ewoubu
Anmeldungsdatum: 9. März 2014
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Hallo!
Als 2014 Microsoft windows xp nicht mehr unterstützte, wusste ich nicht, was tun.
Hörte, dass es mit Linux weiter gehen könnte. Habe noch dazu einen schwachen Komputer (2,68 GHz Prozessor, 512 Mb RAM, 80 GB Festplatte). Stieß auf die Seite www.pendrivelinux.com. Das gelang. Lebe seitdem bestens mit LTS release 12.04 Precise Pangolin xubuntu Xfce.
Aber das wird ja seit 4. 2017 auch nicht mehr mit Update versorgt, lese ich. Was tun? Fragen:
1.Einfach weitermachen? Linux ist ja nur deshalb vor Viren sicher, weil es nur wenige nutzen. Für Virenbetrüger rentiert sich das nicht.
Oder soll ich mit www.pendrivelinux.com nochmals holen, jetzt xenial xerus 16.04 LTS, würde bis 4. 2021 gehen. Diese Mühe! Und ob es gelingt!
Ich müsste dann in windoews xp und dem total veralteten Interneexplorer dort zu www.pendrivelinux.com gehen und von dort auf USB stick laden. Dann installieren. Heikel alles. Dann könnte ich beim Einschalten des Komputers wählen zwischen windows xp, pricese pangoline oder xenial xerus. 2, Wenn ich in windows xp und IE von www.ubuntuusers.de dieses xenial xerus mit Xfce runterlade und installiere. Also ohne www.pendrivelinus.com. Würde das gehen und wäre einfacher? Das wäre neu für mich. 3. Wenn ich einfach mit dem xubuntu, das ich jetzt habe, weitermache,obwohl es keine Updates mehr gibt, würde gar nichts passieren? Ich besuche keine virenträchtigen Seiten, nur meine Internetbank Consors. Da passiert nichts. Vielen Dank.
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unbuntuS12
Anmeldungsdatum: 2. Juni 2010
Beiträge: 1816
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ewoubu schrieb:
Lebe seitdem bestens mit LTS release 12.04 Precise Pangolin xubuntu Xfce. Aber das wird ja seit 4. 2017 auch nicht mehr mit Update versorgt, lese ich.
Ja, so ist das mit Software. Die ist voller Sicherheitslücken, die nach und nach ans Tageslicht kommen. Guter Code, sagt man, enthält einen Fehler auf 1.000 Zeilen. Im Linuxkernel sind wir mitlerweile auf 20.000.000 Zeilen Code. Das letzte Firefox-Upgrade?
The New Firefox Quantum By the Numbers How long did it take to make? A full year. The project kicked off in 2016 and here we are. How many lines of code were touched? 75,342 files changed 4,888,199 lines were added 6,886,199 lines were changed
Um also deine Frage
Was tun?
zu beantworten: Software verwenden, die mit Updates versorgt wird. Ubuntu 12.04 ist so durchlässig wie ein Schweizer Käse. Und das sind keine theoretischen Lücken.
Fragen: 1.Einfach weitermachen?
Nein, du bekommst kostenlose Software. Halte sie wenigstens aktuell.
Linux ist ja nur deshalb vor Viren sicher, weil es nur wenige nutzen. Für Virenbetrüger rentiert sich das nicht.
Das würde ich mir vermutlich auch versuchen einzureden, wenn ich mich vor einem Upgrade sträuben würde. ☺
Oder soll ich mit www.pendrivelinux.com nochmals holen, jetzt xenial xerus 16.04 LTS, würde bis 4. 2021 gehen. Diese Mühe! Und ob es gelingt!
Ubuntu 16.04. wird nur mit Standarddesktop (und ich glaube, KDE - ist aber auch egal) 5 Jahre unterstützt. Das läuft aber bei dir beides nicht, weil dein Rechner zu schwach ist. Insofern müsstest du auf LXDE ausweichen, sprich Lubuntu installieren, womit du dann drei Jahre Support hättest - also noch bis 2019. Und dann musst du wieder ein Upgrade machen. Aber glücklicherweise hat Ubuntu einen Upgrade-Mechanismus, so dass du benachrichtigt wirst und das Ganze nur noch anstoßen musst.
Ich müsste dann in windoews xp und dem total veralteten Interneexplorer dort zu www.pendrivelinux.com gehen und von dort auf USB stick laden. Dann installieren. Heikel alles. Dann könnte ich beim Einschalten des Komputers wählen zwischen windows xp, pricese pangoline oder xenial xerus.
Irgendwie musst du an ein Image kommen. Ich empfehle wie gesagt Lubuntu 64bit für 64-bit-Systeme bzw. Lubuntu 32bit für 32-bit-Systeme. Was für dich das Richtige ist, hängt von deiner CPU ab. Ich würde vermuten, 32 Bit, aber das ist geraten und das findest du ohne Live-DVD auch nicht heraus.
