Cruiz
Anmeldungsdatum: 6. März 2014
Beiträge: 5557
Wohnort: Freiburg i. Brsg.
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Ali_As schrieb: encbladexp schrieb: Ah, wir sind wieder beim "Untergang von Ubuntu" angekommen. Da kann man den Thread ja zumachen, ab jetzt wird nichts mehr nützliches passieren. mfg Stefan
Warum? Wenn ich mich so umlese, seh ich nicht wenig Leute, die ein Fass aufmachen würden, für ein von Canonical unabhängiges Ubuntu. 😉 L.G.
Ja und wie viele würden sich dann auch wirklich engagieren und nicht nur die Klappe aufreißen?
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Ali_As
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2012
Beiträge: 4736
Wohnort: Steinbruch
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Da muss ich mich VOLKER anschließen. Wahrsagerei fällt nicht in mein Fachgebiet. Ich sag ja auch nicht, dass ich das erstrebenswert finde. Eher im Gegenteil! Aber anbetrachts der Biografie von M.S. kann man nichts ausschließen. Und die Kritik (um es vorsichtig zu formulieren) an ihm, feiert ja seit Jahr und Tag fröhliche Urständ. Oder anders formuliert, wenn alle die, die Klappe dahin gehend aufreißen, sich dann am Community-Projekt beteiligen, wär die Zukunft doch schon fast gesichert. Aber.......!? L.G.
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Linuxkumpel
Anmeldungsdatum: 15. Juli 2011
Beiträge: 1605
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Cruiz schrieb: Ja und wie viele würden sich dann auch wirklich engagieren und nicht nur die Klappe aufreißen?
Ich habe mich mal vor einigen Jahren mit meinen bescheidenen Kenntnissen an einem solchen Projekt beteiligt. Erst ein Holländer und ich, dann wurden es mehr und bunter - Ungarn, Russen, Türken und wenige Deutsche. Schlussendlich waren es dann wieder zwei, drei Aktivisten und es fehlten Zeit, Kraft, Kenntnisse und Geld. Zudem muss man auch lernen mit Tiefschlägen umzugehen. Denn neben einem eigentlichen Beruf kann ein solches Hobby auch schnell zur Belastung werden. Fazit, erfahrungsgemäß bleiben am Ende wenige Aktivisten, jedoch viele die Forderungen stellen.
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Fußball
Anmeldungsdatum: 14. April 2016
Beiträge: Zähle...
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Im Nachbarthread geht es um Kubuntu und seine fehlende manpower und womanpower.
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V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
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Linuxkumpel schrieb: Cruiz schrieb: Ja und wie viele würden sich dann auch wirklich engagieren und nicht nur die Klappe aufreißen?
Ich habe mich mal vor einigen Jahren mit meinen bescheidenen Kenntnissen an einem solchen Projekt beteiligt. Erst ein Holländer und ich, dann wurden es mehr und bunter - Ungarn, Russen, Türken und wenige Deutsche. Schlussendlich waren es dann wieder zwei, drei Aktivisten und es fehlten Zeit, Kraft, Kenntnisse und Geld. Zudem muss man auch lernen mit Tiefschlägen umzugehen. Denn neben einem eigentlichen Beruf kann ein solches Hobby auch schnell zur Belastung werden. Fazit, erfahrungsgemäß bleiben am Ende wenige Aktivisten, jedoch viele die Forderungen stellen.
Irgendwo habe ich ein wunderbaren Vergleich gelesen, der da lautet:"es ist wie im Verein erst gibt es die Gründer die auch alles machen, dann kommen immer mehr Mitglieder die helfen und zuletzt stehen wieder die Gründer da die alles machen und der Rest meckert oder fordert." Also typisch Mensch würde ich da sagen, passt doch wie die Faust aufs Auge. Leider ist es so. Die Klappe reißen aber nicht die allermeisten auf um eine kleine Korrektur einzubringen. peace
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V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
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encbladexp schrieb: Ein CEO wird die Frage schon passend beantworten um z.B. ein Darlehen zu erhalten, das ist sein Job. Genauso wie der Job der Bank ist das zu beurteilen und die Risiken und Chancen abzuwägen… Die meisten Unternehmen haben übrigens 3-Jahres Pläne, aber so viel nur am Rande. mfg Stefan
Hier geht es nicht um ein Darlehn und ich wurde tatsächlich gefragt, wo ich mein Unternehmen in den nächsten 5 Jahren sehe (habe doch länger als 5 Jahre ausgehalten (waren 6 🤣 🦆 )). Im BWL mußten wir sogar schwärmen was in 10 Jahren ist. Diese 5 Jahres Frage gilt hier in einem anderen Zusammenhang (Ubuntu u. Gnome vs Mint) peace
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roal
Anmeldungsdatum: 26. November 2005
Beiträge: 323
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Also für Ubuntu sehe ich keine dunklen Wolken, wenn überhaupt bleiben die wohl eher übrig. Ich muss zugeben, dass es für mich (und ich beschreibe mich als normalen Konsumenten) das "Gefühl" der ordentlichen Wartung bei gleichzeitig relativ aktueller Software sehr ansprechend ist. Das ist DAS Argument für Ubuntu gegenüber jeder anderen großen Distro. Das einfache Aufsetzen ist lediglich ein Mittel zum Zweck. Und nicht zu vergessen, dass Ubuntu eine starke, helfende Community hat, falls es Probleme gibt. z.B. käme Red Hat nicht in Frage: Red Hat ist relativ outdated (stabil, aber trotzdem) und fedora ist so fürchterlich cutting edge, da leidet die stabilität zu sehr darunter. Bei Problemen gilt immer noch sich selbst zu helfen. bzgl. SUSE habe ich keine Ahnung, die fallen nicht auf... was ist denn deren USP ? YAST ?!?!!! 😊 Ich weiß, dass viele hier Arch und andere Community distros vorziehen, aber ohne einem Unternehmen im Hintergrund ist der Support nur vage und zu unsicher. Das hält davon ab.
