linuxcub
Anmeldungsdatum: 13. März 2007
Beiträge: 1641
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Ich habe einen Ubuntu 18.04.1 USB Livestick. Damit kann ich den PC eines Nachbarn untersuchen. Den PC hat er gebraucht gekauft, mit Windows 10 vorinstalliert. ***Frage*** Mit lsblk sehe ich, dass er eine Festplatte hat, sda (stimmt). Darauf sind 3 Partitionen: sda1, sda2, sda3. Allerdings ist mit Nautilus nur sda2 sichtbar (Windows 10 und seine Benutzerdaten). sda1 und sda3 sind iNautilus unsichtbar, auch in "df -h" sind die beiden nicht zu sehen (logisch, ich kann sie ja nicht mounten). Gibt es noch andere Ubuntu-Befehle mit denen wir sehen könnten, warum sda1 und sda3 "unsichtbar" sind und welche Daten da vielleicht noch drauf sinď? Danke, linuxcub Moderiert von ChickenLipsRfun2eat: Dieses Thema ist verschoben worden. Bitte beachte die als wichtig markierten Themen („Welche Themen gehören hier her und welche nicht?“)!
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fleet_street
Top-Wikiautor
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Der Live-Stick hat z. B. gparted oder das Tool Disks (Laufwerke). Die Glaskugel meint: sda1 ist die EFI-Partition und sda3 eine versteckte (hidden) Partition zur Wiederherstellung des Windows. Stimmt's oder muss ich die Glaskugel zur Reparatur bringen? Dann wäre zumindest klar, warum man mit dem Dateinmanager nicht darin rumstochern sollte.
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linuxcub
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. März 2007
Beiträge: 1641
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Deine Antwort verstehe ich nicht ganz. Mein ehemaliges Windows Notebook hatte noch mehr Partitionen auf der Festplatte. Nur eine, die Windows Partition, war in Windows sichtbar, die anderen - Windows UEFI, Windows Wiederherstellung, 2 Samsung Sicherheitspartitionen - waren alle in Nautilus sichtbar und bearbeitbar/löschbar (was ich natürlich nicht gemacht habe). Beim Nachbarn sind die beiden Partitionen für Nautilus unsichtbar, s. o.
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tomtomtom
Supporter
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linuxcub schrieb: Deine Antwort verstehe ich nicht ganz.
EFI-Partitionen werden genauso wie "als versteckt" gekennzeichnete Partitionen nicht im Dateimanager, da bereits deren Eigenschaften nach klar ist, dass sie nicht für den täglichen Gebrauch (im Sinne von Datenveränderung) gedacht sind.
Mein ehemaliges Windows Notebook hatte noch mehr Partitionen auf der Festplatte. Nur eine, die Windows Partition, war in Windows sichtbar, die anderen - Windows UEFI, Windows Wiederherstellung, 2 Samsung Sicherheitspartitionen - waren alle in Nautilus sichtbar und bearbeitbar/löschbar (was ich natürlich nicht gemacht habe).
Was in Windows "sichtbar" ist hat mit Linux folgendes zu tun: Nicht das geringste. Was davon im Linux-System für den Dateimanager sichtbar ist kommt darauf an, wie die Partitionen erstellt wurden... Die Ausgabe von sudo parted --list zeigt dir (und uns) diese an.
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linuxcub
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. März 2007
Beiträge: 1641
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@tomtomtom: Danke, aber an den Nachbar-PC komme ich erst wieder in ein paar Wochen. ich melde mich dann. Übrigens, er sagte mir, sein PC PC sei noch 32bit; dafür gibt es ja kein UEFI. Sorry, mein Fehler mit UEFI oben. Gruß, linuxcub
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53484
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linuxcub schrieb: Übrigens, er sagte mir, sein PC PC sei noch 32bit; dafür gibt es ja kein UEFI. Sorry, mein Fehler mit UEFI oben.
Wenn dann dürfte die Hardware auch kaum fähig sein, mit einem Ubuntu umzugehen. Da bräuchte es dann eher Lubuntu oder Ubuntu MATE. Da aber die meisten mit "Mein PC ist 32Bit" meinen, dass auf ihrer 64-Bit-CPU ein 32-Bit-Windows installiert ist, würde ich das mal mit lscpu prüfen.
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linuxcub
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. März 2007
Beiträge: 1641
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Hallo tomtomtom, ich konnte jetzt endlich mal wieder am Nachbar-PC sein und fange mit deiner Bemerkung an, ehe ich auf die Beiträge weiter oben mit den anderen Eingaben eingehe:
Übrigens, er sagte mir, sein PC PC sei noch 32bit; dafür gibt es ja kein UEFI. Sorry, mein Fehler mit UEFI oben.
