tomtomtom
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Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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burli schrieb: Seien wir Mal realistisch: es gibt vermutlich mehr FileZilla Installationen auf Windows Rechnern als es Linux auf dem Desktop gibt. Wer soll sich die Mühe machen und für den Bruchteil eines Bruchteile Schadsoftware zu schreiben?
Na, nicht jede Sicherheitslücke ist Betriebssystemspezifisch. 😉 Auf der anderen Seite kommen neue Probleme dazu. Ich habe heute auf einem Single Board Computer ohne Monitor CouchDB installiert. Leider gibt es das jetzt nur noch über Snap.
In den Quellen ist es nicht mehr, weil es am 10.09.2017 aus den Debian-Quellen - und damit mit dem nächsten Synchronisieren für eine Entwicklungsversion (da der DebianImportFreeze für 17.10 am 24.08.2017 war also erst für 18.04) dann eben auch aus den Ubuntu-Quellen - entfernt wurde, weil die Maintainer das Paket gegen nicht mehr gewartete Abhängigkeiten gebaut haben und auf die bitte, dies zu ändern, nicht reagiert haben. Ich weiß nicht, wie groß das Installationsverzeichnis ist, aber es belegt deutlich mehr Platz als eine normale Installation.
Einfach mal nachsehen mit df -h Das es mehr Platz verbraucht liegt im Prinzip von Snap: Es wird nunmal alles, was das Programm zum Laufen benötigt, mitgebracht. Egal ob es bereits installiert ist oder ob schon ein anderes Snap installiert ist, das diese Abhängigkeiten ebenfalls mitbringt. Ich habe über eine halbe Stunde gebraucht um.rauszufinden, wo die ini Dateien jetzt stecken.
Dann arbeiten find und grep aber langsam bei dir. 😉
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Cruiz
Anmeldungsdatum: 6. März 2014
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tomtomtom schrieb: Bei wem? Das Bauen übernehmen die Distributionen, nicht die Entwickler.
Das ist aber auch Arbeitszeit. tomtomtom schrieb: Und selbst wenn man sich einigen würde würde das nichts daran ändern, dass das Konzept, das jedes Programm seine gesamten Abhängigkeiten selbst mitbringt, irgendwie auch nicht wirklich durchdacht ist.
Snaps bringen keineswegs alle Abhängigkeiten mit, sondern bauen durchaus auf Basispaketen (z. B. core) auf. Du übertreibst also und das weißt du auch. 😉 charly-ax schrieb: Es ging nicht darum, Snap mit den Paketquellen zu vergleichen, sondern darum, nicht alles Neue pauschal zu verteufeln und stur am Alten festzuhalten, damit neue Technologien auch eine Chance haben sich zu beweisen. Über Erfolg bzw. Misserfolg kann man später urteilen.
Wir sind in der Linux Community. Hier wird seit bestimmt 10 Jahren das Alte grundsätzlich bejubelt und bei allem neuen "Hexerei" geschrien. 😇 Gut nur, dass den relevanten Entwicklern relativ egal ist was die notorisch maulende Anwender-Community findet.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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Cruiz schrieb: Das ist aber auch Arbeitszeit.
Aber nicht der Entwickler des Programmes. Warum die der Maintainer der Distributoren schlecht zusammengefasst werden kann habe ich bereits erläutert, du kannst ja gerne darauf eingehen und Gegenargumente bringen.
Snaps bringen keineswegs alle Abhängigkeiten mit, sondern bauen durchaus auf Basispaketen (z. B. core) auf. Du übertreibst also und das weißt du auch. 😉
Das Prinzip dahinter ist alles selbst mitzubringen. Ja, es gibt inzwischen Snaps, die andere Snaps als Abhängigkeit haben (was dem eigentlichen Konzept schon wieder widerspricht). Das heißt aber nicht, dass jeder Snap-Ersteller bereits vorhandene Snaps, die er als Grundlage nehmen könnte, auch dafür nutzt statt alles wieder selbst mitzuliefern. Da es da keinerlei (Qualitäts-)Kontrollen drüber gibt ist das bisher ein nicht durchschaubares Wirrwarr.
