LaGGGer
Anmeldungsdatum: 14. Dezember 2013
Beiträge: 108
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Hallo Ich habe das Problem das mein Mate Rechner (Quelle) beim Backup mit rsync (über Netzwerk) in Bereitschaft geht. Der rsync Job läuft auf dem Ziel - Rechner, ein LM 18.3 Cinnamon, er "holt" sich also die Dateien von Mate.
Hab mal einen Cronjob erstellt der dem Mate Rechner alle 15 min. ein Wakeonlan schickt, funktioniert, aber das will ich ja nicht. Das habe ich bei Mate eingestellt:
Nach 10 min. kommt der Bildschirmschoner, nach 20 min. schaltet sich die Festplatte über hdparm aus (WD Red), nach 30 min. geht Mate in Bereitschaft. Dachte eigentlich, das bei Datenverkehr übers Netzwerk und laufender Festplatte (hdparm schaltet die doch nicht ab, oder?) keine Bereitschaft kommt. Woran kann das liegen ?
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Thomas_Do
Moderator
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 8493
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Ich glaube der Bereitschaftsmodus bei Desktopumgebungen orientiert sich nur an Maus und Tastatur. Es laufen je immer "irgendwelche" Prozesse im Hintergrund, da müsste man schon eine genaue Liste definieren, was den Bereitschaftsmodus alles verhindern soll. Die Festplatte mit hdparm "schlafen" zu legen ist dagegen kein Problem, die wird ja durch Anfragen auch wieder aufgeweckt.
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Vej
Moderator, Supporter
Anmeldungsdatum: 7. März 2013
Beiträge: 3390
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Hallo LaGGGer, das klingt nach einem Fall für Caffeine. Damit kannst du Prozesse festlegen, bei deren laufen ein Energiesparmodus verhindert wird. Allerdings habe ich das Tool schon länger nicht mehr verwendet und weiß daher nicht genau, ob das noch zuverlässig funktioniert (es gab da in letzter Zeit ein paar Umbauten bei den Energiesparmodi). Viele Grüße Vej
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LaGGGer
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 14. Dezember 2013
Beiträge: 108
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Danke für eure Antworten Caffeine scheint das richtige zu sein, ich schaue mir das mal an und wenn das macht was ich brauche setze ich den Beitrag auf gelöst.
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
Beiträge: 11176
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LaGGGer
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 14. Dezember 2013
Beiträge: 108
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Tja, was wir nicht bedacht haben... Rsync läuft auf dem Ziel - PC, die Daten werden also vom Quelle - PC "geholt". Aber der Quelle - PC geht in Bereitschaft! Da läuft also kein Programm. Also irgendwas läuft da schon, ich wüsste aber nicht was man da abfragen kann wenn Daten geholt werden.
Meiner Ansicht nach müsste man abfragen ob noch Netzverkehr stattfindet. Vielleicht auch die Netzwerkkarte. K.A. ob des geht. Klar, man könnte das ganze umdrehen und von der Quelle die Daten zum Ziel "schicken".
Rsync müsste dann auf der Quelle laufen. Will ich eigentlich nicht, der Backup - Server sollte die Daten holen. Noch ne Idee, solange rsync auf dem Ziel läuft wird alle 15 min. mit einem cronjob ein wakeonlan vom Ziel zur Quelle geschickt. Die Quelle schläft dann nicht ein, hab ich getestet. Kann man da was machen, mit einem Script vielleicht ?
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LaGGGer
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 14. Dezember 2013
Beiträge: 108
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Ok, wenn keiner von euch mehr ne Idee hat .. Ich lass das jetzt so das ich alle 15 minuten, in der Zeit wo der Backup läuft, ein wakeonlan schicke ... das mag genügen. Außerdem dauert ja nur das erste Voll-Backup länger als ne halbe Stunde.. die nächsten dürften darunter liegen. OK
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
Beiträge: 11176
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LaGGGer schrieb: Ok, wenn keiner von euch mehr ne Idee hat ..
Vor der Sicherung eine SSH-Verbindung zum Rechner aufbauen, der gesichert werden soll, und per systemd-inhibit (oder direkt über die DBus-API von logind) den Shutdown verhindern, solange rsync läuft.
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Alkinoos
Anmeldungsdatum: 10. Oktober 2018
Beiträge: 78
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LaGGGer schrieb: Hallo Der rsync Job läuft auf dem Ziel - Rechner, ein LM 18.3 Cinnamon, er "holt" sich also die Dateien von Mate.
