atmos
Anmeldungsdatum: 1. November 2018
Beiträge: 735
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Hallo!
Habe ein Notebook (Lenovo Thinkpad X250), auf dem aktuell ubuntu 20.04 installiert ist (verschlüsselt). Daten sind dort keine wichtigen drauf, wird nur als Musik-Notebook verwendet. Gibt es eine Möglichkeit, wie ich, ohne die aktuelle ubuntu-Installation/Konfiguration anzurühren bzw zu verändern, noch "zusätzlich" ein Windows 10 draufzupacken, wo ich dann beim Booten jedesmal auswählen kann/muss, ob ich nun Windows oder ubuntu starten möchte? Möchte das Windows ausschließlich zur Musikproduktion nutzen, das ubuntu ausschließlich zum Musikhören, alltägliche Arbeiten... Zugriff auf meine Daten-Festplatte hätte ich ja mit beiden OS? Ich fürchte ich werde um eine Neuinstallation nicht herumkommen, oder?
Falls ja, wie soll ich dann vorgehen? (Also zuerst Windows, zuerst ubuntu usw.)
Und muss ich noch etwas beachten bezüglich Partitionstabellen? Im Falle einer Neuinstallation würde ich alles unverschlüsselt machen. Viele Grüße!
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 15844
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Hallo atmos, Solange du eine unverschlüsselte Bootpartition hast kannst du da W10 einfach neben dem Ubuntu 20.04 installieren. Gruss Lidux
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atmos
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. November 2018
Beiträge: 735
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Danke für die schnelle Rückmeldung! Also egal was alles verschlüsselt ist, solange die Bootpartition es nicht ist, ist alles gut, und ich kann von einem Windows Installationsmedium booten, und es installieren?
Bei der Windows Installation gilt es dann irgendwas zu beachten, außer dass ich eben sowas auswählen muss wie sinngemäß "Linux unangetastet lassen und Windows daneben packen" ? Ich kann auch einmal einen Screenshot von gnome-disks posten, sodass ihr euch einen Überblick verschaffen könnt?
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atmos
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. November 2018
Beiträge: 735
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hier mal die Screenshots meiner Datenträgervewaltung:
- Bilder
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san04
Anmeldungsdatum: 19. Januar 2010
Beiträge: 1020
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Wo soll denn das Windows hin, ohne Ubuntu anzutasten? Unpartitionierter Platz ist ja keiner mehr vorhanden, oder sehe ich das falsch? Und die Datenpartition (ext4 formatiert) dürfte nur über Umwege unter Windows nutzbar sein.
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atmos
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. November 2018
Beiträge: 735
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jep, das habe ich mir fast gedacht, wollte nur nochmal sichergehen.... Dann werde ich mir das nochmal überlegen, ob ich mir Windows wirklich nochmal antun will.. Ansonsten fahre ich dann einfach nach folgender Anleitung fort: https://www.giga.de/tipp/windows-10-und-linux-parallel-nutzen-dual-boot-so-gehts/
Also Windows 10 erstmal als "standalone" auf die eine SSD installieren, und ubuntu auf die Andere.... Auf den Speicherplatz den ich auf der jeweiligen Systemplatte für meine Daten freilasse, kann ich ja dann mit beiden Betriebssystemen zugreifen, wenn ich das richtig verstanden habe? Dann würde ich als überladen geltendem Windows 10 nämlich die größere 512er Platte gönnen, und dem guten ubuntu die kleinere 128er ☺
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san04
Anmeldungsdatum: 19. Januar 2010
Beiträge: 1020
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atmos schrieb: Auf den Speicherplatz den ich auf der jeweiligen Systemplatte für meine Daten freilasse, kann ich ja dann mit beiden Betriebssystemen zugreifen, wenn ich das richtig verstanden habe?
Was meinst du mit "jeweiligen Systemplatte"?
Windows tut sich schwer damit auf ext4 zuzugreifen. Eine Möglichkeit wäre es, die Daten auf (d)einer Windows-Partition abzulegen und diese dann unter Ubuntu zu mounten, z.B. über fstab.
So könntest du mit beiden Systemen recht problemlos auf deine Daten zugreifen.
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Kätzchen
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2011
Beiträge: 6647
Wohnort: Technische Republik
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@atmos Würde die Musikproduktion eventuell auch in einem virtuelles Windows funktionieren?
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atmos
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. November 2018
Beiträge: 735
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@san04:
Mit der jeweiligen Systemplatte habe ich gemeint, dass ich bei zwei verbauten Festplatten auf jede Platte ein Betriebssystem packen würde,
und auf jeder Platte dann: gewisser Anteil wird fürs System "reserviert"
gewisser Anteil für Daten freigelassen @Kätzchen:
Gute Frage! Das wäre natürlich die Lösung, die am wünschenswertesten wäre!
Dieser Thread hier, wenn auch schon einige Jahre alt, motiviert mich dahingehend schon:
https://www.virtualweb.at/blog/110-presonus-studio-one-unter-ubuntu-wine Möchte gern mit der DAW von Presonus "Studio One" arbeiten, mit dem USB Interface "Presonus Studio 1810c".
Alternativ grübel ich aber auch immer mal wieder über ein sogenanntes "DAWless Setup", also alles komplett hardwarebasiert zu machen.
Diese Entscheidung werde ich wohl erst treffen können, wenn ich mich tiefer mit der Klangsynthese als solches beschäftigt habe, was nochmal einiges an Zeit beanspruchen wird, da ich blutiger Anfänger bin ☺ Mal sehen ob ich überhaupt Feuer fange ☺
Falls ja, habe ich auch schon überlegt, mir ggf. noch einen extra Laptop zu besorgen, der dann ausschließlich für die DAW da ist, bevor ich mir das mit dem DualBoot antue..
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 15844
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Hallo atmos, Beide Festplatten werden doch durch Ubuntu per LVM + LUKS genutzt .....wo soll da W10 hin, wenn du nicht dies alles ummodelst / auflöst bzw. beides neu installierst. Bei "Musik" kann man von einem virtuellen System abraten. Vorallem wenn da USB Geräte im Spiel sind .... Gruss Lidux
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atmos
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. November 2018
Beiträge: 735
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Alles klar, jetzt sollte ich mal einen Überblick haben!
Vielleicht werde ich, bevor ich wirklich Windwos installiere (würde ich als persönlichen Rückschritt definieren), mich mal mit den nativen Linuxmöglichkeiten beschäftigen (Reaper, Rosegarden, Renoise, Bitwig...) Dann würde ich eins der Programme oder mehrere Programme mal auf mein ubuntu des Notebooks packen, und etwas herumtüfteln.
Ggf. falls nötig noch auf ubuntu Studio wechseln?
Aber da drifte ich jetzt ein wenig ab, ich würde ggf. dazu nochmal einen anderen Thread eröffnen, wenn es soweit ist..
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san04
Anmeldungsdatum: 19. Januar 2010
Beiträge: 1020
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atmos schrieb: ... und auf jeder Platte dann: gewisser Anteil wird fürs System "reserviert"
gewisser Anteil für Daten freigelassen
Aber dann hast du Daten mal hier liegen und mal da liegen und musst ständig suchen. Und das Problem von Windows auf die Linux-Partition zuzugreifen bleibt bestehen. Da würde ich persönlich wie gesagt eher die Windows-Partition groß anlegen, dort alle Daten ablegen und von Linux aus darauf zugreifen.
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