lufticus
Anmeldungsdatum: 15. Juni 2019
Beiträge: 2
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Hallo Linux-Welt, ich möchte in die Linux-Welt einwandern. Leider fehlt mir die Zeit, mich intensiv mit all meinen Fragen durch Foren zu wühlen. Das hatte ich bereits probiert, komme aber nicht zufriedenstellend weiter (z.B. Drucker und Scanner). Bisher nutze ich eine bootbare "Testversion" von Lubuntu vom USB-Stick. Gibt es grundsätzlich Firmen, die sich auf die Beratung für Linux-Einsteiger spezialisiert haben? Oder gibt es freiberufliche Insider, die eine Rechnung stellen dürfen? Oder machen das manche Leute auch gegen ein Taschengeld "nebenbei"? Am liebsten wäre mir eine Beratung via Telefon und Teamviewer nach jeweils vorheriger Terminvereinbarung. Ich habe bereits eine Liste mit Fragen zusammengestellt (z.B. Thunderbird-Ordner "mitnehmen", VirtualBox für Windows wegen Lohnsteuersoftware oder Android Debug Bridge für LineageOS). Ich möchte meinen Laptop vollständig von Windows 7 auf Linux umstellen. Freue mich auf Antworten. Grüße sendet Lars
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53485
Wohnort: Berlin
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lufticus schrieb: Gibt es grundsätzlich Firmen, die sich auf die Beratung für Linux-Einsteiger spezialisiert haben? Oder gibt es freiberufliche Insider, die eine Rechnung stellen dürfen?
42. Verboten ist das nicht und jeder könnte eine solche Firma betreiben. Die Frage ist, ob man davon leben klönnte.
Oder machen das manche Leute auch gegen ein Taschengeld "nebenbei"?
Hauptsächlich machen das Leute ohne Entgelt nebenbei, nennt sich Linux_User_Group. Am liebsten wäre mir eine Beratung via Telefon und Teamviewer nach jeweils vorheriger Terminvereinbarung.
Schön für dich, aber sowas suchst du ja sicher nicht hier, denn das verstößt gegen die von dir akzeptierten Portalregeln.
Ich habe bereits eine Liste mit Fragen zusammengestellt (z.B. Thunderbird-Ordner "mitnehmen"
VirtualBox für Windows wegen Lohnsteuersoftware
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Hallo! Neben den bereits erwähnten, gibt es auch noch Regionale Ansprechpartner, die sich hier für Ubuntu eingetragen haben. Mich interessiert eher, wieso du auf Ubuntu - oder allgemein linuxbasierte Betriebssysteme - umsteigen willst. Geht es dir beim Support darum einen "Lehrer" an der Hand zu haben, oder suchst du jemanden, der dir das (immer wieder) einrichtet?
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mk1967
Anmeldungsdatum: 24. April 2011
Beiträge: 1411
Wohnort: Rheinland
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ChickenLipsRfun2eat schrieb: Regionale Ansprechpartner, die sich hier für Ubuntu eingetragen haben.
... nicht zuletzt, um Einsteigern zur Seite zu stehen. 😎 Auch wenn du insofern ... lufticus schrieb: fehlt mir die Zeit, mich intensiv mit all meinen Fragen durch Foren zu wühlen. Das hatte ich bereits probiert, komme aber nicht zufriedenstellend weiter (z.B. Drucker und Scanner)
... bislang nicht so begeistert bist, könntest du zu jeder dieser... lufticus schrieb: Ich habe bereits eine Liste mit Fragen zusammengestellt
... Fragen hier im UU-Forum ein separates Thema starten. lufticus schrieb: Gibt es grundsätzlich Firmen, die sich auf die Beratung für Linux-Einsteiger spezialisiert haben? Oder gibt es freiberufliche Insider, die eine Rechnung stellen dürfen? Oder machen das manche Leute auch gegen ein Taschengeld "nebenbei"?
