XuKuBu
Anmeldungsdatum: 22. September 2015
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Hallo Ich werde demnächst auf Kubuntu 20.04 updaten. Dann kann ich ergänzend zum X11 das Wayland installieren und dann mit X11 oder Wayland starten, welches letztendlich X11 ersetzen soll. Bislang ist es mir nie gelungen, meinen Monitor mit 4K und den zweiten mit Full HD zu betreiben, da 4K nicht richtig auf dem HD angezeigt wird, ich aber nicht zwei Auflösungen parallel einstellen kann. Mein derzeitiges Vorhaben: Ich habe lange Verkabelung und habe bereits Tastatur und Maus an zwei Orten und für den zweiten Arbeitsplatz liegt bereits das HDMI 2.0 Kabel. Ich möchte nicht zwei Monitore gleichzeitig verwenden. Ich möchte an zwei Arbeitsplätzen je einen Monitor verwenden, den anderen schalte ich jeweils ab. Damit wird der Rechner auch jeweils im Modus für einen Monitor ansteuern. Wenn ich zwei Monitore mit gleicher Auflösung habe, wäre das also kaum ein Problem. Nun muss ich aber die Einstellungen für 4k UHD und Full HD speichern und je nach Bildschirm muss automatisch die Einstellung für 4k oder Full HD ausgegeben werden, ohne dass mein Desktop jedes Mal komplett durcheinander ist. Geht das mit Wayland oder kann man wenigstens zwei Monitore mit verschiedener Auflösung parallel verwenden? Dann müsste ich den 4k UHD durchgehend laufen lassen, auch wenn ich diesen gerade nicht benötige. Ich könnte dann auf einen anderen Eingangsport zwitschen, damit ich nicht die ganze Zeit das laufende Bild habe. Alternativ müsste ich halt einen zweiten 4k UHD Monitor kaufen oder den vorhanden auf Full HD einstellen.
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Letalis_Sonus
Anmeldungsdatum: 13. April 2008
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Dein Problem ist nicht, dass er die Auflösung nicht in Relation zum Monitor speichert, sondern dass die Bildschirme beide permanent am Rechner hängen und auch im ausgeschalteten Zustand erkannt werden. Du kannst nicht einmal das Ändern der Konfiguration irgendwie automatisieren, wenn du nicht gerade zB für jeden Arbeitsplatz ein anderes Benutzerkonto o.ä. verwendest, weil es schlicht und ergreifend kein Anzeichen dafür gibt, welcher der Bildschirme gerade eingeschaltet ist. Du hast aktuell eine gespiegelte Bildschirmkonfiguration und konfigurierst daher die Auflösung auch immer für beide gleichzeitig. Würdest du die Monitore jeweils immer komplett vom Rechner trennen, so würde das System schon selbst die richtige Auflösung nehmen, weil es nicht auf den anderen Monitor Rücksicht nehmen muss. Das Erkennen der Monitore im ausgeschalteten Zustand ist Absicht, nicht einmal den Monitor komplett vom Strom zu trennen ändert etwas daran. Die Grafikschnittstellen sind extra so konzipiert, dass die Grafikkarte eine Stromleitung zur Versorgung des Speicherbausteins mit dem EDID Satz zur Verfügung stellt.
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XuKuBu
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Hallo Letalis_Sonus Wenn ich meine Desktop-Oberfläche auf 4K oder aber Full HD passend einrichte, habe ich mit dem jeweils anderem Format ein Problem. Ich müsste in den Einstellungen die Desktop-Oberfläche auf verschiedene Bildschirmgrößen einrichten und speichern können. Und dann müsste die Ausgabe automatisch zur Bildschirmgröße erfolgen. Ansonsten müsste ich entweder mit zwei Benutzern auf dem selben PC arbeiten (danke für den Tipp) oder aber auf Full HD runter gehen oder einen zweiten 4K Monitor kaufen. Viel bequemer wäre jedoch, wenn ich die Einstellungen, also die Desktop-Einrichtung auf verschiedene Bildschirmgrößen vornehmen und permanent abspeichern könnte. Das geht aber anscheinend garnicht?
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Letalis_Sonus
Anmeldungsdatum: 13. April 2008
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XuKuBu schrieb: Das geht aber anscheinend garnicht?
