Silberfan
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Hallo Leute Ich hab hierein kleines Problem,hab einen Switch von Maus/Tastatur und HDMI Signal an 2 Pc Systeme angeschlossen. Der eine ist ein klassischer Win 7 PC und der andere ist ein Ubuntu Mate Installiertes PC System was ich aktuell für Überwachungen einsetzte. Das Merkwürdige ist ,schalte ich auf den Win 7 PC, funktioniert Maus/Tastatur einwandfrei. Angeschlossen sind beide PC Systeme über den Switch mit nur einem USB Kabel und dem passenden HDMI Kabel vom Switch aus .Ich kann also die Maus und Tastatur sauber und Einwandfrei nutzen .Schalte ich über den Switch zum Linux PC um,kann ich nur die Tastatur verwenden, das aus und wieder einstecken der USB Maus löst nicht das Problem,eine weitere an USB vom PC angesteckte Maus funktioniert als Notbehelf. Leider hab ich mich schon Stundenlang mit dem Problem befasst und keine Lösung gefunden warum es beim Ubuntu Mate Linux Pc nicht klappt aber beim Windows 7 einwandfrei funktioniert. Auch wenn ich eingeschaltet auf den Linux PC es belasse und das PC System boote, ist nur die Tastatur nicht die Maus Benutzbar. Welche Infos Ihr braucht ,lasst mich es wissen. Wäre super wenn wir hier ne Lösung zu dem Problem finden können. Silberfan
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Letalis_Sonus
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Schau mal ins Handbuch von dem Ding ob da eine Mausemulation zum Einsatz kommt, vielleicht macht die Ärger. Kann man üblicherweise über eine Tastenkombination abschalten bzw umkonfigurieren.
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Silberfan
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Letalis_Sonus schrieb: Schau mal ins Handbuch von dem Ding ob da eine Mausemulation zum Einsatz kommt, vielleicht macht die Ärger. Kann man üblicherweise über eine Tastenkombination abschalten bzw umkonfigurieren.
Eigentlich müsste ja eine genutzt werden denn es geht ja schlecht Maus und Tastatur auf einem USB Stecker auszugeben. Aber ich such mal die Anleitung raus , vielleicht kann ja wer Chinesisch ☺
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Silberfan
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Hier das Manual als PDF und als Bild
- kvm_manual.pdf (655.5 KiB)
- Download kvm_manual.pdf
- Bilder
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Letalis_Sonus
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Silberfan schrieb: Eigentlich müsste ja eine genutzt werden denn es geht ja schlecht Maus und Tastatur auf einem USB Stecker auszugeben.
Da gibt es seit kurzem diese neue Erfindung, nennt sich USB Hub... 🙄 - Ich hab hier ein USB-only Switch von Aten, zum Glück komplett ohne Mausemulation und mit einem simplen internen 4 Port Hub für die Geräte. So ganz ohne Copy&Paste-bares Handbuch ist das natürlich etwas schwierig... vielleicht mal gängige Kombinationen der populäreren internationalen Konkurrenz austesten?
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Silberfan
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Letalis_Sonus schrieb: Da gibt es seit kurzem diese neue Erfindung, nennt sich USB Hub... 🙄 - Ich hab hier ein USB-only Switch von Aten, zum Glück komplett ohne Mausemulation und mit einem simplen internen 4 Port Hub für die Geräte. So ganz ohne Copy&Paste-bares Handbuch ist das natürlich etwas schwierig... vielleicht mal gängige Kombinationen der populäreren internationalen Konkurrenz austesten?