Wir sind in der Linux Community. Hier wird seit bestimmt 10 Jahren das Alte grundsätzlich bejubelt und bei allem neuen "Hexerei" geschrien. 😇
Zwei Sätze, zweimal daneben. Wir sind nicht die Linux-Community, wir sind ein Teil der deutschsprachigen Community einer einzelnen Linux-Distribution. Und durch Behauptung von nicht Belegbarem wird es auch nicht wahr. 😈
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MelcooX
Anmeldungsdatum: 26. April 2016
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Wow, dieser Thread geht aber ab.... Und ich gebe mal auch noch meinen Senf dazu: Für mich kommt es ja nicht darauf an, über was das ganze läuft, aber ich habe schon öfters Festgestellt, dass eine Version irgendwo veraltet ist... Auch muss ich sagen, dass das Problem an SNAP ist, dass, wie diverse vor mir schon moniert haben, die Bibliotheken selbst mitkommen. Dies hört sich zuerst schon gut an, aber es schreit nach einer Hölle für Festplattenkapazitäten. Denn wenn wir eine relativ oft verwendete Bibliothek immer wieder abspeichern, dann kaufe ich mir wiedermal eine 4 TB-Festplatte. Dies nützt dann auch der Performance nicht und verlangsamt das System wie nichts. Irgendwo in diesem Thread stand mal: "DLL Hölle" und dies trifft es dann ganz gut. Ein Windows System wird je länger es verwendet wird langsamer und dies könnte dann auch hier passieren. Die Idee hinter SNAP ist nicht schlecht, nur denke ich, dass snaps Hauptsächlich für so Zeug wie "Telegram Desktop", "Minecraft" usw. verwendet werden sollen. Für Personen, die nicht besonders Computererfahren sind.... Denn SNAP macht so den Eindruck, als ob es mit dem "Ubuntu-Software" genau darauf aufgelegt ist. Aber wenn ich jetzt z.B. an Virtualbox oder dem X11-Server rumpfusche, scheint mir snap eher im Weg zustehen. Oder habe ich hier was falsch verstanden, denn snap ist nicht mein Fachgebiet? Ich habe hier einfach mal ein bisschen mein bescheidenes Wissen zusammengetragen...
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RamSpeicher
Anmeldungsdatum: 17. Juli 2009
Beiträge: 2508
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MelcooX schrieb:
Und ich gebe mal auch noch meinen Senf dazu:
Ich hätte hier noch ein paar Bockwürste 😀
Für mich kommt es ja nicht darauf an, über was das ganze läuft
Es sollte dich aber Interessieren was auf deinem System passiert 😉
aber ich habe schon öfters Festgestellt, dass eine Version irgendwo veraltet ist...
Ja und? solange Du die neuen Funktionen eines bestimmten Pogramms nicht brauchst, Interessiert das doch nicht. Für alles andere gibt es Rolling Release.
Auch muss ich sagen, dass das Problem an SNAP ist, dass, wie diverse vor mir schon moniert haben, die Bibliotheken selbst mitkommen.
Ist aber nicht das Problem für Snap an sich, sondern Essentiell dafür. Daraufhin wurden diese neuen Paketformate ja auch entwickelt. Da können andere so viel Monieren wie Sie wollen 😉
dann kaufe ich mir wiedermal eine 4 TB-Festplatte.
Na ja, meine System incl. HOME befindet sich auf einer 500 GB SSD, das könnte Eng werden.
Dies nützt dann auch der Performance nicht und verlangsamt das System wie nichts. Irgendwo in diesem Thread stand mal: "DLL Hölle" und dies trifft es dann ganz gut. Ein Windows System wird je länger es verwendet wird langsamer und dies könnte dann auch hier passieren.
Das muss man dann Sehen ob das dann auch in der Praxis sich so verhält, bei entspr. Installationsmenge.
Die Idee hinter SNAP ist nicht schlecht,
Nur halt noch nicht zu 100% konsequent umgesetzt. Siehe Flatpak und Appimage als Mitspieler um die Gunst der Installationssüchtigen und Bloatwarefanatiker.
nur denke ich, dass snaps Hauptsächlich für so Zeug wie "Telegram Desktop", "Minecraft" usw. verwendet werden sollen.
Der Einsatzzweck ist nach wie vor Flexibel. Alles was sich anbietet wird in den Pool aufgenommen. Canonical will sich doch nicht Beschränken 😉
Für Personen, die nicht besonders Computererfahren sind.... Denn SNAP macht so den Eindruck, als ob es mit dem "Ubuntu-Software" genau darauf aufgelegt ist.