Du könntest ja dein Skript (ich gehe davon aus, das Backup läuft per Skript ab ...) auf dem Rechner laufen lassen, der gesichert werden soll, dann sollte ja das von VeJ vorgeschlagene Caffeine seinen Dienst tun und dein Rechner nicht in Bereitschaft gehen.
Je nachdem wie kompliziert dein Backup-Skript ist, sollte das ja eigentlich kein Problem sein. Ich habe das gleiche mal mit einem *.tar.bz2-Archiv gemacht, dass ich dann auf einen Server geschoben hab. Mit rsync sollte das eigentlich genauso sein, das werde ich aber testen, sobald ich Zeit hab und dann meine Problemlösung, bzw. auch Nicht-Problemlösung hier posten.
Als Beispiel hier mein Skript mit Archiv, das verschoben wird:
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15 | #!/bin/bash
DATE=$(date +%Y-%m-%d-%H%M%S)
UN=pi #Benutzername auf Server
IP=192.168.7.15 #IP-Adresse des Zielgeräts
SV=/home/pi/backup #Verzeichnis auf Server, in welchem Backups gespeichert werden sollen
BV=/home/felix/Dokumente #Verzeichnis, welches gesichert werden soll
#Sicherung
tar -cvjpf backup-$DATE.tar.bz2 $BV #Packen des Archivs
scp -r backup-$DATE.tar.bz2 $UN@$IP:$SV #Kopieren des Archivs auf Server
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Vielleicht hilft dir das ja schon weiter, aber wenn du eh nur einen rsync machst, dann sollte es ja eigentlich funktionieren, wenn du einfach das Skript auf deinem Rechner ausführst, der gesichert werden soll und dann eben als Quelle den Server angibst. Ich werde es aber noch testen! Gruß Alkinoos
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Alkinoos
Anmeldungsdatum: 10. Oktober 2018
Beiträge: 78
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Ich habe es jetzt getestet und hier ist mein Minimalbeispiel: | #!/bin/bash
rsync -auvp /home/alkinoos/test pi@$192.168.7.12:backup-rsync
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Das Skript macht einen ganz einfachen rsync auf den Server. Das Skript kannst du dann ja in Caffeine eintragen und dann solltest du eigentlich keine Probleme mehr haben. Das Skript kannst du natürlich noch durch Variablen erweitern, aber das kannst du dann ja selbst ☺ Ich hoffe ich konnte dir damit helfen!
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LaGGGer
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 14. Dezember 2013
Beiträge: 108
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@Alkinoos Danke für deine Vorschläge. Leider bekomme ich Caffeine nicht zum Laufen, beziehungsweise es gibt keinen Einstellungsdialog wo ich die Programme eintragen könnte um nicht in Bereitschaft zu gehen. Habe das mit Mate und LinuxMint probiert, läuft auf beiden nicht.
Auch im Terminal getestet, keine Fehlermeldung, der Cursor blinkt einfach fröhlich vor sich hin ^^ Es gibt nur den Caffeine-Indicator, der sitzt im Tray und kann nur ein/ausgeschaltet werden. Wie gesagt, die Programme, in meinem Fall das rsync-script kann ich nirgends eintragen. Mist, jetzt machst du dir schon die Arbeit .... ärgerlich ... Nochmals Danke. ************************************* @seahawk1986 Ich schau mal ob ich was mit systemd-inhibit machen kann, mal sehen. Thx auch für deine Vorschläge.
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LaGGGer
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 14. Dezember 2013
Beiträge: 108
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Ich habe noch eine Idee. Zur Erinnerung: Der Ziel Rechner holt sich die Dateien für den Backup vom Quelle - Rechner. Das Skript soll auf dem Ziel Rechner laufen.
Wenn ich ein Ping vom Ziel zur Quelle schicke geht die Quelle nicht in Bereitschaft. Wenn ich im Script schreibe:
#!/bin/bash
#
ping (Quelle Server) -i 60 &
rsync [Optionen] .... ....
#
#
# Am Ende vom Skript:
sudo systemctl poweroff
Da sollte doch, wärend das Skript läuft, ein Ping zur Quelle geschickt werden. Wie gesagt, der Ping verhindert die Bereitschaft.
Ping - Option -i = Intervall, hier 60 Sekunden, also ein Ping pro Minute. Am Ende fährt der Ziel Rechner runter, das ping hört natürlich auf und die Quelle geht nach der Eingestellten Zeit in Bereitschaft. Über das Skript, bevor das Ziel runter fährt, könnte man mit ssh die Quelle sofort in Bereitschaft schicken: ssh user@rechner sudo systemctl suspend Muss ich alles noch testen, wenn jemand noch ne bessere Idee hat, bitte gerne.
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