mk1967
(Themenstarter)
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Ok, die Geschichte mit den i5 unter 100 Ocken ist natürlich teilweise ein Argument gegen Debian-Klimmzüge... zumal gleich leistungsfähige Desktop-Rechner sicherlich noch preiswerter sein werden. Blieben diejenigen Leute, denen auch 70 oder 80 Ocken nicht so locker sitzen. Ich kenne solche Leute. Zumal wenn, wie DJKUhpisse zu Recht sagt, mehrere Kids am Start sind. (Und wo man ja noch eine Win10-Lizenz und einen Drucker braucht, mit dem Win10 noch klarkommt.) Michael
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DerDon
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Also meine Tochter beackert sie Schulsachen auf einem alten Mac Mini (Mid 2010). Darauf läuft Debian Buster mit Cinnamon. Hatte auch Ubuntu und Kubuntu (beides läuft sehr unrund auf der Kiste), Mint (läuft out-of-the-box sehr gut aber nicht so performant) und Manjaro 19 (da wird die Kiste auch im Ruhezustand warm und laut) getestet. Sie kann mit Debian alle Aufgaben der Schule bearbeiten, denn es laufen entweder Webapplikationen SchulCommsy, Anton u.ä. Außerdem schicken die Lehrer Docs zum ausdrucken und bearbeiten.
Sogar Zoom musste sie benutzen und auch das lief. Mein Sohn braucht von seiner Schule aus Teams und nutzt die Schulsachen auf seinem Daddel-PC. Er hat eigentlich auch Mint drauf, aber da traut er sich nicht ran. Eigentlich läuft auf dem Rechner sowieso zu 90% nur Daddelkram. PS.: Als es mit den Heimunterricht losging, haben sich viele Eltern gemeldet, die keinen Drucker hatten. Ich wäre nie darauf gekommen, dass man einen Computer ohne Drucker zu Hause hat. Ich hatte noch nie einen PC oder Atari ST ohne Drucker...
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DJKUhpisse
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Manche haben auch gar keinen PC oder Laptop mehr, nur noch Handy und Tablet.
Ich habe auch keine Drucker mehr bei mir im Zimmer, nur oben ist noch ein LaserJet, den ich nutzen könnte, ich musste aber schon lange nichts mehr ausdrucken. Und wurde aber mitgeteilt, dass die Schule nicht voraussetzen darf (z.B. für Benotungen), dass jemand einen Computer oder Internetzugang hat. So auch bei Telefon und E-Mail.
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noisefloor
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Hallo,
Als es mit den Heimunterricht losging, haben sich viele Eltern gemeldet, die keinen Drucker hatten.
Also K1 hat auch während der ganzen Zeit keine Drucker gebraucht. K2 (Grundschule) schon. Wobei die immer angeboten hatte, die Ausdrucke in der Schule zu holen. Ich habe zwar einen ziemliche alten Brother Laserdrucker zu Hause, aber effektiv brauche ich den nur noch, wenn ich DHL oder Hermes Pakete online frankiere und dann drucken muss. Sonst käme ich privat auch sehr gut ohne Drucker aus. BTW: hat irgendwer einen Raspi 4 als PC eingesetzt? Der ist ja vom Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut und sollte für die meisten Schulsachen ausreichend Power haben. Gruß, noisefloor
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DJKUhpisse
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noisefloor
Ehemaliger
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Hallo, das schreit ja förmlich nach deinem nächsten Wikiartikel 😉 Ich meine, Teams ist komplett Cross-Plattform. Es gibt auch Apps für iOS und Android. Gruß, noisefloor
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DerDon
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noisefloor schrieb: Hallo,
Als es mit den Heimunterricht losging, haben sich viele Eltern gemeldet, die keinen Drucker hatten.