Man findet im Netz einige Leute, die Beratung bieten. Allerdings werden die sich das auch bezahlen lassen 😉. Die Methode über das UU-Forum hat demgegenüber den Vorzug, daß du dort Hilfe zur (auch künftigen) Selbsthilfe kriegst - man ist dann künftig nicht mehr komplett von anderen abhängig. lufticus schrieb: Ich möchte meinen Laptop vollständig von Windows 7 auf Linux umstellen.
Ich würde einen Dualboot anlegen und das Win7-System parallel zu Linux behalten - schließlich hast du für die Lizenz mal gutes Geld bezahlt 😉. Noch wird Win7 ja gepflegt, und es hat gegenüber Win10 den Vorteil, daß man noch kein gläserner Anwender ist. Michael
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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mk1967 schrieb: Ich würde einen Dualboot anlegen und das Win7-System parallel zu Linux behalten - schließlich hast du für die Lizenz mal gutes Geld bezahlt 😉. Noch wird Win7 ja gepflegt, und es hat gegenüber Win10 den Vorteil, daß man noch kein gläserner Anwender ist.
Hat sich mit einem der Updates der letzten Monate erledigt. Die haben das "Stalking" zurückportiert. Kann dazu nichts genaues sagen, war aber in der Firma Riesenthema, bezüglich des Datenschutzes.
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 8989
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Gibt es grundsätzlich Firmen, die sich auf die Beratung für Linux-Einsteiger spezialisiert haben? Oder gibt es freiberufliche Insider, die eine Rechnung stellen dürfen?
Was glaubst du eigentlich, wo der Stundensatz für so eine "Beratung" liegt? Und was denkst du, wie viele Stunden dafür notwendig sind? Viele Volkshochschulen bieten Linux-Kurse an → meist auf Basis von Ubuntu oder Fedora. Also wenn du unbedingt Geld ausgeben möchtest, dann wär das mal ein erster Ansatz.
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verdooft
Anmeldungsdatum: 15. September 2012
Beiträge: 3991
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Gerade im Fernwartungsrechnersupport gibt es viele Betrüger, würde wenn dann bei lokalen PC Serviceunternehmen anfragen. Ist aber die Frage, wenn du nur zuschaust, was dann hängen bleibt. Mir kommen irgendwelche Seminare, VHS Kurse und Vorträge meistens zeitintensiver vor, als sich selbst mit dem gerade relevanten auseinanderzusetzen. Fragst du im Forum bei konkreten Anliegen nach, ist das meines Erachtens zielführender. Bezogen auf den Thunderbird z.B., wirst du wissen, wo das Datenverzeichnis ist, wenn du das regelmäßig sicherst, lässt sich 1:1 übernehmen. Virtualbox ist eine Anwendung, d.h. wenn du dich mit der Installation von Programmen unter Linux kurz beschäftigst und kurz in den Virtualbox-Wiki-Artikel schaust, wenn noch was unklar ist, klappt auch das. Nichts was stundenlang dauert, kurz was lesen, umsetzen, fertig.
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RamSpeicher
Anmeldungsdatum: 17. Juli 2009
Beiträge: 2508
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Frieder108 schrieb:
Was glaubst du eigentlich, wo der Stundensatz für so eine "Beratung" liegt?
Vielleicht hat Er ja das Geld das Weißt Du ja nicht, sonst würde Er ja nicht Fragen 😉
Und was denkst du, wie viele Stunden dafür notwendig sind?
