Kruppe schrieb:
[…] Rechner
Ist das eine Server- oder eine Desktop-Installation?
[…] direkten Verbindung zu Internet
Damit meinst Du konkret was?
Dein Internet-Provider muss Dir bestimmte Angaben machen:
Die IP-Adressen, welche Du für Deine Zwecke kannst. Das ist üblicherweise eine Angabe wie 203.0.113.0/24
. Die Angabe „/24" kann variieren und gibt an, wie viele Adressen Dir zugewiesen wurden. Im Beispiel wären es 256. Die Angabe „/28“ gibt Dir 16 frei verfügbare Adressen, „/32“ nur eine einzige.
Die IP-Adresse der Gegenstelle, über die Du ans Internet angeschlossen bist, z.B. 192.0.2.66/32
. Manchmal wird die Angabe „/32“ weggelassen, weil klar ist, dass es nur eine sein kann. Das ist Dein Gateway.
Eine oder mehrere IP-Adressen von DNS-Servern.
Mit diesen Angaben kannst Du Deinen Teil des Internets einrichten. Üblicherweise macht man das nicht von Hand, sondern bedient sich eines speziellen Konfigurationsprogramms für das Netzwerk. Welches Programm bei Dir werkelt, sollte Dieser Befehl anzeigen:
grep -r renderer /etc/netplan/
Wenn Du es unbedingt von Hand machen willst, ist so vorzugehen:
Aus dem zugewiesenen Bereich (ich bleibe beim Beispiel 203.0.113.0/28 = 203.0.113.0 … 203.0.113.16
) eine Adresse für den Rechner auswählen, jedoch nicht die erste und nicht die letzte: Beispielsweise 203.0.113.5
, wenn Du nur eine hast, dann ist es diese.
Die Namen der verfügbaren Netzwerkschnittstellen ermitteln:
ip link
Die Adresse der Netzwerkschnittstelle zuordnen:
sudo ip addr add 203.0.113.5/24 dev enp0s25
(Deine Schnittstelle kann anders lauten.)
Eine Route zu Deinem Gateway einrichten:
sudo ip route add 192.0.2.66/32 dev enp0s25
Eine default-Route einrichten (= aller IP-Verkehr zum Internet geht an das Gateway):
sudo ip route default via 192.0.2.66
Wenn dann per IP Rechner im Internet erreichbar sind, muss noch die DNS-Namensauflösung eingerichtet werden.
Wenn Du ein Netzwerkkonfigurationsprogramm verwendest, muss derselbe Zustand erreicht werden.