ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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swkh schrieb: …der Begriff "App" hat für mich etwas Abwertendes, weil Apps zumeist auf reinen Konsum ausgerichtet sind.
App = Application = Anwendung/Programm. Das Wort ist ja nun nicht neu 😉 Ich verstehe deine Anspielung aber trotzdem. Es gibt zigtausend Apps, aber wenig gute Programme ☺
So hinkt auch der Vergleich mit der Fähigkeit, ein Auto zu fahren, ohne es reparieren zu können. Es bißchen Physik darf schon sein, um zu verstehen, welcher Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Bremsweg besteht…
Daher steht direkt im nächsten Satz das mit dem Führerschein. Da lernt man das bisschen Physik ja, was man zu sicheren Betreiben des Fahrzeugs braucht. Reparieren können muss man den Wagen trotzdem nicht. Und KFZ-Vergleiche hinken immer… Mir ging es da vordergründig um die Ausbildung, die nötig ist, um den Wagen führen zu dürfen.
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 8989
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ChickenLipsRfun2eat schrieb: swkh schrieb: …der Begriff "App" hat für mich etwas Abwertendes, weil Apps zumeist auf reinen Konsum ausgerichtet sind.
App = Application = …
Äbb = veräppeln = auf den Arm nehmen = verarsche Ich mag die Bezeichnung "App" auch nicht → aber gut, ich mochte auch die analoge Volkszählung im Jahre 1987 nicht 😉
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Dogeater
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2015
Beiträge: 3381
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Eine digitale Volkszählung wäre also besser gewesen? 😉 Öh nein wahrscheinlich nicht. Ich glaube aber, dass es garkeinen Rückgang in der Linuxgemeinschaft gibt. Ganz im Gegenteil.. immer mehr Leute strömen jetzt in die Linuxwelt hinein. Das kann man aber nicht in den distrowatch-Zählern sehen. Das liest man eher in den flüchtigen Kommentaren auf Youtube, oder in Windows-Foren. Das kann man nämlich mit früheren Jahren vergleichen. Ich sehe da einen Trend zu Linux hin. Für meine gewünschten 6% Marktanteil ist das gut.
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dirkolus
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2011
Beiträge: 1996
Wohnort: dahoam
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Dogeater schrieb: Eine digitale Volkszählung wäre also besser gewesen? 😉 Öh nein wahrscheinlich nicht.
1987 analoge Volkszählung? Das einzige analoge, an das ich mich bei dieser Volkszählung erinnern kann, war die Benutzung des Bleistifts.
Ich glaube aber, dass es garkeinen Rückgang in der Linuxgemeinschaft gibt. Ganz im Gegenteil.. immer mehr Leute strömen jetzt in die Linuxwelt hinein. Das kann man aber nicht in den distrowatch-Zählern sehen. [...] Das kann man nämlich mit früheren Jahren vergleichen. Ich sehe da einen Trend zu Linux hin. Für meine gewünschten 6% Marktanteil ist das gut.
Statista bzw. Statista 2 bzw. Chip - Linux pendelt stabil bei 1.5% herum, hat sich aber ggüb. 10 Jahren zuvor durchaus verdoppelt.
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uweklement
Anmeldungsdatum: 7. Februar 2010
Beiträge: 233
Wohnort: Loissin, Mecklenburg-Vorpommern
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Hi !
Bin jetzt nicht so der Community-Typ. Obwohl ich mir hier im Forum bei Problemen immer gerne helfen ließ....
Windows hab ich nach und nach völlig aufgegeben, wegen der Anfälligkeit für diese ganzen Viren und Trojaner, vor denen nicht einmal die gekaufte Schutz-Software wirklich schützt.
Ich bin kein EDV-Experte, aber ich frage mich was passiert, wenn der Anteil von Unixoiden PC's auf sagen wir 10 oder mehr Prozent ansteigen würde... Übrigens fand ich den Gedanken vom Mitmachen bei Ubuntu immer gut, nur ist es mir - als GÄRTNER - der mit Mitte 50 zum ersten Mal vor einem PC sitzen MUSSTE (also: nicht wollte! ) sehr schwer gefallen, mich mit EDV und der damit zusammenhängenden Thematik anzufreunden....
