Erwin72
Anmeldungsdatum: 21. Januar 2008
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Hallo Zusammen. Frage: Wie anfällig ist da die Heutige Hardware? Zu Zeiten von Amiga und Atari und älter hieß es ja, es kann der Hardware nichts passieren. Aber selbst da meinte dann Jemand zu mir (der aus alten kaputten Atari ST Rechner funktionierende zusammen baute), dass es einen Virus gäbe, der sich in der Tastatur (!??) einnisten kann. Wie sicher ist die Heutige Hardware? Sind die überhaupt noch sicher, wo doch immer mehr Software, besonders bei BIOS bzw. (U)EFI etc. vorhanden ist? Habe versehentlich eine Festplatte eingebaut, welche vermutlich einen gefährlichen Virus enthält. Als der Anmeldebildschirm erschien, habe ich das BS (Xubuntu 16-04) gleich wieder beendet. Reicht dies aber auch aus, um eventuellen Viren erst gar nicht die Chance zu geben, an der Hardware schaden anzurichten bzw. um selber zu starten? Aber auch sonst hatte und würde mich es interessieren, wie es da um die Sicherheit der Hardware vor Viren bestellt ist? Muss man sich auch über dessen Infizierung (der Hardware) große Sorgen machen? Oder im Grunde nur immer um das BS? Kann man theoretisch ein voll verseuchtes BS (also Festplatte mit verseuchtem BS) starten, ohne befürchten zu müssen, dass es auch die Hardware infizieren kann? Danke. Gruß, Erwin.
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Developer92
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
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Erwin72 schrieb: Wie sicher ist die Heutige Hardware?
Kurze Antwort: Überhaupt nicht. So gut wie jede Hardware hat irgendwo Fehler, ebenso wie Firmware und die letztlich darauf laufende Software. Die Updateprozesse der Hersteller sind, optimistisch bezeichnet, kaputt. Erst kürzlich hat man diverse Exploits in Intels Management Engine gefunden, mit der man im Prinzip den kompletten Rechner übernehmen könnte.
Habe versehentlich eine Festplatte eingebaut, welche vermutlich einen gefährlichen Virus enthält. Als der Anmeldebildschirm erschien, habe ich das BS (Xubuntu 16-04) gleich wieder beendet.
Wo war der Virus? Wie kommst du darauf? Wenn man Festplatten kauft macht man in der Regel zwei bis drei Dinge: Firmware aktualisieren, neue Partitionstabelle/Partitionen anlegen und SMART-Werte auslesen.
Reicht dies aber auch aus, um eventuellen Viren erst gar nicht die Chance zu geben, an der Hardware schaden anzurichten bzw. um selber zu starten?
Kommt drauf an.
Aber auch sonst hatte und würde mich es interessieren, wie es da um die Sicherheit der Hardware vor Viren bestellt ist? Muss man sich auch über dessen Infizierung (der Hardware) große Sorgen machen? Oder im Grunde nur immer um das BS? Kann man theoretisch ein voll verseuchtes BS (also Festplatte mit verseuchtem BS) starten, ohne befürchten zu müssen, dass es auch die Hardware infizieren kann?
Man kann von Software aus die Firmware von Hardware ändern, prinzipiell ist das also möglich. Man sollte aber das Szenario realistisch betrachten. Viele Dinge sind nur bei direktem Zugriff auf Hardware möglich, und dazu ist es nötig deinen Rechner/Laptop in die Hände zu bekommen. Ein einfaches Programm welches im Nutzerkontext läuft kann zudem nicht beliebig Daten auf Festplatten ändern oder gar die Firmware einer der Komponenten neu schreiben. Viren (ich fasse den Begriff hier sehr weit) stellen, wenn man ein paar Grundregeln betrachtet, eine sehr geringe Gefahr dar. Regelmäßig Updates/Upgrades helfen vorzubeugen, nicht auf alles klicken, keiner fremden Hardware blind vertrauen.