Das hab ich schon Probiert bin aber sehr Erfolgreich dran gescheitert. Was das mit dem Hub angeht so habe ich da Probleme wegen den Spannungen von den Pc Systemen. wenn ich da Tastatur und Maus am Hub anklemme und die beiden Pc Systeme dazu wirds Kniffelig mit der 5Volt Spannung . auch hab ich schon an einen USB Switch gedacht ,da gibts aber nur welche Modelle die immer einen Port schalten. Eine Tastatur Maus Kombi würde dran funktionieren nur so eine hab ich nicht nur Maus/Tastatur getrennt. Und mir die Finger Brechen mit einer Mini Tastatur die ein Integriertes Touch Pad Besitzt wäre auf Dauer auch nicht gesund. 2 USB Switch getrennt sieht *BEEEP* aus für Maus und Tastatur getrennt. Also bleibt nur die Lösung eines KVM Switch . Vielleicht gibt es ja irgendwie eine Maus Emulations Lösung unter Linux ,darauf Hoffe ich insgeheim. Uuntrer lsusb kriege ich hier diese Ausgabe gelistet am Linux PC: Bus 001 Device 002: ID 0438:7900 Advanced Micro Devices, Inc.
Bus 001 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub
Bus 003 Device 001: ID 1d6b:0003 Linux Foundation 3.0 root hub
Bus 002 Device 003: ID 04f2:0939 Chicony Electronics Co., Ltd
Bus 002 Device 002: ID 0c45:7409 Microdia
Bus 002 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub
Bus 005 Device 001: ID 1d6b:0003 Linux Foundation 3.0 root hub
Bus 004 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub Hier ist an USB bereits eine Optische USB Maus dran also die die extra eingesetzt wird damit es funktioniert. Ebenso die Tastatur ist kein Problem die ist so oder so vorhanden wird erkannt und funktioniert. Schade das ich die genaue Anleitung für das Deaktivieren der Maus Emulation nicht bei dem HDMI/USB Switch kenne.
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Letalis_Sonus
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Silberfan schrieb: auch hab ich schon an einen USB Switch gedacht ,da gibts aber nur welche Modelle die immer einen Port schalten.
Ich meinte mit dem USB Hub schon ein Switch mit internem Hub welches hinter dem Switch hängt und damit alle Ports gleichzeitig schaltet, ich habe das Aten US224 mit 4 USB Ports - gibt es auch für 4 statt 2 Rechnern. Aten ist im KVM Bereich ein Branchenprimus, die machen keinen Murks - da habe ich bzgl der Haltbarkeit von solchen günstigen USB Switches bei anderen Herstellern schon recht miese Bewertungen gesehen. Dank des simplen Aufbaus ohne Spezialfunktionen sind die Dinger trotzdem immer noch recht bezahlbar. Nutze ich hier für eine VM mit eigener Grafikkarte, beim Bildschirm benutze ich einfach die Taste am Gerät um den Eingang umzuschalten - die sind leider auch keine Selbstverständlichkeit mehr, bei einigen Monitoren ist das manuelle umschalten schlichtweg ein Albtraum... Silberfan schrieb: Vielleicht gibt es ja irgendwie eine Maus Emulations Lösung unter Linux ,darauf Hoffe ich insgeheim.
Du kannst via Tastatur die Maus schubsen: funktioniert über die Pfeiltasten auf dem Numpad, zu finden in den Tastatureinstellungen. Habe aber keine Erfahrung damit, keine Ahnung wie gut man sich das mit Feintuning benutzbar machen lässt. Silberfan schrieb: Uuntrer lsusb kriege ich hier diese Ausgabe gelistet am Linux PC:
Ja, das sieht ziemlich danach aus dass das Ding beide Geräte hier zu einem emulierten Gerät zusammenfügt. Vielleicht findet sich ja noch im Xorg Log oder im Kernel Log einen Hinweis darauf warum es nicht funktioniert.