Damit bin ich als mitmachender - kreativer Kopf in der Community ein Totalausfall . 😀
Grüße
Uwe
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53482
Wohnort: Berlin
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uweklement schrieb: Damit bin ich als mitmachender - kreativer Kopf in der Community ein Totalausfall . 😀
Na "Mitmachender" heißt nicht zwingend etwas mit EDV zu tun. 😉
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uweklement
Anmeldungsdatum: 7. Februar 2010
Beiträge: 233
Wohnort: Loissin, Mecklenburg-Vorpommern
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Hi
@ Tomtom: Du hast mir hier auch schon geholfen. Lange her. Was meinst Du denn, was ein EDV_Idiot, so will ich mich mal bezeichnen, in der Community sinnvolles anfangen kann?
Grüße
Uwe
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charly-ax
Anmeldungsdatum: 19. März 2013
Beiträge: 1749
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uweklement schrieb: Was meinst Du denn, was ein EDV_Idiot, so will ich mich mal bezeichnen, in der Community sinnvolles anfangen kann?
Es wird sicher mal Fragen geben, die du beantworten kannst, weil du bereits ein ähnliches Problem gelöst hast, oder simple Fragen zur Bedienung von Programmen, die du kennst. Du kannst ja erst mal kleine Brötchen backen, wenn du denn möchtest und die Zeit dafür findest.
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Steev
Anmeldungsdatum: 5. September 2006
Beiträge: 2237
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Ohne hier alles gelesen zu haben, zum Topic: Das muss auch damit zu tun haben, dass sich immer mehr Leute auskennen mit Linux, hier ein gutes Wiki ist und nicht mehr soviele Fragen offen sind (Betrifft allgemein die IT, für Otto-normal passieren auch keine großen Veränderungen mehr in der IT). Also Fragen-Rückgang (wobei man das hier im uu.de nicht sagen kann). Als Beispiel aber durch den Raspi sind doch jetzt viele mit Linux unterwegs, viel mehr als vor 7-8 Jahren, eher mein Eindruck. Es gibt hier im uu.de sicher viele Nutzer die sich einmal anmelden, und schlauerweise das Wiki von vorne beginnen. Schwupps hast du dein funktinoierenden Office Rechner ohne offene Fragen und musst dich auch nicht an der Community beteiligen, bist aber Linuxer, you know. Greets
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zephir
Anmeldungsdatum: 20. März 2006
Beiträge: 2758
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Dogeater schrieb:
Ich glaube aber, dass es garkeinen Rückgang in der Linuxgemeinschaft gibt. Ganz im Gegenteil.. immer mehr Leute strömen jetzt in die Linuxwelt hinein. Das kann man aber nicht in den distrowatch-Zählern sehen. Das liest man eher in den flüchtigen Kommentaren auf Youtube, oder in Windows-Foren.
Zumindest hier im Forum ist eine Rückgang deutlich bemerkbar, aber das mag viele Gründe haben, die hier im Thread überwiegend auch schon angesprochen wurden. Ansonsten ist mein Eindruck, das man sicher nicht von einem Rückgang der Linux Nutzung sprechen kann, im Gegenteil, aber schon von einer deutlichen Änderung der Nutzer und Entwicker communitys. Nach meinem Eindruck geht es weg von einer idealistischen freien Software Bewegung, hin zu professionellen Entwicklung und Nutzung, die dann auch eher den begriff OpenSource statt freie Software verwendet. Die Entwicklung wird zunehmend von großen Firmen vorangetrieben, während kleine Communtyprojekte unter Entwicklermangel leiden. Das kann man gut oder schlecht finden, ich sehe es allerdings mit deutlich gemischten Gefühlen. Die Entwicklung von Android zeigt, das Linux nicht zwangsweise mit Kontrolle der Nutzer einhergehen muss, und weder Monopolbildung noch Massenhaftes abgreifen von Nutzer Daten verhindert. Der Idealismus der Freien Software Bewegung wird inzwischen vielfach belächelt oder sogar als Hindernis begriffen, ohne eine starke idealistische community, die auf der Höhe der Entwicklung ist, besteht nach meiern Ansicht die Gefahr, das es für den Anwender langfristig mit der Freiheit von Linux nicht mehr weit her ist.
