Ey, ich bin hier der Romanschreiber! 😈
Erwin72 schrieb:
Wenn es halt nur ums Austauschen ginge. Nebenbei gehen dann auch Daten verloren. Auch dann, wenn man Täglich abspeichert, was wiederum vermutlich dazu führen kann, dass das Backup-Medium schneller kaputt geht ... .
RAID IST KEIN DATENSICHERUNGSMECHANISMUS!
Entschuldige das Schreien, ich wollte nur ganz sicher gehen, dass wir diese beiden Dinge (redundante Speicherung zu Gunsten einer hohen Verfügbarkeit einerseits, Sicherung als Möglichkeit einen vorherigen Dateizustand wiederherzustellen andererseits) sauber trennen.
Meinst du mit abspeichert einfach nur tägliches Speichern in deinen Anwendungen oder meinst du damit eine tatsächliche Sicherung (Backup) auf ein anderes Medium? Unabhängig davon: Natürlich nehmen Speicher- und Sicherungsmedien schneller Schaden, wenn sie öfter/intensiver benutzt werden. Aus diesem Grund gibt es im Bereich der Datensicherung den Ausspruch, dass eine Sicherung effektiv keine Sicherung ist. Es gibt die "3-2-1-Regel", die besagt, dass ich drei identische Sicherungen vorhalten sollte, dabei 2 unterschiedliche Medientypen/Speichermechanismen benutze und mindestens eine Sicherung offsite liegt (alternativ wenigstens anderer Brandabschnitt und elektrisch von den anderen Sicherungen getrennt).
Weiterhin hilft es, wenn Sicherungen auch über Prüfsummen verfügen, die ganz klar aufzeigen, dass die Sicherung korrupt ist, welche Daten von der Korruption betroffen sind und (wenn man richtig viel Glück hat) wie zumindest ein Teil der Korruption wieder behoben werden kann.
Vermute eher oft den Geiz dahinter ... . Viele Firmen(-CEO (oder wie die sich jetzt nennen) und Aktionäre) wollen kaum noch was leisten für ihr Geld, bzw. Gewinn mit allen Mitteln Maximieren, damit die Aktienkurse Ihrer Firma in die Höhe schießen.
Hm… klingt nach überzeugtem Bild-Leser. Schauen wir uns das mal gemeinsam an:
Abgesehen von Unternehmungen, die als Beschäftigungstherapie ihrer Eigentümer dienen oder per Gründungsvertrag eine Gewinnerzielungsabsicht ausschließen, haben wir es in der Regel mit Wirtschaftsunternehmen zu tun. Diese Unternehmen haben in der Regel nicht nur eine Gewinnerzielungsabsicht, sondern sollen dem Investor (auch der Chef des selbst aufgebauten Familienbetriebs ist Investor) neben dem täglichen Brot und dem Dach über dem Kopf sogar noch einen höheren Ertrag liefern als dieser Investor erzielen würde, wenn er sein Geld einfach auf die Bank brächte.
Wie kann ich nun erreichen, dass mein Unternehmen mehr Überschuss erwirtschaftet? Indem ich mich mit der Frage beschäftige, was ich wirklich brauche und was nicht. Und wenn ich feststelle, dass ich eben nicht das Super-Ultra-Topp-HighEnd-HighFidelity-Storage-System brauche, weil eine Hand voll USB-Sticks ausreichen, ist das kein Geiz, sondern eine wirtschaftlich begründbare Entscheidung.
Wenn der Entscheider nicht alle wesentlichen Informationen hat und damit das Risiko nicht richtig einschätzen kann (aus welchen Gründen auch immer), kann es durchaus zu Fehlentscheidungen kommen. Und gerade in Zusammenhang mit komplexen Themen können Einzelne natürlich auch geschickt agieren, um Vorteile aus einer nicht optimalen Entscheidung zu ziehen. Allerdings muss auch darauf geachtet werden, dass es einigermaßen passt. Nehmen wir den Aktienmarkt: Die Unternehmen können viel mit ihren Bilanzen anstellen, aber wenn sie es übertreiben, wird es den anderen Marktteilnehmern früher oder später auffallen und die entsprechenden Strafen ergeben sich dann von allein.
