UlfZibis schrieb:
Für die ersten 120 GB hat es 24 Std. gebraucht.
Hoppla, Tippfehler, es waren 160 GB, danach 65 GB in 19 Std. Und fast alles große Dateien, nix Kleinkram.
seahawk1986 schrieb:
Man will ja eigentlich so schnell wie möglich die Daten von einer sterbenden Platte (wenn es defekte Sektoren gibt, ist das ziemlich eindeutig) kopieren, ohne da noch groß herumzutun (wie es zum Kopieren einzelner Dateien nötig ist).
So sehe ich das auch, einzelne Dateien auf normalem Weg geht sowieso nicht, da wie geschrieben nicht mountbar.
Über USB 2.0 kannst du unter Idealbedingungen ca. 30 MB/s transferieren (also sequenzielles Lesen der Daten am Stück, wie bei der Erstellung eines 1:1 Abbild von der Platte) - wenn du jetzt viele kleine Dateien kopierst, sporadische Lesefehler hast, die dazu führen, dass Sektoren auf der Platte mehrfach gelesen werden müssen oder der Lesekopf springen muss, um über die Platte verteilte Dateien zu lesen (z.B. wenn die fragmentiert statt am Stück vorliegen), kann es gut sein, dass man da eine Größenordnung an Geschwindigkeit verliert.
Da die Platte selbst intern ja schneller ist, sollten die 30 MB/s nicht wesentlich unterschritten werden, so war es bisher meine Erfahrung. USB 2.0 macht 480 MBit/s, also 60 MB/s roh. Aus meinen Zahlen ergeben sich aber jetzt nur noch 0,95 MB/s, das finde ich schon happig. Aber kann natürlich sein, dass da vielleicht nicht ganz nur sporadische Lesefehler sind und Testdisk da viele Schleifen macht. Aber müsste ich da nicht die Leseköpfe beim hin und her akustisch deutlich schwirren hören?
EDIT: Und das Problem mit dem Mehrfachlesen von kaputten Sektoren müsste gddrescue
ja dann genauso haben, denn unvollständig wahllos gerettete Sektoren machen ja auch noch keine ganzen Dateien.
Aber alles Spekulatius, ich hoffte, dass da jemand genaueres weiß, was testdisk
da macht, bzw. was andere damit für reale Erfahrungen gemacht haben.
Daten Sektor für Sektor zu lesen kann auch langsamer sein (ist aber ggf. für die Datenrettung von Vorteil) als größere Abschnitte am Stück anzufordern.
Ja, "vielleicht" ist es ja das.
Das Kopieren der Daten von einem potentiell defekten Laufwerk in ein Image (oder direkt auf eine ausreichend große Platte) würde ich persönlich lieber mit gddrescue machen (das kopiert unmittelbar lesbare Dateien sofort und merkt sich, an welchen Stellen es später noch Wiederholungsversuche starten könnte, um alle Daten zu erwischen),
Da ich das noch nie genutzt hatte (wann hat man schon mal 'ne leere Tera-Byte-Platte so rumfliegen?), bin ich bei dem geblieben, was ich schon kannte, und davon ausgegangen, dass die nackte Datentransferrate doch immer die gleiche sein sollte, egal ob mit testdisk
oder gddrescue
. Liest letzteres nicht sogar alle Sektoren, während Dateien auslesen ja nur die genutzten betrifft? ... also einiges weniger als 1 TB, denn die Platte war nur höchstens 2/3 voll.
testdisk würde ich dann später nutzen um das Dateisystem zu restaurieren bzw. die noch vorhandenen Dateien aus dem Image einzusammeln, falls sich das Dateisystem nicht mehr reparieren lässt.
Gute Idee, mach' ich beim nächsten mal so. Da ich schon gut 1/3 der Daten ohne Fehler rüber habe, ist es wohl sicher ok, das auch noch zu Ende laufen zu lassen.