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Erwin72
(Themenstarter)
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Danke. Hatte schon so was in der Art befürchtet. Langsam erinnre ich mich auch wieder, dass die Anfälligkeit von Hardware ja schon öfters woanders aufgetaucht ist. Das ist gar nicht schön. Kann es sein, dass ausgerechnet die Computer-Branche uns den Computer abgewöhnen will? Developer92 schrieb: Wo war der Virus? Wie kommst du darauf?
Die Festplatte war die von meiner Mutter. In Ihrer letzten Sitzung hat sie von einer Bekannten von deren USB-Stick was ausgedruckt. Diese Bekannte/USB-Stick wurde vorher (sehr wahrscheinlich) an mehren unterschiedlichen PC's genutzt. Als sie nach dieser Sitzung paar Tage später den Rechner wieder hochfahren wollte, ging dies nicht. Es ging gar nichts. Allerdings muss man dazu sagen, der Rechner von meiner Mutter war bereits über 10 Jahre alt. Kann ein blöder großer Zufall sein. Aber falls nicht ... . Developer92 schrieb: Viren (ich fasse den Begriff hier sehr weit) stellen, wenn man ein paar Grundregeln betrachtet, eine sehr geringe Gefahr dar. Regelmäßig Updates/Upgrades helfen vorzubeugen, nicht auf alles klicken, keiner fremden Hardware blind vertrauen.
Volle Zustimmung. Etwas woran sich meine Mutter nicht zu 100 Prozent zu halten scheint. Besonders das mit der Bekannten ... . Und auch sonst scheint die für meinen Geschmack per Google viel zu suchen und vieles dort dann anzuklicken. Um ihren PC Stressfrei testen zu können, hatte ich mir den PC zu mir geholt. Als dieser sich auch nicht mit der Live-CD starten lies, habe ich die Festplatte ausgebaut, für den Fall, dass meine Mutter Daten von der Festplatte noch braucht. Wenn man so was Extern kopiert (also ohne BS zu starten), sollte eigentlich kaum was passieren. Leider habe ich dann Heute diese Festplatte mit einer anderen von meinen verwechselt ... . Developer92 schrieb: Man kann von Software aus die Firmware von Hardware ändern, prinzipiell ist das also möglich. Man sollte aber das Szenario realistisch betrachten. Viele Dinge sind nur bei direktem Zugriff auf Hardware möglich, und dazu ist es nötig deinen Rechner/Laptop in die Hände zu bekommen. Ein einfaches Programm welches im Nutzerkontext läuft kann zudem nicht beliebig Daten auf Festplatten ändern oder gar die Firmware einer der Komponenten neu schreiben.
Es muss also vor allem ein Mensch direkt am Werke sein? Oder Schadsoftware-Programmierer müsste mit seiner Schadsoftware gezielt eine bestimmte Hardware angreifen. Und selbst dann könnte bestimmte Einstellungen dies erschweren? Und allgemeiner Angriff wäre eher ein Art Blindflug für die Schadsoftware? Und das eine Schadsoftware alles durchprobiert, würde wohl auch nicht zu großem Erfolg führen? Erfolgreich sind also meist nur jene Schadsoftware, die großen Schaden anrichten (Format C: - was Heute aber auch nicht mehr so einfach gehen soll), wo Namen, Einstellungen etc. keine Rolle spielen? Und solche Schadsoftware hätte ich dann wohl längst bemerkt?
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Developer92
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
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Erwin72 schrieb: Als sie nach dieser Sitzung paar Tage später den Rechner wieder hochfahren wollte, ging dies nicht. Es ging gar nichts. Allerdings muss man dazu sagen, der Rechner von meiner Mutter war bereits über 10 Jahre alt. Kann ein blöder großer Zufall sein. Aber falls nicht ... .
Das kann an allem möglichen liegen. Von Viren, die einfach nur Systeme lahm legen, hört man eher selten. In den Medien waren die letzten Wochen/Monate eher Kryptotrojaner zu sehen, und die zeigen definitiv eine Meldung an.