Damit das nicht zu lang und zu offtopic wird, mache ich an dieser Stelle erst einmal Schluss mit dem Thema. ☺
Bevor ich zu dem R und RW komme, noch ein Hinweis: "Macht es eben gleich richtig und haltet dann eben die Hand entsprechend auf" funktioniert als Marktmechanismus seit mindestens 30 Jahren nicht. Die große Masse schaut erst auf den Preis, dann auf den Komfort, dann (mit sehr großem Abstand) auf Faktoren wie Sicherheit, Langlebigkeit/Stabilität, Ausfallsicherheit. Um nur ein Beispiel zu nennen, ist Wintel ein dadurch verursachtes Phänomen. Gerade im Anschluss an die ersten Erfolge mit den IBM PC gab es sowohl im Hardware- als auch Betriebssystembereich mehrere alternative Technologien, die ihrer Zeit voraus waren, aber zu teuer - ganz abgesehen vom damals schon funktionierenden Gewohnheitsfaktor und Vendor Lockin.
Also ich denke schon, dass Viele auch auf den Komfort und Qualität achten (würden).
Es gibt das Preis/Leistungsverhältnis nicht umsonst. Ist die angebotene Menge an Komfort und Qualität zum geforderten Preis gerechtfertigt? Das ist eine individuelle Entscheidung, genauso wie oben die Entscheidungen der Unternehmen. Und wenn ich mich mangels besserer Entscheidungsgrundlagen oder aufgrund eines wirtschaftlichen Engpasses für das schlechtere Produkt entscheide, ist das erst einmal nicht schlimm. Was ich nur ausdrücken wollte: Es ist eher die Regel, dass die besseren Produkte wegen ihres höheren Preises gemieden werden. Das führt zu einer geringeren Verbreitung, früheren Fertigungseinstellung und einen Gesamtmarkt, der sich eher auf die schlechteren Produkte einschießt. Auch hier mache ich mal vorzeitig Schluss. 😉
Sonst hätte sich Windows (wo doch mit Win95 - und in dieser Zeit - vieles recht einfach damit ging, aber kaum Qualität) sich nicht so schnell durchgesetzt.
Windows 95 hat sich nicht unbedingt seiner Qualität wegen durchgesetzt oder seiner technischen Überlegenheit, das stimmt. Es hatte den Vorteil, dass es in einem bereits von Wintel beherrschten Markt einen zu 100% MS DOS-kompatiblen Unterbau enthielt - man konnte also einfach seine alten Anwendungen und Spiele weiter benutzen. Zusätzlich war es nach meinem Kenntnisstand auch vollständig zu Windows 3.1 oder 3.11 kompatibel, was denselben Effekt hatte: Menschen konnten ihre Programme weiter benutzen. Und zusätzlich gab es noch ein paar nette Features oben drauf. Plus: Man musste grundsätzlich erst einmal keinen neuen Computer kaufen.
Also einfach ausgesagt: Durch das mehrmalige Erhitzen könnten auch die Stellen, die bereits beschrieben sind, und jene, die erst beschrieben werden, ebenfalls leicht verändert werden, weil die Hitze auf die Neben-'Felder' abstrahlt. Womit dies schon mal im Vorfeld (bzw. nach Abschluss von öfterem Schreiben) leicht Beschädigt sind. Kann zwar dennoch gelesen werden, aber durch die leichte Schädigung ist die komplette Schädigung schneller erreicht?
Abgesehen von Ungenauigkeiten beim Schreiben, die zu dem von dir beschriebenen Effekt führen können, kannst du dabei auch an Bleistift und Radierer denken. Selbst, wenn du immer dieselben Kästchen auf kariertem Papier beschreibst, radierst, beschreibst, wirst du den Vorgang nicht beliebig oft wiederholen können. Irgendwann ist das Papier durch.
Sind meist nur 2-3 GB. Heute also halb so wild.
Schon überlegt, dir die weiter oben angesprochene Handvoll USB-Sticks zu holen? 😉