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V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
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roal schrieb:
Ich weiß, dass viele hier Arch und andere Community distros vorziehen, aber ohne einem Unternehmen im Hintergrund ist der Support nur vage und zu unsicher. Das hält davon ab.
Moin, na, Manjaro (bin aber hauptsächlich Arch Nutzer) hat da auch schon eine gute Community und eine gute Hilfe. Arch hingt da ein wenig hinterher ist aber auch nicht schlecht, wenn auch manchmal ....... peace
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Reinarden
Anmeldungsdatum: 29. September 2014
Beiträge: 1044
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Phoronix: MATE Developers are considering Mir-over-Wayland Der leitende Entwickler von Ubuntu-MATE, Martin Wimpress, welcher mit Kollegen auch das sehr runde Ubuntu-MATE für das Raspberry-Pi herausbringt, erklärt, daß seine kleine MATE-Mannschaft damit liebäugelt, in Zukunft mittels Canonicals MIR auf Wayland zu gehen, anstatt z.B. mittels GNOMEs „Mutter“. Für des Englischen Mächtige hier ein Kernsatz von Wimpress:
The rumors of Mir's death are greatly exaggerated. MATE is a very small team, with extremely constrained time. Implementing Wayland directly is, at our current development velocity, several years away IMO. If Mir could provide us a fast path to supporting Wayland we (and possibly other desktops without Wayland support) should explore it....Using Mir as the Wayland compositor, while still a chunk of work, is considerably less work.
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Cruiz
Anmeldungsdatum: 6. März 2014
Beiträge: 5557
Wohnort: Freiburg i. Brsg.
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Die Open Source Szene ist doch immer wieder für einen Lacher gut. Jetzt haben wir also auch noch ein Projekt, dass versucht auf einem Kadaver in die Zukunft zu reiten... 😀
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53482
Wohnort: Berlin
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Reinarden schrieb: Der leitende Entwickler von Ubuntu-MATE, Martin Wimpress, welcher mit Kollegen auch das sehr runde Ubuntu-MATE für das Raspberry-Pi herausbringt, erklärt, daß seine kleine MATE-Mannschaft damit liebäugelt, in Zukunft mittels Canonicals MIR auf Wayland zu gehen, anstatt z.B. mittels GNOMEs „Mutter“.
Mutter ist ein Fenstermanager, MIR und Wayland sind Fenstersysteme. Die müssen zwar zusammenspielen können aber grundsätzlich werden da Äpfel mit Birnen verglichen.
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Reinarden
Anmeldungsdatum: 29. September 2014
Beiträge: 1044
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Cruiz schrieb: Die Open Source Szene ist doch immer wieder für einen Lacher gut. Jetzt haben wir also auch noch ein Projekt, dass versucht auf einem Kadaver in die Zukunft zu reiten... 😀
Zwar brauche ich weder Ubuntu-Mate noch Unity (mit MIR) an sich, aber Martin Wimpress ist ja nun kein Luftikus, sondern ein bewährter Entwickler – zur Zeit mit anderen auf Besuch in Canonicals Londoner Büro, wo u.a. solche Dinge besprochen werden. In dem Phoronix-Zitat wird Wimpress zudem zitiert, aus welchen Gründen er MIR anvisiert: aus rein praktischen. Jeden Tag nutze ich sein Ubuntu-Mate für das Pi (wenngleich mit Xubuntu-Oberfläche), welches immerhin das offizielle „Ubuntu für das Pi“ der Pi-Stiftung ist. Es läuft gut und beweist, daß die Mate-Entwickler jedenfalls keine Schaumschläger sind. Warten wir also ab und trinken Tee.
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encbladexp
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2007
Beiträge: 17441
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Mir ist Tod, oder wird bald sterben. Ohne Unity nutzt das niemand wirklich, und es wird das nächste sein was Canonical so Richtig schön absägt. Dann wären wir alle Ubuntu Eigenheiten los die man nie wollte (Unity, Upstart, Mir, …). Was bleibt ist ein Debian mit planbaren Release Cycles, 2 Jahre LTS Support und halbwegs aktuellen Paketen. Dazu aber, und das ist extrem wichtig, eine gute funktionierende Community. mfg Stefan
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Xeno
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 6. April 2005
Beiträge: 2572
Wohnort: Schweiz
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encbladexp schrieb: Mir ist Tod, oder wird bald sterben. Ohne Unity nutzt das niemand wirklich, und es wird das nächste sein was Canonical so Richtig schön absägt. Dann wären wir alle Ubuntu Eigenheiten los die man nie wollte (Unity, Upstart, Mir, …). Was bleibt ist ein Debian mit planbaren Release Cycles, 2 Jahre LTS Support und halbwegs aktuellen Paketen. Dazu aber, und das ist extrem wichtig, eine gute funktionierende Community. mfg Stefan
Ich sehe das unterm Strich auch so. Lg X.
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trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
Beiträge: 3341
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Umfrage zu default Anwendungen für Ubuntu 18.04 LTS Desktop, Pro-Linux berichtet 🇩🇪: http://www.pro-linux.de/news/1/24970/ubuntu-1804-lts-desktop-survey-gestartet.html
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