Und genau da liegt auch schon der Knackpunkt, denn lufticus schrieb:
Leider fehlt mir die Zeit,
Denn wenn man etwas Lernen will muss man auch die Zeit dafür Investieren, da führt nun mal kein Weg dran vorbei. Etwas von jemandem zu Erwarten, führt in vielen Fällen zu Enttäuschungen. Oder auch aus der Erwartung folgt die Enttäuschung. M.m. sehe ich hier nur 2 Optionen. Du hast keine Zeit Linux zu Lernen, dann Lasse es und Beschäftige dich mit den Dingen/Hobbys für die Du deine Zeit Investieren kannst. Denn das ist weniger Frustrierend, denn Frust wird bei Dir aufkommen in Bezug auf Linux wenn Du nur ein reiner Anwender bist. Denn Linux ist nicht Windows. Wenn Du aber bereit bist dieses Problem für dich selbst an zu gehen, dann wird sich Dir eine neue Welt offenbaren weil dieses Gefühl, sich etwas selbst zu Erarbeiten mit nichts zu Vergleichen ist. Denn nach wie vor gilt Du hast ein Problem (denn Du willst Linux Lernen) dann bist Du auch gleichzeitig die Lösung. Für den Fall das Du dich jetzt getriggert Fühlen solltest, dann kann ich das nicht Ändern ist nun mal so. Man bekommt nichts Geschenkt, und man kann auch nicht alles mit Geld Erkaufen. Denn Wissen ist wertvoller als Geld.
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Carnap
Anmeldungsdatum: 31. Januar 2005
Beiträge: 64
Wohnort: Graz
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Ich kann RamSpeicher nur recht geben. Bedenke, dass der Aufwand, „mal schnell“ ein Problem zu analysieren, recht hoch werden kann. Spätestens dann, wenn du nicht mehr bereit bist, weitere 100, 200 oder 300 EUR für die Lösung eines Problems zu berappen, wirst du bemerken, dass solch ein bezahlter Support weder für dich noch für den Privat-Consultant lohnt. Umso dankbarer wirst du den zahlreichen Helfern hier im Forum (und in anderen Linux-Foren) sein, die das kostenlos und mehrheitlich sehr gut machen. Der interessanteste Punkt an deinem Posting ist, dass du auf Linux umsteigen willst, aber keine Zeit aufwenden kannst/willst, dich ordentlich reinzufuchsen. Gegen beides ist nichts einzuwenden. Aber die Kombination ist problematisch, genau genommen unmöglich. Es geht nicht. Du wirst sehr viel lesen, hier posten und wieder ausprobieren müssen, um ans Ziel zu gelangen. Denn es gibt sehr viele Ziele, die dir jetzt evtl. nicht bewusst sind. Ich pers. bin mit Windows sehr zufrieden, unterm Strich sind meine Windows-Versionen seit Win 2000 unterm Strich allemal runder gelaufen als meine Desktop-Linuxrechner. Ich rate auch Nur-Anwendern, sofern sie solche bleiben wollen, bei Windows ggf. bei MacOS zu bleiben. Und das meine ich weder in die eine noch in die andere Richtung hämisch. Oder du fuchst dich so richtig rein. Dann wünsche ich dir viel Spaß, gute Nerven und einen langen Atem. Auch das meine ich nicht ironisch.
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Dr_Schmoker
Anmeldungsdatum: 19. Juni 2008
Beiträge: 3322
Wohnort: Berlin
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Hi, Frage an den TE. Warum willst du bei deiner Ausgangslage, wenig Zeit, aber Geld, unbedingt Linux und keinen Apfel, bzw. die Produkte von Apple. Linux ist in der ersten Zeit sehr Zeit intensiv und verlangt eine steile Lernkurve.
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 8989
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Carnap schrieb: Oder du fuchst dich so richtig rein. …
… oder du bezahlst viel Geld dafür - wär ja möglich dass das im Überfluß vorhanden ist. 😉 Darum geht es zumindest im Thementitel - aber ich könnte mir vorstellen, dass der Kollege lufticus der Meinung ist, so´n Nerd macht ihm das nebenbei, sagen wir mal für nen 10er um nen Drucker einzurichten → in der Realität bist du da aber schnell bei ein paar Hundert Euro.
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Carnap
Anmeldungsdatum: 31. Januar 2005
Beiträge: 64
Wohnort: Graz
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Frieder108 schrieb: … oder du bezahlst viel Geld dafür - wär ja möglich dass das im Überfluß vorhanden ist. 😉
Darin sehe ich nichts Problematisches.
