uzfH8
Anmeldungsdatum: 3. Mai 2013
Beiträge: 983
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Hallo, mein Rechner fährt spontan runter. Wegen vergangener Erfahrung und weil dmesg mir in Zeile acht sagt
| [ 0.029034] CPU0: Thermal monitoring enabled (TM1)
[ 0.029047] process: using mwait in idle threads
[ 0.029056] Last level iTLB entries: 4KB 512, 2MB 7, 4MB 7
[ 0.029057] Last level dTLB entries: 4KB 512, 2MB 32, 4MB 32, 1GB 0
[ 0.029061] Spectre V2 : Mitigation: Full generic retpoline
[ 0.029063] Speculative Store Bypass: Vulnerable
[ 0.029320] Freeing SMP alternatives memory: 36K
[ 0.040000] CPU0: Core temperature above threshold, cpu clock throttled (total events = 1)
[ 0.040000] CPU0: Core temperature/speed normal
[ 0.040000] smpboot: CPU0: Intel(R) Pentium(R) CPU P6100 @ 2.00GHz (family: 0x6, model: 0x25, stepping: 0x5)
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vermute ich ein Hitzeproblem. In welchem Logfile finde ich die Information, was wirklich das Herunterfahren ausgelöst hat? Gruß, Gerald
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Laß das Gerät mal einige Zeit im Bios stehen. Dann kanst du die Temps unbeeinflußt vom System beobachten. Im Bios herrscht etwas Last da die Energiesparfunktionen nicht aktiv sind. Im System Lm-Sensors.
CPU0: Core temperature above threshold, cpu clock throttled (total events = 1)
Tja ... 😕 Das ist eine 8 Jahre alte mobile CPU mit 35 Watt, also ziemlich ungünstig/extrem.
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
Beiträge: 11176
Wohnort: München
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Die Notabschaltung geht normalerweise vom BIOS aus, da darf das Betriebssystem nicht mitreden. Im Betrieb kannst du mit lm sensors die Temperaturen und Lüftergeschwindigkeit auslesen. Normalerweise hört man, wenn die Lüftergeschwindigkeit das Maximum erreicht und kann sehen, dass die Temperatur dann trotzdem weiter steigt. Steht das Notebook denn jetzt gerade bzw. mit der Nase nach unten statt in Seitenlage? Wie schon im anderen Thread geschrieben funktionieren Heatpipes nicht besonders gut gegen die Schwerkraft und angesichts der aktuellen Temperaturen kann auch ein kleinerer Effizienzverlust bei der Kühlung bedeuten, dass man in den kritischen Temperaturbereich rutscht.
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uzfH8
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 3. Mai 2013
Beiträge: 983
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Hallo, hakel schrieb: Laß das Gerät mal einige Zeit im Bios stehen. Dann kanst du die Temps unbeeinflußt vom System beobachten. Im Bios herrscht etwas Last da die Energiesparfunktionen nicht aktiv sind.
Ich brauche den Rechner zum Arbeiten. Das hier schreibe ich gerade darauf. Ich schaue mir gleichzeitig die Temperatur unter Systemwerkzeuge → System Profiler and Benchmark → Geräte → Sensoren an.
Zur Zeit sind es | -Sensors-
acpitz/temp1 Temperature 74,00°C
coretemp/temp2 Temperature 68,00°C
coretemp/temp4 Temperature 66,00°C
thermal/thermal_zone0 Temperature 74,00°C
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Aber wo kann ich sehen, bei welcher Temperatur er notabschaltet? Das ist eine 8 Jahre alte mobile CPU mit 35 Watt, also ziemlich ungünstig/extrem
Ich weiß, kann das aber nicht ändern. Gruß, Gerald
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uzfH8
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 3. Mai 2013
Beiträge: 983
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Hallo, seahawk1986 schrieb: Die Notabschaltung geht normalerweise vom BIOS aus, da darf das Betriebssystem nicht mitreden.
Kann ich den Grenzwert dort auslesen oder wird der dem Betriebssystem mitgeteilt und landet irgendwo in einer Datei? Normalerweise hört man, wenn die Lüftergeschwindigkeit das Maximum erreicht und kann sehen, dass die Temperatur dann trotzdem weiter steigt.
