Nightheath
Anmeldungsdatum: 28. Mai 2018
Beiträge: 25
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Hallo Ubuntuusers, ich, noch ein relativer Newbie, verwende seit einiger Zeit auf fast allen meinen Rechnern Ubuntu 16.04 und möchte auch bei Erscheinen von Ubuntu 18.04.1 gerne auf die neue Version upgraden. Die neue Version verwendet ja nun Gnome statt Unity, ich möchte aber nach dem Upgrade den Ubuntu-Untity-Desktop inklusive LightDM wieder nachinstallieren. Nun meine Frage: Werden nach dem Upgrade die Anwendungen, die für Unity (16.04) installiert waren, unter 18.04 noch laufen (wenn ich Unity 7 wieder nachinstalliere) oder muss ich ggf. alle Anwendungen (z.B. Unity Tweak Tool, Compiz, Classic Menu Indicator usw.) dann neu installieren? Habe bei Youtube gesehen, dass beim Upgrade gefragt wird, ob nicht mehr verwendbare Pakete entfernt werden sollen oder nicht. Sollte ich diese Pakete dann behalten, um ggf. nicht sämtliche Anwendungen nicht wieder neu installieren zu müssen? Ich habe zwar eine Liste erstellt, was ich unter 16.04 installiert habe, die Installationen würden auch recht schnell gehen, aber ich würde ja wieder alles von vorn machen müssen. Da könnte ich sonst auch gleich einen Clean Install von 18.04.1 machen... Für Eure Tipps schonmal danke im Voraus. MFG, Nightheath
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encbladexp
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2007
Beiträge: 17442
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Wird so nicht, oder nicht lange funktionieren. Erstens bekommst du keine Sicherheitsupdates mehr für diese alten Programme, zweitens gibt es auch sicher die in oder andere Library aus dem neuen System die bei der alten Software Probleme macht. Kurz: Lass es. mfg Stefan
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Nightheath
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. Mai 2018
Beiträge: 25
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Danke Dir, werde dann lieber die Finger vom Unity-Desktop unter 18.04 lassen und Gnome dann lassen... Ich habe zurzeit noch den Ubuntu-Mate-Desktop installiert, verschwindet der dann automatisch nach dem Upgrade auf 18.04? MFG, Nightheath
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Ali_As
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2012
Beiträge: 4736
Wohnort: Steinbruch
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Nightheath schrieb:
Ich habe zurzeit noch den Ubuntu-Mate-Desktop installiert, verschwindet der dann automatisch nach dem Upgrade auf 18.04?
Nein! Warum sollte er? Wenn du aktuell Ubuntu-Mate laufen hast, wird es nach dem Upgrade immer noch Ubuntu-Mate sein. Wenn der Mate-Desktop als zusätzliches Metapaket installiert ist, werden auch dessen Pakete aktualisiert. Aber je komplexer ein System eingerichtet ist, umso fehleranfälliger wird das Upgrade. Ich rate bei LTS zu LTS eher zur Neuinstallation. L.G.
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Nightheath
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. Mai 2018
Beiträge: 25
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Ich danke Dir, werde dann wohl 18.04 neu und clean installieren. Jedoch ein Laptop unterstützt nur 32 Bit und hat auch die 32 Bit-Variante von Ubuntu drauf - da werde ich wohl leider nicht mehr Ubuntu installieren können... MFG, Nightheath
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mrkramps
Anmeldungsdatum: 10. Oktober 2006
Beiträge: 5523
Wohnort: south central EL
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Nightheath schrieb: Jedoch ein Laptop unterstützt nur 32 Bit und hat auch die 32 Bit-Variante von Ubuntu drauf - da werde ich wohl leider nicht mehr Ubuntu installieren können...
