Es braucht sich hier keiner auf die Zehen getreten fühlen nur weil mal jemand eine Aussage/Frage in den Raum stellt die Ubuntu nicht perfekt darstehen lässt...
Mir ging es auch nicht darum Ubuntu schlecht zu machen (jeder der mich hier kennt sollte das wissen), aber nach nur doch einiger Zeit mit 18.04 sind es einfach Sachen die mir aufgefallen sind, die ich grad im Bezug auf Umsteiger und Linux Neulinge als problematisch sehe.
tomtomtom schrieb:
Das hat jetzt bitte was mit 18.04 an sich zu tun?
wie ich selbst schon im Eingangspost geschrieben habe:
PcDoc2000 schrieb:
...bei 18.04 habe ich immer wieder mal Probleme, die sicherlich teilweise durch die Programme selbst verursacht werden.
Wenn ich davon ausginge, dass es nur an Ubuntu liegen würde, hätte ich es nicht in "Programme" eingestellt, oder?
Das Problem ist einfach, dass vieles unter 16.04 einwandfrei funktioniert hat und unter 18.04 eben nicht. Da gehts weniger darum jemandem die Schuld zu zu weisen, sondern zu ergründen woran das liegt. Ist mir bei noch keinem vorherigen Versionswechsel so extrem aufgefallen.
tomtomtom schrieb:
In welchem Store? Du meinst Ubuntu-Software? Diese Software war auch noch nie zur ernsthaften Systemverwaltung geeignet, genausowenig wie der Unterbau GNOME-Software oder gar das grausige Software-Center.
Ja in dem! Denn das ist der den wahrscheinlich 90%+ der Neulinge verwendet. Dass es andere/bessere Möglichkeiten gibt ist mir klar, steht aber hier nicht zur Frage, denn ich beziehe mich auf das wie 18.04 daher kommt.
tomtomtom schrieb:
Das ist nichts neues. Snap hat noch nie sauber funktioniert, von der Sicherheit erst ganz zu schweigen.
Richtig, ist nichts Neues, dass sie Probleme machen! Was aber neu ist, ist dass es über den offiziell mitgelieferten Store kommt und somit den Usern "untergeschoben" wurde. Klar steht ein Hinweis im Store, dass dieses Paket aus dem Snap-store kommt, aber glaubst du wirklich, dass Neulinge da drauf schauen, geschweige denn wissen wie sie eine alternative Version über die normalen Paketquellen installieren? Mit Sicherheit nicht. Und das kann schon mal einen negativen Eindruck machen, speziell bei einer LTS Version sollte das aus meiner Sicht nicht by default verfügbar sein. Ich verstehe durchaus den Druck auf Ubuntu da etwas dem AUR entgegen zu setzen und Snaps könnten da durchaus eine Möglichkeit sein schneller zu aktuelleren Versionen zu kommen, aber auf kosten der Verlässlichkeit und ohne einfache Möglichkeit diese zu deaktivieren/auszublenden das den Benutzern vor zu setzen finde ich nicht gut.
Was die POL und Steam Sachen angeht, warum funktioniert das ohne Probleme unter 16.04 und unter 18.04 nicht mehr? Wie ich Eingangs schon erwähnt habe muss das nicht zwangsläufig die Schuld von Ubuntu sein, aber welcher Eindruck entsteht, wenn es vorher ging und jetzt bei der aktuellen Version nicht mehr? Hmm... Ich habe auch ganz bewusst etwas abgewartet und 18.04 ist jetzt schon seit 1 Jahr verfügbar, das sind also keine Kinderkrankheiten, bei denen man bald auf ein Fix hoffen könnte.
Tuemmler schrieb:
Xubuntu läuft bei mir absolut sauber mit allen Anwendungen die ich brauche.
Freut mich, dass du keine der genannten Erfahrungen gemacht hast.
Tuemmler schrieb:
Beispiele die ich nicht brauche:
Wine brauche ich nicht
Steam brauche ich nicht
freeCAD muss ich nicht haben
Sketchup brauche ich nicht
MS Office 2013 brauche ich nicht
Snapd werden gleich nach der Installation gelöscht
Amazon wird gleich nach der Installation gelöscht
Software (oder wie immer das auch heute heist) wird gleich nach der Installation gelöscht.
usw.
Das ist alles recht interessant, trägt aber nichts zu dem Thema bei. Wenn du die genannten Programme nicht verwendest wirst du auch kein Problem damit haben...
Tuemmler schrieb:
Also, alles was ich benötige läuft unter (X)buntu einwandfrei und das schon seit "ewigen" Tagen/ Jahren, sowohl in meinen installierten Derivaten (Multibootsystem) als auch auf meinem Produktivsystem Xubuntu. Ich muss anmerken, dass ich sowohl Anwendungen aus Gnome wie auch aus KDE unter Xubuntu nutze.
Selbiges hier, bist auf ein paar Ausnahmen wie die erwähnten setzte ich Xubuntu sein vielen Jahren erfolgreich und ohne Probleme ein. Und das aus vielen Rechnern/Notebooks. Deshalb kann ich das auch recht gut beurteilen, da ich durch viele LTS Sprünge schon durch gegangen bin und von diesem bis jetzt am meisten entäuscht war. Das hält mich aber nicht davon ab es auch weiterhin zu verwenden, aber nachdem ich öfter Mal Linux Neulinge vor ein (X)Ubuntu setze und Jahre im IT-Support gearbeitet habe kann ich mich glaube ich recht in "einfache" Nutzer rein versetzten und die stoßen dann genau auf solche Probleme. Wenn die von Windows kommen ist Wine/POL in vielerlei Hinsicht "wichtig" um den Umstieg zu erleichtern oder gar erst zu ermöglichen. Für Sketchup zum Bsp gibt es KEINE Alternative unter Linux! Klar gibt es ähnliche Programme und ich kenne wahrscheinlich die meisten auch, aber die sind kein gleichwertiger Ersatz. Und das trifft mich persönlich auch sehr, da ich es bis jetzt nicht geschafft habe Sketchup unter 18.04 zum Laufen zu bringen. VM geht auch nicht, da ab (glaube ich) Version 2017 eine GraKa vorausgesetzt wird, was VM nicht in ausreichendem Ausmaß macht. Auch hier unter 16.04 kein Problem unter 18.04 scheint es keine Lösung zu geben (außer vielleicht eine ganz alte Version zu verwenden, was aber nur eingeschränkt sinnvoll ist)
Tuemmler schrieb:
Ich kann somit Deiner Auffassung nicht folgen. Natürlich bedeutet das einige Eingriffe ins System, diese sind aber innerhalb kürzester Zeit realisierbar wenn man weis was man möchte.
Wie gesagt, für viele die sich auskennen, kein Problem, aber für Neulinge eine Hürde die sie nicht nehmen können/wollen. Und grad Ubuntu wird ja sehr häufig für diese Zielgruppe empfohlen.