Um ihren PC Stressfrei testen zu können, hatte ich mir den PC zu mir geholt. Als dieser sich auch nicht mit der Live-CD starten lies, habe ich die Festplatte ausgebaut, für den Fall, dass meine Mutter Daten von der Festplatte noch braucht. Wenn man so was Extern kopiert (also ohne BS zu starten), sollte eigentlich kaum was passieren.
Das passt so. Einfach die Komponenten der Reihe nach auf Funktion prüfen, letztlich kommt man dann schon auf den Übeltäter. Wenn sich gar nichts rührt wäre mein erster Tipp das Netzteil.
Leider habe ich dann Heute diese Festplatte mit einer anderen von meinen verwechselt ... .
Deswegen klebt man da ja auch 'nen Zettel drauf um die nicht zu verwechseln.
Und solche Schadsoftware hätte ich dann wohl längst bemerkt?
Kurz gesagt: Ja.
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Erwin72
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 21. Januar 2008
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Developer92 schrieb: Das kann an allem möglichen liegen. Von Viren, die einfach nur Systeme lahm legen, hört man eher selten. In den Medien waren die letzten Wochen/Monate eher Kryptotrojaner zu sehen, und die zeigen definitiv eine Meldung an.
Wenn ich Dich weiter oben richtig verstanden habe, wäre es dann ja auch noch so, dass wenn den PC meiner Mutter wirklich eine Schadsoftware lahm gelegt hat, dann könnte diese theoretisch meine PC-Hardware (der andere Bauteile hat) nicht schaden. Umgekehrt bedeutet dies aber wiederum ... . Tja, so lange bei mir was nicht zu stimmen scheint, hat mich die Panikmache der Viren-Software-Branche voll im Griff. Dumm nur für die Branche, dass mein erster Gedanke dann meist totale Neuanschaffung/Installation ist. Aber das mit den Nachrichten ... daran hatte ich gar nicht gedacht. Wäre auf der HD wirklich ein Virus, der auf die Hardware könnte, dann hätte das damals vermutlich in den Nachrichten seine Runden gemacht. Das passt so. Einfach die Komponenten der Reihe nach auf Funktion prüfen, letztlich kommt man dann schon auf den Übeltäter. Wenn sich gar nichts rührt wäre mein erster Tipp das Netzteil.
Dann könnte es doch das USB-Stick gewesen sein, aber keine Software, sondern dass das Teil selbst für das alte Netzteil (oder Board?) dann zu viel Belastung war? Deswegen klebt man da ja auch 'nen Zettel drauf um die nicht zu verwechseln.
Daran habe ich schon öfters gedacht. Hatte aber bedenken, ob das nicht dem Ganzen (PC, HD oder beiden) schaden könnte. Wenn es erhitzt, sich loslöst (und dadurch im Gehäuse an andere Teile dran kommt), es zu kleben anfängt. Und bis vor ca. 5 Monaten waren bei mir ja nur meine eigenen gelagert. Du sagst das so, als wäre das schon üblich? Brauche mir da also keine Sorgen machen, dass ein Aufkleber Probleme bereiten könnte? Und solche Schadsoftware hätte ich dann wohl längst bemerkt?
Kurz gesagt: Ja.
Dafür habe ich Heute bemerkt, dass 3 von 4 meiner Browserspiele meine Aktivitäten verfolgen. Kann aber auch sein, dass es schon länger der Fall war, und mir heute wieder neu auffällt. Danke. So langsam bin endlich auch ich davon überzeugt, dass da nichts passiert sein kann. Was jetzt die Virengefahr für Hardware betrifft, weil dies interessiert mich dennoch auch weiterhin: Wenn ich das richtig verstehe, ist vor allem der BIOS bzw. (U)EFI sehr leicht anzugreifen? Aber die Schadsoftware müsste auch zuerst das BS überwinden? Aber wenn das mal geschehen ist, ist der Rest kein Problem? Wie kann man sich davor am besten schützen. Also zusätzlich zu den üblichen Maßnahmen? Kann man sich so eine Schadsoftware auch über Browser einfangen? Oder ist man, so lange man keine E-Mail-Anhänge öffnet (und natürlich nichts unbekanntes auf den Rechner installiert) auf der sicheren Seite?