Ah ... Verstehe, auch Du warst bzgl. dieser Erkenntnis in einer Zeitblase gefangen. Na dann, Willkommen in der Wirklichkeit 😈
Aber wenn ich jetzt z.B. an Virtualbox oder dem X11-Server rumpfusche, scheint mir snap eher im Weg zustehen.
Es ist generell NIE eine gute Idee an einem funktionierenden Programm oder gar an seinem System herum zu Pfuschen. Dann würde auch mal die Menge der täglichen Supportanfragen hier ein wenig mehr zurück gehen.
Oder habe ich hier was falsch verstanden
Nö das Denke ich nicht. Aber Computer sind halt ein komplexes Thema, ist halt so.
denn snap ist nicht mein Fachgebiet?
Dann Lies dich ein, wenn Du denn willst 😉 Fakt ist aber eines Snap, Flatpak und Co. sind zumindest im Moment noch kein MUSS sonder ein KANN, das ist der Entscheidende Punkt. Wer es nicht Nutzen will der braucht das auch nicht. Und Ubuntu, Mint, MX-Linux oder wie diese ganzen Forks von Distris auch heißen mögen sind nicht die einzigsten Distributionen auf diesem Planeten, um Linux zu Lernen. Sollte also mal das Snap Format in Ubuntu Standard werden, und Dir gefällt das nicht Suche Dir eine Alternative es gibt genug da draußen. Wir Menschen Lieben doch die Qual der Wahl 😈 Und falls Du Bratwurst magst, musst Du Bitte auch noch Ketchup mitbringen 😀
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MelcooX
Anmeldungsdatum: 26. April 2016
Beiträge: 144
Wohnort: Am Ende des Weges
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RamSpeicher schrieb: Ich hätte hier noch ein paar Bockwürste 😀
Cool ♥ Es sollte dich aber Interessieren was auf deinem System passiert 😉
Solange es nicht ganz überall hintelefoniert... Ja und? solange Du die neuen Funktionen eines bestimmten Pogramms nicht brauchst, Interessiert das doch nicht. Für alles andere gibt es Rolling Release.
Naja, irgendwie waren die veralteten Versionen dann nicht mehr funktionstüchtig... Na ja, meine System incl. HOME befindet sich auf einer 500 GB SSD, das könnte Eng werden.
Meines auf 256GB SSD
Das muss man dann Sehen ob das dann auch in der Praxis sich so verhält, bei entspr. Installationsmenge.
Natürlich davon abhängig, aber für mich als jemanden, der viel installiert hat... Nur halt noch nicht zu 100% konsequent umgesetzt. Siehe Flatpak und Appimage als Mitspieler um die Gunst der Installationssüchtigen und Bloatwarefanatiker.
Von Flatpack habe ich letztens das erste mal gehört und installiert. Hat dann nicht funktioniert und habe es wieder vom System geschmissen... Der Einsatzzweck ist nach wie vor Flexibel. Alles was sich anbietet wird in den Pool aufgenommen. Canonical will sich doch nicht Beschränken 😉
Würde ich mich als Unternehmen auch nciht... Ah ... Verstehe, auch Du warst bzgl. dieser Erkenntnis in einer Zeitblase gefangen. Na dann, Willkommen in der Wirklichkeit 😈
Die Wirklichkeit ist hart... Und nein, diese Erkenntnis habe ich nicht erst gerade jetzt gemacht, der Zeitpunkt der Mitteilung ist erst jetzt ... 😛 Ubuntu ist ja auch relativ Benutzerfreundlich, weshalb ich Ubuntu ausgewählt habe... Es ist generell NIE eine gute Idee an einem funktionierenden Programm oder gar an seinem System herum zu Pfuschen. Dann würde auch mal die Menge der täglichen Supportanfragen hier ein wenig mehr zurück gehen.
dafür habe ich doch die .bak Files... 😛 Und ein Live-System. Nö das Denke ich nicht. Aber Computer sind halt ein komplexes Thema, ist halt so.
Ja sehr viele Transistoren und es werden immer mehr. Diese Logikgatter, der "von Neumann Zyklus", die Floting-Gat Transistoren usw.