Für den Bildschirmmodus ist das schon lange Gang und Gäbe, nur schaffst du eben durch das Spiegeln eine Abhängigkeit die ihn daran hindert die "richtige" Konfiguration zu nehmen, weil keine eindeutige Zuordnung zu exakt einem Monitor mehr besteht. Die Skalierung der GUI sollte sich ebenfalls automatisch einstellen, dafür sollte er die DPI des Monitors auswerten - nur besteht eben auch hier das Problem, dass du ja keinen eindeutig bestimmbaren Monitor mehr hast, von dem du die DPI auslesen könntest. Ein einfacher Workaround wäre es, alles einfach fest für 4K einzustellen und den FullHD Monitor den 4K Framebuffer skaliert anzeigen zu lassen. Dann wird allerdings alles was nicht von der Skalierung der GUI betroffen ist etwas schwer zu erkennen sein.
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XuKuBu
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Hi Letalis_Sonus Genau das ist das Problem, dass trotz einer Konfiguration einige Elemente wie die Firefox-Browser-Zeilen mit einem Abstand von guten 50 cm zum Monitor mit 4k schon hart an der Grenze sind. Und das sagt einer, der noch dieses Jahr beim Augenarzt rausgeflogen ist. Wenn es mit dem "Skalieren" tendenziell noch schwerer zu erkennen ist, kann ich das schon einmal vergessen und brauche es mir nicht einmal ansehen. Das Problem ist ja nicht, dass ich manuell eben die Auflösung hoch oder runter schalte (oder halt zuweise). Das Problem ist, dass es mir den geordneten Browser durcheinander wirft und ich die Kacheln neu sortieren muss. Genau das müsste ich einmalig für 4k und Full HD einrichten und dann jedesmal mit einem Mausklick bei der manuellen Auswahl reinladen können. Und wenn es für dieses Problem keine brauchbare Lösung gibt, dann muss ich halt eine der anderen drei Vorgehensweisen wählen oder bei einem Monitor bleiben.
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Letalis_Sonus
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XuKuBu schrieb: Genau das ist das Problem, dass trotz einer Konfiguration einige Elemente wie die Firefox-Browser-Zeilen mit einem Abstand von guten 50 cm zum Monitor mit 4k schon hart an der Grenze sind.
KDE konfiguriert mit seinen Einstellungen in erster Linie auch erst einmal nur Qt, Firefox nutzt aber GTK3 für seine GUI - das ist nicht das einzige Kompatibilitätsproblem dem man begegnen kann, wenn man nicht-Qt Programme in einer Qt-basierten Desktopumgebung verwendet. Die Art und Weise wie Firefox GTK3 verwendet ist allerdings auch etwas speziell, das kann zu zusätzlichen Problemen führen die man mit anderen GTK3 Programmen nicht hat. Im Arch Wiki gibt es einen sehr umfangreichen Artikel der sich nur mit dieser Thematik auseinandersetzt: HiDPI
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XuKuBu
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Anmeldungsdatum: 22. September 2015
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Letalis_Sonus schrieb:
Im Arch Wiki gibt es einen sehr umfangreichen Artikel der sich nur mit dieser Thematik auseinandersetzt: HiDPI
Danke für den Hinweis. Aber bevor ich mich tagelang mit dem Thema auseinander setzen muss, kaufe ich lieber den 4k UHD Monitor oder verzichte. 😀
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Kontrapaganda
Anmeldungsdatum: 2. Februar 2020
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Letalis_Sonus schrieb: XuKuBu schrieb: Genau das ist das Problem, dass trotz einer Konfiguration einige Elemente wie die Firefox-Browser-Zeilen mit einem Abstand von guten 50 cm zum Monitor mit 4k schon hart an der Grenze sind.
KDE konfiguriert mit seinen Einstellungen in erster Linie auch erst einmal nur Qt, Firefox nutzt aber GTK3 für seine GUI - das ist nicht das einzige Kompatibilitätsproblem dem man begegnen kann, wenn man nicht-Qt Programme in einer Qt-basierten Desktopumgebung verwendet. Die Art und Weise wie Firefox GTK3 verwendet ist allerdings auch etwas speziell, das kann zu zusätzlichen Problemen führen die man mit anderen GTK3 Programmen nicht hat. Im Arch Wiki gibt es einen sehr umfangreichen Artikel der sich nur mit dieser Thematik auseinandersetzt: HiDPI
Interessant ist, dass Firefox und Thunderbird bei mit unter Plasma on X.Org sauber skalieren, aber unter Plasma on Wayland schwammig aussehen bei einer Skalierung von 1,25.
