Barbarossa945 schrieb:
Mein ganzer Tag ist für diesen Ubuntu Mist heute drauf gegangen
Wenn du nicht Basics lernen willst, vergiss Linux!
Ich habe ein Dell E5550 mit Win 10 und Ubuntu 18.04 unter einer Stunde installiert, konfigurieren und Zusatzprogramme dauern dann sicher länger.
Ich bin so vorgegangen:
Da es ein eben gebrauchtes Notebook war konnte ich mir sichern sparen.
Welch wundersames Verhalten die Windows-Installation bringt weiß man nie, auf einem Desktop-PC wurde GPT bei 1TB verwendet, bei den 256GB des NB eine msdos-Partitionstablle
Zuerst habe ich das NB mit Xubuntu Live 18.04 gestartet und die Platte platt gemacht, sodass Win glaubt, es ist eine neue HD.
badblocks -svw /dev/sdX #Vermutlich ist X durch a zu ersetzen, jedenfalls nicht a1
Das kann man nun ewig durchlaufen lassen oder auch nach einiger Zeit mit Ctrl-C abbrechen, wenn Windows bei der Installation lästig ist, lässt man mindestens den 1. Durchgang schreiben.
Danach überlegt man sich die Partitionen. Ich habe mich für folgendes entschieden:
fdisk -l
Festplatte /dev/sda: 238,5 GiB, 256060514304 Bytes, 500118192 Sektoren
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplattenbezeichnungstyp: dos
Festplattenbezeichner: 0xe4b65873
Gerät Boot Anfang Ende Sektoren Größe Kn Typ
/dev/sda1 * 2048 1126399 1124352 549M 7 HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sda2 1126400 81919999 80793600 38,5G 7 HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sda3 81920000 389119999 307200000 146,5G 7 HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sda4 389122046 500117503 110995458 52,9G 5 Erweiterte
/dev/sda5 389122048 477009919 87887872 41,9G 83 Linux
/dev/sda6 477011968 500117503 23105536 11G 82 Linux Swap / Solaris
Meine Erfahrung ist, dass man nicht alles auf die Datenpartition geben kann, manchmal braucht irgendein doofes Programm Platz auf der Systempartition. Also bekommt das Windows und das Linux-System jetweils ca. 40G. Eine Swap-Partition lege ich vorsichtshalber mit mindestens RAM-Größe wegen Hibernate an, setze dann swappiness aber auf 0.
Wie man sieht braucht man mehr als 4 Partitionen und da gibt es bereits die 1. Hürde unter Win 10, das keine erweiterte Partition bei der Installation anlegen lässt.
Also Win bekommt eine leere HD ohne Partitionstabelle und es wird nur 1 Partition mit den 40G angelegt und Win erstellt automatisch ein weitere am Anfang. Bei der Installation werden keine weiteren Partitionen angelegt, denn so ist gewährleistet, dass Win die richtige Partition nimmt.
Nach der Win-Installation lässt man Win die Datenpartition anlegen, bei mir die 157G oben. Der Rest bleibt frei.
Dann installiert man Ubuntu und bei der Partitionierung ist die einzige kniffelige Situation. Wenn ich mich richtig erinnere, nennt sich das "anders" um alles manuell einstellen zu können.
Da wird zuerst mit dem ganzen restlichen Platz eine erweiterte Partition angelegt und danach die 45G für das System und die ca. 12G für swap. Ich war zu faul, das genau auszurechnen und wieder unter Windows die Daten-Partition zu vergrößern.
Bei der Installation muss man jeder Partition einen Mountpoint geben, das ist ungefähr so wie es unter Win C: D: etc gibt.
Die NTFS-Partitionen werden (natürlich) nicht formatiert, sondern nur ein Mountpoint zugeordnet.
Die 1. nennt sich bei mir /win10_reserve (der / am Anfang ist wichtig!)
2. /win10
3. /daten
4. ohne Mountpoint, ist ja die erweiterte
5. / (also nur ein / - hier wird also Ubuntu installiert)
6. swap, dh kein Mountpoint selber zu definieren.
Danach läuft dann alles. Der Rest ist Konfiguration, das kann dann Tage dauern 😉
PS: Diesen Thread zu lesen macht auch Sinn: https://forum.ubuntuusers.de/topic/fstab-und-ntfs-schreibrechte/#post-9068576
Bei mir nur ein Tippfehler, aber das bzgl. hibernate ist wichtig.