Dann Lies dich ein, wenn Du denn willst 😉 Fakt ist aber eines Snap, Flatpak und Co. sind zumindest im Moment noch kein MUSS sonder ein KANN, das ist der Entscheidende Punkt.
😀 Vielleicht später... Wenn ich mal Zeit habe... Sollte also mal das Snap Format in Ubuntu Standard werden, und Dir gefällt das nicht Suche Dir eine Alternative es gibt genug da draußen. Wir Menschen Lieben doch die Qual der Wahl 😈
Ansonsten gibt es ja immer noch Linux from Scratch... Ich bin hier pragmatisch: So schnell renne ich nicht davon, da wäre mir der Aufwand doch zu gross... Und falls Du Bratwurst magst, musst Du Bitte auch noch Ketchup mitbringen 😀
Das habe ich sogar noch bei mir im Kühlschrank...
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RamSpeicher
Anmeldungsdatum: 17. Juli 2009
Beiträge: 2508
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MelcooX schrieb:
Solange es nicht ganz überall hintelefoniert...
Das Tut dieser doch bereits, hängt doch schließlich an diesem ominösen Internet, von dem immer alle Reden 😛
Naja, irgendwie waren die veralteten Versionen dann nicht mehr funktionstüchtig...
Gut, Einzelfälle kann es durchaus geben.
Natürlich davon abhängig, aber für mich als jemanden, der viel installiert hat...
Weniger ist oft mehr 😉 Oder doch? Besser haben als Brauchen 😈
Von Flatpack habe ich letztens das erste mal gehört und installiert. Hat dann nicht funktioniert und habe es wieder vom System geschmissen...
Hat nicht Funktioniert, das ist doch die typische Lieblingsantwort eines geduldigen Supporters.
Die Wirklichkeit ist hart...
Ja ... Seufz, das wird sich wohl irgendwie Nie Ändern. Obwohl so Dauerhaft in der BonBon-Blase mit rosaroter Brille wäre auch nicht so mein Ding.
Und nein, diese Erkenntnis habe ich nicht erst gerade jetzt gemacht, der Zeitpunkt der Mitteilung ist erst jetzt ... 😛
Dann Freut es mich doch mal wieder den Herrn Kolle gemacht zu haben.
Ubuntu ist ja auch relativ Benutzerfreundlich, weshalb ich Ubuntu ausgewählt habe...
Dito, und man bracht sich auch im Moment dank der Minimalinstallation nicht ein zu Schränken 👍
dafür habe ich doch die .bak Files... 😛 Und ein Live-System.
Ist Natürlich ein Argument, wobei das bereitgehaltene Live-System an sich Standard eines jeden Linux Users sein sollte.
Ja sehr viele Transistoren und es werden immer mehr. Diese Logikgatter, der "von Neumann Zyklus", die Floting-Gat Transistoren usw.
Ja Ne, ist schon Wahnsinn was so ein Ding kann, irgendwann Spucken die Dinger noch Toast aus, oder Schnitzel. Aber insgeheim Träume ich ja von so was hier da muss dann natürlich ein Linux drauf 😉
Ich bin hier pragmatisch: So schnell renne ich nicht davon, da wäre mir der Aufwand doch zu gross...
Dito 👍 Aber um nochmal kurz aufs Thema zu Kommen, ich selber Sehe die Sanp/Flatpak Geschichte eher gelassen. Verrückt machen bringt nichts und Alternativen wird es immer geben. Und burli wollte schließlich Informationen darüber, hatte ich ja auch weiter oben verlinkt. Von daher Diskutiert Ihr mal weiter, wenn es euch denn was bringt. Und zu Dir MelcooX war ein kurzer netter Plauch ☺
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Cruiz
Anmeldungsdatum: 6. März 2014
Beiträge: 5557
Wohnort: Freiburg i. Brsg.
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RamSpeicher schrieb: Ja und? solange Du die neuen Funktionen eines bestimmten Pogramms nicht brauchst, Interessiert das doch nicht. Für alles andere gibt es Rolling Release.
Das ist ja das Grundproblem bei Linux. Entweder komplett stabil oder komplett rollend. Zwischendinge gibt es eigentlich nicht (es sei denn man pflastert sein System mit zusätzlichen Paketquellen zu).