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dirkolus
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2011
Beiträge: 1996
Wohnort: dahoam
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zephir schrieb: Der Idealismus der Freien Software Bewegung wird inzwischen vielfach belächelt oder sogar als Hindernis begriffen, ohne eine starke idealistische community, die auf der Höhe der Entwicklung ist, besteht nach meiern Ansicht die Gefahr, das es für den Anwender langfristig mit der Freiheit von Linux nicht mehr weit her ist.
Wobei ... gerade wenn diese Freiheit von Linux bedroht ist, etwa weil sich ein Konzern basierend auf dieser freien Software mit eigenen Entwicklungen und Services ein unfreies Geschäftsmodell kreieren will, kommen wieder mehr Entwickler auf den Plan, um sich diese Freiheit mit einem Community Projekt wieder zurückzuholen. Daher hab ich mehr Angst, dass Google die Marktmacht, die sie mit Android erarbeitet haben, mit Fuchsia und closed source Lizenzen festigt. Damit haben sie die Chance, die Community auszusperren, weil der Code für ein LineageOS (oder andere) nicht mehr zur Verfügung steht.
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Steev
Anmeldungsdatum: 5. September 2006
Beiträge: 2237
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Über die Freiheit von Linux mache ich mir keine Gedanken, das wird so bleiben auf die nächsten Jahre. Da sind wir hier auch falsch im Canonical Zeltlager. Über andere Strukturen einer Community können wir sprechen, die ist vorhanden. Gab man früher bei Problemen das in die Google-Suche ein, macht man das doch heute in die Videos/YT Suche und dort in Comments findet sich schon eine Community, die hier im uu.de so vllt. nicht zu finden ist.
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nurguggen
Anmeldungsdatum: 20. Juni 2018
Beiträge: 83
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Die ganze zeit die ich ins Linux lernen gesteckt hab, das ewige herumkompilieren von kernels um die Hardware lauffaehig zu bekommen, die zeit haette man sich sparen koennen und gleich auf IOS setzen. Und dann so um 2017 rum ein windows 7 oder windows 10 fuer 5 Euro kaufen und gut ists. Neja jetzt hat man den bums halt gelernt und die vorteile der bash und konsole, aber es wars nicht wert. Ich wuerds niemandem mehr empfehlen zu lernen erstrecht nicht umsteigen auf ubuntu (wenn eher mittletweile fedora selbst wenn bloody edge aber auch das nicht) ausser man will selber apache server aufsetzen. Dennoch ists gut das es das gibt aber als desktop brauchts kein mensch. Und nein am desktop gehts auch nicht hin zu einer professionellen Entwicklung: man vergleiche gimp mit adobe! Und ja heut zu tage kann sich jeder eine 1-2 jahre alte adobe lizenz leisten und damit deutlich besseres Gestalten.
Wer weiss schon ob er diese Skills und den Mehrwert nicht in 2-3 Jahren nutzen kann. Scheiss drauf die zeit ist eh futsch
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 8989
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das ewige herumkompilieren von kernels um die Hardware lauffaehig zu bekommen, die zeit haette man sich sparen koennen und gleich auf IOS setzen.
finde den Fehler! Kleiner Denkanstoß → versuch mal, iOS auf einem "Nicht-Apple-Gerät" zu installieren. Ich mußte noch nie nen Kernel kompilieren - aber ja, ich achte beim Kauf auch darauf, was ich kaufe → könnte jetzt logisch klingen, ist aber trotzdem so. man vergleiche gimp mit adobe
immer die gleiche alte Leier - und dabei bekommst du ein altes PS (wie von dir empfohlen) auch unter Linux zum Laufen. Und wenn wir von bewegten Bildern sprechen, sieht alles schon wieder ganz anders aus - die besten Programme laufen stressfrei auch unter "Linux".
