Hmmm...ich mag eine veraltete Sicht der Dinge haben, aber ich hatte mich bewusst für eine getrennte Lösung entschieden. AFAIK embedded Graphics mindert die CPU Leistung in so fern, dass die Wärmesensoren die Leistung reduzieren auf Grund der Wärmeentwicklung verursacht v. der Onchip-Grafik. Und bei einem Preisvergleich müsste man fairerweise einen Ausgleich für den "verlorenen" RAM hinzurechnen oder? Der Preisunterschied zwischen eine 1030 und eine RX550 ist übrigens gar nicht so groß. Die ASRock RX550 2GB kostet im Netz derzeit 85€. Weiterhin vielen Dank für die Denkanstöße, auch wenn du mich immer wieder "zur Sau machst" hakel (Scherz 😜)
Neue Grafikarte muss her AMD immer noch "unkomplizierter" als Nvidia unter Ubuntu?
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Das läuft schon seit einer gewissen Weile doch etwas anders ab - es wird nicht mehr einfach nur wegen zu viel Hitze gedrosselt, sondern nach einem konfigurierbaren Power Budget, da beginnt die Maßregelung schon bevor relevante Temperaturen erreicht werden. Davon sind jene Hardware Dekoder etc allerdings gar nicht betroffen, deren Wärmeentwicklung ist wegen ihrer hohen Spezialisierung auch eher vernachlässigbar. Wirklich relevant ist dies aber auch nur bei den ganz kleinen Spardosen und Mobilchips wo der Boardhersteller bereits bestimmte Grenzen vorsieht, die gesockelte Mittelklasse hat mehr als genug Reserven vorgesehen um ohne großartige Drosselung auszukommen - da wird dann höchstens der Turbotakt merklich beeinflusst. Wenn die Shader aber ohnehin nicht benutzt werden, hat die CPU mehr als genug Freiraum um ungehindert zu agieren. Dabei sei auch noch angemerkt, dass AMD bei ihren CPUs die TDP Angaben einerseits in Klassen bestimmter Größe einteilt und damit keine genauen Leistungsangaben angibt, und andererseits damit auch wirklich eine im Worst Case weg zu kühlende Abwärme spezifiziert - ein kleinerer 65W TDP Chip hat dann deutlich mehr Reserven als ein größerer 65W TDP Chip und wird sich weit weniger zügeln. Bloß Schade, dass die Zen APUs mit ihren CPU Kernen immer so hinterher hängen - in 2 Wochen kommen schon die neuen Zen2 CPUs, dabei sind bei den APUs gerade erst welche mit Zen+ Kernen erschienen, es gibt noch nicht einmal Gerüchte darüber wann die Zen2 APUs vielleicht kommen könnten...
Da müsstest du aber auch erst einmal einen nennenswerten Bedarf an VRAM haben, bei den inzwischen üblichen Speichermengen macht die 1-2 abgezwackte GiB doch kaum noch etwas aus - zumal die verbauten Größen üblicherweise ja ohnehin quadratisch ansteigen. 16 GiB sind inzwischen Usus, weniger würde ich auch ohne integrierte GPU nicht mehr verbauen. Ich komme mit meinen 9 GiB (von 16, 7 sind fest für die VM reserviert) jedenfalls öfter in die Bredouille, und dabei ist mein auf ~3 GiB gedeckelter Firefox schon der größte Speicherfresser. |
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Das ist wirklich eine sehr veraltete Sicht der Dinge. Die integrierten Grafiklösungen sind schon seit sehr langer Zeit technisch völlig ausgereift. Nur Spezis greifen noch zu "echten" Karten. Der VRam wird schon seit sehr langer Zeit dynamisch verwaltet, AMD kann 2GB max. klauen, Intel 4GB. Das sind aber rein theoretische Werte! So stark sind IGPs nun auch wieder nicht. Drosselung der CPU wegen der IGP ist mir unbekannt, damals wie Heute. Keine Ahnung, wo du das her hast. Wer stundenlang 4k rendert hat eine vernünftige Gehäuselüftung und ausreichend Ram. Da gibt es keine Diskussion! 😛 Du hast das Geld also kauf dir ruhig die AMD, damit machst du natürlich nichts "falsch". ASchrott ist allerdings nicht gerade für hochwertige Produkte bekannt, bei einer aktiven Karte bezahlt man nur die Qualität der Kühlkonstruktion. Die Tücke liegt dann im Detail der Anwendungen. Blender kam in der Vergangenheit besser mit Cuda zurecht, an welcher Stelle du dann den amdgpu pro benötigst (von wegen kompliziert) kann ich so nicht sagen. etc. etc. Frisch ans Werk! 👍 P.S. Danke an Letalis für die ausführlichen Erklärungen. |
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Danke nochmals! |
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Ist aktueller Stand der Technik, insbesondere bei APU Laptops. Ein zu klein konfigurierter cTDP Wert ist in diesem Kontext ein häufiger Vorwurf an die Laptop Hersteller, weil sich so beide zu oft ins Gehege kommen.
