ronegro
Anmeldungsdatum: 7. Dezember 2016
Beiträge: 229
|
Hy meine Festplatte spielt verrückt.
Kann nur noch die oberste Ordnerstrucktur nach einigen Minuten erkennen. Nur zeigt es an, es hätte "Null - Objekte" darin. Manchmal ist die 14-Jahre alte und ganz selten benutzte Festplatte nichteinmal lesbar.
Hoffe, dass solange diese ab und zu funktioniert ich noch was retten kann.
ich versuchte eine 3.5MB Datei dorthin einfach zu kopieren und siehe da, hat geklappt. Wollte die Musikdatei direkt aus der Festplatte lesen. Und klappt auch. Die Datei kopiert und wieder auf Notebookfestplatte kopiert und dann gelesen:
Nun wollte ich meine Daten retten, wenn möglich.
Danke für euren Tipps.
Moderiert von sebix: Thema in einen passenden Forenbereich verschoben. Bitte beachte die als wichtig markierten Themen („Welche Themen gehören hier her und welche nicht?“) in jedem Forenbereich. Danke.
|
dingsbums
Anmeldungsdatum: 13. November 2010
Beiträge: 3532
|
Kann nur noch die oberste Ordnerstrucktur nach einigen Minuten erkennen. Nur zeigt es an, es hätte "Null - Objekte" darin.
Klingt nach Dateisystem-Fehler. Weitere Schreibversuche solltest du besser unterlassen. Lies bitte den Wiki-Artikel Datenrettung. Wenn möglich, per gddrescue ein Image der Platte anfertigen und alle Reparaturversuche damit durchführen.
Manchmal ist die 14-Jahre alte und ganz selten benutzte Festplatte nicht einmal lesbar.
Vielleicht ist das Lagerfett aufgrund des Alters und die seltene Benutzung verharzt und die Platte läuft gar nicht an. Vorsichtig erwärmen (Fön) und das Teil mehmals leicht (!) gegen die andere Hand klopfen.
|
dingsbums
Anmeldungsdatum: 13. November 2010
Beiträge: 3532
|
Schreib einen Moderator an und laß dein Thema ins Unterforum Sicherheit verschieben. Dort lesen die Spezialisten für solche Fälle mit und können dir bestimmt noch ein paar Tipps geben.
|
DJKUhpisse
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2016
Beiträge: 17585
Wohnort: in deinem Browser, hier auf dem Bildschirm
|
dingsbums schrieb: Schreib einen Moderator an und laß dein Thema ins Unterforum Sicherheit verschieben. Dort lesen die Spezialisten für solche Fälle mit und können dir bestimmt noch ein paar Tipps geben.
Nein, dafür gibt es die Melden-Funktion ganz unten an jedem Thema. Ich habe das mal gemeldet. Zur Platte:
Versuche mit gddrescue ein Image zu ziehen und doktere nur noch da drin rum.
Wenn dann alles gerettet wurde, was man retten kann, nimm badblocks und lass die Platte prüfen.
Platten funktionieren nur, wenn die extrem feine Mechanik korrekt funktioniert.
Ist irgendwas defekt war es das.
Nach 14 Jahren kann das gut sein.
|
ronegro
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. Dezember 2016
Beiträge: 229
|
dingsbums schrieb:
Vielleicht ist das Lagerfett aufgrund des Alters und die seltene Benutzung verharzt und die Platte läuft gar nicht an. Vorsichtig erwärmen (Fön) und das Teil mehmals leicht (!) gegen die andere Hand klopfen.
danke für eure Rückmeldungen! Was meint Ihr, soll ich dies zuerst versuchen zu machen? Denn wenn ich "ggdrescue" verwende und die Platte ja nicht läuft, dann bringt es ja gar nichts.
auch habe ich mir überlegt, wenn die Platte verharzt wäre, dann ist es komisch, dass die vordersten Ordner gelesen werden können.. Da ich die Platte einem Freund zum retten gegeben habe, konnte er irgendwie 3GB von 160 lesen (mit windwos rettungsprogramm) der rest ging einfach nicht, gab sie mir zurück mit dem Kommentar "die spinnt".
Die Platte, wenn ich diese anschliesse, höre ich wie sich da die HD dreht ... und keine komische Klappgeräusche.. aber das ist natürlich sehr subjektiv 😀 also, ich warte mit dem Fön in der Hand ☺
guten Wochenstart wünsche ich noch allerseits.
|
dingsbums
Anmeldungsdatum: 13. November 2010
Beiträge: 3532
|
Meine Antwort hinsichtlich Nichtanlaufens bezog sich auf deinen Satz
Manchmal ist die 14-Jahre alte und ganz selten benutzte Festplatte nicht einmal lesbar.
