elektronenblitz63
Anmeldungsdatum: 16. Januar 2007
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Packt der Vega 11 eigentlich zwei Monitore mit 4K, oder bin ich da eh auf dem Holzweg?
Die CPU angeblich schon (ob unter Linux?), aber die Mainboards haben i.d.R. nur einen DP-Port und einen v1.4 HDMI-Port welcher bei 4k nur 30Hz schafft. Man müsste also ein Board mit DP und HDMI 2.0 Anschluss suchen. Beispiel für hdmi 1.4 und DP: https://www.asrock.com/MB/AMD/B450%20Pro4/index.de.asp#Specification Beispiele für DP und HDMI 2.0: ASUS ROG STRIX B450-F GAMING https://rog.asus.com/nz/motherboards/rog-strix/rog-strix-b450-f-gaming-model/spec/ Wenn man das einigermaßen stressfrei möchte empfiehlt sich momentan wohl eher der Einsatz eine dedizierten Graka mit 2/3x DP und dann eine CPU ohne int. Grafik. Ich habe zumindest unter Linux so etwas noch nicht in der Praxis gesehen. Ob das funktioniert, mag sein, nur garantieren kann ich das nicht.
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Kaivk
Anmeldungsdatum: 8. November 2009
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pettruss schrieb: Würdet ihr jetzt noch 160€ für einen Ryzen 5 2600 ausgeben? Der wäre zwar eine Generation älter, dafür aber wenigstens lieferbar.
Ich stimme Dir auch zu, dass der 3400G besser ist, inbesondere finde ich 160€ für den Ryzen 5 2600 zu hoch. Ich habe im Januar 130 Euro ausgeben und da war noch nicht die 5000er Generation draußen, sondern gerade einmal die 3000er Generation. Das mit den zwei Ausgängen an UHD@60Hz habe ich übersehen, dann würde ich wirklcih ein anderes Mainboard nehmen als das, was ich habe. Meine dedizierte RX570 ist stressfrei, die habe ich aber auch nur genommen, weil es sie für 130€ gab. Mittlerweile würde ich ein moderneres Modell mit geringeren Stromverbrauch nehmen, wenn man schon eine externe Grafikkarte nehmen will. Ein Caveat von AMD ist, dass sie keine 10bit so einfach auf Consumer-Geräten bieten, falls das wichtig sein sollte. Ich habe es jedenfalls nich zum Laufen gebraucht.
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pettruss
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 26. Juni 2010
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Wenn ich doch eine Grafikkarte einbaue, könnte ich bei der CPU auch ein bißchen Geld in die Hand nehmen und einen 3700X einbauen. xD Acht Kerne und 16 Threads klingt erstmal verlockend, aber ich fürchte fast, daß sich der Unterschied zum 3400G im Alltag kaum bemerkbar macht. Andererseits, vielleicht werde ich tatsächlich in Zukunft öfter mal C usw. kompilieren, mehr Panos stitchen und große Videodateien encodieren. elektronenblitz63 schrieb: Packt der Vega 11 eigentlich zwei Monitore mit 4K, oder bin ich da eh auf dem Holzweg?
Beispiele für DP und HDMI 2.0: ASUS ROG STRIX B450-F GAMING https://rog.asus.com/nz/motherboards/rog-strix/rog-strix-b450-f-gaming-model/spec/
Bei dem und beim Gaming II bin ich auch schon gelandet. Ich würde vermutlich die 15€ Mehrpreis für das Gaming II ausgeben, weil da der RAM ohne OC höher takten kann und man anscheinend ohne Windows das BIOS aktualisieren kann. Da ich momentan nur einen 4K-Monitor habe, könnte ich auch auf zwei 4K-fähige Ausgänge am Board verzichten, mir ein sehr zukunftsfähiges Board besorgen, dazu einen gebrauchten Ryzen mit Vega* und den dann irgendwann durch einen Achtkerner und eine Grafikkarte ersetzen, wenn ich mal einen zweiten 4K-Monitor anschließen will. Ich fürchte nur, daß ich mich dann doch wieder bei Nvidia umsehen müßte, diese hier ist die einzige passende (DP, HDMI 2.0, passive Kühlung), die ich finde. Aber vielleicht laufen die aktuellen Karten unter Linux besser als meine antike 8600 GTS. Was da jedes Mal Zeit in die Hardwareauswahl geht … * Lohnt sich wohl auch wieder nicht: Ein gebrauchter 2400G kostet schätzungsweise mindestens 80€. Einen neuen 3200G bekomme ich schon für 75€ netto.
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pettruss
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 26. Juni 2010
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Ganz vergessen: Es gibt ja auch noch Coreboot. Da soll sich etwas tun. AMD meint es anscheinend ernst. Mal recherchieren, ob es sich lohnt etwas zu warten.
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pettruss
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 26. Juni 2010
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Würdet ihr mir von Embedded Ryzen abraten? Da findet man fast leichter Boards mit zweimal DP, zweimal HDMI 2.0, zweimal LAN, …
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pettruss
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 26. Juni 2010
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pettruss schrieb: Ganz vergessen: Es gibt ja auch noch Coreboot. Da soll sich etwas tun. AMD meint es anscheinend ernst. Mal recherchieren, ob es sich lohnt etwas zu warten.