Na ja, meine System incl. HOME befindet sich auf einer 500 GB SSD, das könnte Eng werden.
Wie viele Programme installierst du denn? So groß sind diese neuen Pakete auch nicht.
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Waldbaer
Anmeldungsdatum: 3. November 2009
Beiträge: 41
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Ich nehme es allenfalls zähneknirschend hin, wenn immer mehr Pakete in diesen Formaten ausgerollt werden. Okay, bin eben ein altersstarrer Gruftie 😉 . Im Ernst: eigentlich isses mir Wumpe, obwohl man ja bewährte Verfahrensweisen nicht unbedingt über Bord werfen soll. Man schafft sich damit durchaus auch Probleme. So habe ich das Flatpak vom Gimp 2.10 installiert und festgestellt, dass durch die Kapselung die Verbindung mit Darktable natürlich nicht funktioniert. Und wenn wir mal ganz ehrlich sind: viele wollen die Dienste deshalb nutzen, weil neue Programmversionen, auf die man so sehr gewartet hat, erst mit dem nächsten Release mitkommen. Wer also Gimp 2.10 schneller haben wollte und kein ppa nutzen der hat eben auf z.B Flatpak zurückgegriffen. Mal schauen was weiter in der Sache passiert. Ich werde es mit vorsichtiger Neugier weiter verfolgen. VLG
Stephan
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RamSpeicher
Anmeldungsdatum: 17. Juli 2009
Beiträge: 2508
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Cruiz schrieb:
Das ist ja das Grundproblem bei Linux. Entweder komplett stabil oder komplett rollend.
Ist Sicherlich auch ein Argument aber ein rollendes System kann durchaus durchgehend Stabil sein bei entspr. Pflege und Sorgfalt. Und ein stabiles System muss nicht unbedingt und immer Stabil sein, trotz Pflege und Sorgfalt. Dankbarerweise hatte ich mit Ubuntu nur selten ein paar Schwierigkeiten (Erinnere ich mich da an die ext. FP oder mein plötzlich lahmes Netzwerk)
Zwischendinge gibt es eigentlich nicht (es sei denn man pflastert sein System mit zusätzlichen Paketquellen zu).
Ist ebenfalls Richtig, aber ich gehöre zu den Menschen die sehr wohl Kompromissbereit sind. Man kann nicht immer alles haben, aber nicht alle Denken so ist mir durchaus Bewusst ☺
Wie viele Programme installierst du denn? So groß sind diese neuen Pakete auch nicht.
An sich nur die welche ich auch tatsächlich Nutze, der Hauptteil davon liegt in meiner 2. Leiste incl. den vorinstallierten. Wobei ich davon wiederum div. Kandidaten (Gnome-Software, die Standardspiele etc .pp) entfernt habe. Weil diese Installation eine 18.04.2 Standard-ISO war, der Einfachheit halber aus Bequemlichkeit. Das wird aber nicht bei 20.04 der Fall sein bzw. werden.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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Wohnort: Berlin
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Cruiz schrieb: Das ist ja das Grundproblem bei Linux. Entweder komplett stabil oder komplett rollend. Zwischendinge gibt es eigentlich nicht (es sei denn man pflastert sein System mit zusätzlichen Paketquellen zu).
Na da klappt auch nur bedingt, da ja die Anbieter der Quellen die immer nur auf ihren Anwendungszweck zuschneiden. "Zwischendinger" gibt es da schon, wie bei ChakraLinux. Ob das da erfolgreich ist kann ich nicht beurteilen.
Wie viele Programme installierst du denn? So groß sind diese neuen Pakete auch nicht.
Hat der Herr Kofler mal schön aufgeführt bei Ubuntu 18.10: 289,3 MB, damit der GNOME-Calculator als Snap läuft. Für den bei einer Ubuntu-Standardinstallation gar nichts nachinstalliert werden müsste und der selbst eine Größe von gut 2,6 MB nach der Installation hat. Es geht hier also um die 100-fache Größe bei diesem schönen Beispiel, wie man Abhängigkeiten NICHT nutzt und sein eigenes Süppchen kocht.
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Kätzchen
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2011
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Bei Falkon als Snap wird kde-frameworks-5 mit 210 MiB installiert. Gefällt mir nicht!