Wenn dann dürfte die Hardware auch kaum fähig sein, mit einem Ubuntu umzugehen. Da bräuchte es dann eher Lubuntu oder Ubuntu MATE. Da aber die meisten mit "Mein PC ist 32Bit" meinen, dass auf ihrer 64-Bit-CPU ein 32-Bit-Windows installiert ist, würde ich das mal mit lscpu prüfen
Hier lspcu:
$ lscpu
Architecture: x86_64
CPU op-mode(s): 32-bit, 64-bit
Byte Order: Little Endian
CPU(s): 2
On-line CPU(s) list: 0,1
Thread(s) per core: 1
Core(s) per socket: 2
Socket(s): 1
NUMA node(s): 1
Vendor ID: GenuineIntel
CPU family: 6
Model: 15
Model name: Intel(R) Core(TM)2 CPU 6300 @ 1.86GHz
Stepping: 2
CPU MHz: 1842.571
CPU max MHz: 1867.0000
CPU min MHz: 1596.0000
BogoMIPS: 3723.98
Virtualization: VT-x
L1d cache: 32K
L1i cache: 32K
L2 cache: 2048K
NUMA node0 CPU(s): 0,1
Flags: fpu vme de pse tsc msr pae mce cx8 apic sep mtrr pge mca cmov pat pse36 clflush dts acpi mmx fxsr sse sse2 ss ht tm pbe syscall nx lm constant_tsc arch_perfmon pebs bts rep_good nopl cpuid aperfmperf pni dtes64 monitor ds_cpl vmx est tm2 ssse3 cx16 xtpr pdcm lahf_lm pti tpr_shadow dtherm Sehe ich das richtig? Sein PC hat zwei verschiedene CPUs, die eine mit 32bit, die andere mit 64bit? Gruß, linuxcub
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Thomas_Do
Moderator
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 8493
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linuxcub schrieb: Sehe ich das richtig? Sein PC hat zwei verschiedene CPUs, die eine mit 32bit, die andere mit 64bit?
Nein. Der PC hat eine CPU, die sowohl 32 bit als auch 64 bit kann, was z.ZT. Standard ist. Es steht also einem 64-bit-System nichts im Wege.
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linuxcub
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. März 2007
Beiträge: 1641
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@fleet_street: nachdem Thomas_Do mir das mit 32/64bit erklärt hat, sehe ich jetzt aus "sudo parted --list" (s.o.), dass sda1 und sda3 Diagnose- bzw. Sicherungspartitionen sind oder waren, wie du sagst, und in sda2 Windows-System und Benutzerdateien (die sieht Nautilus). Nachdem das mit Hilfe des Forums hier geklärt ist, danke nochmals, kann der Nachbar ja seinen PC weggeben, nachdem wir die Festplatte "geshreddert" haben: Erstens mit fdisk alle drei Partitionen löschen, einheitlich mit FAT partitionieren und danach mit irgendeinem passenden Programm so "putzen", dass keine Datenspuren mehr drauf sind.
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Thomas_Do
Moderator
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 8493
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linuxcub schrieb: Erstens mit fdisk alle drei Partitionen löschen, einheitlich mit FAT partitionieren und danach mit irgendeinem passenden Programm so "putzen", dass keine Datenspuren mehr drauf sind.
Vorheriges Formatieren ist unnötig. Einfach die ganze(n) Platte(n) jeweils mit dd von einem Live-System mit Nullen überschreiben.
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linuxcub
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. März 2007
Beiträge: 1641
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Danke! Wie lange wird das bei einer 250 GB Festplatte etwa dauern? Nebenfrage: wieso gibt es auf dem Link auch die Option "mit Zufallszahlen überschreiben"? Ist das noch sicherer?
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Thomas_Do
Moderator
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 8493
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linuxcub schrieb: Wie lange wird das bei einer 250 GB Festplatte etwa dauern?
Das kann ich Dir nicht genau sagen, hängt neben der Größe von der Schreibgeschwindigkeit der Platte ab. Im Bereich weniger Stunden?
Nebenfrage: wieso gibt es auf dem Link auch die Option "mit Zufallszahlen überschreiben"? Ist das noch sicherer?
Darüber gibt es immer wieder Diskussionen. Normalerweise sollte nach dem "Nullen" nichts mehr lesbar sein. Speziallabors könnten aber evtl. noch einige Datenfragmente rekonstruieren. Wenn Du nicht JB 007 bist, sollten Nullen m.E. reichen (ist schneller).
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