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Thomas_Do
Moderator
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 8493
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Zum eigentlichen Thema, keine Ahnung, ob die Linux Community wirklich zurück geht. Sie scheint sich auf jeden Fall zu verändern. Vielleicht weniger "einfache Desktopumsteiger", mehr zu Linuxnutzern für spezielle Felder. Die Desktopnutzung geht ja auch allgemein etwas zurück. nurguggen schrieb: Die ganze zeit die ich ins Linux lernen gesteckt hab, das ewige herumkompilieren von kernels um die Hardware lauffaehig zu bekommen, die zeit haette man sich sparen koennen und gleich auf IOS setzen. Und dann so um 2017 rum ein windows 7 oder windows 10 fuer 5 Euro kaufen und gut ists.
Ja klar, hättest Du machen können, wenn Du die Vorteile von Linux und FOSS nicht nutzen wolltest. Ich habe übrigens noch nie einen Kernel kompilieren müssen. Privat nutze ich hauptsächlich "gut abgehangene" Hardware (gebraucht oder neu). Das ist preiswerter und nachhaltiger. Beruflich habe ich mir auch schon mal ein aktuelles leistungsstarkes und leichtes Notebook angeschaft. Dann bekomme ich passende Kernel im Allgemeinen über Archlinux. Neja jetzt hat man den bums halt gelernt und die vorteile der bash und konsole, aber es wars nicht wert.
Lernen ist doch immer gut für die persönliche Entwicklung 😉. Die Bash kann man z.B. auch für sinnvollere Dinge nutzen, als immer wieder Kernel zu kompilieren.
Ich wuerds niemandem mehr empfehlen zu lernen erstrecht nicht umsteigen auf ubuntu (wenn eher mittletweile fedora selbst wenn bloody edge aber auch das nicht) ausser man will selber apache server aufsetzen.
Ja, und genau da kommen für mich Vorteile von Linux und FOSS ins Spiel. Ich kann privat einen Web- und E-Mailserver betreiben. Das wäre mit proprietärer Software so nicht möglich und nicht nur aus Kostengründen. Meine E-Mail-Postfächer sind in der Größe z.B: (fast) unbeschränkt. Ich betreibe für die Familie auch eine Nextcloudinstanz. Den alten "Dropboxzeiten" weit überlegen. Meine Nutzerdaten werden automatisch, verschlüsselt und dedupliziert per SSH auf einen externen Server gesichert (Borgbackup). Unser altes Küchenradio läuft jetzt mit einen Minirechner unter Linux als Internetradio und "Audiocenter". Außerdem betreibe ich zuhause mit einem Minirechner und einer externen Festplatte ein "NAS", das genau so funktioniert und stromsparend ist, wie ich das haben will. Das sind nur einige Beispiele für die Freiheit die mir FOSS bringt. Und einen Großteil der Zeit, die ich in das Aufsetzen und die Pflege dieser Systeme stecke, spare ich mir, da ich weder Lizenskeys eingeben, auf Zwangsupdates und Neustarts warten, noch Nummern an einer Telefonhotline eingeben muss 😉. Dennoch ists gut das es das gibt aber als desktop brauchts kein mensch.
Doch ich brauche das. Und nein am desktop gehts auch nicht hin zu einer professionellen Entwicklung: man vergleiche gimp mit adobe!
Da hatten wir hier schon gefühlte tausend Threads zu. Nur soviel. Es ist erstaunlich, dass all die Privatanwender mit kaum Ahnung immer unbedingt "professionelle" Software brauchen und ich als z.T. auch professioneller Anwender sehr gut mit FOSS auskomme.
Und ja heut zu tage kann sich jeder eine 1-2 jahre alte adobe lizenz leisten und damit deutlich besseres Gestalten.
Das wird mit den kommenden Lizenzmodellen eher schwieriger werden. Was soll "deutlich besseres Gestalten" sein? Zeig mal ein Beispiel, was "jeder" mit Photoshop/Illustrator/Lightroom besser Gestalten kann, was mit FOSS so nicht geht. Und bitte nicht irgendeinen Spezialfall mit Killerfeature X, sondern was aus der täglichen Arbeit.
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