Ubulex schrieb:
1. Habe ich mit dieser Befehlszeile ein richtiges komplettes "Klon-artiges" Backup, um im Falle einer defekten Festplatte dieses aufzuspielen und wieder loszulegen? Die Sicherung erfolgt auf einer Partition einer externen Platte. Ich bin für alle Tipps, Hinweise und Verbesserungsvorschläge dankbar.
Nicht wirklich, weil du nur den Inhalt eines Dateisystems zur Laufzeit sicherst. Bei einem MBR-System fehlt dir damit mindestens der Bootsektor und eine als bootbar markierte Partition, bei einem UEFI-System wird die Boot-Partition nicht mitgesichert. Dateien und Datenbanken, die gerade genutzt werden, können in einem inkonsistenten Zustand sein. Und wenn du zusätzliche Dateisysteme für deine Homeverzeichnisse oder andere Dateien nutzt, werden die nicht gesichert, weil -x
rsync auf ein einzelnes Dateisystem beschränkt.
Wenn du einen brauchbaren Clon der Platte haben willst, solltest du ein Image von einem System aus erstellen, das nicht auf Daten auf der Platte angewiesen ist - das geht z.B. mit Clonezilla, Live-Medien für Ubuntu usw.
Oft ist es praktischer (und platzsparender, weil man keine Daten, die man eh wieder aus Paketen installieren kann sichern muss) nur die Nutzdaten zu sichern (das geht mit Ausnahme von Datenbanken und aktuell genutzten Dateien zur Laufzeit gut mit Rsync oder anderen Backup-Lösungen).
Wenn die Festplatte abraucht, kann man das System im Bedarfsfall ausgehend von einer frischen Installation mit einem Automatisierungstool wie Ansible auf die eigenen Bedürfnisse angepasst konfigurieren lassen und die Nutzdaten zurückspielen.