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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Wohnort: Berlin
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RamSpeicher schrieb: Ist aber nicht das Problem für Snap an sich, sondern Essentiell dafür. Daraufhin wurden diese neuen Paketformate ja auch entwickelt.
Naja, den Entwicklern nach ist das halt kein Problem, sondern ein Feature.
Nur halt noch nicht zu 100% konsequent umgesetzt. Siehe Flatpak und Appimage als Mitspieler um die Gunst der Installationssüchtigen und Bloatwarefanatiker.
Da die verschiedenen "Paketverwaltungen" ja nichts voneinander wissen, kannst du ja alle Programme aus den offiziellen Paketquellen, über den Schnappsladen, als AppImage und als Flatpak installieren. Meinetwegen auch noch per Docker. 😛 Der Nachteil: Du verbrauchst dann ne Menge Platz dafür und ob das ganze Zeug, dass da mitgeliefert wird, auch aktuell gehalten wird, kannst du nur hoffen. Der Vorteil: Im Gegensatz zu Paketen aus den Quellen und selbst kompilierter Software kommt sich da systemtechnisch nichts in Gehege. Können auch mehrere Versionen der selben Software sein, das wäre unter Umständen für Software-Entwickler zum Testen interessant. Dürfte aber ein Nebenprodukt sein und war dabei nicht die eigentliche Intention.
Der Einsatzzweck ist nach wie vor Flexibel. Alles was sich anbietet wird in den Pool aufgenommen. Canonical will sich doch nicht Beschränken 😉
Also eigentlich gibt es da doch bisher überhaupt keine Beschränkungen für gar nix? Da kann doch bisher jeder hochladen, wozu er Lust hat.
Es ist generell NIE eine gute Idee an einem funktionierenden Programm oder gar an seinem System herum zu Pfuschen. Dann würde auch mal die Menge der täglichen Supportanfragen hier ein wenig mehr zurück gehen.
Doch, doch. Updates wären gar nicht mal so ne schlechte Idee. 😛 "Never change a running system" ist im Software-Umfeld ein klassischer Fall zum Facepalmieren. Und falls Du Bratwurst magst, musst Du Bitte auch noch Ketchup mitbringen 😀
Bratwurst mit Ketchup? Da würde sich meine aus Tanna stammende Omma ja im Grabe umdrehen, wenn sie das mitkriegen würde. 😛
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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Kätzchen schrieb: Bei Falkon als Snap wird kde-frameworks-5 mit 210 MiB installiert. Gefällt mir nicht!
Ohne läuft das halt nicht. In dem Fall sogar zu begrüßen, falls du weitere KDE-Programme benutzen willst, die das auch benötigen. Sieht ja bei GNOME auch so aus. Scheint, dass sogar die Snap-Entwickler gemerkt haben, dass es schwachsinnig ist, immer alles, was als Umgebung gebraucht wird, komplett mitzuliefern. Da aber die Ersteller der Snaps sich da an keinen Standard halten müssen und nichts, was schon da ist, als Grundlage für eigene Snaps nehmen müssen, bleibt das Wildwuchs.
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Also ich kann nach wie vor keine echten Vorteile erkennen. Für mich wirkt Snap eher, als würde man versuchen die Verantwortung wegzuschieben, weil man erkannt hat, dass viele Anwender nicht mitbekommen, dass LTS nur für main und restricted gilt. Das ist dann das alte "Wir bieten nur die Plattform, der Inhalt obliegt dem Uploader"-Argument. Für die meisten praktikablen Anwendungsfälle, in denen man etwas abschotten, auf gut abgehangenen Paketen, usw. bereithalten will, gibt es ein gut ausgereiftes System, welches sich docker schimpft. LXC wäre auch noch da und als nächsten Schritt dann libvirt. Was also macht Snap da besser? (Auch langfristig gesehen) Für mich war Ubuntu Core immer was für IoT, nicht für Desktop-Rechner. Und dort ist es natürlich praktisch, da bekannterweise IoT-Geräte für gewöhnlich gar keine Updates bekommen. Das dem Anwender Sicherheit nicht wichtig ist, sieht man ja an der Verbreitung von Linux Mint, Manjaro, etc. Das wiederum ist aber ein Problem der Gesellschaft, nicht der Distributionen.
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