Wenn etwas lesbar ist, läuft sie logischerweise. Ist nicht alles lesbar, ist entweder das Dateisystem oder dei Plattenmechanik defekt. Um nicht durch unnötige Leseversuche u.U. alles noch schlimmer zu machen, versuche ein Image zu erstellen und starte jedwede Rettungsversuche an diesem Image. Steht gut beschrieben in den verlinkten Wiki-Artikeln. Idealerweise hat man für solcherart Probleme eine Sicherung seiner Daten und kann eine „spinnende“ Festplatte einfach entsorgen. Du kannst natürlich auch ein Datenrettungsunternehmen beauftragen, wenn dir die Daten entsprechend viel wert sind. Seriöse Anbieter prüfen, was und wieviel sie wiederherstellen können und erstellen einen Kostenvoranschlag. Wenn dir dieser zu teuer ist, trägst du nur die Rücksendekosten deiner Platte. Nimmst du das Angebot an, bekommst du eine USB-Festplatte mit den wiederhergestellten Daten zugesendet.
|
frostschutz
Anmeldungsdatum: 18. November 2010
Beiträge: 7651
|
Denn wenn ich "ggdrescue" verwende und die Platte ja nicht läuft, dann bringt es ja gar nichts.
mit ddrescue hast du "beliebig" viele Versuche (vorausgesetzt, du benutzt das mapfile / logfile) da kannst du also erstmal so ein paar Anläufe machen (z.B. einmal mit --min-read-rate 10M und einmal ohne) und dich erst dann an esoterischen Dingen versuchen wenns sein muss
Du kannst natürlich auch ein Datenrettungsunternehmen beauftragen
das sollte man dann sofort machen und nicht erst nach X Selbstrettungsversuchen, wenn der Lesekopf nach dem Headcrash die Datenschicht schon abgeschliffen hat macht das Labor da auch nicht mehr viel
|
ronegro
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. Dezember 2016
Beiträge: 229
|
Mein Zwischenresultat, habt ihr eine Idee?:
janaka@janaka-desktop:~$ dd if=/dev/sda of=/dev/sdb
dd: konnte '/dev/sda' nicht öffnen: Keine Berechtigung
janaka@janaka-desktop:~$ ddrescue /dev/sda /dev/sdb ddrescue.log
ddrescue: Output file exists and is not a regular file.
ddrescue: Use '--force' if you really want to overwrite it, but be
aware that all existing data in the output file will be lost.
Try 'ddrescue --help' for more information.
janaka@janaka-desktop:~$ ddrescue /dev/sda /ddrescue.log
ddrescue: Can't open input file: Permission denied
janaka@janaka-desktop:~$
|
fleet_street
Top-Wikiautor
Anmeldungsdatum: 30. August 2016
Beiträge: 2130
Wohnort: Hunsrück
|
Den Anfang solltest du eigentlich verstehen: dd: konnte '/dev/sda' nicht öffnen: Keine Berechtigung
Beim zweiten Kommando hast du zwei Ziele angegeben (oder zwei Quellen). Da kommt der Rechenknecht durcheinander, weshalb er auch meckert.
Beim dritten Kommando hast du wieder keine Berechtigung.
ddrescue: Can't open input file: Permission denied
Ist der Datentäger, auf den du schreiben möchtest, groß genug um das Image aufzunehmen? Denn du schreibst ins Wurzelverzeichnis deines Systems (Bei einem Livesystem wäre das schon nicht möglich. Also ggf. noch das Ziel anpassen).
sudo ddrescue /dev/sda /ddrescue.log Wenn du kein englisch kannst, dann lass es dir übersetzen, z. B. mit deepl.com
|
seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
Beiträge: 11176
Wohnort: München
|
ronegro schrieb: Mein Zwischenresultat, habt ihr eine Idee?:
Normale Nutzer dürfen nicht die Blockdevices zugreifen (weil sie damit die Abstraktionen unterlaufen, die das Dateisystem bietet), das ist root vorbehalten (z.B. kann man ungewollt Dateisysteme überschreiben, wenn man Blockdevices bei Nutzung von dd verwechselt). Mit sudo kannst du dir die nötigen Rechte verschaffen. Abgesehen von mechanischen Problemen kann auch der allmähliche Verlust der Magnetisierung der Datenspuren zu Problemen führen (kann bei langen Zeiträumen relevant werden, die generelle Empfehlung für Vorsichtige ist die Daten so alle 2-3 Jahre durch Umkopieren neu schreiben zu lassen).
|
ronegro
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. Dezember 2016
Beiträge: 229
|
seahawk1986 schrieb: ronegro schrieb: Mein Zwischenresultat, habt ihr eine Idee?:
Normale Nutzer dürfen nicht die Blockdevices zugreifen (weil sie damit die Abstraktionen unterlaufen, die das Dateisystem bietet), das ist root vorbehalten (z.B. kann man ungewollt Dateisysteme überschreiben, wenn man Blockdevices bei Nutzung von dd verwechselt). Mit sudo kannst du dir die nötigen Rechte verschaffen. Abgesehen von mechanischen Problemen kann auch der allmähliche Verlust der Magnetisierung der Datenspuren zu Problemen führen (kann bei langen Zeiträumen relevant werden, die generelle Empfehlung für Vorsichtige ist die Daten so alle 2-3 Jahre durch Umkopieren neu schreiben zu lassen).
