Gsälzbär schrieb:
[…]
Nicht dergleichen gehört in die Datei /etc/fstab. Die Angabe http:
ist schon deshalb Unsinn, weil die Fritzbox weder Dateien noch Speicherplatz über das Protokoll HTTP freigibt, sondern hierfür die Protokolle SMB (auch CIFS genannt) und/oder FTP benutzt. Welches tatsächlich benutzbar ist, hat der Administrator der Fritzbox eingestellt und der Benutzer muss es von diesem erfragen. Außerdem benötigt man beim Protokoll SMB (ebenso vom Administrator eingestellt): SERVERNAME und FREIGABENAME, beides sind Netbios-Namen. Als Netbios-Name für die Fritzbox kommt z.B. in Frage: Fritz.Box
, Fritz.Nas
, eine IP-Adresse der Fritzbox (oft 192.168.178.1
) oder ein vom Administrator der Fritzbox explizit vergebener Name. Wenn man diese Informationen gesammelt hat, trägt man als Quelle in die Datei /etc/fstab ein: //SERVERNAME/FREIGABENAME
(Das Protokoll smb:
vermerkt man hier nicht.)
Das Protokoll FTP benutzt man am besten gar nicht mehr.
Die Datei /etc/fstab wird immer dann vom Programm mount eingelesen, wenn mount zusätzlich zu seinen Aufrufparametern weitere Informationen benötigt, d.h. wenn aus den Aufrufparametern die beiden Fragen
Was soll eingebunden werden?
Wohin soll eingebunden werden?
nicht beantwortet werden können.
Beim Systemstart liest systemd ebenfalls die Datei ein und konstruiert daraus automatisch systemd-mount-units. Das ist eine Komfortfunktion, die m.W. während der Laufzeit nicht aktualisiert wird.