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Silberfan
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Hab ein wenig rumprobiert und hab eine Lösung gefunden die zwar nicht billig war ,aber immerhin. Bin mal in mein Lager gegangen und hab mir mal von jeder USB Kabelgebundener optischen Maus ein Modell geholt und es ausprobiert (auf Verdacht) um zu sehen ob es auch bei anderen Modellen das gleiche passiert. Insgesamt hab ich 30 Modelle ausprobiert und es gibt tatsächlich ein Modell was an diesem KVM Switch mit Emulator funktioniert. Es ist das Modell Gigabyte GM-M5100 .Ebenso funktionierten 2 weitere Funkmäuse damit Die als Autos Dargestellt werden. Also eine Kabelgebundene und 2 Kabellose Optische Zeigegeräte stehen jetzt zu Verfügung. Damit kann ich jetzt endlich Arbeiten und muss nicht immer das Kabel Quer übern Tisch legen wenn ich am Linux Pc was machen muss. Ich denke mal das es mit dem Standard Treiber der f+r die gängigsten Modelle zu Verfügung steht es da irgendwo und Irgendwie klemmt. die funktionierenden Modelle nutzen welche außerhalb vom Standard und dieser Treiber lässt sich auch mit Emulator entsprechend besser Verwenden lsusb sieht mit der Gigabyte Maus so aus. Bus 001 Device 002: ID 0438:7900 Advanced Micro Devices, Inc.
Bus 001 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub
Bus 003 Device 001: ID 1d6b:0003 Linux Foundation 3.0 root hub
Bus 002 Device 002: ID 0c45:7409 Microdia
Bus 002 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub
Bus 005 Device 001: ID 1d6b:0003 Linux Foundation 3.0 root hub
Bus 004 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub
Vermutlich kollidieren die Treiber vom Hersteller Chicony und Microdia zusammen und daher funktioniert nur einer. Der AMD Treiber ist eher für die Verwaltung zuständig hat weniger was mit der angesteckten Hardware zu tun. Aber das sind eher nur Vermutungen. im Kernel tut sich was aber auch Interessant wie Umständlich das umgesetzt wurde: dmesg | grep -i kvm
[ 1.375122] usb 2-3: Product: KVM Switch
[ 1.431037] input: OYEL KVM Switch as /devices/pci0000:00/0000:00:10.0/usb2/2-3/2-3:1.0/0003:0C45:7409.0001/input/input3
[ 1.488904] hid-generic 0003:0C45:7409.0001: input,hidraw0: USB HID v1.00 Keyboard [OYEL KVM Switch] on usb-0000:00:10.0-3/input0
[ 1.489144] input: OYEL KVM Switch as /devices/pci0000:00/0000:00:10.0/usb2/2-3/2-3:1.1/0003:0C45:7409.0002/input/input4
[ 1.489397] hid-generic 0003:0C45:7409.0002: input,hidraw1: USB HID v1.00 Mouse [OYEL KVM Switch] on usb-0000:00:10.0-3/input1 Also ist hier der Standard Maus Treiber im zusammen spiel mit dem Standard Maus Treiber bei Linux (Microdia) eher das Problem zu suchen. Vermutlich nutzt Windows einen anderen Treiber. Denn egal welche Maus ich da an den USB Port hänge , jede funktioniert unter Windows 7 und 10 Einwandfrei. Insgesamt 30 Modelle hab ich getestet. Nur 3 funktionieren im zusammen spiel mit Linux.
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Letalis_Sonus
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Silberfan schrieb: Ich denke mal das es mit dem Standard Treiber der f+r die gängigsten Modelle zu Verfügung steht es da irgendwo und Irgendwie klemmt.
Bei USB kommt der HID Standard zum Einsatz, dieser deckt alle möglichen Formen der Eingabe ab - welche auch nicht als separate Geräteklassen, sondern Geräte-unabhängig als einzelne Funktionen deklariert werden - das läuft dann auch alles über einen einzelnen gemeinsamen Universaltreiber. Ich kann dir zwar aus Erfahrung sagen dass es tatsächlich einige Geräte gibt, die den HID Standard so fehlerhaft umgesetzt haben dass etwas klemmt, aber das kommt wirklich extrem selten vor - betrifft dafür aber nicht bloß die billige China Ware, sondern auch mindestens eine gutbezahlte Gaming Tastatur eines namentlich bekannten Herstellers... Aber vielleicht liegt es ja doch am Switch selbst und der verbaute Controller macht einfach unter bestimmten Bedingungen Blödsinn - der muss letztendlich auch mehr machen als nur die Datenpakete durch zu schleifen.