Ich bin leider nicht normal, sondern stark schwerhörig. Steht das Notebook denn jetzt gerade ...
Ja, ich drehe wie im April-thread beschrieben den Bildschirminhalt. Gruß, Gerald
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Marie-Görz-Fanclub
Anmeldungsdatum: 15. Juni 2018
Beiträge: 270
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uzfH8 Wenn es zum Thema beiträgt, ich bin auch schwerhörig, manchmal geht es bei heissen Wetter etwas besser, der Durchblutung des Höhrnervs wegen. Mfg Marie
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Die Temperaturen sind nur verwertbar, wenn du uns noch die CPU Last übermittelst. Grob gesagt zeigt LM-Sensors -meiner Meimung nach- realistische Werte an, da kannst du jederzeit mit einer Abschaltung rechnen. Mach' auf jeden Fall immer schön Backup! Es gibt externe Laptop Kühler. Wenn du schwerhörig bist, stellt das ja kein Problem dar. Für normale Leute ist das keine wirkliche Lösung.
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voxxell99
Anmeldungsdatum: 23. September 2009
Beiträge: 3901
Wohnort: da, wo andere Urlaub machen. :)
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Wieso "vermutetes" Hitzeproblem? Die Meldung über Throtteling ist doch eindeutig. Externe Kühler bringen außer Lärm meist wenig (okay, Lärm stört dich nicht ☺ ). Ich denke, hier ist der Austausch der Wärmeleitpaste und die Reinigung der Kühllamellen nötig.
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uzfH8
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 3. Mai 2013
Beiträge: 983
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Hallo, hakel schrieb: Die Temperaturen sind nur verwertbar, wenn du uns noch die CPU Last übermittelst.
Ich lasse gerade versuchshalber ein Video indizieren. PID USER PR NI VIRT RES SHR S %CPU %MEM ZEIT+ BEFEHL
10870 egoooo 39 19 1204644 97356 47724 R 98,4 2,5 8:55.36 avidemux3_qt5
716 root 20 0 356668 70564 36812 S 6,2 1,8 9:17.84 Xorg
1299 egoooo 20 0 404520 29944 20620 S 3,6 0,8 0:07.78 lxterminal
10758 egoooo 20 0 1970632 263604 86588 S 2,6 6,9 9:44.70 Web Content
1764 egoooo 20 0 216208 19164 13008 S 1,6 0,5 2:32.73 hardinfo
2063 egoooo 39 19 27004 1400 784 D 1,6 0,0 1:59.55 rsync
2061 egoooo 39 19 27072 2484 1828 S 1,0 0,1 1:39.24 rsync | -Sensors-
acpitz/temp1 Temperature 83,00°C
coretemp/temp2 Temperature 78,00°C
coretemp/temp4 Temperature 78,00°C
thermal/thermal_zone0 Temperature 83,00°C
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Grob gesagt zeigt LM-Sensors -meiner Meimung nach- realistische Werte an, da kannst du jederzeit mit einer Abschaltung rechnen.
Bei 83°? Ich dachte Siliziumhalbleiter funktionieren bis circa 160°. Mach' auf jeden Fall immer schön Backup!
Siehe die obigen rsync-Prozesse. Die Last wird dadurch aber nicht geringer, Es gibt externe Laptop Kühler.
Ich habe da noch einen Alten, der passt zwar nicht wirklich, es wäre aber wohl einen Versuch wert. Gruß, Gerald
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uzfH8
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 3. Mai 2013
Beiträge: 983
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Hallo, voxxell99 schrieb: Wieso "vermutetes" Hitzeproblem?
Weil der letzte Beweis noch aussteht. Ich weiß ja nicht einmal, wo der Schwellwert liegt. Ich denke, hier ist der Austausch der Wärmeleitpaste und die Reinigung der Kühllamellen nötig.
