ftomasch
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2020
Beiträge: 79
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Hallo!
Im Moment plane ich mir einen neuen PC zusammenzustellen. Dabei bin ich über OpenCL und CUDA gestolpert.
Existiert eine Übersicht welche Software OpenCL und/oder Cuda verwendet?
Und welcher Grafikkartenhersteller AMD/Nvidia wird optimaler von Linux unterstützt?
Oder sind die Leistungsunterschiede nicht so groß? Viele Grüße
ftomasch
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_OpenCL_applications Du zäumst das Pferd falsch herum auf. Erst mal überlegen "welche Anforderungen habe ich", danach "welche Anwendungen setze ich ein", und ganz zuletzt kommt dann die Hardware. Die Anforderungen sind auch schwer vom Niveau deiner Projekte abhängig. Diese Vorarbeit können wir dir nicht abnehmen. AMD und Nvidia hat beides seine Vor/Nachteile, Linux ist da erst mal zweitrangig. Stell' erst mal fest was du brauchst/willst.
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ftomasch
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2020
Beiträge: 79
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OK.....
Für was ich ich den neuen Computer benötigen werde kann ich beantworten:
Hauptsächlich für Bildbearbeitung und digital Painting. Und darauf aufbauend etwas Animation
Daraus ergibt sich, dass ich vorwiegend mit Darktable, Xnview oder Digicam und Krita arbeiten möchte. Ergänzend kommt Inkscape zum Einsatz.
Ehrlich gesagt ist mir auch nicht ganz klar in welcher Leistungsklasse der neue Computer angesiedelt sein sollte....
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Darktable wäre ein Kandidat für OpenCL, allerdings lohnt sich das natürlich erst ab einem gewissen Niveau. Mit welcher Hardware arbeitest du im Moment ? Wie hoch ist dein Budget ? Dann kann man dich etwas einschätzen! 💡
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ftomasch
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2020
Beiträge: 79
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Im Moment arbeite ich auf einem System,welches inzwischen nicht mehr auf der Höhe der Zeit ist.
Und das möchte ich nun ändern.
Das Budget sehe ich so bis an die 1000€ Gestolpert bin ich bei der Frage inwieweit es sinnvoll ist Rechenprozesse auf die GPU auszulagern. 👍
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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nicht mehr auf der Höhe der Zeit
Das beantwortet meine Frage nicht wirklich. Es gibt Leute, die kaufen sich jedes Jahr einen neuen PC. Wie kommst du darauf, daß die Rechenleistung bei dir ein Engpaß ist? In deinem Fall "Bilder", könnte ich mir gut Massespeicher -alte HD- und zu wenig Ram vorstellen als "Spaßbremse" Ich kann bei dir wirklich so nicht erkennen, wo bei dir GPU gebraucht werden könnte. Maximal Darktable oder Blender für deine Animationen, das wäre denkbar. Du kannst einfach mit dem Terminalbefehl "top" prüfen, wann es bei dir unangenehm wird. Ram/CPU Bei einem Budget von 1000 Euro, kannst du dir natürlich einen "Höllenrechner" zusammenbauen. "Weniger ist aber oft mehr ..." 💡 Heute werden oft APUs genutzt, das sind Kombis aus CPU und GPU, sehr energieeffizient. https://geizhals.de/amd-ryzen-5-2400g-yd2400c5fbbox-a1758261.html Nebenbei, sowohl für Nvidia als auch für AMD müßtest du für GPU Nutzung einige Verrenkungen machen! nouveau (Nvidia) und amdgpu (AMD) reichen so nicht. Natürlich für dich als Linux Pro kein Problem ... 🐸
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ftomasch
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2020
Beiträge: 79
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Ah, Super,
Deine Antwort hat mir weitergeholfen um das sinnvolle Niveau für die benötigte Hardware etwas einzugrenzen.
Ich bin jedoch immer noch stark verunsichert .... Ganz konkret: mein jetziger Rechner ist aus dem Jahr 2011 mit einem i5 Prozessor mit einer Taktfrequenz von 3,2 GHz, 8GB Ram, und einer SSD mit 110GB sowie einer HD mit 3TB. Und vollständig passiv....
Das Mainbord ist ein "ASRock Z6" mit integrierter Grafikkarte. Damals war die Idee Grafikkartenprozesse auf den Hauptprozessor auszulagern. (Inzwischen wird ja der umgekehrte Weg beschritten) Im Grunde genommen läuft vieles ganz OK. Darktable ist sehr flüssig und das reine "Entwickeln" von RAW-Dateien ist optimal.