... aber ich könnte mir vorstellen, dass der Kollege lufticus der Meinung ist, so´n Nerd macht ihm das nebenbei, sagen wir mal für nen 10er um nen Drucker einzurichten → in der Realität bist du da aber schnell bei ein paar Hundert Euro.
Das möchte ich dem TE nicht unterstellen, obwohl ich oft ähnliche Erfahrungen gemacht habe. Der zentrale Punkt ist: Wenn ein Auto defekt ist, geht man zum Mechaniker. Der verlangt einen entsprechenden Stundenlohn. Wenn Linux defekt ist, gibt es keinen Mechaniker, weil der - auf Dauer gesehen - um einen Stundenlohn von 1.10 EUR arbeiten müsste. Warum. Weil ein neuer Rechner nicht 20 000 EUR kostet, sondern 600. Aus diesem Grund zahlt niemand einen entsprechenden Stundenlohn. Weil man sich nach der dritten Reparatur einen neuen Rechner kaufen könnte.
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Carnap
Anmeldungsdatum: 31. Januar 2005
Beiträge: 64
Wohnort: Graz
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verdooft schrieb: Virtualbox ist eine Anwendung, d.h. wenn du dich mit der Installation von Programmen unter Linux > kurz beschäftigst und kurz in den Virtualbox-Wiki-Artikel schaust, wenn noch was unklar ist,
klappt auch das.
Nicht unbedingt. Ich habe 2016 unter Ubuntu 14.04 VB installiert, um darin Windows 7 zu betreiben. Ich hatte Probleme, bei denen mur niemand helfen konnte. (Bin dann auf VMware umgestiegen). Dabei habe ich geschätzte vier Tage mit Suchen, ausprobieren, Lesen hier, Lesen in US-Foren, Lesen der originalen Doku verbracht. Macht keinen Spaß. Umgekehrt wars nie ein Problem. Linux in einer Virtual Box unter Windows hat immer geklappt. Wie geht man in einer solchen Situation mit der verwendeten Zeit um, wenn man für die Lösung des Problems bezahlt werden möchte? Drei Tage, sagen wir 24 Std, ohne das Problem lösen zu können. Wenn man was verlangt, ist man unternehmerisch tüchtig, aber zumindest frech. Verlangt man nichts, ist man ehrlich, aber ein Depp.
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Mankind75
Lokalisierungsteam
Anmeldungsdatum: 4. Juni 2007
Beiträge: 3178
Wohnort: Wernigerode
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Warum sollte sich eine Art "Linux-Coaching" für beide Seiten nicht lohnen? Ich kann mir das gut vorstellen, dass man in einem persönlichen Gespräch mit Teamviewerunterstützung auf die individuellen Anforderungen des Klienten eingeht. Es geht in diesem Fall größtenteils um Desktopsupport und es ist ein Job, den man durchaus nebenbei machen kann wenn man sich mit dem Auftraggeber abstimmt.
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lufticus
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Juni 2019
Beiträge: 2
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Aha. Ich habe nach Lesen der Diskussion folgende Dinge wahrgenommen: es gibt Linux-User-Groups an die man sich mit Fragen wenden kann (Dank an tomtomtom) - sogar in meiner Stadt! es gibt regionale Ansprechpartner (Dank an ChickenLipsRfun2eat) - sogar in meiner Nähe! diese Forum hier beantwortet auch konkrete Fragen umsonst - das werde ich mal ausprobieren es gibt Interesse an meinen Beweggründen, die Linux-Welt betreten zu wollen Geld scheint mir in der Linux-Welt nicht so sehr angesehen zu sein ich scheine ein "TE" zu sein - was bedeutet das? das scheint in der Linux-Welt die Art zu sein, mit der man "Herzlich Willkommen, Fremder!" sagt
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