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Silberfan
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Letalis_Sonus schrieb:
Aber vielleicht liegt es ja doch am Switch selbst und der verbaute Controller macht einfach unter bestimmten Bedingungen Blödsinn - der muss letztendlich auch mehr machen als nur die Datenpakete durch zu schleifen.
Ich denke das hier mehre Treiber Eingesetzt werden ,dies das Problem ist. Der Switch selbst betrifft das Problem eigentlich nicht. Was mich hier Verwirrt das der Standard genutzt wird und dazu noch einen weiteren Treiber Speziell zur Hardware selbst(siehe z.B. Optische Maus), eigentlich Unnötig. Es würde ausreichen wenn man den Treiber Verwenden würde der gleichzeitig auch für den Switch genutzt wird. Somit würde man auch das Chaos entlasten und weniger Probleme haben. Die Kommunikation wäre dazu einfacher.
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Letalis_Sonus
Anmeldungsdatum: 13. April 2008
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Silberfan schrieb: Ich denke das hier mehre Treiber Eingesetzt werden
Ich kann dir aus dem Stand sagen dass das nur ein Treiber ist, alle HID Geräte werden von evdev angesteuert - und in diesem Fall wird es sogar als ein einziges gemeinsames Gerät angesteuert. Für Tastaturen und Mäuse gibt es allerhöchstens für Gaming Zeugs Geräte-spezifische Treiber, ansonsten musst du schon zu exotischeren Geräten wie Grafiktablets schielen (und selbst diese können zu einem nicht unerheblichen Maß vom evdev Treiber betrieben werden, wenn nicht gerade der Name "Wacom" drauf steht). Für 08/15 Teile, insbesondere die billige China Ware, gibt es keine speziellen Treiber - dafür etwas zu entwickeln ist zu teuer, da müsste man dann ja auch unter Windows die teure Zertifizierung bezahlen, den HID Standard zu benutzen ist viel billiger - problematisch sind nur die Abweichungen vom Standard, die vom Windows HID Treiber toleriert werden aber beim Linux HID Treiber Ärger machen. Eine optische Maus ist aus Sicht des HID Standards nichts weiter als ein generisches Gerät, dass 1. Tasten besitzt und deren Betätigung sendet sowie 2. relative Positionsinformationen liefert - alles andere wird vom Maus-internen Controller erledigt, der Treiber greift hier nur die fertig verarbeiteten Daten ab. Ich könnte mir zB so ein triviales Szenario vorstellen, dass das Switch beim Deklarieren seiner HID Fähigkeiten angibt gar keine relativen Positionsinformationen zu liefern und diese deshalb einfach unter Linux ignoriert werden aber unter Windows trotzdem weitergegeben werden.
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Silberfan
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Letalis_Sonus schrieb: Silberfan schrieb: Ich denke das hier mehre Treiber Eingesetzt werden
Ich kann dir aus dem Stand sagen dass das nur ein Treiber ist, alle HID Geräte werden von evdev angesteuert - und in diesem Fall wird es sogar als ein einziges gemeinsames Gerät angesteuert. Für Tastaturen und Mäuse gibt es allerhöchstens für Gaming Zeugs Geräte-spezifische Treiber, ansonsten musst du schon zu exotischeren Geräten wie Grafiktablets schielen (und selbst diese können zu einem nicht unerheblichen Maß vom evdev Treiber betrieben werden, wenn nicht gerade der Name "Wacom" drauf steht). Für 08/15 Teile, insbesondere die billige China Ware, gibt es keine speziellen Treiber - dafür etwas zu entwickeln ist zu teuer, da müsste man dann ja auch unter Windows die teure Zertifizierung bezahlen, den HID Standard zu benutzen ist viel billiger - problematisch sind nur die Abweichungen vom Standard, die vom Windows HID Treiber toleriert werden aber beim Linux HID Treiber Ärger machen. Eine optische Maus ist aus Sicht des HID Standards nichts weiter als ein generisches Gerät, dass 1. Tasten besitzt und deren Betätigung sendet sowie 2. relative Positionsinformationen liefert - alles andere wird vom Maus-internen Controller erledigt, der Treiber greift hier nur die fertig verarbeiteten Daten ab. Ich könnte mir zB so ein triviales Szenario vorstellen, dass das Switch beim Deklarieren seiner HID Fähigkeiten angibt gar keine relativen Positionsinformationen zu liefern und diese deshalb einfach unter Linux ignoriert werden aber unter Windows trotzdem weitergegeben werden.