Aber es ist zeitsparender, wenn ich ihn gleich in die Elektroschrottkiste werfe. Gruß, Gerald
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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CPU und GPU sind hart im nehmen, aber die anderen Konponenten gehen kaputt. Es ist Sache deines Herstellers, zu definieren wann er "Schluß macht". Du kannst dir vorstellen, daß Hersteller da recht vorsichtig sind! Sonst hätten die ja einen Haufen Garantiefälle. Temp Werte sind immer etwas interpretationsbedürftig. Die CPU mit 78 Grad wird "gut" gekühlt, aber der acpitz (Sockel) heizt sich föhlich auf mit 83 Grad. Wer weiß wie es in anderen Bereichen aussieht! Sieht schlicht gesagt nicht gut aus.
zeitsparender, wenn ich ihn gleich in die Elektroschrottkiste werfe.
Neubeschaffung kostet auch Zeit, aber ich kann dich verstehen.
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Bleys
Anmeldungsdatum: 13. August 2006
Beiträge: 6172
Wohnort: Essen, NRW
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voxxell99 hat es schon geschrieben: Laptop öffnen, Lüfter und Lamellen reinigen und wenn möglich der CPU neue Wärmeleitpaste verpassen. Eingeschränkte Kühlung durch verstopfte Lamellen und verdreckte Lüfter waren nach meiner Erfahrung bisher immer die Ursache für Selbsabschaltung der CPU bei Laptops. Deshalb achte ich beim Laptopkauf immer darauf das diese Komponenten leicht zugänglich sind.
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uzfH8
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 3. Mai 2013
Beiträge: 983
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Hallo, hakel schrieb: Es ist Sache deines Herstellers, zu definieren wann er "Schluß macht".
Ich will es ihm ja nicht vorschreiben, sondern nur erfahren, was er definiert hat. Temp Werte sind immer etwas interpretationsbedürftig. Die CPU mit 78 Grad wird "gut" gekühlt, aber der acpitz (Sockel) heizt sich föhlich auf mit 83 Grad.
Es gibt aber durchaus Plaste, die da noch nicht schmelzen. Neubeschaffung kostet auch Zeit, aber ich kann dich verstehen.
Neubeschaffung muss aber auch sein, wenn ich ihn kaputtrepariere. Gruß, Gerald
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Sicher, nur können wir dir dabei nicht helfen. Das ist eine Hardwarekiste, die du dann mit dem Support des Herstellers ausmachen mußt. Der wird dir wahrscheinlich eine "kostengünstige" Reinigung anbieten. Für mich ist das absolut nachvollziehbar, was du schreibst. Alles weitere liegt an dir, die Alternativen wurden dir genannt.
Deshalb achte ich beim Laptopkauf immer darauf das diese Komponenten leicht zugänglich sind.
... oder kaufe einen "Energiesparer" ohne bewegliche Teile "SSD". 😈 Da kann man diskutieren! (s. verschweißte Akkus ...)
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
Beiträge: 11176
Wohnort: München
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uzfH8 schrieb: Neubeschaffung muss aber auch sein, wenn ich ihn kaputtrepariere.
Zum Abnehmen der Wartungsklappe brauch man normalerweise nur einen Kreuzschlitz-Schraubenzieher, zum Durchpusten kann man einen Airbrush-Kompressor (oder Druckluft aus der Dose, da etwas auf den Abstand achten, sonst wird es arg kalt) nehmen. Den Lüfter kann man ganz vorsichtig mit dem Finger oder einem Zahnstocher blockieren, damit es keine ungewollten Spannungsspitzen durch Induktion bei Drehbewegungen gibt. Wenn es gut sichbare Staubmäuse gibt, hilft ggf. ein Zahnstocher oder besser eine lange, spitze Pinzette, um die vor den Kühlrippen abzusammeln. Eigentlich kann da (fast) nichts passieren, wenn man ein bisschen Feingefühl zeigt ☺ Das Erneuern der Wärmeleitpads bzw. -paste ist da schon kritischer, wenn man ungeschützte Chips ohne Heat-Spreader aus Metall drauf hat, würde ich das nicht unbedingt an einem noch produktiv genutzten Laptop lernen wollen ...
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