Ob das unter GNOME besser ist, weiß ich nicht. Jedenfalls ist meiner Einschätzung nach Wayland für KDE-Benutzer noch nicht ganz „erwachsen˝.
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XuKuBu
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Inzwischen habe ich wirklich einen zweiten 4k UHD Monitor erstanden und kann beide anschließen - an einen HDMI Switch. Damit leite ich das Signal zum einen oder zum anderen Monitor und kann den PC damit an zwei Orten nutzen. Ich hatte bereits eine USB Verlängerung für Maus und Tastatur mit vier Ausgängen und könnte noch mehr anklemmen. Es scheint auch HDMI Switch mit drei Ausgängen zu geben. HDMI deswegen, da Displayport derzeit noch teuer ist, weil ab über 5 Metern gehen die auf Glasfaser (ab 10 Metern) und das kostet derzeit deutlich mehr für Displayport 1.4 Ich habe einen HDMI Switch, der 4k UHD kann, aber mein 10 Meter HDMI funktioniert nicht, 4 Meter schon. Eventuell auch mehr, eventuell müsste man einen Switch verwenden, an den eine Stromversorgung angebracht werden kann. Sichtbare Verluste sind mir bislang nicht aufgefallen. Ich gehe mit einem Meter in den Switch und dann auf 1,5 oder 4 Meter. Das 4 Meter Kabel liegt in einem starren Wasserschlauch, den ich längs aufgeschnitten und dann alle 30 cm wieder mit Reparaturband zugeklebt habe. Damit es leicht flexibel liegt und nicht kaputt gehen kann und ich keine 10 Meter benötige. Damit funktioniert alles, wie ich es wollte - nur, dass ich leider einen neuen 4k UHD Monitor brauchte, da ich bislang meinen Desktop nicht auf zwei Auflösungen speichern und bei Bedarf "switchen" kann. Aber immerhin. PS: 32 Zoll ist für Textarbeiten wohl das Maximum, um 50 cm davor zu sitzen, doch inzwischen gewöhne ich mich daran und es ist schon "normal". Aber bei größeren Monitoren müsste man bei dem Abstand schon nach links, rechts, oben und unten schauen. 🤓
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XuKuBu
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Noch ein PS: Wenn man das Signal nicht durch ein Kabel an mehrere Monitore zugleich leitet, braucht das Kabel auch keine doppelte Leistung. Es muss halt nur die Auflösung x Herz hergeben. Deswegen sind meine HDMI Kabel und HDMI Switch mit HDMI 2.0 für mich gleichwertig. Mit mehr hätte ich kein besseres Bild, höchstens mit kürzeren Kabeln oder aber teuren Glasfaserkabeln. Langfristig sehe ich die Zukunft bei Displayport und Glasfaser.
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Letalis_Sonus
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XuKuBu schrieb: Sichtbare Verluste sind mir bislang nicht aufgefallen.
Die Signale sind ja auch digital und nicht mehr analog. Das Signal kommt entweder an - oder eben nicht. Da gibt es nichts dazwischen, das gibt höchstens buntes Rauschen über den gesamten Bildschirm. Abzüge in der Qualität kann es allerdings geben, wenn zB eine Farbunterabtastung benutzt werden muss um die Datenrate klein genug zu halten. XuKuBu schrieb: HDMI deswegen, da Displayport derzeit noch teuer ist, weil ab über 5 Metern gehen die auf Glasfaser (ab 10 Metern) und das kostet derzeit deutlich mehr für Displayport 1.4
Das liegt in erster Linie daran, dass mit DisplayPort weniger fragwürdig umgegangen wird. HDMI ist zwar weiter verbreitet, aber eben gerade in den neueren Versionen auch deutlich schwerer umzusetzen. HDMI überträgt zwar die Daten digital, aber immer noch genau wie beim alten VGA: Jeder Pixel muss genau dann übertragen werden wenn er auch gebraucht wird, alle relevanten Übertragungsfrequenzen hängen direkt vom gewünschten Bildschirmmodus ab. DisplayPort nutzt feste Frequenzen und verpackt die Bilddaten in Datenpaketen mit Metadaten wie Zeitstempeln - der Standard ist damit näher dran an USB als an allem was bisher für Monitore verwendet wurde. Große Bildschirmmodi mit hohen Bildwiederholfrequenzen brauchen auch hohe Datenraten, und hier wird es anspruchsvoll: Jeder elektrische Leiter kann durch Schwankungen in der Spannung als Störsender agieren, je kürzer die Leiterbahn desto höher ist auch die Frequenz auf der besonders stark gestört wird. Das ganze lässt sich natürlich Simulieren und im Platinendesign berücksichtigen, aber HDMI hat eben im Gegensatz zu DisplayPort keine festen Frequenzen, es müssen ganze Frequenzbereiche simuliert werden - und da kommt man irgendwann an Grenzen, was HDMI bei höheren Datenraten sehr anfällig für Störungen macht. Aus diesem Grund muss immer sehr streng darauf geachtet werden, für welchen HDMI Standard die Kabel usw auch ausgelegt sind - und ob der Hersteller nicht doch falsches darüber behauptet, schließlich ist auch die Isolierung für Kabel von älteren HDMI Standards deutlich billiger, weil die Ansprüche nicht so hoch sind. Und je empfindlicher ein Signal auf Umwelteinflüsse reagiert, desto mehr Probleme machen natürlich auch längere Kabel.