Leider muss ich dir da Wiedersprechen bzw. diese Info ist leider Falsch. Würde nur ein Treiber Verwendet wäre auch keine Problem zu erwarten. Hier wird ein Treiber für das KVM und ein Treiber Für die Tastatur UNd Maus separat verwendet (siehe lsusb Ausgaben). Würde nur ein Treiber verwendet werden ,würde jede meiner 30 getesteten Optischen Zeigegeräte damit funktionieren. Das tu es aber nicht. Daher ist deine Aussage Wiederlegt. Das Gamer Kram oftmals spezielle Treiber Verwenden ist bekannt und auch nichts neues. Aber soweit ich weis ist die Funkmaus die ich verwendet hab zum testen kein Gamer Kram geschweige gehört in die Kategorie der Gamer klasse. Fir Gigabyte GM-M5100 hingegen wird gerne in die Gamer klasse gesetzt ,kommt aber mit dem Treiber vom Microdia auch aus.
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Letalis_Sonus
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Silberfan schrieb: Würde nur ein Treiber Verwendet wäre auch keine Problem zu erwarten.
Das setzt voraus, dass das Problem den gesamten Treiber blockieren würde - Stichwort: Fehlertoleranz. Gerade aufgrund des modularen HID Aufbaus muss ein Problem in einer deklarierten Funktion noch lange nicht dazu führen, dass alle mit dem Geräte assoziierten Funktionen ebenfalls nicht mehr funktionieren. Solange das Protokoll selbst in einem konsistenten Zustand ist hat der Treiber keinen Anlass komplett zu blockieren - vor allem würde er einen Fehlerfall aber in jedem Fall in den Logs dokumentieren und nicht einfach totschweigen. Falls es denn überhaupt am Treiber hakt und dessen Verhaltensweise nicht doch einfach das KVM Switch durcheinander bringt - USB hat eine Client Server Architektur, jedes Datenpaket der Maus muss vom Kernel explizit angefragt werden, wenn diese Anfrage unterwegs verloren gehen sendet die Maus auch keine Daten mehr. Silberfan schrieb: (siehe lsusb Ausgaben).
Dort wird nur ein Gerät aufgelistet, also kriegt auch nur ein Gerät einen Treiber zugewiesen. Was du dort im Kernel Log gefunden hast bezieht sich nicht auf verschiedene Geräte, sonder auf verschiedene Datenquellen. Du kriegst von einem Wacom Tablett auch für Radierfunktion etc separate input Gerätedateien präsentiert, trotzdem ist es nur ein Gerät mit nur einem Treiber. Jedes Gerät dass separat angesteuert wird hat auch eine eigene USB Adresse, lsusb listet dir nicht die direkt angeschlossenen Geräte auf, sondern den gesamten USB Gerätebaum inklusive aller dazwischen hängenden Hubs. Man beachte hierbei auch die Abstraktion von Kernel und X Treiber - ersterer ist für die Ansteuerung der Hardware zuständig, letzterer ist nur ein Verbindungsstück zum X Server und übernimmt nur noch die Bearbeitung der bereits abgegriffenen Daten (zB Beschleunigung des Mauszeigers, Tastenbelegung). Da Wayland im Gegensatz zu X selbst keine Eingabegeräte verarbeitet und dies alles dem jeweiligen Compositor überlässt gibt es mit libinput inzwischen ein universales Zwischenstück zu den Kernel Treibern, dafür gibt es auch einen X Treiber.
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