res55
Anmeldungsdatum: 22. April 2009
Beiträge: 574
Wohnort: Schweiz
|
Hallo Wir haben im Office z.Zt. zwei Workstations mit Ubuntu und benötigen noch einen Dateiserver/NAS. Für den NAS könnte ich einen älteren Desktop-PC verwenden, auf dem Kubuntu 18.04 LTS läuft. In der nächsten Zeit möchte ich das auch noch nicht platt machen, denn ich bin auf einen neuen Desktop-PC als Workstation gewechselt und will zur Sicherheit auf das alte System noch zugreifen können. Aber nebenbei soll der mir schon mal als Dateiserver dienen. Mit GA-Z68MA-D2H-B3 Gigabyte Motherboard/mb_manual_ga-z68ma-d2h-b3. Hier die SATA-Schnittstellen gemäss Motherboard-Doc: https://drive.google.com/open?id=1n3sbMm8374aasTss7tet4Gn5INgONx05 An den zwei USB 3.0 Schnittstellen sollen 1-2 externe USB-HDDs hängen, auf deren Daten ich zugreifen will. Die USB-Verbindung ist nicht optimal, vielleicht kann ich auch die HDDs ausbauen und in den Desktop einbauen. Ich will jedoch die Daten auf den Festplatten nicht riskieren, habe z.Zt. nur eine Kopie davon. Es gibt eine freie 65GB partition auf dem NAS, wo ich ein spezielles OS wie FreeNAS installieren könnte. Wichtig ist mir, dass dieser Server einen Volltextindex über die vorhandene 2TB-Dateisammlung aufbaut: im wesentlichen Textdokumente wie pdf, txt, doc. Ich will nach einzelnen Begriffen suchen können und diese Suche vielleicht auf einzelne Verzeichnisse beschränken. Später will ich diese Dokumentensammlung in eine DMS einfliessen lassen, so dass man komfortabel nach diversen Metadaten (Autor, Dokumentendatum, Titel) und auch Volltext suchen kann. Aber das ist ein späteres Projekt. Kurzfristig will ich mit den bestehenden Ressourcen erstmal eine solide Basis schaffen und vielleicht mehr Sicherheit in die Datensammlung bringen (Raid), nicht nur eine Sicherungskopie, wie z.Zt. Mit welcher Software soll ich starten: FreeNAS oder software in Kubuntu installieren? Kann ich einfach ohne Datenverlust die HDDs aus den externen HDDs rausnehmen und in den Rechner oder RAID-Station per SATA anschliessen? Oder einen ganz anderen Ansatz: Sharkoon 5-Bay RAID-Station
https://www.galaxus.ch/de/s1/product/sharkoon-5-bay-raid-station-extern-externes-gehaeuse-329971?pcscpId=3 Eine weitere Überlegung wäre, dass dieser NAS Datensicherung auf Amazon-Glacier macht. Gibt es da eine Software-Lösung dafür? Das besondere an meiner Datensammlung ist, dass da praktisch keine Updates der Daten erfolgen, es kommen bestenfalls mal neue Folder mit Daten dazu. Dankbar für jeden guten Tipp.
|
misterunknown
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 28. Oktober 2009
Beiträge: 4403
Wohnort: Sachsen
|
Zur Software kannst du dir das mal anschauen. Wie du die Daten ablegst, ist eine andere Frage. RAID ist zu empfehlen, ersetzt aber logischer Weise kein Backup. res55 schrieb: Kann ich einfach ohne Datenverlust die HDDs aus den externen HDDs rausnehmen und in den Rechner oder RAID-Station per SATA anschliessen?
Du kannst die Platten ohne Datenverlust aus einem externen Gehäuse in den Rechner hängen. Wenn du ein RAID bauen willst, ist das IMHO nicht ohne Datenverlust möglich.
|
dirkolus
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2011
Beiträge: 1996
Wohnort: dahoam
|
Wenn Dir die Daten halbwegs wichtig sind, würde ich
einen Satz neuer Platten kaufen, aus denen man ein RAID bauen kann und entweder in ein dediziertes NAS hineinschieben oder in Hardware-Komponenten, die Du schon hast (außer alte Platten), dort einen vernünftigen Fileserver aufsetzen (OpenVault, FreeNAS, oder kommerzielle) und erst dann Deine alten Platten anschließen und auf das RAID überspielen. Die alten Platten kannst Du dann immernoch als Backup-Platten verwenden.