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Developer92
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
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Erwin72 schrieb: Wenn ich Dich weiter oben richtig verstanden habe, wäre es dann ja auch noch so, dass wenn den PC meiner Mutter wirklich eine Schadsoftware lahm gelegt hat, dann könnte diese theoretisch meine PC-Hardware (der andere Bauteile hat) nicht schaden.
Bei derart alter Hardware liegt es meiner Erfahrung nach meistens am Netzteil oder am Mainboard. Es könnte, rein theoretisch, auch ein übler Virus sein, aber das halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Wäre auf der HD wirklich ein Virus, der auf die Hardware könnte, dann hätte das damals vermutlich in den Nachrichten seine Runden gemacht.
Mit Sicherheit. Denn ein "Virus", der sich nur auf der Festplatte befindet, kann erst einmal gar nichts machen, solange er nicht ausgeführt wird.
Dann könnte es doch das USB-Stick gewesen sein, aber keine Software, sondern dass das Teil selbst für das alte Netzteil (oder Board?) dann zu viel Belastung war?
Moment, du hast doch den USB-Stick angesteckt, Daten kopiert, und wieder abgezogen, richtig? D.h. der PC lief da ja noch, nicht? Dann war es meinem Verständnis nach nicht der USB-Stick.
Deswegen klebt man da ja auch 'nen Zettel drauf um die nicht zu verwechseln.
Daran habe ich schon öfters gedacht. Hatte aber bedenken, ob das nicht dem Ganzen (PC, HD oder beiden) schaden könnte.
Standardvorgehen ist die Festplatte auszubauen, einen Haftnotizzettel drauf zu kleben der entsprechend beschriftet ist und das Ganze in eine stoßsichere Hülle zu legen. Es erscheint mir relativ unmöglich, dass dadurch die Festplatte irgendwie Schaden nehmen kann. Wenn man die Festplatte später einbaut den Zettel natürlich entfernen, aber rein zum Sichern der Daten muss man diese ja nicht einbauen, dafür hat man ja Wechselrahmen.
Dafür habe ich Heute bemerkt, dass 3 von 4 meiner Browserspiele meine Aktivitäten verfolgen. Kann aber auch sein, dass es schon länger der Fall war, und mir heute wieder neu auffällt.
uBlock Origin ist eine der Antworten auf solche Fragen, aber dazu bitte einen separaten Thread erstellen falls Fragen offen sind.
Was jetzt die Virengefahr für Hardware betrifft, weil dies interessiert mich dennoch auch weiterhin: Wenn ich das richtig verstehe, ist vor allem der BIOS bzw. (U)EFI sehr leicht anzugreifen?
Nein, von leicht war nie die Rede. Prinzipiell ist es möglich das BIOS/UEFI "anzugreifen", aber dazu braucht man in der Regel physischen Zugang zum Gerät. Und auch dann gibt es für gewöhnlich Schutzmechanismen, so wie für fast alles.
Aber die Schadsoftware müsste auch zuerst das BS überwinden?
Die Software müsste im Nutzerkontext aufgerufen werden, dann irgendwie Rootrechte erlangen, und es dann schaffen sich selbst als neue Firmware zu flashen, und das auch noch erfolgreich. Mir ist keine Software bekannt die das kann.
Wie kann man sich davor am besten schützen. Also zusätzlich zu den üblichen Maßnahmen?
Wie gesagt, nicht auf alles klicken, nur Standardbenutzer verwenden, im Browser einen Adblocker nutzen, etc. Regelmäßige Backups helfen im Falle eines Falles das System schnell neu aufsetzen zu können. Es gibt keine magischen Tricks wie man sich absolut vor etwas schützen könnte. Und das Szenario realistisch betrachten, Viren/Malware/Etc. stellt in meinem Umfeld eine sehr geringe Gefahr dar. In der Regel ist der Anwender es, der Mist baut.
