Rolfi56
Anmeldungsdatum: 25. April 2014
Beiträge: 261
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Hallo, möchte für unterwegs einen separaten Rechner anschaffen nur zu dem Zweck, auf Websites von Banken zuzugreifen, weil mir das auf meinem Windows-Laptop als Senior zu unsicher ist. Welche Anforderungen muß ein (altes, gebrauchtes) mobiles Gerät für sicheres Linux (neueste Updates) mindestens erfüllen, und welche Distribution ist für diesen einen Zweck ausreichend / zu empfehlen? Mit welchen Kosten muß ich in etwa rechnen und welches Gerät käme beispielsweise in Frage? Freundliche Grüße
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DJKUhpisse
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2016
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Ich würde da ein gebrauchtes Thinkpad nehmen, ohne dedizierte GraKa (die Integrierte Intel-IGP ist für dich ausreichend). Lubuntu ist ausreichend.
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he-nudels
Anmeldungsdatum: 2. Februar 2011
Beiträge: 813
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Chemnitzsurfer
Anmeldungsdatum: 26. April 2011
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Wenn es wirklich nur darum geht, einen Rechner zu haben, auf dem man z.B. per Firefox auf die Homepage der Bank zu kommen und sonst nichts weiter, reicht eigentlich fast jedes 300€ Einsteigernotebbok der letzten paar Jahre. 8Gb RAM und SSD sind dort inzwischen ja schon Standard. Wird für das Onlinebanking noch weitere Hardware (HBCI oder ähnliches mit nem Kartenleser) benötigt oder geht das bei dir per TAN
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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Rolfi56 schrieb: Welche Anforderungen muß ein (altes, gebrauchtes) mobiles Gerät für sicheres Linux (neueste Updates) mindestens erfüllen,
und welche Distribution ist für diesen einen Zweck ausreichend / zu empfehlen?
Idealerweise eine, mit der du schon gearbeitet hast. Ist vom Prinzip komplett wumpe, solange du nicht ein Fantasy-Linux einer Einzelperson a la "Snow Linux" benutzt.
Mit welchen Kosten muß ich in etwa rechnen und welches Gerät käme beispielsweise in Frage?
Kommt darauf an, wo du kaufst und was du für ein Budget hast. 😉 Günstig gäbe es zum Beispiel ein X230 mit 8GB RAM zu kaufen, geht so bei 160€ los. Bei Gebrauchtgeräten sollte man natürlich immer noch ein neues Akku dazu rechnen (es sei denn, das wird nur stationär benutzt). Wenn es größer sein soll: Ein T430 gibt es mit 4GB auch ab ca. 160€.
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Rolfi56
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 25. April 2014
Beiträge: 261
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Hallo, danke für die Hinweise! Hab gerade den Tipp bekommen, mal nach "Compute Stick" zu schauen. Was haltet Ihr davon für meinen Zweck? Viele Grüße
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unbuntuS12
Anmeldungsdatum: 2. Juni 2010
Beiträge: 1816
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Das?! https://en.wikipedia.org/wiki/Intel_Compute_Stick Für deinen Zweck? Ich sehe nicht den geringsten Zusammenhang. Du willst was Portables, aber einen Fernseher oder Monitor mitzuschleppen ist ok?
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Rolfi56
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 25. April 2014
Beiträge: 261
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unbuntuS12 schrieb: Das?! https://en.wikipedia.org/wiki/Intel_Compute_Stick Für deinen Zweck? Ich sehe nicht den geringsten Zusammenhang. Du willst was Portables, aber einen Fernseher oder Monitor mitzuschleppen ist ok?
Habe nur einen Windows-Laptop dabei.
