crazy-biscuit
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Anmeldungsdatum: 6. November 2010
Beiträge: 4844
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Hallo Allerseits, wie den meisten Usern sicherlich bekannt, ist es relativ problemlos möglich Daily Images der kommenden (X)Ubuntu 18.04 zu nutzen. Sämtliche Distributionspakete werden bis zum Release weiterhin aktualisiert und im Grunde geht die Installation nahtlos in eine Final über. Jetzt habe ich jedoch eine offene Frage: Bei früheren ISOs kann es zumindest in de Theorie passieren, dass Pakete gegen andere getauscht (also nicht neue Versionen, sondern Alternativen) werden und die alten Pakete auf dem System verbleiben und verwaisen. Bei der Beta 2, welche laut Release Schedule heute veröffentlicht werden soll, ist vom Final Freeze die Rede. Trotzdem wird danach explizit von der Translation Deadline und Kernel Deadline gesprochen: Kann das genannte Problem auch nach dem heutigen Tag noch auftreten? Lohnt es die Installation noch etwas zu verzögern?
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Knarf68
Anmeldungsdatum: 14. Mai 2013
Beiträge: 2702
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Final Freeze ist erst am 19. april.Laut: https://fossbytes.com/ubuntu-18-04-bionic-beaver-release-date-features/ Gruß Knarf. Bei Ubuntu.com war auch mal was dazu. Zu beachten ist das dieses Release von Anfang gegen Meltdown und Spectre Immunisiert wurde und deshalb eigentlich von jedem Verantwortlichen Admin oder Benutzer eingespielt werden sollte mit Intel CPU. Siehe auch hier: https://insights.ubuntu.com/2018/01/04/ubuntu-updates-for-the-meltdown-spectre-vulnerabilities Die vorigen Versionen wurden nach Möglichkeit so viel wie möglich hinterher immunisiert. 18.04 ist das erste Release das von Grund auf neu gebaut ist mit Beachtung der Meltdown und Spectre Fehler der Intel CPU's.
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crazy-biscuit
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Anmeldungsdatum: 6. November 2010
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Stimmt, da habe ich mich verlesen: Heute ist der Final Beta Freeze. Dann wäre diese Frage bereits beantwortet. Trotzdem bleibt die Frage offen ob in dieser Phase noch die Gefahr besteht, dass Pakete verwaisen. [0] Release Schedule
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Knarf68
Anmeldungsdatum: 14. Mai 2013
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Gibts die nicht immer im Paketsystem? Werden auf gehört zu pflegen warum auch immer und werden erst in der nächsten Version ersetzt usw.
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crazy-biscuit
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Mindestens für "core" Pakete sollte dem doch nicht so sein?
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Cruiz
Anmeldungsdatum: 6. März 2014
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crazy-biscuit schrieb: Mindestens für "core" Pakete sollte dem doch nicht so sein?
Ach wir hatten auch schon kurz vor Release einer LTS Versionssprünge in zentralen Paketen wie Samba. Ich würde mich da nicht zu sicher fühlen. Insbesondere die Derivate haben da teilweise einen laxen Umgang.
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crazy-biscuit
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Anmeldungsdatum: 6. November 2010
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Hallo Cruiz und Knarf68, vielen Dank für euere Einschätzung. Dann werde ich mich noch ein wenig mit dem Update zurückhalten. Lediglich auf einem alten T400, dass noch ein halbes Jahr als Audio- und Videoplayer dienen soll habe ich es bereits installiert, da mir das dort relativ egal ist. Mein Fazit: Es läuft deutlich besser als Xubuntu 17.10 - das war die erste Xubuntu-Version, mit der ich nicht zufrieden bin. Ständige Apport-Abstürze, Bugs rund um das Audio-Applet in der Statusleiste und noch ein paar Punkte...
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k1l
Anmeldungsdatum: 22. September 2006
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als "Daumenregel" schlage ich eigentlich immer vor: Wer fragen muss, lässt besser die Finger von Entwicklungsversionen. Im Allgemeinen sind die bei ubuntu seit Jahren schon sehr stabil, da sie ja automatisiert getestet werden. Das ist kein Vergleich mehr zu früher. Allerdings wissen wir ja eigentlich alle, dass es genau dann kaputt geht, wenn wir mal eben schnell was Wichtiges machen müssen. Wer sich dann nicht selber retten kann, hat dann ein Problem.
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crazy-biscuit
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Beiträge: 4844
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k1l, so im Allgemeinen bin ich kein Linux-Neuling, wie du vielleicht an meinem Anmeldedatum und meiner Beitragszahl abschätzen kannst. Es ist nicht so, dass ich ein auftretendes Problem nicht selbst lösen könnte. Auf meinem Desktop und weiteren Machinen läuft bzw. lief Arch - installieren, kofigurieren, warten, bugfixen - das ist alles nicht das Problem. Es ging mir primär um die Detailsfrage zum Thema verwaiste Pakete. Würden diese denn durch ... ...entfernt werden in diesem Fall?
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k1l
Anmeldungsdatum: 22. September 2006
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Das war jetzt auch keine persönliche Kritik, auch wenn du "erst" seit 8 Jahren hier bist 😇 Meiner Erfahrung nach stellen die Frage "wie stabil ist das schon" eher die Leute, die eigentlich nur eine Antwort brauchen damit sie ihr Gewissen beruhigt haben und "der andere" ja dann Schuld sei. Aber ja, für den Fall, dass die Abhängigkeiten nicht vergessen wurden, werden die Pakete als nicht mehr gebraucht markiert und können mit dem apt autoremove entfernt werden. Das gilt, btw, auch für die alten Kernel bei ubuntu seit einiger Zeit.
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crazy-biscuit
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k1l schrieb: Aber ja, für den Fall, dass die Abhängigkeiten nicht vergessen wurden, werden die Pakete als nicht mehr gebraucht markiert und können mit dem apt autoremove entfernt werden. Das gilt, btw, auch für die alten Kernel bei ubuntu seit einiger Zeit.
Das ist mir auch aufgefallen, es wurde wirklich höchste Zeit! Jetzt müsste "apt autoremove" noch nach jedem apt dist-upgrade durchgeführt werden, damit DAUs ohne Terminal Ubuntu betreiben können ... gleiches gilt für apt-get install -f im Falle einer unterbrochenen Aktualisierung... PS: Wurde dieses Verhalten auch für 16.04 "gebackported"? PSPS: Dann installiere ich mir 18.04 vielleicht doch schon auf ein paar weiteren Geräten. 😉
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