Die Zeiten in denen man billigst-Boards mit ausgemusterter Asus Technik verkauft hat sind schon lange vorbei, die verkaufen inzwischen durchaus auch sehr hochwertiges. Das war bei mir bisher der einzige Hersteller, bei dem es seit meinem Thunderbird-B ein Mainboard überhaupt wieder einmal geschafft hat die für Elkos vorgesehene Lebenszeit überhaupt zu erreichen - und das auch noch ohne andere Auffälligkeiten. Mit Asus, Gigabyte und insbesondere MSI habe ich bisher deutlich schlechtere Erfahrungen gemacht.
Den Kram würde ich auch dafür gar nicht anfassen, wenn man OpenCL etc benötigt kann man bei Polaris schon zu ROCm greifen. |
(Themenstarter)
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Danke wieder. Die Drosselung wg. Wärmeentwicklung hatte ich übrigens in gar nicht so alte Threads in Englisch gelesen (aus 2016). Den PC habe ich erst von ein paar Monaten auf Ryzen 5 2600 upgegradet, ich fände es grundsätzlich schade, jetzt wieder die CPU auszubauen. Hätte ich euch früher "angesprochen', hätte ich einen IGP genommen...dumm gelaufen. |
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Wolltest du die 550 in einen Laptop stecken 🤣 ? Selbst da ist das mit der Drosselung doch eher "Murks" der Hersteller und keine Schwäche der Technik an sich. IGP/APUs sind alternativlos, Stand der Dinge. 👍 Ryzen "G" kommt sicher nicht ganz an die Leistung der 1030 heran, aber das spielt in diesem Bereich eigentlich keine große Rolle. Wichtiger ist das "G" alle modernen Codecs und 4k Schnittstellen hat. Man hat keine klotzige Karte im Gehäuse und es ist für "lau". Ich würde immer eine CPU mit GraFik kaufen, rein für den "Notfall". Asrock baut erst seit 2018 GraKas, bei MBs hätte ich keine Bedenken, Verbaue selber fast nur noch MBs von Asrock. einfache Technik, keine Probleme mit Ubuntu und das UEFI ist auch "nett". Flashen, Lüftersteuerung Bei GraKas bin ich wie gesagt etwas vorsichtig, dann lieber einen 20er mehr. |
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Jene Drosselung findet sich nicht nur bei Laptops und hat auch dort einen durchaus sinnvollem Hintergrund. Wenn wie früher üblich die iGPU in vollen Zügen in die TDP mit einzieht, erfordert dies zwangsweise eine stärkere Kühlung - insbesondere wenn diese im Gegensatz zu zB den alten Intel HD iGPUs sogar einigermaßen Dampf hat. Wenn stattdessen ein konkretes Leistungs-Budget für beide vorgesehen ist, können die Komponenten deutlich mehr leisten wenn die jeweils andere gerade nicht gebraucht wird, ohne dafür mehr Kühlleitung zu benötigen. Diese Regelung greift bereits auf Seiten des Strombedarfs und nicht erst wenn der Chip kurz vor der Kernschmelze steht. Der "Murks" an der Sache ist eher die Tatsache, dass viele Laptops eine zu geringe cTDP fest eingestellt haben und man selber diese nicht anheben kann, sodass beide sich bereits bei mäßiger Auslastung in die Quere kommen. Bei den Desktop Chips kann man AFAIK im UEFI das Budget selbst konfigurieren - und durchaus noch weiter nach oben korrigieren, wenn man zB bei einer vollständigen Auslastung der APU immer noch den CPU Turbo in vollen Zügen genießen will weil der Kühler groß genug ist um das weg zu stecken.
Solange es dem Referenzdesign entspringt können die da auch nicht viel mit falsch machen, und die analoge Technik auf den Karten unterscheidet sich jetzt auch nicht großartig von dem was man auf dem Mainboard findet... In der Preisklasse wirds wohl nicht gerade ein "Super OC Custom Gaming" Modell sein. |