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voxxell99
Anmeldungsdatum: 23. September 2009
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Dann nutzt dir ein Compute Stick nix! Der ist zum HDMI Anschluss an TV oder Monitor gedacht. Wenn du aber ein Windows Notebook schon hast, kannst du dir Linux problemlos auf einen (möglichst flotten) USB Stick installieren und von dem booten, wenn du Banking machen möchtest, kostet dich wesentlich weniger als ein separates Notebook und ist (fast) genauso sicher! Fast, weil zumindest eine theoretische(!) Möglichkeit besteht, dass Windows Schädlinge auf den Stick zugreifen könnten, wenn du den dran lässt, während Windows läuft, was ja einfach zu verhindern wäre, indem du den Stick immer nur zum Zweck des Bankings an den zuvor ausgeschalteten L. steckst und nach dem Banking auch wieder entfernst.
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Rolfi56
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 25. April 2014
Beiträge: 261
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voxxell99 schrieb:
Wenn du aber ein Windows Notebook schon hast, kannst du dir Linux problemlos auf einen (möglichst flotten) USB Stick installieren und von dem booten, wenn du Banking machen möchtest, kostet dich wesentlich weniger als ein separates Notebook und ist (fast) genauso sicher!
Gute Idee, danke! Viele Grüße
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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voxxell99 schrieb: Fast, weil zumindest eine theoretische(!) Möglichkeit besteht, dass Windows Schädlinge auf den Stick zugreifen könnten, wenn du den dran lässt, während Windows läuft, was ja einfach zu verhindern wäre, indem du den Stick immer nur zum Zweck des Bankings an den zuvor ausgeschalteten L. steckst und nach dem Banking auch wieder entfernst.
Wobei Windows mit einem Linux-Dateisystem wie ext4 erstmal nichts anfangen und da auch nichts drauf schreiben kann, da müsste man schon selbst einen Treiber für manuell installieren.
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voxxell99
Anmeldungsdatum: 23. September 2009
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Deswegen ja auch theoretisch. Rein theoretisch könnte ein Schädling diese Fähigkeit ja mitbringen.
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Kontrapaganda
Anmeldungsdatum: 2. Februar 2020
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Wenn du jetzt schon ein Windows-Notebook hast, welche Leistungsdaten hat das denn? Wenn es nicht extrem schwachbrüstigist, müsste zumindest Lubuntu in VirtualBox oder VMware Player laufen. Dafür brauchst du mindestens 8GB RAM und eine CPU mit min. 4 Threads, also ein typischer alter Dual Core mit HT. Beim USB-Stick wäre ich vorsichtig. Ein wirklich guter, leistungsfähiger und verlässlicher USB-Stick ist nicht so billig. Bei einem USB-Stick sehe ich zudem die Gefahr, dass er verloren geht und dort Zugangsdaten zu deinen Bankkonten drauf sind.
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voxxell99
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Es sollte sich ja aus Sicherheitsgründen eh verstehen, dass man auf einem Mobilgerät - wie auch immer betrieben - keine vertraulichen Daten ablegt, also etwa den Banklogin im Browser speichert. 😉 Die Hardwareansprüche für eine VM halte ich übrigens für übertrieben.
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Kontrapaganda
Anmeldungsdatum: 2. Februar 2020
Beiträge: 235
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voxxell99 schrieb: Es sollte sich ja aus Sicherheitsgründen eh verstehen, dass man auf einem Mobilgerät - wie auch immer betrieben - keine vertraulichen Daten ablegt, also etwa den Banklogin im Browser speichert. 😉 Die Hardwareansprüche für eine VM halte ich übrigens für übertrieben.
Jein. Ich hatte da mal folgende Erfahrung: Ubuntu-VM lief extrem zäh. Irgendwann habe ich dann festgestellt, dass diese nur einen virtuelle Kern hatte. Sobald ich der VM einen zweiten virtuellen Kern gegeben hatte, lief alles hervorragend. Beim RAM ist das so eine Sache: Theoretisch würden auch 6GB reichen, doch 6GB sind eine extrem seletene Konfiguartion. 4GB funktionieren höchstens mit zwei sparsamen Linux-Desktops als Gas und als Host. Mit einem Windows-Host sind allein für Windows locker mal 2GB verbraten. Abzüglich des Overheads für die Virtualisierung insbesondere die Hardware-Emulation für VM, bleibt da fast nichts mehr.
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