Vorneweg ein bisschen Theorie. 🤓
kornkreis schrieb:
Nun, die " feste Serveradresse" unter der die Fritzbox im Myfritzboxkonto angemeldet ist, ist die xyz0815.myfritz.net, hat also eine Adresse im http:// Format und ist noch nicht die statische IP.
http: benennt das Schema eines URL und ist weniger ein Teil der Adresse, sondern eine Information über das zu verwendende Protokoll, wenn man denn mit dieser Adresse sprechen möchte. Die Adresse im Sinne einer Hausanschrift ist immer nur so etwas wie die IP-Adresse oder der DNS-Name (FQDN) bei der Eingabe ggf. reduziert um die Effekte von Einstellungen wie den Suchdomänen.
Wenn du nicht extra dafür zahlst, wirst du von deinem Internetprovider in der Regel eine dynamische öffentliche IP-Adresse erhalten. Dynamisch heißt hier nicht, dass du alle 24 Stunden eine neue IP-Adresse erhältst, sondern dass die IP-Adresse sich unter entsprechenden Umständen doch einmal ändert, ohne dass du Einfluss darauf nehmen könntest. Für den regulären Anwender ist das so lange unwichtig, bis er eben anfängt, Heimserver zu betreiben.
In den Zeiten der vom Provider forcierten Verbindungsabbrüche haben sich Dienste für [wikipedia:dynamisches DNS] etabliert, die es einem Anwender eines der zuvor beschriebenen Internetzugänge erlaubten, ihre ständig wechselnden IP-Adressen hinter einem gleich bleibendem Namen zu verbergen.
AVM bietet mit MyFritz! einen solchen Dienst für dynamisches DNS, bei dem du deine Fritz!Box registrierst und unter einem bestimmten Namen erreichbar machst.
Soviel zur Theorie, nun weiter zu deinen Fragen. ☺
Wo finde ich dann diese (statisch vergebene IP), welche das Fritzbox-Konto ausgibt? Derzeit komme ich per Fernzugriff über ein Link - eben aus der Ferne- auf die Boxoberfläche.
Aus dem Theorieteil sollten wir die Empfehlung ableiten können, dass du die direkte Verwendung der öffentlichen IP-Adresse vermeidest, vor allem, wenn du nicht weißt, ob sie wirklich statisch ist. Abgesehen davon kannst du sie irgendwo in der Fritz!Box selbst einsehen oder Seiten wie Wie ist meine IP-Adresse aufrufen und dir die entsprechenden Informationen einholen.
Wenn du von außen auf die Fritz!Box oder über die Fritz!Box per Portmapping freigegebene interne Ressourcen zugreifen willst, verwende den DNS-Namen. Wenn ein Programm das nicht unterstützt, such dir ein anderes Programm oder finde heraus, was bei dem Programm nicht in Ordnung ist.
Nun noch einen Schritt weiter zu deinem Anwendungsfall:
Mein Plan ist jedoch, per VPN auf die heimische Dateistruktur zugreifen zu können, ohne mich auf der grafischen Fritzboxoberfläche per Browser zu bewegen.
Sobald du die VPN-Verbindung zur Fritz!Box aufgebaut hast, bist du Teilnehmer in deinem heimischen Netzwerk. Du solltest in der Regel durch Eingabe der intern verwendeten Hostnamen und IP-Adressen die gleichen Ergebnisse erzielen als wäre der Rechner vor Ort. Passiert das nicht, eröffne bitte ein neues Thema, in dem du nochmals dein Vorhaben beschreibst, deine aktuelle Situation, eventuell auftretende Fehlermeldungen und die Schritte zur Reproduktion.