Wenn das Gerät bzw. dessen Prozessor nur 32 Bit unterstützt, dann dürfte das in der Leistungsklasse eigentlich sowieso irgendwo liegen, dass man lieber nicht Unity oder GNOME darauf laufen lassen möchte. Grundsätzlich gibt es auch mit 18.04 noch eine 32-Bit-Version, nur nicht mehr als Installationmedium von Ubuntu (GNOME) und der Server Edition - siehe Downloads/Bionic Beaver.
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Nightheath
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. Mai 2018
Beiträge: 25
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Danke für die Tipps, da wird es dann wohl zumindest für das 32-Bit-Laptop Ubuntu Mate 18.04 werden, wenn ich komplett neu installiere... Das Laptop kam aber auch bisher recht gut mit Unity (16.04, 32 Bit) klar - immerhin war da mal (Hasta La) Vista vorinstalliert (Samsung R710). Bei Ubuntu hat man wenigstens eine richtig gute Auswahl an Distributionen, gäbe es nur Microschrott, wäre das Laptop leider schon auf dem Friedhof... MFG, Nightheath
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mrkramps
Anmeldungsdatum: 10. Oktober 2006
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Nightheath schrieb: Das Laptop kam aber auch bisher recht gut mit Unity (16.04, 32 Bit) klar - immerhin war da mal (Hasta La) Vista vorinstalliert (Samsung R710).
Ich weiß ja nicht mit welchen verrückten Spezifikationen die NP-R710s ggf. ausgeliefert wurden, aber auf den ersten Blick finde ich kein Modell, dass keinen Prozessor mit 64-Bit-Unterstützung verbaut hat.
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Nightheath
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. Mai 2018
Beiträge: 25
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Hi, das Laptop hat damals bei der Installation von 16.04 64 Bit die Installation verweigert, mit der 32-Bit-Version lief es dann problemlos. Vorher war auch Vista 32 Bit drauf... Ist ja kein Problem, wenn MATE auch 32 Bit als Installer anbietet. Aber ich werde vielleicht doch erstmal ein Upgrade testen, wenn es schief geht, kann ich ja immer noch MATE clean installieren, habe gerade die USB-Sticks erstellt... MFG, Nightheath
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mrkramps
Anmeldungsdatum: 10. Oktober 2006
Beiträge: 5523
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Du kannst im laufenden Betrieb jetzt schon schauen, was der Prozessor dieses Laptops unterstützt:
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apt-ghetto
Anmeldungsdatum: 3. Juni 2014
Beiträge: 2943
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Unity 7 ist in 18.04 mittels | sudo apt install ubuntu-unity-desktop
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nachinstallierbar. Allerdings ist Unity kein offizieller Flavour mehr und die Community ist selbst für alle Sicherheitsaktualisierungen und Weiterentwicklungen verantwortlich. Im Moment ist es schwierig abzuschätzen, in welchem Umfang dies auch künftig gemacht wird. Auf der anderen Seite hat man es fertiggebracht, den Desktop soweit anzupassen, dass er auch unter 18.04 noch funktioniert.
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charly-ax
Anmeldungsdatum: 19. März 2013
Beiträge: 1749
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Ich als überzeugter Unity-Nutzer hatte mich anfangs auch etwas schwer mit der Gnome-Shell getan und wollte eigentlich Richtung Xubuntu abwandern. Nachdem ich mich nun einige Zeit intensiver damit beschäftigt habe, finde ich den Unterschied zu Unity gar nicht mehr so gravierend. Natürlich sind einige Sachen etwas anders aber nicht unbedingt schlechter. Um mir die obere Leiste anzupassen habe ich einige Extensions von hier https://extensions.gnome.org/ nachinstalliert. Insbesondere den system-monitor statt wie früher indicator-multiload aus den Paketquellen. Mein persönliches Fazit nach ein paar Wochen ist, dass es durchaus benutz- und auch im gewissen Rahmen anpassbar ist. Da diesbezüglich jeder seine eigenen Wünsche und Vorlieben hat, kann man es nur selbst ausprobieren und sich seine Meinung bilden. Aus meiner Sicht würde ich Unity nicht mehr nachinstallieren.