Kann man sich so eine Schadsoftware auch über Browser einfangen?
Prinzpiell: Ja.
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Erwin72
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 21. Januar 2008
Beiträge: 924
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Developer92 schrieb: Erwin72 schrieb: Dann könnte es doch das USB-Stick gewesen sein, aber keine Software, sondern dass das Teil selbst für das alte Netzteil (oder Board?) dann zu viel Belastung war?
Moment, du hast doch den USB-Stick angesteckt, Daten kopiert, und wieder abgezogen, richtig? D.h. der PC lief da ja noch, nicht? Dann war es meinem Verständnis nach nicht der USB-Stick.
Meine Mutter ... und kopiert (?), vermutlich. Jedenfalls hat die was von dem USB-Stick ausgedruckt. Den Rechner dann runter gefahren. Und beim nächsten mal fuhr er nicht mehr hoch. Dann kann es also eh kein Virus gewesen, weil der sofort den Rechner lahm gelegt hätte? Standardvorgehen ist die Festplatte auszubauen, einen Haftnotizzettel drauf zu kleben der entsprechend beschriftet ist und das Ganze in eine stoßsichere Hülle zu legen. Es erscheint mir relativ unmöglich, dass dadurch die Festplatte irgendwie Schaden nehmen kann. Wenn man die Festplatte später einbaut den Zettel natürlich entfernen, aber rein zum Sichern der Daten muss man diese ja nicht einbauen, dafür hat man ja Wechselrahmen.
Ich nutzt/e auch einen eingebauten Wechselrahmen, aber wenn ich davon sprach/schrieb, musste ich in der Vergangenheit erst erklären, was es ist, um mir dann anzuhören, dass ich dessen Nutzung bleiben lassen sollte. Stoßsichere Hülle? Hört sich toll an. Finde ja nicht mal eine Hülle für meine herumliegende Festplatte. Wo und wie bekommt man so eine Hülle? uBlock Origin ist eine der Antworten auf solche Fragen, aber dazu bitte einen separaten Thread erstellen falls Fragen offen sind.
Danke. Werde dann erst mal schauen, was Wiki darüber weiß. Was jetzt die Virengefahr für Hardware betrifft, weil dies interessiert mich dennoch auch weiterhin: Wenn ich das richtig verstehe, ist vor allem der BIOS bzw. (U)EFI sehr leicht anzugreifen?
Nein, von leicht war nie die Rede. Prinzipiell ist es möglich das BIOS/UEFI "anzugreifen", aber dazu braucht man in der Regel physischen Zugang zum Gerät. Und auch dann gibt es für gewöhnlich Schutzmechanismen, so wie für fast alles.
Bezieht sich jetzt wohl auf unbrauchbar machen, und nicht auf Einstellungen verändern? Aber eigentlich leuchtet das ja ein, dass es so gebaut ist, dass man es sogar selber nicht so ohne weiteres unbrauchbar machen kann. Aber anderseits, so Anfällig wie die das alles scheinbar bauen, kann man sich so was leider immer wieder mal vorstellen. Wie gesagt, nicht auf alles klicken, nur Standardbenutzer verwenden, im Browser einen Adblocker nutzen, etc. Regelmäßige Backups helfen im Falle eines Falles das System schnell neu aufsetzen zu können. Es gibt keine magischen Tricks wie man sich absolut vor etwas schützen könnte. Und das Szenario realistisch betrachten, Viren/Malware/Etc. stellt in meinem Umfeld eine sehr geringe Gefahr dar. In der Regel ist der Anwender es, der Mist baut.
Ich nutzte NoScript, aber dazu haben Andere eine andere Ansicht, und viele scheinen der Meinung zu sein, dass dies allein nicht ausreicht? Kann man sich so eine Schadsoftware auch über Browser einfangen?
Prinzpiell: Ja.
