Ich will euch doch noch an meinen weiteren Versuchen teilhaben lassen: Also, ich hab nochmal ganz von vorne angefangen, alles gelöscht, Joplin neu installiert bzw. gestartet. Ich weiß nach wie vor nicht genau, was das letzte Mal schiefgegangen war.
Zu eueren Tipps:
gueba schrieb:
Wie hast du Joplin konfiguriert?
Unter –> Werkzeuge –> Allgemeine Einstellungen –> Synchronisationsziel stellst du unter Anderem ein, wo die Dateien liegen sollen. Je nach gewählter Option (File System, ... Nextcloud etc) öffnen sich weitere Konfigurationsmöglichkeiten.
Ausfüllen, Speichern, das importierte Notizbuch in den entsprechenden Ordner kopieren und fertig.
hth, gueba
Das ist definitiv NICHT so! Unter diesem Punkt stelle ich nur ein, wohin ich es synchronieren will, also z.B. in die Dropbox. Wenn ich mal Lust hab zum Experimentieren, probier ich aus, dort ein Filesystem anzugeben, aber momentan bin ich froh, es so hingekriegt zu haben. Wo die Daten normalerweise zu liegen kommen, siehe unten...
hakel schrieb:
muss der Rechner die ganzen 2000 Files einlesen und braucht entsprechend lang *wein*.
Das verstehe ich nicht so richtig. Das liegt doch in der Natur der Dinge.
Das mit dem Home-Verzeichnis hab ich inzwischen kapiert, ich hab es allerdings auch schon bei Windows nicht wirklich leiden können, wenn Daten und Programm-Einstellungen durcheinander geraten. Sicher ist jedenfalls, dass es nicht so gedacht ist, dass 2000 MD-Dateien im ~/ -Grundverzeichnis liegen!
So bin ich jetzt vorgegangen und bin mit dem Ergebnis zufrieden. Vielleicht hilft das ja irgendjemand beim Umzug von Evernote auf Joplin:
1. Joplin-1.0.120-x86_64.appimage liegt in ~/Downloads/Software/
2. Das Programm richtet zwei Ordner ein: ~/.config/Joplin/ und ~/.config/joplin-desktop. In letzterem will Joplin lt. „allgemeine Einstellungen“ Notizen und Einstellungen speichern
3. Ich erstelle ein neues Notizbuch und eine Test-Notiz: Der Text der Notiz findet sich – neben vielen mir unverständlichen Zeichen – in ~/.config/joplin-desktop/database.sqlite, diese Datei habe ich mir mal mit einem Editor angeschaut. Der Anhang (eine .png-Datei) findet sich in ~/.config/joplin-desktop/resources/
4. An diesen Orten finde ich auch eine importierte .md-Datei. Wenn ich die Ursprungs-MD-Datei lösche, bleibt die Notiz in Joplin bestehen.
5. Ich lege das File Evernote.enex, also die Export-Datei aus Evernote, in den Ordner ~/.config/joplin-desktop
6. und wähle sie aus in Joplin Datei – Importieren – Enex
7. Während der nächsten Minuten des Imports füllt sich der Ordner ~/.config/joplin-desktop/resources/ mit .jpg-, .png- und .pdf-Dateien
8. Der Bildschirm friert ein, was mich aber nicht beunruhigt, denn schon bei meinen letzten Versuchen hat Joplin ganz schön heftig gearbeitet. Schließlich sind es über 2000 Notizen! Und so taucht nach 3 Stunden auch der normale Sperrbildschirm auf.
9. Intern hat Joplin die Notizen aus Evernote brav eingereiht in ein Extra-Notizbuch und auch die Bild-Anhänge sind sichtbar. .pdf-Anhänge sind nur mit einer Nummer eingetragen, Doppelklick bringt keine Reaktion.
10. Extern finde ich sie alle im schon erwähnten resources-Ordner. Die Texte der Notizen selbst sind – so wie die vorherige Test-Notiz – in der database.squlite-Datei zu finden, die auf einige MiB angewachsen ist.
Also alles gut jetzt! Ich muss mich bloß dran gewöhnen, dass kopierte Seiten aus einem Browser nicht formatiert angezeigt werden (vll. demnächst als .png einkopieren?) und .pdf-Dateien gar nicht angezeigt werden.
Danke an alle fürs Mitdenken