Hallo zusammen ich habe einen kleines etwas Ungewöhnliches Problem und zwar geht es darum ich habe mir einen kleinen Nano Server mit einem Intel nuc gebaut auf dem Ubuntu Server 18.04 läuft. Zusätzlich habe ich an diesem nuc mehrere USB Festplatten angeschlossen nun möchte ich diese USB Festplatten schlafen legen dies funktioniert auch soweit. Nur das Problem ist dass die Platten bei jedem Neustart oder herunterfahren wieder aufgeweckt werden, und sobald das System heruntergefahren ist laufen die Platten weiter obwohl das System aus ist. Gibt es irgendeine Möglichkeit das aufwecken der Platten beim herunterfahren zu verhindern? Für Tipps diesbezüglich wäre ich dankbar Liebe Grüße
Aufwecken von Festplatten beim Herunterfahren verhindern?
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Das Anlaufen der Disks dürfte irgendwo in den startup/shutdown Sequenzen enthalten sein und dient vermutlich der Sicherheit (sync). Hast du mal probiert statt shutdown/boot das System in suspend schicken? Für USB Disks, die nur zu Backup-Zwecken verwende, habe ich mir einen schaltbaren USB Hub besorgt. Da kann man jeden Port an- und abschalten. Natürlich erst nach sauberem umount 😉 |
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Moin moin leider nützt mir dein Vorschlag nichts und da das ganze aus der Ferne funktionieren muss. Da ist Rollstuhlfahrer bin ich nicht immer aufstehen kann um diesen Knopf zu drücken da ich auf Hilfe angewiesen bin um in den Rollstuhl zu kommen aber trotzdem vielen Dank vielleicht hast du ja noch eine andere Idee. |
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Mein erster Ansatz zur Annäherung an eine Lösung wäre, die Platten zu umounten, bevor ich den Shutdown auslöse. Wenn das das Problem lösen würde, wäre ein Shutdown-Desktop-Starter die Lösung, der via Script beides in entsprechender Reihenfolge erledigt. |
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Für jede der Platten sudo umount /dev/sdX sudo hdparm -Y /dev/sdX #oder -y statt -Y danach sudo systemctl poweroff und den Zustand kontrollieren. |
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Moin moin zusammen erstmal danke für die ganzen Tipps habe jetzt alles mal durchprobier. das Merkwürdige ist dass die Platte die aufgeweckt wird überhaupt nicht gemountet ist, kann sich da jemand von euch einen Reim drauf machen warum diese Platte dann trotzdem beim Herunterfahren geweckt wird?. Für weitere Ideen wäre ich dankbar. Vlg Michael |
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Das System muss beim Herunterfahren sicherstellen, dass alles was ggf. noch in einem cache ist, sauber auf die Disks geschrieben wird. Damit verhindert man Datenkorruption, also "works as designed", würde ich sagen. Es ist wohl sicherer, einfach mal alles aufzuwecken und einen globalen Sync zu machen. Als Lösung bietet sich an, den Server nicht ständig runterzufahren sondern eben wenn dann nur in standby zu schicken. So ein NUC braucht doch keine Unmengen an Strom, also ggf. die Stromsparfunktionen aktivieren und an lassen und nur die Disks wie gehabt bei längerer Inaktivität in den Ruhezustand versetzen. |
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Deine externen Platten haben ja vermutlich eine separate Stromversorgung, wenn sie nach herunterfahren des Rechners noch an sind. Bitte zeige mal die Ausgabe von sudo hdparm -C /dev/sd[a-x] wenn Du der Meinung bist, daß sich die externen Platten im Standby befinden. Ich habe hier eine externe Platte mit separatem Netzteil, die tut dann nur so. Ich bekomme ein drive state is: standby , obwohl ich die Platte laufen höre. Liegt wohl am verbauten Controller im Gehäuse. Nicht daß das bei Dir ähnlich ist. Dann wäre eine per Funk schaltbare Steckdosenleiste vielleicht die Lösung. |
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wenn die externen USB-Festplatten keine eigene Stromversorgung haben, d.h. wie bei vielen 2,5-Zoll USB-Festplatten die Stromversorgung über den USB-Hub des Rechners erfolgt, dann könnte man die Stromversorgung für diesen Hub ausschalten. Das wird z.B. beim umount von "udisks" gemacht, so dass z.B. bei einem USB-Stick es aussieht als wenn er nicht mehr eingesteckt ist. Siehe z.B. als Einstieg (für die Probleme): https://askubuntu.com/questions/342061/power-on-off-usb-ports dann gibt es: https://github.com/mvp/uhubctl bei dessen Dokumentation klar gemacht wird, dass das nicht mit jeder USB-Hardware funktioniert, weil es eben nicht überall unterstützt wird, d.h. externe Hardware kann manchmal machen, was der Hersteller für besser hält (und was für den Anwender aber schlechter sein kann). Beim Ausschalten von Linux gibt es leider auch verschiedene Möglichkeiten und je nachdem können diverse mainboards (mit ihrem BIOS) anders reagieren (und z.B. externe Hardware kurz wieder neu initialisieren, wie bei einem Neustart). Nur so, ich kann z.B. bei dem Bios meines mainboards einstellen ob die USB-Spannungsversorgung auch an sein soll, wenn der Rechner heruntergefahren ist. Soll sagen, es muss nicht unbedingt an Linux liegen, wenn an anderer Stelle andere Vorgaben gemacht sind. |
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Das bestätige ich so, das hatte ich kurzzeitig auch quasi versehentlich so eingestellt. Wenn man das nicht möchte, sollte man sich mit den Wake-on-Wasauchimmer Einstellungen auseinandersetzen. |