Also noch dem Motto: Machbar ja, aber sehr schwierig und von daher fraglich, ob so was wirklich mal kommt? Und ob das sich dann überhaupt ungestört groß ausbreiten kann. ? Man muss sich also viel Mühe machen, um so einen Virus einzufangen, weil wenn überhaupt, sehr selten anzutreffen ist? Selbst beim schlimmsten Horrorszenario (Sorgloses herum Surfen und Herunterladen von Programmen), würde man sich dann nur die üblichen Schadsoftware einfangen, aber kaum eine die erfolgreich die Hardware angreifen könnte? Und Extra Schutz gibt es nicht? Wie bestimmte Einstellung in der Hardware? Oder das Unterbinden von Ausführungen von Programmen die Einstellungen vornehmen können? Nur der übliche Schutz, mit dem man sich halt auch sonst vor Viren schützt?
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Developer92
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
Beiträge: 4101
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Erwin72 schrieb: Dann kann es also eh kein Virus gewesen, weil der sofort den Rechner lahm gelegt hätte?
Kann man so pauschal nicht sagen.
Stoßsichere Hülle? Hört sich toll an. Finde ja nicht mal eine Hülle für meine herumliegende Festplatte. Wo und wie bekommt man so eine Hülle?
Ich meine die Hüllen die beim jedem Festplattenkauf dabei sind. Der Transportschutz. Das Ding ist stoßsicher ☺
Und Extra Schutz gibt es nicht?
Braucht man nicht. Es gibt keine magischen Einstellungen, die Defaults sind bereits sehr gut. Das einzige was ich immer empfehle ist ein Adblocker für den Browser, mehr nicht.
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Erwin72
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 21. Januar 2008
Beiträge: 924
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Developer92 schrieb: Erwin72 schrieb: Dann kann es also eh kein Virus gewesen, weil der sofort den Rechner lahm gelegt hätte?
Kann man so pauschal nicht sagen.
Aber macht es um einiges unwahrscheinlicher. Ich meine die Hüllen die beim jedem Festplattenkauf dabei sind. Der Transportschutz. Das Ding ist stoßsicher ☺
Dann haben Deine eine andere Verpackung. Meine wurden mittels Einwickel-Folie innerhalb des Kartons (und Art Kartonbrücke) fixiert. Kann man also nicht mehr wieder verwenden. Danke. Also insgesamt ist die Hardware sozusagen generell sicher? Das Problem ist wohl mehr das, das ich gerne eine 100 % Garantie hätte.
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eider
Anmeldungsdatum: 5. Dezember 2009
Beiträge: 6274
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Es gibt keine 100%ige Sicherheit in der IT. Das ist ein grundsätzlicher Irrtum. Das Bedürfnis nach 100%iger Sicherheit in der IT ist ein psychologisches Problem.
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Developer92
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
Beiträge: 4101
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eider schrieb: Es gibt keine 100%ige Sicherheit in der IT. Das ist ein grundsätzlicher Irrtum. Das Bedürfnis nach 100%iger Sicherheit in der IT ist ein psychologisches Problem.
Gut gesagt ☺ Erwin72 schrieb: Developer92 schrieb: Erwin72 schrieb: Dann kann es also eh kein Virus gewesen, weil der sofort den Rechner lahm gelegt hätte?
Kann man so pauschal nicht sagen.
Aber macht es um einiges unwahrscheinlicher.
Wie kommst du zu dem Schluss?
Dann haben Deine eine andere Verpackung. Meine wurden mittels Einwickel-Folie innerhalb des Kartons (und Art Kartonbrücke) fixiert. Kann man also nicht mehr wieder verwenden.
Wo bitteschön kaufst du denn deine Festplatten? Jede Festplatte, die ich bisher gekauft habe, war in einer entsprechend stoßfesten, mehrfach wiederverwendbaren Verpackung. Und das von verschiedenen Anbietern.
Danke. Also insgesamt ist die Hardware sozusagen generell sicher?
Kann man so nicht sagen…
Das Problem ist wohl mehr das, das ich gerne eine 100 % Garantie hätte.
Siehe oben. Garantie gibt es bei IT Security nicht.