DMS weiß ich jetzt nichts spezielles, DB mit Volltextsuche, Desktop-Suchmaschinen, kommerzielle DMS - das gibt es ja so einiges ... mein persönliches DMS liegt ganz rudimentär im Filesystem.
|
Rorohiko
Anmeldungsdatum: 7. August 2007
Beiträge: 286
|
Hallo res55! res55 schrieb: Kann ich einfach ohne Datenverlust die HDDs aus den externen HDDs rausnehmen und in den Rechner oder RAID-Station per SATA anschliessen?
Sicherlich kann man Festplatten gefahrenlos ausbauen und woanders wieder einbauen, wenn der alte Rechner den gleichen Anschluß hat wie der Neue. Aber eine Festplatte aus einem Rechner ist nicht geeignet um in einem NAS seine Arbeit zu verrichten. NAS-Festplatten sind nicht nur deutlich teure und langsamer, sondern auch stabiler, werden nicht so heiß wie die normalen Rechner-Festplatten und sind mit ihrem Betriebssystem auf RAID vorbereitet. An der Stelle ist Dein Vorhaben nicht sinnvoll. Moderne NAS-Server sind auch wesentlich energieeffizienter als Dein alter Rechner und sind auch betriebssicherer. Zu Sharkoon NAS-Server kann ich nichts sagen, ich habe einen von Synology (DS218+ mit 2 WD red-Platten). Meine Entscheidung fiel auf diesen, da es dafür viel Unterstützung im Netz gibt (Forum und YouTube) und man ihn auch mit Nextcloud betreiben kann. Glück auf! Rorohiko
|
res55
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 22. April 2009
Beiträge: 574
Wohnort: Schweiz
|
Rorohiko
ich denke inzwischen an ein RAID5 mit 5 Stück neuen 2TB HDDs. Unsicher bin ich noch, ob ich diese in einen alte Tower-PC einbaue und dort z.B. OpenVault installiere oder mit einem Ubuntu-Server arbeite oder ob ich einen modernen NAS-Server dafür kaufe. Entscheidend ist, ob ich auf diesem System eine Desktop-Suchmaschine wie z.B. Baloo zu laufen bringen kann. Die NAS-Server sind wohl begrenzt in den verfügbaren Plugins, um ihre Möglichkeiten auszubauen. Oder ich brauche dann eh noch einen separaten PC, der über die Dokumente auf dem NAS einen volltextindex aufbaut. https://shop.heinigerag.ch/products/283268 Synology DiskStation DS1517, 10TB, 5x 2TB WD Red
|
Rorohiko
Anmeldungsdatum: 7. August 2007
Beiträge: 286
|
Hallo res55! schrieb: Rorohiko
ich denke inzwischen an ein RAID5 mit 5 Stück neuen 2TB HDDs.
Wau, RAID5, die Daten sind ja wohl besonders zu sicherungswürdig. Wenn Du aber soweit gehst, dann überlege Dir auch mal folgende Lösung: Du kaufst Dir 2 x DS218+ mit jeweils 2 x 2TB WD Red. Die erste stellst Du an Deinem Arbeitsort auf und die zweite an einem anderen, entfernten Ort (z.B. Filiale oder Wohnung) auf. Die erste richtest Du mit Nextcloud ein und arbeitest darauf, die zweite bekommt über VPN immer das Backup (z.B. täglich). Der Schutz ist bei dieser Konstellation m. E. deutlich höher als bei RAID 5, da Du zusätzlich noch eine funktionierende Sicherung bei Einbruch / Diebstahl oder Feuer / Überschwemmung hast. Glück auf! Rorohiko
|
res55
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 22. April 2009
Beiträge: 574
Wohnort: Schweiz
|
Rorohiko schrieb: Hallo res55! schrieb: Rorohiko
ich denke inzwischen an ein RAID5 mit 5 Stück neuen 2TB HDDs.