2, Wenn ich in windows xp und IE von www.ubuntuusers.de dieses xenial xerus mit Xfce runterlade und installiere. Also ohne www.pendrivelinus.com. Würde das gehen und wäre einfacher? Das wäre neu für mich.
Von Ubuntuusers kannst du nichts herunterladen, weil die Images hier nicht gehostet werden. XFCE ist vermutlich auch schon zu anspruchsvoll für deinen Rechner. Deshalb wie gesagt der Hinweis auf LXDE/Lubuntu.
3. Wenn ich einfach mit dem xubuntu, das ich jetzt habe, weitermache,obwohl es keine Updates mehr gibt, würde gar nichts passieren? Ich besuche keine virenträchtigen Seiten, nur meine Internetbank Consors. Da passiert nichts.
Ist das jetzt eine Frage oder eine Feststellung. Das Ding ist, dass niemand, der Teil eines Botnets ist, weiß, dass er Teil eines Botnets wäre. Und zum Thema "passiert schon nix": Dachte sich die Deutsche Bahn auch.
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ewoubu
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 9. März 2014
Beiträge: 87
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Vielen Dank für deine Antwort. "Von ubuntuusers kann man nichts herunterladen". Es wird aber dort angeboten "xfce ist vermutlich auch zu anspruchsvoll für deinen Rechner". Es läuft aber bei mir bestens. Wahrscheinlich hole ich doch nochmal über www.pendrivelinux.com das xenial xerus mit xfce.
Bei utuntuusers ist mir doch alles zu unklar und widersprüchlich. Vielen Dank.
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HarzG
Anmeldungsdatum: 24. Dezember 2009
Beiträge: 452
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ewoubu schrieb: "xfce ist vermutlich auch zu anspruchsvoll für deinen Rechner". Es läuft aber bei mir bestens.
... Bei utuntuusers ist mir doch alles zu unklar und widersprüchlich.
Es gibt ein Wiki wo auch die Anforderungen an das System zu lesen sind wenn man mit Xubuntu arbeiten will. Auch zum Thema Alte Hardware ist etwas zu finden. Was daran "unklar und widersprüchlich" sein soll, ist mir nicht erkenntlich. Ob ein System einigermaßen geeignet ist, kann man z.B. mit einem live-System testen. Der Download für Xubuntu 16.04.3 32bit steht einfach dort.
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bowman
Anmeldungsdatum: 17. Februar 2010
Beiträge: 7502
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"xfce ist vermutlich auch zu anspruchsvoll für deinen Rechner". Es läuft aber bei mir bestens.
Das 12.04 Xubuntu läuft bestens? Dann kannst du 16.04 vergessen. Bei 512 MB RAM maximal Lubuntu 16.04 oder du gehst auf Bodhi-Linux, das auf Ubuntu 16.04 basiert und einen noch leichtgewichtigeren Desktop hat als.
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HarzG
Anmeldungsdatum: 24. Dezember 2009
Beiträge: 452
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Mal ein paar Testdaten zum Arbeitsspeicher (alles 32bit Systeme die in VirtualBox als live-System laufen): Bodhi 4.3.1 legacy braucht 92MB RAM, Lubuntu 17.10 braucht 117MB und Xubuntu 17.10 braucht 189MB. Dabei sind nur "das System" und ein Terminal aktiv. Sobald Firefox dazu kommt (bei Bodhi muss das nachinstalliert werden weil dort Midori der Standardbrowser ist), steht da bei Bodhi 238MB, bei Lubuntu 228MB und bei Xubuntu 304MB. Im Test wurde Firefox 1x gestartet, danach beendet und dann erneut gestartet.
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Wir haben auch ein Forum für die Kaufberatung. Vielleicht solltest du ein wenig Geld investieren, deine Hardware hat auch langsam die Rente verdient ☺ ewoubu schrieb: Vielen Dank für deine Antwort. "Von ubuntuusers kann man nichts herunterladen". Es wird aber dort angeboten
Ja, das ist eine deutschsprachige Übersicht, über die von http://cdimage.ubuntu.com angebotenen ISOs.
Wahrscheinlich hole ich doch nochmal über www.pendrivelinux.com das xenial xerus mit xfce.
Bei utuntuusers ist mir doch alles zu unklar und widersprüchlich.
Wenn du Fragen zum Wiki hast, kannst du diese unter Rund ums Wiki stellen. Ein Wiki lebt vom Mitmachen.
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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ewoubu schrieb:
2,68 GHz Prozessor,
Die Kernfrequenz ist zweitrangig (und 2,68 GHz ist eh falsch).
