Die gefühlte Schnelligkeit von SSDs ist primär durch die geringen Zugriffszeiten. Das funktioniert dann auch an SATA II oder I oder selbst IDE solange kein zweites Laufwerk am gleichen Kabelstrang genutzt wird.
Gerade wenn viele kleine Dateien gebraucht werden, ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht, bei der HDD geht dann der Großteil der Zeit auf das neu-positionieren des Lesekopfs, da ist die SSD schon hundertmal fertig, auch wenn die Schnittstelle langsam ist.
Das lineare Verarbeiten von großen Datenmengen ist dagegen das, was die Festplatten am besten (oder am wenigsten schlecht) können und was auch vom Betriebssystem am meisten optimiert wird.
Da sind die Unterschiede dann am geringsten und es spielen auch noch andere Faktoren mit hinein (was passiert mit den Daten, wie werden die verarbeitet, wie lange dauert das).
Zum Beispiel wenn die CPU erstmal für jeden eingelesenen Datenblock was schaffen muss (z.B. Dekomprimieren) - die Zeit die das dauert liest die Festplatte dann trotzdem schon weiter, weil das eben eine übliche Optimierung ist (read ahead) und wenn die CPU dann fertig ist und das nächste Datenpaket haben will, ist das eben schon geladen und der Lesevorgang läuft nahtlos mit voller Geschwindigkeit durch. Das ist dann das Szenario wo die SSD ihre Stärken am wenigsten gut ausspielen kann.