Wolfmann
Anmeldungsdatum: 7. Oktober 2018
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Hallo, da meine Frage Datensicherung bzw. Datenrettung beinhalten, versuche ich in diesem Bereich mal mein Glück. Ich habe auf einem raspberry pi ein Nas (Raid0) installiert. Nun ist es dummerweise so, dass der raspberry pi nicht mehr hochfährt, das Raid aber (wenn ich das, was ich gelesen habe richtig ist) nur auf dem Linux funktioniert, auf dem es eingerichtet wurde. Das wäre natürlich fatal. Gibt es irgendwie eine Möglichkeit, das Raid auf einem anderen Linuxsystem (anderer raspi oder auf meinem Ubuntu-Rechner) wieder zu erkennen und wieder weiter zu benutzen können? Fürhilfreiche Antworten danke ich sehr.
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DJKUhpisse
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Das hier könnte dir eventuell helfen: https://wiki.ubuntuusers.de/GRUB_2/Reparatur/#RAID-System
Aber nur Punkt 1+2.
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Wolfmann
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. Oktober 2018
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DJKUhpisse schrieb: Das hier könnte dir eventuell helfen: https://wiki.ubuntuusers.de/GRUB_2/Reparatur/#RAID-System
Aber nur Punkt 1+2.
Erstmal danke dafür, dass du geantwortet hast. Ich habe oben allerdings einen kleinen Fehler gemacht: Mein Raid ist ein Raid1 (also 2 gespiegelte Platten), es wird halt als md0 angegeben.
Auf den raspberry kann ich leider gar nicht mehr zugreifen, weil er während des Bootvorgangs mit einer Fehlermeldung hängenbleibt. Nicht mal anpingen geht mehr. Und weil das ein raspberry ist, geht das mit live-cd usw. halt auch nicht. Oder könnte ich die sd-Karte an meinem Ubuntu System anschließen und dann die root-Partition von der sd-Karte mounten? Wie könnte ich die von dir zitierten Punkte jetzt nehmen? Raid einfach an das andere System anstöpseln und Befehle eingeben?
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DJKUhpisse
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Dann schließe die Platten an einen normalen PC an. Es sollte eine Platte reichen, da ja alles gespiegelt ist.
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Wolfmann
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. Oktober 2018
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DJKUhpisse schrieb: Dann schließe die Platten an einen normalen PC an. Es sollte eine Platte reichen, da ja alles gespiegelt ist.
Ok. Das versuche ich nachher mal. Meine Frage von oben war dann nur, ob der andere PC das "erkennt", weil ich gelesen habe, dass das Raid nur auf dem System funktioniert, auf dem es erstellt wurde.
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seahawk1986
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Wolfmann schrieb: DJKUhpisse schrieb: Dann schließe die Platten an einen normalen PC an. Es sollte eine Platte reichen, da ja alles gespiegelt ist.
Laut dem ersten Post hat er ein RAID 0 erstellt - da ist nichts gespiegelt und ein RAID 0 ohne Backup ist einfach nur fahrlässig, da ein Fehler auf einem Speichermedium genügt um die Daten in den Abgrund zu reißen. Ok. Das versuche ich nachher mal. Meine Frage von oben war dann nur, ob der andere PC das "erkennt", weil ich gelesen habe, dass das Raid nur auf dem System funktioniert, auf dem es erstellt wurde.
Software-Raids sind in der Hinsicht unproblematisch, das Problem hat man bei Hardware-Raid Controllern, da muss man dann immer eine kompatible Karte vorhalten, wenn man nach eine Hardware-Defekt noch an die Daten kommen will.
Also beide Platten anschließen, versuchen das RAID mit mdadm wiederherstellen zu lassen und im Erfolgsfall die Daten sichern.
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DJKUhpisse
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Später schrieb er RAID1. Beides ist kein Problem, sofern es Software-RAID ist.
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Wolfmann
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. Oktober 2018
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seahawk1986 schrieb: Wolfmann schrieb: DJKUhpisse schrieb: Dann schließe die Platten an einen normalen PC an. Es sollte eine Platte reichen, da ja alles gespiegelt ist.
Laut dem ersten Post hat er ein RAID 0 erstellt - da ist nichts gespiegelt und ein RAID 0 ohne Backup ist einfach nur fahrlässig, da ein Fehler auf einem Speichermedium genügt um die Daten in den Abgrund zu reißen. Ok. Das versuche ich nachher mal. Meine Frage von oben war dann nur, ob der andere PC das "erkennt", weil ich gelesen habe, dass das Raid nur auf dem System funktioniert, auf dem es erstellt wurde.
Software-Raids sind in der Hinsicht unproblematisch, das Problem hat man bei Hardware-Raid Controllern, da muss man dann immer eine kompatible Karte vorhalten, wenn man nach eine Hardware-Defekt noch an die Daten kommen will.
Also beide Platten anschließen, versuchen das RAID mit mdadm wiederherstellen zu lassen und im Erfolgsfall die Daten sichern.
Ja, ich muss mich entschuldigen. Es ist ein gespiegeltes Raid1, das mit mdadm erstellt wurde. Es wird (bzw. wurde) auf dem Server lediglich als /dev/md0 erkannt. Diese mdadm config Datei vom Server - brauch ich die irgendwie dazu?