Also K1 hat auch während der ganzen Zeit keine Drucker gebraucht. K2 (Grundschule) schon. Wobei die immer angeboten hatte, die Ausdrucke in der Schule zu holen. Ich habe zwar einen ziemliche alten Brother Laserdrucker zu Hause, aber effektiv brauche ich den nur noch, wenn ich DHL oder Hermes Pakete online frankiere und dann drucken muss. Sonst käme ich privat auch sehr gut ohne Drucker aus. BTW: hat irgendwer einen Raspi 4 als PC eingesetzt? Der ist ja vom Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut und sollte für die meisten Schulsachen ausreichend Power haben. Gruß, noisefloor
Der Raspi 4b liegt hier noch als Notlösung mit Manjaro Arm KDE herum. Für Office und Internet langt der auf jeden Fall. Ich dachte bloß in dieser Situation "never touch a running system/Ablauf".
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Yanneck
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Sollte man sich bei dem antiquierten Schulsystem nicht sowieso mal Gedanken machen, einen Schülercomputer (Tablett?!) einzuführen? Man könnte Bücher, Hausaufgaben, Unterricht und so weiter hier hin verbannen.
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DJKUhpisse
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Wir haben das, wir bekamen Netbooks mit Touchscreen.
Es sind aber Lehrer und Schüler, die sich gegen die Teile wehren, weil es eben eine Umstellung bedeutet und die Monitore für gescheites Arbeiten mit mehreren Fenstern zu klein sind. Ich habe den Luxus, dass ich mein ZBook nehmen kann, den hat aber nicht jeder.
Zudem sind die digitalisierten Bücher ziemlich schlecht in der Handhabung (scook.de von Cornelsen). Man hat einfach nur einen Scan der echten Seiten, auf einem PC einfach besch*****, da es zu viel Platz braucht.
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seahawk1986
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Das ist eine Frage, die neben der Kostenfrage auch einiges an wissenschaftlicher Vorarbeit erfordert, z.B. gibt es Hinweise darauf, dass das Leseverständnis beim Lesen von Papier besser als beim Lesen vom Bildschirm ist: https://hechingerreport.org/evidence-increases-for-reading-on-paper-instead-of-screens/ - und schlechte Tastaturen, kleinen dunklen Displays, Akkus mit vergleichsweise geringer Kapazität machen bei den Budget-Modellen auch wenig Spaß, im Freien kann man das eh vergessen, während man mit Papier (und ggf. einer Sonnenbrille) sehr gut von Kerzenlicht bis zur prallen Mittagssonne auskommt. So ein 50€ Schulbuch kann man normalerweise locker >=10 Jahre nutzen und es ist relativ unempfindlich gegenüber Stürzen, bei einem Tablet oder Netbook ist der Akku unabhängig von der Preisklasse spätestens nach 2-3 Jahren intensiver Nutzung hinüber, die Bildschirme sind empfindlich und die Kosten für die restliche Infrastruktur und Lerninhalte sind auch nicht zu vernachlässigen.
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mk1967
(Themenstarter)
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Yanneck schrieb: Sollte man sich bei dem antiquierten Schulsystem nicht sowieso mal Gedanken machen, einen Schülercomputer (Tablett?!) einzuführen?
Hm, für mein Empfinden (ok, fürs 1. StEx war ich zwar schon schein-frei, aber praktische Schul-Paukererfahrung hab ich keine 😳 ) spontan:
Schülercomputer ja, antiquiertes Schulsystem ist für mein Empfinden weniger eine Frage der EDV als ein Problem der nie so recht (gezielt) erprobten (wenigstens Einzel-)Ansätze von Reformpädagogik (die Ideen gibt es seit bald 100 Jahren, allerdings könnte ich mir denken, daß das Denken der Elternhirne, gegen das man anstinken müßte, auf dem Stand von vor 150 Jahren hängengeblieben ist 😛 ) und Tablet eher nein: Auf dem Computer könnten die Kids nebenbei so was Nützliches wie das Zehnfingersystem lernen 👍 - was auf dem Tablet wohl eher schwierig sein dürfte... Ich frage mich, ob der Ruf speziell nach Tablets in der Schule womöglich ein Kotau vor dem Hype um die Teile als schöne bunte Spielzeuge ist, mit denen man die Kids zu ködern hofft? Ist nur eine Vermutung von draußen...
