Hallo, bei Golem las ich gerade, dass der Diskettentreiber wohl doch weiter gepflegt wird. Mich würde jetzt interessieren ob der nur für das booten davon relevant ist oder auch für die ganz normale Ansteuerung von Diskettenlaufwerken (nicht USB) und was das zukünftig für meine Laufwerke zu bedeuten hat, wenn dieser irgendwann man entfernt wird. LG DJKuhpisse
Was wäre passiert, wenn der Diskettentreiber als veraltet eingestuft worden wäre?
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Mal rein aus Interesse: Wofür benutzt du im Jahr 2019 noch Disketten? Auf einem aktuellen System? |
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Kleine Daten, die keiner aus dem Umkreis lesen soll, ohne dass ich auf den Zielsystemen Verschlüsselung brauche. |
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Die Einstufung als veraltet bedeutet in der Regel, dass keine weitere Betreuung stattfindet und der Treiber in einer zukünftigen Version auch einfach entfernt werden kann. Ich gehe davon aus, dass der Treiber noch so lange in den Quellen erhalten bleibt, bis sich der Kernel einfach nicht mehr damit kompilieren lässt oder andere gravierendere Probleme damit auftreten. Ich habe auch irgendwo gelesen (leider finde ich die Quelle nicht mehr), dass es bereits andere Treiber gibt, die diesen Status seit einer recht langen Zeit innehaben. |
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Das sind dann aber hoffentlich unwichtige Dateien. Es gibt nichts fehleranfälligeres als Disketten. Ich bin damals bei wichtigen Dateien dazu übergangen diese dreifach redundant auf Disketten zu verteilen. |
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... habe ich auch immer gemacht, mache das ich allerdings bis heute auch bei Daten auf Festplatten - wie hier so schön jemand geschrieben hat: Das Versagen einer Festplatte sei nur eine Frage der Zeit. 😉 Michael |
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Wenn ich das richtig verstanden habe, dann würde mit dem Entfernen dieses Treibers aus dem Kernel tatsächlich die Unterstützung für traditionelle Floppy-Disk-Controller entfallen. Die Geräte könnten dann nicht weiter betrieben werden mit Linux. Der Treiber wäre damit allerdings nicht aus der Welt und könnte ggf. zusätzlich installiert werden. Die USB-Diskettenlaufwerke verwenden mit dem Mass-Storage-Device-Treiber 🇬🇧 einen ganz anderen Treiber und wären entsprechend nicht betroffen. Aber nur mal am Rande bemerkt, dieser Treiber war - wie Cranvil schon sagte - noch so dermaßen weit davon entfernt, aus dem Kernel entfernt zu werden, wie die „relevanten“ Medien von seriöser Berichterstattung im Sommerloch entfernt sind. Linus hat den Treiber als verwaist markiert … Ui, ui, ui … Das Ende der Diskette unter Linux?! Dass man alles als verwaist markiert, was einfach keinen Maintainer mehr hat, gerät dann zur Nebensachen. Nach einem kurzen Aufschrei verpufft dann die ganze Dramatik, weil es keine zwei Wochen gedauert hat, bis sich jemand gefunden hat, der den Code gerne weiter betreuen möchte. Positiv hervorzuheben, dass Golem erst aufgesprungen ist, als es tatsächlich was zu berichten gab. Der vorherige Maintainer hat vor allen Dingen Race Conditions gefixt, in die der Treiber aufgrund der hohe Transferraten emulierter Laufwerke in virtuellen Umgebungen gelaufen ist. Das scheint soweit abgeschlossen zu sein und sein letztes Diskettenlaufwerk hat jetzt den Geist aufgegeben. Ich will dem Entwickler nichts unterstellen, aber ich denke, der hat das jetzt einfach zum Anlass genommen, sich ein neues Projekt zu suchen. Funktionierende Diskettenlaufwerke lassen sich wohl noch auftreiben, hätte ihm auch gerne was zuschicken können. Ich betreibe übrigens noch Diskettenlaufwerke, weil ich hin und wieder größere Diskettenbestände eingelesen habe und die USB-Laufwerke weitaus zickiger sind als ein „richtige“ Laufwerke. Man fühlt sich dabei etwas aus der Zeit gefallen, aber die Geräusche beim Einlesen der Diskette wecken alte Erinnerungen. |
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Plot twist: Es gibt mittlerweile Diskettenlaufwerke mit USB-Anschluß. |
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Dabei gibt es so viele Wege dieses "Problem" zu lösen. LUKS, Syncthing, Passwortmanager (ich mein, für kleine Dateien kann man die auch missbrauchen), VeraCrypt, etc. Und ohne Verschlüsselung geht's nunmal nicht wenn's sicher sein soll. |