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XuKuBu
(Themenstarter)
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Hallo Letalis_Sonus
Ich kann zumindest aus Erfahrung sagen, dass ein lose auf dem Boden liegendes Kabel irgendwann mit der Abschirmung durch ist - deswegen liegt es im leicht starren und stabilen Wasserschlauch. Mir geht das noch durch den Kopf: Wenn ich mir den Desktop oder die Schriftgrößen einrichte, liegen die Einstellungen doch in einem unsichtbaren Ordner. Und den könnte ich doch ebenfalls auf dem Desktop ablegen. Daneben lege ich zwei Ordner und beschrifte diese mit der Auflösung. Ich richte alles für die eine Auflösung ein und kopiere die Daten in den entsprechenden Ordner. Das wiederhole ich für die andere Auflösung. Wenn ich nicht ständig am zweiten Monitor arbeiten muss, kann ich kurz die Einstellung kopieren und in den unsichtbaren Ordner reinkopieren. Schon müsste am anderen Monitor mit anderer Auflösung alles passen. Oder geht das nicht? Eigentlich könnte ich solche Sachen auch speichern und dann auf einen neuen PC mitnehmen. Bislang mache ich das mit meinen Playlists für Musik, aber nur alle paar Jahre mal. PS: Es gibt USB-Verlängerungen. Also suchte ich nach einer HDMI-Verlängerung, damit ich die Kabel nicht direkt am PC wechseln muss - und fand den HDMI Switch. Hätte ich das mal früher gewusst, dass es sowas gibt. 😀
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XuKuBu
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 22. September 2015
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Wenn ich mir die Verknüpfung zum Ordner auf den Desktop lege und ausversehen den Inhalt oder den Ordner lösche, was würde passieren? Vermutlich hätte ich den leeren Desktop mit der unteren Kontrollleiste und könnte alles schnell wieder einrichten? Ich müsste nur noch wissen, in welchem Ordner die Einstellungen liegen und ein oder zwei Stunden Zeit überhaben.
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
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Kontrapaganda schrieb: Interessant ist, dass Firefox und Thunderbird bei mit unter Plasma on X.Org sauber skalieren, aber unter Plasma on Wayland schwammig aussehen bei einer Skalierung von 1,25.
Das liegt an den 1.25. Es wird intern immer auf die nächste Ganzzahl hoch- oder runtergerechnet, zumindest bei allen Wayland-Umgebungen, die auf wlroots basieren. Wie Plasma das aktuell löst, weiß ich nicht. Und ja, Wayland kann unterschiedliche Auflösungen fahren, allerdings ist das Konzept da ein wenig anders. Was du versuchen kannst: Stelle die Monitore auf den erweiterten Desktop um, die Maus-Policiy auf „focus follows mouse“ und richte dir bspw Latte-Dock als Panel ein. Dann kannst du Fenster von einem Bildschirm auf den anderen schieben und zwei Auflösungen fahren. Der Nachteil wäre, dass du dir die Fenster auch aus dem Sichtfeld schieben kannst. Oder: Was passiert, wenn du in deinem aktuellen Setup einen Bildschirm mit super+p auswählst? Gibt es dann eine automatische Anpassung?
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