seahawk1986 schrieb: Das ist eine Frage, die neben der Kostenfrage auch einiges an wissenschaftlicher Vorarbeit erfordert
Ich erinnere mich, neben Heinrich August Winklers Geschichte des Westens Band II schon einige Wälzer dieses Kalibers zu beruflichen Zwecken als PDF am Bildschirm geschmökert zu haben. Es gibt einfachere Arten, ein Buch zu lesen 🙄 . Zum Glück schreibt Winkler so gut, daß 1.350 Seiten von ihm schneller zu lesen sind als 350 Seiten von den meisten anderen deutschen Historikern 😉 . Michael
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noisefloor
Ehemaliger
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Hallo,
...einen Schülercomputer (Tablett?!) einzuführen?
Das ist hier am lokalen Gymnasium gerade in der Einführung. Aber das ist ja auch ein enormen Kostenblock. Das lokale Gymnasium hat 1400 Schüler. Und das ist nur eins von ??? Gymnasien in RP. Und die Tablets alleine reichen ja nicht, man braucht ja noch eine Infrastruktur dahinter. Gruß, noisefloor
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
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noisefloor schrieb: Hallo,
...einen Schülercomputer (Tablett?!) einzuführen?
Das ist hier am lokalen Gymnasium gerade in der Einführung.
wir haben hier eine Realschule vor Ort, da gibts seit 2 oder 3 Jahren ab der neunten Klasse ein Ipad als Unterrichtsmaterial. Die beiden lokalen Gymnasien wollten ab dem kommenden Schuljahr für die Oberstufe nachziehen, wie da der aktuelle Stand ist, weiß ich allerdings nicht. Es ist zwar nicht alles Gold, was unter unserem grünen Ministerpräsidenten glänzt - in die Schulen ist in den letzten Jahren aber schon viel Geld geflossen → in anderen Bundesländern und in sehr ländlich geprägten Gegenden mag das anders aussehen, da besteht bestimmt ein hoher Nachholbedarf.
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DJKUhpisse
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Hier bei uns wurden HP ProBook x360 angeschafft, die sollen 5 Jahre genutzt werden.
Bei vielen sind schon die Einschalttaster und die Akkus defekt.
Von daher erwarte ich da sehr hohe Kosten, auch gerade bei der Internetanbindung, denn da wird neben Schulkram, der natürlich auch Bandbreite kostet dank Cloud, auch Privatkram drauf gemacht.
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motiongroup
Anmeldungsdatum: 13. Oktober 2012
Beiträge: 209
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Guten Morgen, zum Thema passend ein Link zu Heise https://www.heise.de/newsticker/meldung/Schulsoftware-Threema-ja-Zoom-und-Microsoft-Office-365-eher-nicht-4711961.html Zur Anbindung.. in der Regel fährt das Bildungssystem bei uns hier über Moodle.. wobei wir hier schon beobachten konnte, dass durch massiven Druck seitens MS im Officebereich natürlich auch die Plattform mit forciert wird.. Bei meiner aktuell studierenden Tochter wurden selbst bei der Verwendung von Apple Devices viele Unzulänglichkeiten offensichtlich, die nicht nur in der Software sondern teils auch HW und OS Bedingt auftraten... bestes Beispiel, das Abi welches nur auf Windowsplattformen abgehalten werden konnte.. selbst Office an sich stellt unter Windows,OSX, IOS als Sorgenbringer heraus in Sachen kompatibilität. Es wird weiter ein Traum bleiben, solange es von den Bildungseinheiten nicht zu 100% abgedeckt wird wie es in speziellen Schulprojekten umgesetzt wird und alle Auszubildenden mit der zu verwendeten HW/SW ausgestattet werden wie es auch den USA viel weiter fortgeschritten eingeführt ist in manchen Bundesländer.. Egal ob Chrom, IOS, Linux, Windows oder OSX ist in dem Fall vollkommen egal. Lg
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