512 Mb RAM
512 MiB. Das ist viel zu wenig und zwar auch nicht erst seit gestern. Selbst Lubuntu macht damit längst keinen Spaß mehr. Rein aus Sportsgeist könnte man SalentOS antesten, aber auch hier wird mindestens 1 GiB empfohlen. Wenn Du keine Grafikkarte mit eigenem Grafikspeicher hast, wovon ich ausgehe, da nicht genannt, hast Du nicht mal die mickrigen 512 MiB.
80 GB Festplatte
Kann jederzeit ausfallen. Wie auch das Mainboard (Stickwort Elkos) - und dann ist es eh komplett aus. Ich würde keinen Cent mehr investieren - irgendwann ist Schluß.
Lebe seitdem bestens mit LTS release 12.04 Precise Pangolin xubuntu Xfce.
Aber das wird ja seit 4. 2017 auch nicht mehr mit Update versorgt, lese ich.
Nein. Xubuntu Precise ist seit 2 1/2 Jahren EoS. Du gefährdest damit Dein System und das Netz.
Einfach weitermachen?
Nein. Rechner entsorgen ohne Wenn und Aber.
Dann könnte ich beim Einschalten des Komputers wählen zwischen windows xp, pricese pangoline oder xenial xerus.
Du weißt, daß XP ud Precise komplett ohne Support dastehen. Du kannst bei Schäden durch Deine Systeme belangt werden. unbuntuS12 schrieb:
hängt von deiner CPU ab. Ich würde vermuten, 32 Bit, aber das ist geraten und das findest du ohne Live-DVD auch nicht heraus.
Pff, aus dem Kaltstart wird das Modell nebst RAM etc. im POST aufgeführt (wenn man es nicht durch Dödelkram überdecken läßt). Oder man sieht ins BIOS. Ist aber irrelevant. Die Schrottpresse interessiert das nicht. Unmöglich, wie hier im Thread (bis auf einen sehr vorsichtigen Hinweis eines Einzelnen) versucht wird, durch irgendwelche gutmeinenden Tips Hoffnungen zu nähren, anstatt klar und deutlich zu sagen, was Phase ist.
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bowman
Anmeldungsdatum: 17. Februar 2010
Beiträge: 7502
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HarzG schrieb: Mal ein paar Testdaten zum Arbeitsspeicher (alles 32bit Systeme die in VirtualBox als live-System laufen):
Und wenn meinen Oma ein Bus wäre, könnte sie hupen ... Das kannst du alles komplett knicken, was du da mit deiner Virtuellen-Maschine angeblich gemessen hast. Live-System ist nicht installiertes System. Ich hab Lubuntu 16.04 vor 2 Jahren auf einem alten Acer Intel Pentium-M CPU mit 512 MB RAM und eigener 64 MB Grafikkarte installiert. Lief, aber langsam. Mit Xubuntu 16.04 war das Gerät nur noch am swappen und damit unbrauchbar. Das war aber reine Neugier. Als Arbeitsgerät völlig unbrauchbar. Höchsten als Notgerät für den Fall der Fälle. Bodhi-Linux hat in der aktuellen Version 4.3.x Chromium als Browser. Als recomendet werden 512 MB RAM angegeben. Absolutes Minimum 256 MB - da stürzt es dann nicht ab, macht aber keinen Spass. Wenn der TS ein Gerät will, mit dem man vernünftig arbeiten kann, dann sollte er sich was neues kaufen.
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Bert-
Anmeldungsdatum: 26. April 2009
Beiträge: 445
Wohnort: Niedersachsen
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axt schrieb: Nein. Rechner entsorgen ohne Wenn und Aber.
Das ist ein hartes Wort; selbstverständlich kann man offline auch mit einem Win98-Rechner arbeiten (ich habe hier noch einen Intel Pentium MMX 233 MHz, 256 MB RAM und 16 MB Woodoo3 GraKa; läuft super!) und richtig viel Spaß dran haben, und auf einem USB-Träger eine kleine (aktuelle) Linux-Dis zum Surfen. Warum nicht? Ich erinnere mich, es ist schon lange her, daß es so'n Puppy-Linux gab, und man konnte die Daten (Downloads, E-Mails usw.) auf die Windows Partition speichern. Warum sollte sich jemand diktieren lassen, funktionstüchtige Geräte zu entsorgen, nur weil der Support des Betriebssystems eingestellt wurde? Zumal der (eingestellte) Support genau das beabsichtigt - wegschmeißen, neu kaufen ... Gruß, Bert
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Erdling
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2010
Beiträge: 850
Wohnort: Berlin Weißensee
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Bert- schrieb: (ich habe hier noch einen Intel Pentium MMX 233 MHz, 256 MB RAM und 16 MB Woodoo3 GraKa; läuft super!)
