matthias300977
Anmeldungsdatum: 30. April 2019
Beiträge: 9
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Hallo zusammen, nach meiner Update von Ubuntu 18.04 auf 20.04 welchen ich durch eine Neuinstallation durchgeführt habe, finde ich meinen Server in der Netzwerkumgebung von Windows 10 nicht mehr. Ich kann Netzlaufwerke verbinden und auch in den Ordner Dateien Erstellen, Ändern und Löschen. Ich hoffe, das jemand eine Idee hat. Danke. Meine smb.conf sieht wie folgt aus:
- smb.conf (2.6 KiB)
- Download smb.conf
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kB
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
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Computer-Browsing funktioniert über das NetBios-Name-Protokoll, welches im Paket mit der SMB-Version SMBv1 steckt.
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matthias300977
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. April 2019
Beiträge: 9
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@kB Danke für deine Antwort. ich habe bereits SMBv1 bei Windows 10 aktiviert und das auch versucht bei ubuntu server hinzu bekommen. aber irgendwie habe ich
da einen Denkfehler drin.
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kB
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 4. Oktober 2007
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Für den Samba-Server aktiviert man das Protokoll SMBv1 mit: server min protocol = NT1 Ab Samba Version 4.11 ist die Vorgabe hierfür SMB2_02 . Eine Verstellung der SMB-Protokoll-Version hat vermutlich/möglicherweise Nebenwirkungen auf das NetBios-Name-Protokoll, aber ich überblicke das zur Zeit noch nicht.
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matthias300977
(Themenstarter)
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Danke. Ich probiere es mal aus. Mal sehen ob ich eine Lösung finde.
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7990
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Eine Verstellung der SMB-Protokoll-Version hat vermutlich/möglicherweise Nebenwirkungen auf das NetBios-Name-Protokoll, aber ich überblicke das zur Zeit noch nicht.
Ich will ganz bestimmt nicht behaupten, dass ich jetzt all das überblicke! 🙄 Doch folgende Lösungen funktionieren (ziemlich) sicher:
Die Namensauflösung über Avahi ist vom SMB-Protokoll unabhängig. Dazu musst Du in allen Programmen, die nach SMB-Freigaben suchen (auch dem Dateimanager), den Servernamen durch .local erweitern. Ältere Windows-Rechner unterstützen Avahi allerdings nicht ohne Zusatz-Software. Auch wenn nmblookup nicht funktioniert, dann kannst Du sicher im Router die IP-Adresse Deines Samba-Servers ermitteln. Wähle im Router die Option "IP-Adresse behalten" (oder ähnlich), und verwende statt des Servernamens direkt dessen IP-Adresse. Damit bist Du alle Sorgen der Namensauflösung los.
Du hast offenbar auch Business-Daten freigegeben. Dann kommt aus meiner Sicht die Verwendung des Protokolls SMBv1 aus Sicherheitsgründen nicht mehr in Frage! Auch Microsoft rät davon dringend ab. Nicht umsonst ist dieses Protokoll in den neueren Windows- und Samba-Versionen standardmäßig deaktiviert. Siehe auch Stop Using SMB1! Gruß – Max-Ulrich Farber
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Sonie
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2012
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also ich schließe mich mal der Frage an, weil ich es ehrlich gesagt auch nicht verstehe. Bei uns im Geschäft wird definitiv kein SMBv1 mehr verwendet und der Browser findet die anderen Server.
bei mir hier zuhause habe ich mehrere Geräte mit Windows 10, welche sich alle im Browser anzeigen und auf keinem ist SMBv1 aktiviert. ich vermute dass es um den Windowsdienst FDResPub – Function Discovery Resource Publication (allows other computers to detect your device on the network) geht.
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7990
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Die Server im Netz finden kann der Client auch ohne SMBv1, doch um vom Client aus auf dem Server nach Freigaben zu suchen (zu browsen) wird SMBv1 benötigt. Gar nicht entdeckt werden allerdings Server, deren Protokoll-Bereich sich nicht mit dem Protokoll-Bereich des Client überlappt (Beispiel: server max protocol = NT1 und client min protocol = SMB2_02 )
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Sonie
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2012
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das Problem ist nicht Samba, sondern windows. installiere wsd. (Web Services for Devices (WSD) is a Microsoft API ) Change to /tmp directory. Download and unzip the archive. Download and unzip the archive.
