Du kaufst ein Gerät vom 3 Quartal 19, so etwas läuft mit Linux systembedingt nicht gut. Linux hinkt immer hinterher, "man" kauft Hardware die 2 Jahre alt ist oder kennt sich aus.
Linux und "neue Hardware" ist unangenehm, war aber schon mal schlimmer. 🐸
@Hakel, Da muss ich dir klar widersprechen. Du hast selbst geschrieben, dass du keine solche Hardware hast.
Die Aussage, dass Linux nur was für alte Hardware wäre, ist allgemein gesehen schlicht und ergreifend unwahr. Damit vergraulst du nur User und es ist dem Klima gegenüber Linux-Neulingen absolut nicht zuträglich.
Es gibt Geräte mit sehr guter Linux-Unterstützung wie z.B. Thinkpads oder Dell XPS, meistens Business-Geräte, und eben solche mit allgemein eher schlechter wie z.B. Macbooks.
Gerade bei letzterer Sorte ist es in der Tat so, dass oft mit der Zeit Hobby-Entwickler Open-Source-Lösungen entwickeln und die Unterstützung daher mit der Zeit besser wird.
Beispielsweise funktionieren 2012er Macbook Pros ohne Retina-Display seit mindestens 14.04, vielleicht auch schon länger, hervorragend.
Es kann allerdings auch passieren, dass die Unterstützung für ältere Hardware relativ schnell raus fliegt wie z.B. für einige Radeon-Grafikkarten, wie sie u.a. in 2010er iMacs verbaut sind.
Über Einzelheiten kann man sich Erfahrungsberichte im Netz durchlesen. Unter welche Kategorie dein Gerät fällt, kann der TE ganz einfach selbst herausfinden, da wir hier nicht wissen, was das für ein Gerät sein soll, welches er bestellt hat.
Grundsätzlich habe ich als ehemaliger Mac-Benutzer jedoch recht wenig Verständnis für Leute, die sich erst irgendwelche Hardware kaufen, um sich anschließend über fehlende / mangelhafte Treiber aufzuregen. Es ist schlicht und ergreifend nicht die Aufgabe der Betriebssystemmaintainer, für alles die passenden Treiber bereitzustellen.
Vor allen Dingen gibt es in quasi jedem Bereich genügend Anbieter, die eine erstklassige Treiber-Unterstützung anbieten.
Man kauft sich ein Gerät, installiert —— falls nötig —— den passenden Treiber vom Hersteller und benutzt das Gerät.
Ich kaufe mir ja auch nicht den nächstbilligen Plastik-Klopper von NO-NAME-XYZ, um mich anschließend bei Apple zu beschweren, dass macOS darauf nicht richtig läuft, wobei bei macOS wirklich Apple „schuld“ ist, da sie es ja aktiv verhindern. Doch das soll hier nicht das Thema sein. Wer macOS braucht/will, soll sich einen Mac kaufen. Wenn man eine Linux-Distribution braucht/will, achtet man ebenfalls vorher auf Kompatibilität und glücklicherweise ist der Pool an kompatiblen Geräten bei Linux gigantisch größer als bei macOS.
So, das war jetzt meine Grundsatz-Standpauke zur Hardware-Unterstützung unter Linux-Distris.
Klar ist, dass du für aktuelle Hardware einen aktuellen Kernel brauchst.
In wenigen Tagen wird Kernel 5.3 auch Abhängigkeits des zuständigen Metapaketes in Ubuntu 18.04., sodass er dann automatisch installiert wird. By the way ist Kernel 5.3 auch schon mindestens seit Oktober in den offiziellen Paketquellen von 18.04 verfügbar und nicht erst ab dem 6. Februar —— aber das nur mal am Rande.
Ob dein 5.3er Kernel jetzt auf Ubuntu 18.04.4 oder 19.10 läuft, ist bezüglich der kernel-seitigen Hardwareunterstützung egal. Da ist auch nichts mit „Finger weg“.
Ansonsten würde ich dem TE aber auch zu 19.10 raten, insbesondere in Hinblick auf ein aktuelles Notebook mit wahrscheinlich einem Multitouch-fähigen Trackpad. Wayland ist in 18.04 zwar verfügbar aber noch sehr unreif. Und da schon sehr bald 20.04 veröffentlicht wird, ersparst du dir mit 18.04 gegenüber 19.10 auch kein Upgrade. Oder aber du nimmst gleich die Vorarbversion von 20.04. Die ist wohl schon recht brauchbar.
Und ganz abgesehen davon gibt es für Ubuntu auch immer einen brandaktuellen Mainline-Kernel als DEB-Paket fertig gebaut. https://kernel.ubuntu.com/~kernel-ppa/mainline/
Davon würde ich persönlich allerdings abraten, wenn es nicht unbedingt sein muss, da es keine automatischen Updates gibt.
Gerade Intel ist bei der Linux-Unterstützung jedoch geradezu vorbildlich und meist schon fast „voreilig“, sodass neue Intel-Hardware oft schon unterstützt wird, bevor sie überhaupt offiziell angekündigt wird. Nicht selten enstammen Leaks über neue Intel-CPUs aus dem Linux-Kernel da quelloffen.
Ein brandaktueller Intel-Prozessor ist daher eigentlich nie ein Grund gegen ein bestimmtes Notebook unter Linux. Das sind meist ganz andere Dinge.
Wie es da bei deinem Gerät aussieht, kannst du nur selbst herausfinden, und du musst dafür auch selbst die Verantwortung tragen.