mr-soul schrieb:
Vielleicht kannst du mir ja helfen. Wo steht da was von Angriff?
Das Wort steht da nicht. Aber du empfindest etwas alltägliches als Bevormundung, also einen Anrgriff auf deine Persönlichkeit. Daher kommt das Wort.
Eher steht ganz ganz deutlich was von MEINER Meinung. Meinung, das sollte jedem klar sein, ist in diesem Land Gott sei Dank noch frei.
Ist sie nicht, war sie noch nie und wird sie auch nie sein ☺ Aber das würde hier zu weit führen.
Und ja, ich stehe zu meiner Auffassung. Wenn ich etwas nachinstallieren muss, ist es klar, dass es nicht zu den üblichen Programmen der Distri gehört.
Also erwartest du, dass irgendwer™ eine Distribution herausbringt, die genau nach deinen Wünschen gestaltet wird - und das noch ohne daran mitzuwirken? Sehr unrealistisch.
Dass ich dabei bewusst Adminfunktionen einsetze, ist doch normal.
Zur Einrichtung und Pflege des Systems ja. Zum Arbeiten: nein. Dann stimmt was an der Einrichtung nicht. Mal ein wenig theoretisch: Du nutzt dein OS mal nicht als Einzelunternehmen und Admin/User in einer Person. Du müsstest also in deinem Fall bei jedem Einbinden mittels autofs (oder wozu du Adminrechte zu meinen brauchst) ein Ticket schreiben, ein Administrator müsste das bearbeiten, prüfen, etc. und nach einigen Stunden/Tagen würde das bearbeitet werden. Und das empfindest du als normal?
Bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit wird immer wieder auf das Terminal verwiesen,
Das hat mehrere Gründe. Hauptgrund dürfte sein, dass die meisten administrativen Sachen unabhängig der grafischen Oberfläche gleich zu bearbeiten sind. Es ist nunmal einfacher zu schreiben "chmod 400 datei" als "mit Dolphin…", "mit Nautilus", "mit Caja", "mit Thunar",… Denn letzten Endes machen alle die Programme das gleich und führen den Befehl aus, den du dann eben ins Terminal tippst.
Eher sehe ich die Gefahr, wenn man nicht ständig mit dem Terminal arbeitet, stumpf etwas irgendwo raus kopiert, es mit sudo zu laufen bringt und sich…
Es gibt eine klare Trennung zwischen Administration und Nutzer. Ich bin jetzt beruflich nicht in dem Feld unterwegs, aber ich denke, in Einzelfällen wird der Admin sich das Terminal zu nutze machen, ansonsten sicherlich ein Webfrontend nutzen, um alle Arbeitsplatz-Rechner in einem Rutsch zu bearbeiten.
Ja klar kann man dann ein alternatives Programm installieren. Und es mag sein, dass irgendwo in den Release Notes beschrieben ist, aber wirklich. Liest sich das jemand vor der Installation durch?
Jaein. Dafür gibt es bspw. noch die klassischen Mailinglisten. Zugegeben, ich lese da auch sehr selektiv, aber falls irgendwas nicht mehr klappt wie gewohnt, guckt man da ja automatisch rein.
Es kann ja sein, dass mich das Alter schon beutelt, aber soweit ich noch informiert bin, gibt es da Enthusiasten, die sich als Ziel gesetzt haben, der breiten Massen eine freie Alternative zu
kommerziellen Programmen zur Verfügung zu stellen.
Sicher. Aber auch diese Projekte brauchen eine "Marschrichtung" und diese wird natürlich vom persönlichen Interesse der Hauptentwickler abhängen. Bei großen Projekten wohl auch von den Wunschlisten und Bugberichten, die eingehen. Da müssten wir uns jetzt einige Entwickler schnappen und fragen. So genau habe ich mit damit nicht befasst. Wenn man sich die Abspaltungen (Forks) ansieht, resultieren die wohl oft aus solchen gegensätzlichen Interessen, wie das von dir erwähnte Open/Libre Office. Korrektur: Falsche Erinnerung - warst du nicht ☺
Daneben, meine Erfahrung sind nun schon mittlerweile sehr sehr veraltet. Seit gut 2 Jahrzehnten habe ich nur noch indirekt mit Programmen und Strukturen zu tun.
2 Jahrzehnte in der EDV sind natürlich Universen. Da ist doch das ein oder andere passiert. Würde aber denke ich den Rahmen noch weiter sprengen, als wir es eh schon tun ☺
Tippen wir heute noch fleißig in die Rechner rein, bin ich davon überzeugt, dass sich dies früher oder später vollkommen erledigt hat.
Was bedeuten würde, dass wir jeden Individualismus verlieren, da es ausschließlich so funktioniert, wie es vorgesehen ist. Nennt sich glaube ich iOS 😇
Die Frage ist schon immer im Kern gewesen. Wofür gibt es die EDV. Sie soll ein Werkzeug und kein Selbstzweck sein. Ergo muss das Werkzeug an die wirklichen Bedürfnisse zum erledigen privater oder beruflicher
Aufgaben angepasst werden.
Richtig. Die Aufgaben werden verteilt. Der Admin richtet ein, damit das Werkzeug für den Anwender reibungslos funktioniert. Das ist auch so, wenn das eine Person ist - lediglich die Wartezeit und Ticketerstellung ist einfacher ☺
Sorry, ich kämpfe noch immer mit ein paar Kleinigkeiten, die einfach nicht so laufen wollen, wie ich es mir vorstelle.
Dann stell es dir anders vor - ist manchmal leichter. Bisweilen ist es wirklich sinnvoll seinen "Workflow" zu überdenken, auch wenn es mit Umdenken und Lernaufwand zu tun hat.