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Wolfmann
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. Oktober 2018
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So, ich habe jetzt das Raid erstmal an einen anderen Server angeschlossen und lsblk eingeben. Ich erhalte folgendes:
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12 | sda 8:0 0 3,7T 0 disk
└─sda1 8:1 0 3,7T 0 part
└─md127 9:127 0 3,7T 0 raid1
sdb 8:16 0 3,7T 0 disk
└─sdb1 8:17 0 3,7T 0 part
└─md127 9:127 0 3,7T 0 raid1
mmcblk0 179:0 0 29,5G 0 disk
├─mmcblk0p1 179:1 0 2,4G 0 part
├─mmcblk0p2 179:2 0 1K 0 part
├─mmcblk0p5 179:5 0 32M 0 part
├─mmcblk0p6 179:6 0 256M 0 part /boot
└─mmcblk0p7 179:7 0 26,9G 0 part /
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sda und sdb sind die Platten für das Raid-System. Was müsste ich jetzt machen? Sorry, dass ich nochmal frage, normalerweise versuche ich auch selber immer ein bisschen, aber in diesem Fall handelt es sich um einige wichtige Daten und ich möchte da nach Möglichkeit nichts kaputtmachen.
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sebix
Moderator, Webteam
Anmeldungsdatum: 14. April 2009
Beiträge: 5335
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Wir hatten das zwar vor kurzem, aber eine Loesung gibts dort wahrscheinlich auch nicht: https://forum.ubuntuusers.de/topic/daten-von-festplatte-aus-nas-raid1-auslesen/
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Wolfmann
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. Oktober 2018
Beiträge: 332
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Hallo ich habe jetzt mal folgendes gemacht: dann kam raus dass es offenbar eine Datei namens /dev/md127 gibt. Die habe ich dann gemountet:
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sudo mount /dev/md127 /mnt/raid
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Das Gute: Die Daten waren dann in dem Verzeichnis drin. Dann dachte ich, ich könnte diesen Server für das Raid nutzen, bis ich auf dem anderen ein neues OS aufgespielt habe. Ich lege also eine samba-freigabe an: path = /mnt/raid
guest ok = yes
read only = no Soweit hat das auch funktioniert. Allerdings kann ich in den Unterordnern /photos, /videos usw. nichts reinschreiben. Zudem werden Dateien sehr lange geladen (etwa 20 sekunden) für eine Photodatei. Was mach ich da noch falsch? Hängt das damit zusammen, dass er auf dem anderen System nicht richtig "spiegelt"? Bitte helft mir, ich weiß langsam nicht mehr weiter. P.S: Könnte das vielleicht helfen oder löscht das alles? | sudo mdadm --assemble /dev/md1 /dev/sda1 /dev/sdb1
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Bearbeitet von sebix: Bitte verwende in Zukunft Codeblöcke, um die Übersicht im Forum zu verbessern!
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Wolfmann
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. Oktober 2018
Beiträge: 332
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Ok, einen Teil der Probleme konnte ich inzwischen lösen. Ich habe in der smb.conf die Zeile guest account = pi eingefügt. Jetzt kann man auch auf die bisher vorhandenen Dateien zugreifen und diese ändern, weil man ja als der Ersteller der Dateien sozusagen ist. Aber ein Rätsel ist mir, warum das Raid, wenn man es über den "neuen" raspberry pi (typ 4) freigibt, warum die Ladezeiten so ewig sind. Wenn ich meinen Laptop als Server nutze und es darüber freigebe, dann ist alles normal. Auch als der alte Raspberry (3B) noch lief, war die Geschwindigkeit normal. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass der neue raspberry (aber auch der laptop) per W-Lan mit dem Router verbunden sind. Der alte raspberry ist hingeben über Lan verbunden... Weiß jemand, woran das liegen könnte?
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kB
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
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Wohnort: Münster
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Wolfmann schrieb: […] Jetzt kann man auch auf die bisher vorhandenen Dateien zugreifen und diese ändern
Wenn Du die Dateien auf den RAID-Platten lesen kannst, dann sichere zuerst Deine wichtigen Dateien und versuche nicht, auf die Platten zu schreiben. Versuche auch nicht, irgendwelche Rätsel zu lösen. Benutze ein Ethernet-Kabel und kein WLAN. Lächle, erfreue Dich des Umstandes, dass Du die Daten lesen kannst und bedenke, dass es viel schlimmer kommen könnte. Wenn Du Deine wichtigen Daten gesichert hast, setze das defekte System neu auf.
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Wolfmann
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. Oktober 2018
Beiträge: 332
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kB schrieb: Wolfmann schrieb: […] Jetzt kann man auch auf die bisher vorhandenen Dateien zugreifen und diese ändern
Wenn Du die Dateien auf den RAID-Platten lesen kannst, dann sichere zuerst Deine wichtigen Dateien und versuche nicht, auf die Platten zu schreiben. Versuche auch nicht, irgendwelche Rätsel zu lösen. Benutze ein Ethernet-Kabel und kein WLAN. Lächle, erfreue Dich des Umstandes, dass Du die Daten lesen kannst und bedenke, dass es viel schlimmer kommen könnte. Wenn Du Deine wichtigen Daten gesichert hast, setze das defekte System neu auf.
Mit ändern meinte ich natürlich nicht, dass ich in irgendwelchen Systemdateien herumspiele oder so, sondern einfach, dass es mit der pi-Idendität möglich ist z.B. ein word-Dokument zu beareiten. Datensicherung des RAID-Inhalts habe ich gemacht, neue SD-Karte für den ursprünglichen Raspberry wurde bestellt. Dann schau ich mal,ob das Raid auf dem ursprünglichen Raspberry in Normalgeschwindigkeit läuft. Ansonsten setzt ich das Raid neu auf und kopiere die gesicherten Daten wieder drauf.
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kB
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Wolfmann schrieb: […]
Datensicherung des RAID-Inhalts habe ich gemacht
Dann ist das Problem in diesem Thread ja gelöst und ich habe daher den Thread so markiert. Das solltest Du aber bitte in Zukunft selber übernehmen.
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