Wird allmählich Zeit sich die Taschen zu zunähen. Den Unsinn, Zitat: läuft super, glaubst Du doch selbst nicht.
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voxxell99
Anmeldungsdatum: 23. September 2009
Beiträge: 3901
Wohnort: da, wo andere Urlaub machen. :)
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Bert- schrieb: Zumal der (eingestellte) Support genau das beabsichtigt - wegschmeißen, neu kaufen ...
Klar, das ist auch der einzige Grund, vor allem bei Linux! *kopfschüttel*
Von dem Aufwand, den es bedeutet, uralte Systeme, die nur noch ein paar Sonderlinge nutzen, noch ewig zu warten, hast du offenkundig keinen blassen Schimmer.
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Bert-
Anmeldungsdatum: 26. April 2009
Beiträge: 445
Wohnort: Niedersachsen
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voxxell99 schrieb:
Von dem Aufwand, den es bedeutet, uralte Systeme, die nur noch ein paar Sonderlinge nutzen, noch ewig zu warten, hast du offenkundig keinen blassen Schimmer.
Doch, meine Frau ist Softwareentwicklerin; viele Kunden wollen die "besten" Features und fragen jede Woche nach der neusten Version, aber es gibt Kunden (und da sie gutes Geld zahlen, müssen sie auch bedient werden), die haben in ihren Laboren 117 Rechner, und sie sind nicht gewillt, aus Jux und Dollerei alle fünf Jahre neue Rechner zu kaufen, sondern kaufen nur dann, wenn ein alter Rechner "abfackelt", und die Software auf ihren alten Rechnern (zum Teil noch mit Windows NT 4.0 Workstation) muß supportet werden. Eher sollte man sich fragen, warum (fast) alle einen funktionstüchtigen Rechner wegschmeißen und einen neuen kaufen. Über die ökologischen Konsequenzen dieser Alle-zwei-Jahre-neuen-Rechner-Mentalität will ich mich nicht auslassen, aber es wäre doch möglich und sinnvoll, zumindest einen Grundsupport (nur die kritischen Komponenten, die ins Internet gehen) zu gewährleisten, damit auch ökologisch bewußte Nutzer ruhig surfen und danach auch schlafen können. Für Win-XP gab es etwa 15 Jahre Support. 👍 Was nutzt mir ein "kostenloses" Betriebssystem, wenn ich dafür alle paar Jahre einen neuen Rechner kaufen muß? Die Hardware funktioniert (bei mir) länger als 20 Jahre, doch wegen der fehlenden Aktualisierung des Betriebssystems muß völlig unnötig(!) teure HW neu gekauft werden. Und die Mehrheit der Nutzer wäre mit der alten HW zufrieden (wenn die aktuelle bzw. unterstützte SW darauf laufen würde), denn für das Bißchen Surfen, E-Mail-Schreiben und ein paar Fotos ausdrucken braucht man wirklich nicht viel. Gruß, Bert
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voxxell99
Anmeldungsdatum: 23. September 2009
Beiträge: 3901
Wohnort: da, wo andere Urlaub machen. :)
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Du übertreibst ziemlich, das ist dir klar!? Linux fordert weder alle 2 noch alle 5 Jahre neue Hardware.
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Bert-
Anmeldungsdatum: 26. April 2009
Beiträge: 445
Wohnort: Niedersachsen
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voxxell99 schrieb: Du übertreibst ziemlich, das ist dir klar!? Linux fordert weder alle 2 noch alle 5 Jahre neue Hardware.
Auf die Zeitintervalle will ich mich nicht festlegen, und das ist auch nicht der Kern der Sache. Es geht darum, daß viele Nutzer einwandfrei funktionierende HW haben, sie aber nicht nutzen können, weil das "alte" BS nicht mehr unterstützt/aktualisiert wird und das neue BS modernere HW verlangt. Ich habe hier zwei Win-Desktops, einen Macintosh und fünf Laptops; alle Geräte sind in Top Zustand und mit dem "ursprünglichen" BS funktionieren sie einwandfrei. Die Laptops haben einen RAM von 2-4 GB. Der Preis der Geräte (alles bekannte Markengeräte) lag zwischen 700 und 2.500 € pro Stück. Aktuelle Linux-Dis läuft auf einem einzigen Gerät, und zwar nur die Lubuntu-16.04-LTS (Unity, das 5 Jahre unterstützt wird, bekomme ich da leider nicht zum laufen). Auf die anderen Geräte bekomme ich nicht mal die Live-CD zum Laufen. Fünf der Geräte sind keine 10 Jahre alt ... Gruß, Bert
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