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Nightheath
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. Mai 2018
Beiträge: 25
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Also, ich habe heute zunächst versucht, alle meine 3 Rechner von 16.04 LTS auf 18.04 LTS mittels update-manager -d upzugraden. Bei allen Rechnern trat ein schwerwiegender Fehler auf, so dass in keinem Fall ein Upgrade zustande kam. Ich habe mir dann MATE 18.04 LTS 64 Bit auf 2 Rechner installiert (Dell Inspiron Desktop und Laptop Samsung R780) - das hat wunderbar geklappt, nach knappen 10 Minuten war ich dann mit dem Einrichten beschäftigt (ja wieder eine Umgewöhnung und ein Gefummel)... Der 3. Rechner (Samsung R710) hat beim Versuch der Installation der 64-Bit-Version von MATE sofort immer wieder einen Neustart hingelegt - 64 Bit hierauf definitiv nicht möglich. Ich habe dann die 32-Bit-Variante von MATE installiert - nach etwa 2 Stunden blieb das Gerät beim Installieren hängen (etwa 80 %)... Ich habe dann den USB-Stick einfach herausgezogen und: MATE ist gestartet, es wurden jedoch kurz nach dem Aktualisieren der Paketquellen mehrere Fehler gemeldet... Ich habe dann erneut MATE 18.04 LTS 32 Bit auf das Laptop installiert und er blieb wieder kurz vor dem Installationsende hängen. Wieder USB-Stick entfernt und MATE 32 Bit booten lassen - und siehe da: Wieder war MATE installiert, keine Fehlermeldungen... Lediglich Pakete wie Skype, Google Chrome, Google Earth usw. wurden aus der Software Boutique nicht installiert, sie brachen mit einer Fehlermeldung ab, dass die Pakete nicht vorhanden wären (vermutlich weil auf 64 Bit ausgelegt, das war bei Ubuntu 16.04 32 Bit auch so). Auch wenn MATE wieder ganz anders als Ubuntu 16.04 ist, hier habe ich nahezu alle meine "Add-Ons" aus Unity 7 wie Wetter, CPU-Anzeige usw. und noch vieles mehr gefunden, was ich mir auf die Leiste packen konnte. In Sachen Anpassung schon in der Grundausstattung von MATE bin ich begeistert, auch wenn das teilweise richtig fummelig wurde, aber Spaß machte. In Sachen Software-Ausstattung hingegen war ich vom Mitbringsel der Software Boutique von MATE relativ enttäuscht, nicht mal meine heiß geliebte Dosbox war zu finden... Synaptic fand sich dann aber doch und auch das Paket Software für Gnome, was aber in keinster Weise an Ubuntu selbst heranreicht. Trotzdem habe ich die wichtigsten Pakete installiert, auch wenn ich zum Beispiel k3b und andere mir von Ubuntu 16.04 bekannte Sachen durch ähnliche Pakete ersetzen musste. Ich hoffe, dass ich die Dosbox noch irgendwo (ohne Snap) finden kann und bin gespannt, ob GZDOOM und Zandronum hier laufen werden, unter Ubuntu taten sie das jedenfalls hervorragend. MFG, Nightheath
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charly-ax
Anmeldungsdatum: 19. März 2013
Beiträge: 1749
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Nightheath schrieb: ... Auch wenn MATE wieder ganz anders als Ubuntu 16.04 ist, hier habe ich nahezu alle meine "Add-Ons" aus Unity 7 wie Wetter, CPU-Anzeige usw. und noch vieles mehr gefunden, was ich mir auf die Leiste packen konnte. In Sachen Anpassung schon in der Grundausstattung von MATE bin ich begeistert, auch wenn das teilweise richtig fummelig wurde, aber Spaß machte...
Das ist das Gute an Ubuntu bzw. Linux. Da findet jeder etwas für seinen persönlichen Geschmack. 👍
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