Wau, RAID5, die Daten sind ja wohl besonders zu sicherungswürdig.
Nein, nicht deswegen. Sondern Ökonomie:
eine 2TB kostet heute 60 CHF, 5 Stck 300 CHF und bieten 8TB Speicherkapazität. 8 TB Platten kosten dagegen 200 CHF, 2 davon schon 400 CHF. Also teurer. Fürs Backup (ausserhalb der Reichweite von Feuer oder Diebstahl) denke ich an Amazons Glacier. Die Daten verändern sich nicht, sind aber eine sorgsame und wertvolle Sammlung, die ich so nicht wieder hinbekommen kann. Das Speichern auf Glacier ist sehr billig und sicher. Das Restore ist sehr aufwendig und teuer. Mit dem Raid5 ist die Wahrscheinlichkeit sehr gross, dass es nie zum Ausfall kommt und so die hohen Restorekosten nie zum Tragen kommen.
|
Rorohiko
Anmeldungsdatum: 7. August 2007
Beiträge: 286
|
Hallo res55! Da liegt ein kleines Mißverständnis vor: Sondern Ökonomie: eine 2TB kostet heute 60 CHF, 5 Stck 300 CHF und bieten 8TB Speicherkapazität. 8 TB Platten kosten dagegen 200 CHF, 2 davon schon 400 CHF. Also teurer.
Ich meine die jeweiligen NAS-Server mit jeweils nur 2 Platten zu versehen und die dann im RAID1 laufen. Du benötigst also nur 4 Festplatten und 2 Gehäuse. Glück auf! Rorohiko
|
res55
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 22. April 2009
Beiträge: 574
Wohnort: Schweiz
|
Rorohiko schrieb: Hallo res55! Da liegt ein kleines Mißverständnis vor: Sondern Ökonomie: eine 2TB kostet heute 60 CHF, 5 Stck 300 CHF und bieten 8TB Speicherkapazität. 8 TB Platten kosten dagegen 200 CHF, 2 davon schon 400 CHF. Also teurer.
Ich meine die jeweiligen NAS-Server mit jeweils nur 2 Platten zu versehen und die dann im RAID1 laufen. Du benötigst also nur 4 Festplatten und 2 Gehäuse. Glück auf! Rorohiko
Das hatte ich gut verstanden. Ich ziele jedoch auf 8 TB Speichervolumen, auch wenn meine Datensammlung z.Zt. nur 2 TB umfasst. Und dann wird Deine Lösung doch sehr teuer, weil ich 4x8 TB also 800 CHF ausgeben müsste. Deswegen das RAID5, das mich nur 300 CHF für die HDDs kostet und genügend Sicherheit bietet. Ich will mich gegen die Gefahr eines HDD-Ausfalls sichern.
|
xylit
Anmeldungsdatum: 22. September 2016
Beiträge: 135
|
Hallo, was mich etwas verwirrt ist "Wichtig ist mir, dass dieser Server eine Volltextindex über die vorhandene 2TB-Dateisammlung aufbaut: im wesentlichen Textdokumente wie pdf, txt, doc.".
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann soll im Explorer über die Suche Dateien auf dieser Sammlung gefunden werden? Da gibt es einige Ansätze, aber bei deinem jetzigen Vorhaben ist dass wirklich sehr komplex. Ich würde mir eine Virtualisierung einrichten, die oder den lokalen Rechner exportieren und in die Virtualisierung einbinden.
Dann hast du auf deinen "alten rechner" immer zugriff. Wenn ein Volltextindex über die vorhandene 2TB-Dateisammlung aufbaut: im wesentlichen Textdokumente wie pdf, txt, doc, dann würde ich mal auf Seafile Prof. Edition gehen. Da hast du alles, was benötigt wird.