Danke für Deine wertvolle Warnung. werde ich in Zukunft sicherlich besser machen.
ES SEI ABER GESAGT: DIE MEISTE HIER SPRECHEN ABER GENAU SO, ALS WÜRDE ICH KEIN NORMALER NUTZER SEIN UND NEHMENS MIR ÜBEL WENNS NICHT GLEICH VERSTANDEN WIRD UND INDIREKT MIR SO MITTGETEILT..
naja, mein KARMA halt ... auf jedenfall mach ich jetzt das;
sudo ddrescue /dev/sda /ddrescue.log und hoff weiter auf gutes Karma. 😀
|
seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
Beiträge: 11176
Wohnort: München
|
ronegro schrieb: ES SEI ABER GESAGT: DIE MEISTE HIER SPRECHEN ABER GENAU SO, ALS WÜRDE ICH KEIN NORMALER NUTZER SEIN UND NEHMENS MIR ÜBEL WENNS NICHT GLEICH VERSTANDEN WIRD UND INDIREKT MIR SO MITTGETEILT..
naja, mein KARMA halt ... auf jedenfall mach ich jetzt das;
Erfolgreiche Kommunikation hängt von beiden Seiten ab. sudo ddrescue /dev/sda /ddrescue.log und hoff weiter auf gutes Karma. 😀
Laut der Manpage zu ddrescue ist der Aufruf
ddrescue [options] infile outfile [logfile] , daher wäre
sudo ddrescue /dev/sda /dev/sdb ddrescue.log schon in Ordnung, wenn man die Daten von sda auf sdb bringen will (ich vermute da ist fleet_street etwas durcheinander gekommen).
|
ronegro
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. Dezember 2016
Beiträge: 229
|
Erfolgreiche Kommunikation hängt von beiden Seiten ab.
warum? Frage war klar. Antwort sehr mager, und wenn man das auf dem Handy eintippen muss, versteh ich das auch, aber auf der Tastatur mit dem 10-Fingersystem könnte man sich schon mehr Mühe geben. (da sprich ich schon wie ein Wissenschaftler "könnte" "müsste" "hätte" 😀
sudo ddrescue /dev/sda /ddrescue.log und hoff weiter auf gutes Karma. 😀
Laut der Manpage zu ddrescue ist der Aufruf
ddrescue [options] infile outfile [logfile] , daher wäre
sudo ddrescue /dev/sda /dev/sdb ddrescue.log schon in Ordnung, wenn man die Daten von sda auf sdb bringen will (ich vermute da ist fleet_street etwas durcheinander gekommen).
weiss nicht.. auf jeden Fall funktioniert jetzt das so zur Zeit und läuft nichts mehr, bzw. ist so statisch geblieben... vielleicht ist die Platte einfach futsch.. tja...;
janaka@janaka-desktop:~$ sudo ddrescue /dev/sdb /ddrescue.log
GNU ddrescue 1.23
Press Ctrl-C to interrupt
ipos: 75162 MB, non-trimmed: 28672 B, current rate: 70844 kB/s
opos: 75162 MB, non-scraped: 0 B, average rate: 53039 kB/s
non-tried: 424917 MB, bad-sector: 0 B, error rate: 0 B/s
rescued: 75157 MB, bad areas: 0, run time: 23m 37s
pct rescued: 15.02%, read errors: 1, remaining time: 1h 45m
time since last successful read: 0s
Copying non-tried blocks... Pass 1 (forwards)
|
ronegro
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. Dezember 2016
Beiträge: 229
|
ganze Nacht am laufen.. geht langsam, aber voran;
pct rescued: 23.54%, read errors: 45, remaining time: 9h 45m
time since last successful read: 0s
Copying non-tried blocks... Pass 1 (forwards)
|
ronegro
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. Dezember 2016
Beiträge: 229
|
ps, ich habe gerade diese Warnung gelesen unter folgendem Link
"Zur Übernahme eines bestehenden Systems auf eine SSD (Solid-State-Drive) sollte dd nur mit äußerster Vorsicht genutzt werden. In den Standardeinstellungen verwendet dd eine Blockgröße von 512 Bytes, was bei modernen SSD zu unnötigen Schreibprozessen führt. Verwendet man unter Benutzung des Parameters bs= eine Blockgrößenangabe die der Blockgröße oder einem Vielfachen davon der SSD entspricht, besteht diese Gefahr nicht. Des Weiteren sollte man beachten, dass das Alignment eingehalten wird, was ohne weitere Parameter höchstwahrscheinlich nicht der Fall ist."
https://wiki.ubuntuusers.de/dd/ und ich habe eine neue moderne SSD... hat es deswegen so lange? macht es jetzt meine SDD futsch? Aktuell bin ich bei 28%...
|