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Pfiffikus
Anmeldungsdatum: 27. November 2016
Beiträge: 16
Wohnort: zu Hause
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Erwin72 schrieb: Aber auch sonst hatte und würde mich es interessieren, wie es da um die Sicherheit der Hardware vor Viren bestellt ist?
Ja bei Computern gibt es gewisse Risiken. Ohne Frage. Aber diese sind relativ einfach beherrschbar, denn der engagierte Nutzer kann jederzeit Updates einspielen und einen Virenscan durchführen, so dass jede Malware befürchten muss, entdeckt und beseitigt zu werden. Gefahren sehe ich eher bei anderer Hardware, die auch einen Rechner enthält, aber deren Software vom Nutzer weniger gepflegt wird. Dabei denke ich an Steckdosen, Heizkörperthermostate, Rauchmelder, Fernseher, sprechende Spielzeuge ...
Erläutert wird es hier im Videoclip: https://www.youtube.com/watch?v=xgy3tIlu5gw&t=29m
Besonders das Datenleck, welches ab Minute 45:00 vorgestellt wird, lässt alle Risiken eines normalen PCs nur noch als Lappalie erscheinen. Pfiffikus,
der es noch ganz spannend findet, wie sicher es wird, wenn unsere Autos computergesteuert autonom fahren werden
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rklm
Projektleitung
Anmeldungsdatum: 16. Oktober 2011
Beiträge: 12801
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eider schrieb: Es gibt keine 100%ige Sicherheit in der IT. Das ist ein grundsätzlicher Irrtum.
Weil es ein "grundsätzlicher Irrtum" ist, gilt die Aussage für das gesamte Leben. Es gibt einfach keine hundertprozentige Sicherheit - außer, dass der Tod irgendwann eintritt.
Das Bedürfnis nach 100%iger Sicherheit in der IT ist ein psychologisches Problem.
Das ist kein Problem: das Bedürfnis nach Sicherheit ist einfach ein menschliches Grundbedürfnis. Die Probleme fangen erst bei unrealistischen Erwartungen zur Erfüllung dieses Bedürfnisses an. Übrigens gibt es bereits von Haus aus eingebaute fragwürdige Funktionalität, wie bei HP und auch in einer chinesischen Tastatur (auch, wenn die Überschrift übertreibt und das nicht wirklich ein Keylogger ist).
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eider
Anmeldungsdatum: 5. Dezember 2009
Beiträge: 6274
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rklm schrieb: eider schrieb:
Das Bedürfnis nach 100%iger Sicherheit in der IT ist ein psychologisches Problem.
Das ist kein Problem: das Bedürfnis nach Sicherheit ist einfach ein menschliches Grundbedürfnis. Die Probleme fangen erst bei unrealistischen Erwartungen zur Erfüllung dieses Bedürfnisses an.
Im Spiel sind auch unrealistische Einschätzungen zu dem, was zu Risiken beiträgt. Die Anforderungen an die Technik sind hoch, vorliegend übersteigert. Die Risiken des Nutzerverhaltens sind demgegenüber stärker zu betonen.
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Erwin72
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 21. Januar 2008
Beiträge: 924
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Ich höre oft, was die Mehrheit will, will jeder? Ein Board inklusive eigenen Spiel? Nein, danke. Wozu? Mir wäre ein Board, das man mit Jumper umstellen müsste, dafür aber nicht von außen angegriffen werden kann, viel lieber. Weil der Mangel an Komfort und der zusätzliche Umstand ein mal am PC was umzustellen, würde das sichere Gefühl, bzw. die Sicherheit überhaupt, alle mal bei mir aufwiegen. rklm schrieb: Übrigens gibt es bereits von Haus aus eingebaute fragwürdige Funktionalität, wie bei HP und auch in einer chinesischen Tastatur (auch, wenn die Überschrift übertreibt und das nicht wirklich ein Keylogger ist).
Ich mag deshalb gar nicht mehr so recht neues mehr kaufen. Aber die Mehrheit findet das scheinbar toll? Oder wieso werden die Produkte gekauft?
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