Es gibt jedoch deutliche Grenzen:
Krita wird sehr langsam bei:
- Ebenen die mit dem "Gaußschen Weichzeichner" bzw. "unscharf maskieren" arbeiten
- bei mehr als 5 Zeichenebenen
- stabilisierten Zeichenstift Blender u.a. Programme funktionieren leider nicht, weil OpenGL und OpenCL nicht möglich ist. Weitere Gründe sind, dass ein 4k Monitor wesentlich besser in der Bildbearbeitung ist.
Und das mit Linux. Denn bei Windows fühle ich mich inzwischen zu stark "bevormundet". Mac ist zusehr ein in sich geschlossenes System. Diese beide Gründe treffen gleichermaßen auf die Creative Suite von Adobe zu ... Daher kam ich auf die Idee, mich um einen neuen Rechner zukümmern.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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"ASRock Z6" mit integrierter Grafikkarte.
Soll das ein Witz sein? Die Intel sind pures "Office". Steck' dir eine solide Graka rein und alles wird flutschen! 👍
Blender u.a. Programme funktionieren leider nicht, weil OpenGL und OpenCL nicht möglich ist.
Intel ... RX 560 oder so ... entweder mit zusätzlicher Stromversorgung oder mit 60 Watt ... P.S. passiv ist keine gute Idee, Lüfter werden über das Bios/UEFI gesteuert. Die Komponenten erhalten Frischluft, wenn sie es brauchen. Deine Hardware drosselt oder ist jetzt marode.
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ftomasch
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2020
Beiträge: 79
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Super!
Vielen Dank für die umfangreichen Infos. Das hilft weiter!
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Wir reden hier jetzt nicht mehr über Cuda oder OpenCl, sondern nur um eine solide, grafische Umgebung! 2k finde ich, ist übrigens ein "netter" Kompromiß, 4k erscheint mir immer so "überzogen". https://www.mindfactory.de/product_info.php/2GB-Sapphire-Radeon-RX-550-Pulse-64-BIT-GDDR5--DVI--HDMI--DP_1348069.html Puh, die ist ja verdächtig billig - 2GB, DP, "PCIe 3.0". 👍
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ftomasch
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2020
Beiträge: 79
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Ja, der Zahn der Zeit! Damals, es war 2011, kam der i5 neu auf den Markt. Es war der innovativste Prozessor der damaligen Zeit. Genaus wie die Gpu auf dem Mainboard, weil die Überlegung war, Graka - Rechenprozesse auf die Cpu auszulagern. Heute geht man ja den umgekehrten Weg.
Heute, nach 2 Entwicklungsgenerationen ist das System eben halt nur noch Officestandard.
Das ist generell ein Problem....
Siehe Moorsches Gesetz: https://de.wikipedia.org/wiki/Mooresches_Gesetz
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Nein, die Intel Grafik war schon 2011 mies. Nur so konnte AMD seinerzeit überleben! Du machst Grafik.
die Überlegung war, Graka - Rechenprozesse auf die Cpu
Du hast Kubunut mit KDE "3D Desktop", da übernimmt die Grafik immer schon die Arbeit der CPU. Wenn du die neue GraKa hast, kannst du dir mal per mpv einen 4k Trailer von Youtube streamen. Die CPU Last sollte dann sehr gering sein, das übernimmt dann die GraKa.
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ftomasch
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 11. Februar 2020
Beiträge: 79
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OK, das ist der Punkt, der mir bislang unklar war: die Bedeutung der CPU der CPU in der Bildberechnung.
Das gilt sicher auch für den einfachen 2D-Desktop? Daran schließt sich noch eine weitere Frage an:
Was ist für KDE besser: ein Prozessor mit ganz vielen eigenständigen Kernen oder eine CPU mit wenig Kernen aber dafür einer hohen Taktfrequenz?
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he-nudels
Anmeldungsdatum: 2. Februar 2011
Beiträge: 813
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hängt ah vom einsatzfeld ab
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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KDE ist nur ein 3D Desktop. 3D bedeutet, daß es ganz nett wäre, wenn ein funktionierender Grafik Treiber vorhanden wäre. Der Ausdruck 3D macht in diesem Desktop Kontext auch keinen großen Sinn. Hat sich so eingebürgert. Mit der dedizierten Grafikkarte hast du folgende Vorteile moderne Schnittstellen 4k GPU Beschleunigung für Videos → hier wird die GPU genutzt, allerdings auch nur gering flotterer Bildschirmaufbau bei mehrlagigen Grafiken (Krita, Inkscape, PDF) → eigene Peripherie, weniger GPU
"Richtige" GPUs benötigen eigentlich nur noch Gamer oder echte Pros (Video). Eine moderne APU (CPU/GPU) Kombi reicht für deine Zwecke sicher, aber du hast für deine Zwecke im Prinzip schon solide Hardware. ... ausgenommen die IGP von Intel! 🐸 Was hast du dir dabei gedacht, als "Grafikmensch"?
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