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wget https://github.com/christgau/wsdd/archive/master.zip
unzip master.zip
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Rename wsdd.py to wsdd. Copy to /usr/bin. Copy wsdd to /etc/systemd/system. | sudo mv wsdd-master/src/wsdd.py wsdd-master/src/wsdd
sudo cp wsdd-master/src/wsdd /usr/bin
sudo cp wsdd-master/etc/systemd/wsdd.service /etc/systemd/system
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Open wsdd.service in nano and comment out User=nobody and Group=nobody with a ; semicolon. sudo nano /etc/systemd/system/wsdd.service
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7990
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Ich verstehe die letzten Antworten von Sonie leider nicht. Ich sehe auch kein Problem bei Windows (wenigstens hier nicht 😉 ) Natürlich muss die Kommunikation nicht über SMBv1 verlaufen, damit Ubuntu browsen kann. Es genügt fürs Browsen, dass auf dem Server SMBv1 zugelassen ist. Und das muss inzwischen sowohl bei Windows als auch bei Ubuntu von Hand so eingestellt werden. Nach dm Browsen erfolgt die Kommunikation dann normalerweise in der höchsten auf Server und Client vorhandenen SMB-Version. Der einzige Unterschied zwischen Ubuntu und Windows ist hier, dass Windows zum Browsen kein SMBv1 benötigt, Ubuntu aber schon – wenigstens derzeit noch. Aber das ist eher ein Problem von Ubuntu bzw. Samba als eines von Windows.
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chr123
Anmeldungsdatum: 19. Juli 2018
Beiträge: 1632
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Wahrscheinlich meint er die Vermischung der Funktionen Browsen und Datenübertragung im SMBv1 Protokoll. Das eine geht ja nicht ohne das andere. Also: will man browsen, muss man SMBv1 aktivieren und damit kommen dann wieder die Sicherheitslücken. Ab SMBv2 wurde eine bessere Trennung der Funktionen Browsen und Datenübertragung in Samba realisiert. Genauer: das Browsen geht nicht mehr. Dafür kann man aber den WSD installieren, der in Prinzip das gleiche wie Avahi macht, nur das er eben auch Windows Freigaben findet. Avahi unter Windows gibt es imho nicht, von daher wäre der WSD Dienst das beste Mittel, wenn man in Windows Umgebungen mit SMBv2 und höher unter Ubuntu browsen möchte.
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 7990
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Avahi unter Windows gibt es imho nicht
Dies hier ist ja kein Windows-Forum. Trotzdem will ich hier eine kleine Passage zu Avahi (=ZeroConf) in Windows einfügen, weil ja die Verwendung von Avahi eine sehr übliche Linux-Praktik darstellt: Windows doesn’t have Zeroconf support out of the box, but a few popular applications slip it in for their own needs, including Skype, Apple’s iTunes and Adobe Photoshop CS3 or later. So you might not need to add anything at all!
Otherwise, it’s most easily installed using Bonjour Print Services for Windows 2.0.2.
The newest-and-shiniest version 3.0 is only available in the iTunes installer. So one option is to simply install iTunes, even if you don’t plan to use it.
Some users are understandably reluctant to install unneeded software. In that case, Bonjour 3 can still be installed with a little trick: download the iTunes installer but don’t run it. Using an archive utility like 7-Zip or WinRAR, you’ll discover there’s a separate Bonjour installer inside. Just extract and run that one piece, and you’re done!
Die nicht mehr ganz aktuelle Version Bonjour 2.0.2 kann z.B. auch separat bei Heise heruntergeladen werden. Es geht offenbar doch! Selbst habe ich damit keine Erfahrung, da ich nur wenig mit Windows arbeite. Gruß – Max-Ulrich
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