiner eigenen Meinung: auf meinem Desktop läuft Manjaro mit topaktuellen Plasma 5.10.1 und auf meinem Thinkpad original Arch Linux, installiert mit ArchAnywhere-ISO. Beide System laufen ganz gut. Bisher keine Beschwerden. 👍
Moin, ganz gut ist nicht sehr gut, voran scheitert es? Ja und man sieht schon einen Unterschied auf Manjaro läuft Plasma 5.10.1 seit 10.7.17 und auf arch läuft Plasma 5.10.1-1 seit weis ich garnicht mehr 1,5 Wochen. peace
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ContractSlayer
Anmeldungsdatum: 17. Juni 2012
Beiträge: 166
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Wenn manjaro auf den [testing] ggf. [unstable] Zweig gestellt wird, ist es mit dem Arch-Abbild gleichauf. Auf [unstable] kommt es hin&wieder häufig vor, dass der Linux Kernel als RC mit Manjaro aktueller als mit Arch ist. Der Manjaro Anwender kann somit selbst entscheiden, wie wichtig ihm Aktualität oder Stabilität ist. Da man zwischen den Zweigen [Stable], [Testing] und [Unstable] jederzeit einfach wechseln kann. Bin seit ca. 8 Monaten bei Manjaro auf den [testing] Zweig gelandet, weil es mir als guter Kompromiss zwischen Stabilität und Aktualität zu sein scheint und bisher alles rund laufen tut. Aber auch der [stable] Zweig ist recht aktuell (vergleichen mit Ubuntu und viele anderen Distributionen). Generell werden Sicherheitsrelevante Sachen relativ schnell durch den [testing] Zweig in den [Stable] Zweig geschickt.
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V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
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ContractSlayer schrieb: Wenn manjaro auf den [testing] ggf. [unstable] Zweig gestellt wird, ist es mit dem Arch-Abbild gleichauf. Auf [unstable] kommt es hin&wieder häufig vor, dass der Linux Kernel als RC mit Manjaro aktueller als mit Arch ist.
Man sollte nur stable mit stable vergleichen, da manjaro wohl noch einiges patch macht es wohl Sinn.
Der Manjaro Anwender kann somit selbst entscheiden, wie wichtig ihm Aktualität oder Stabilität ist. Da man zwischen den Zweigen [Stable], [Testing] und [Unstable] jederzeit einfach wechseln kann.
Kann man bei arch auch Bin seit ca. 8 Monaten bei Manjaro auf den [testing] Zweig gelandet, weil es mir als guter Kompromiss zwischen Stabilität und Aktualität zu sein scheint und bisher alles rund laufen tut. Aber auch der [stable] Zweig ist recht aktuell (vergleichen mit Ubuntu und viele anderen Distributionen). Generell werden Sicherheitsrelevante Sachen relativ schnell durch den [testing] Zweig in den [Stable] Zweig geschickt.
Vergleich doch mal mit meinen Versionen. Insbesondere die KF 5.35 Klar läuft Manjaro relativ gut, nur hat man stable und arch gerade ne neue Version, wobei AUR evtl auch gleich angepasst wird und DU gerade dann aus AUR was installiert, kann es zu Versionskonflicten kommen. (Kann nicht muss) AUR ist halt für arch. peace
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S1l3nced
Anmeldungsdatum: 16. Oktober 2011
Beiträge: 69
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Das ist eben das Hauptproblem bei Manjaro. Ich denke, dass es vielen egal ist, ob Manjaro gewisse Pakete ein paar Wochen später bekommt, als bei Arch. Es geht eben darum, dass Manjaro eben auf das AUR zugreifen kann und somit, wie Volker schon sagte, Versionskonflikte entstehen können, wenn man einige Pakete aus dem AUR hat. Besonders kritisch wird es dann, wenn man auf Pakete aus dem AUR angewiesen ist, die dann evtl. nicht mehr funktionieren. Das ist der Grund, warum viele, bei denen ich das mitbekommen habe, entweder zu Ubuntu etc zurückgewechselt sind oder gleich zu Arch übergegangen sind.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53611
Wohnort: Berlin
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Also: Im AUR liegt keine Software, sondern nur Bauanleitungen. Die sollte man sowieso nie ungelesen abnormen, sondern genau anschauen. Das Manjaro "Zugriff" darauf hat liegt wohl daran, dass das von den Entwicklern so gewollt ist. Dann muss man als Manjaro-Nutzer das PKGBUILD eben ggfs. an den für Manjaro aktuellen Softwarestand anpassen.
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