Da ich mit ZFS unter Samba Server sehr gute Erfahrungen gemacht habe, würde ich dass auch Empfehlen. Es geht bei einer Umstellung auch um den Restor der Daten, bzw um ein Backup. Zu Freenas kann ich nur begrenzt sagen, da muss man sich auskennen, es ist nicht so, dass man das ganze mal nebenbei so einrichtet. Wichtig wäre zu wissen, wieviele User darauf zugreifen "auf die 2TB-Dateisammlung "? liebe grüsse
|
res55
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 22. April 2009
Beiträge: 574
Wohnort: Schweiz
|
Hallo xylit schrieb: Hallo, was mich etwas verwirrt ist "Wichtig ist mir, dass dieser Server eine Volltextindex über die vorhandene 2TB-Dateisammlung aufbaut: im wesentlichen Textdokumente wie pdf, txt, doc.".
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann soll im Explorer über die Suche Dateien auf dieser Sammlung gefunden werden?
Nein, das muss nicht über den Explorer sein. Im Grunde reicht mir auch die GUI von RECOLL. Recoll wurde mir nur zu langsam. Inzwischen weiss ich, dass das eine Schwachstelle bei sehr grossen Sammlungen ist und es dafür einen Workaround gibt. Muss ich mal ausprobieren.
Da gibt es einige Ansätze, aber bei deinem jetzigen Vorhaben ist dass wirklich sehr komplex. Ich würde mir eine Virtualisierung einrichten, die oder den lokalen Rechner exportieren und in die Virtualisierung einbinden.
Dann hast du auf deinen "alten rechner" immer zugriff. Wenn ein Volltextindex über die vorhandene 2TB-Dateisammlung aufbaut: im wesentlichen Textdokumente wie pdf, txt, doc, dann würde ich mal auf Seafile Prof. Edition gehen. Da hast du alles, was benötigt wird.
https://www.seafile.com/en/product/private_server/ kannte ich bislang noch nicht. Warum nicht ein FOSS? Ist der Qualitätsunterschied so gross?
Da ich mit ZFS unter Samba Server sehr gute Erfahrungen gemacht habe, würde ich dass auch Empfehlen. Es geht bei einer Umstellung auch um den Restor der Daten, bzw um ein Backup. Zu Freenas kann ich nur begrenzt sagen, da muss man sich auskennen, es ist nicht so, dass man das ganze mal nebenbei so einrichtet.
gut zu wissen. Ich bleib erstmal bei Ubuntu, da kenne ich mich etwas aus. Und da kann ich auch RAID und Volltextsuche betreiben. Vielleicht künftig ohne x-server.
Wichtig wäre zu wissen, wieviele User darauf zugreifen "auf die 2TB-Dateisammlung "?
Im Moment nur 2. Alles andere ist Zukunftsmusik. gruss Res
|
xylit
Anmeldungsdatum: 22. September 2016
Beiträge: 135
|
Sorry für die späte Antwort. Ich empfehle immer die Produkte, mit denen ich arbeite und gute Erfahrung habe "auch in der Zukunft".
Was ich gerne wissen würde ist "und da kann ich auch RAID und Volltextsuche betreiben". Könntest Du mir dass mal erklären was ein RAID mit einer Volltextsuche zu tun hat? liebe grüsse
|
res55
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 22. April 2009
Beiträge: 574
Wohnort: Schweiz
|
xylit schrieb: Sorry für die späte Antwort. Ich empfehle immer die Produkte, mit denen ich arbeite und gute Erfahrung habe "auch in der Zukunft".
Was ich gerne wissen würde ist "und da kann ich auch RAID und Volltextsuche betreiben". Könntest Du mir dass mal erklären was ein RAID mit einer Volltextsuche zu tun hat? liebe grüsse
genaugenommen halt nixt, wenn man ein RAID-System fertig kauft. Wenn ich jedoch unter Ubuntu mir selbst ein RAID-Dateiserver installiere, dann kann ich doch auf dem gleichen System auch z.B. Recoll drauf laufen lassen, der den Indexaufbau pflegt. Dann belastet das nicht meine Workstation.
|