Die Zeit ist wohl leider noch nicht so ganz reif für coreboot usw.: 1000$ (mit NVMe 500GB und 2× 8GB RAM). Bei System76 wird es auch nicht günstiger.
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pettruss
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 26. Juni 2010
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Habt Ihr Erfahrungen was die Leistungsaufnahmen in Abhängigkeit vom Chipsatz angeht? Hier wird berichtet, daß der 3700X mit einem B350-Board* im Desktopbetrieb nur 35W zieht, mit einem X570-Board fast 60W. Wenn die Boardhersteller eine Weile brauchen, um Boards mit geringerem Energiebedarf zu entwickeln, dann erscheint es mir doch eher unattraktiv sich ein System mit CPU und Chipsatz aus der jüngsten Generation zuzulegen. Edit: * Was kurioserweiser laut einer Grafik von AMD gar nicht kompatibel sein sollte.
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Kaivk
Anmeldungsdatum: 8. November 2009
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Der X570 ist ein sehr stromhungriger Chip, der in Ermangelung aus geeigneten Chips mit PCIe 4.0 aus einem Teil der CPU besteht. Ich würde wenn einen B550 nehmen (gleicher Chip wie B450), oder wenn Du keinen Aufwendigen Chip brauchst, dann einen A520. Das alles lohnt sich aber erst, wenn die CPU auch PCIe4.0 beherrscht und auch dort noch am ehesten für die SSD über NVME, wovon es aber auch kaum welche mit PCIe4.0 gibt. Ansonsten kann man auf viele B450er Bretter auch neuere CPUs packen, nur als Anregung.
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pettruss
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 26. Juni 2010
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Ach stimmt, PCIe 4.0 bekommt man ja nicht (nur) vom Chipsatz sondern auch von der CPU. PCIe 4.0 ist ja eigentlich auch schon wieder drei Jahre alt, deswegen hätte ich das gerne schon jetzt im Rechner gehabt. Dann bräuchte ich nur irgendwann die SSD tauschen. Andererseits sind SSDs über PCIe 3.0 auch schon reichlich flott. Ja, der X570 braucht wohl echt viel Saft. Der kommt für mich allein schon wegen des Lüfters nicht in Frage. Das verstehe ich nicht so ganz, daß man soetwas macht, nur weil (noch?) keine Chips mit PCIe 4.0 verfügbar sind. Ich werde evtl. öfter als bisher mit virtuellen Maschinen arbeiten (nur selten zwei oder mehr gleichzeitig, aber auch mal Windows 10). Ist es dann ratsam, eine CPU mit mehr als vier Kernen zu verbauen? 5000er Desktop-Ryzens (Zen 3) gibt es nur zwei, beide ohne IGP: 5 5600X (65W) und 7 5800X (105W). 105W ist mir eigentlich schon zuviel. Der 5600X kostet stolze 340€ aufwärts, hat »nur« sechs Kerne und ich weiß nicht, ob der unter Linux schon läuft. Von den 4000ern finde ich momentan nur diese:
4600G, anscheinen nirgends zu bekommen (außer bei Alternate in einem Komplettsystem für 400€, aber Liefertermin unbekannt) 4650G, nicht als boxed zu bekommen, als tray mit Kühler ~240€ 4750G (8MB L3) 340€ aufwärts wie der 5600X, nicht als boxed zu bekommen
Diese drei 4000er haben seltsamerweise kein PCIe 4.0. Ansonsten gibt es bei den Desktop-Ryzens noch ein paar 3000er mit maximal 65W, die schon zu Zen 2 gehören und als boxed verfügbar sind (haben aber alle keinen IGP):
3100 (2×8MB L3) 110€, 4C/8T (3300X (16MB L3) 160€, 4C/8T, aktuell nicht verfügbar?) 3500X (32MB L3) 170€ 6C/6T 3600 200€, 6C/12T 3700X 280€, 8C/16T
Auf Hyperthreading würde ich aus dem Bauch heraus eher nicht verzichten. Der 3700X ist zwar erstmal teuer, aber dafür sollte dann eine ganze Weile Ruhe sein. Der taktet fast so hoch wieder 5600X und hat mehr oder gleich viel Cache. Da habe ich zwar keine integrierte Grafik, dafür erweitert sich die Auswahl der Mainboards eben auf solche mit B550 (weil der B550 von den 3000ern nur die ohne IGP unterstützt). Seht Ihr in den 4000ern und den 5000ern große Vorteile gegenüber den 3000ern, die ich hier aufgelistet habe (also rein von der Architektur/Generation her)?
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Kaivk
Anmeldungsdatum: 8. November 2009
Beiträge: 593
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Es gibt glaube ich auch SSDs, die direkt von der CPU gespeist werden. Der B550-Chipsatz unterstützt zwar kein PCIe4.0, aber der große Vorteil der schnelleren Anbindung der Graka und unter Umständen einer SSD über NVME ist trotzdem gegeben. Die 5000er Serie ist ungefähr 20% pro Takt schneller, nur so als Info. Die 4000er APU sind ein komplett anderer Chip und der hat keine PCIe 4.0, weil sie hauptsächlich für Notebooks verwendet und entwickelt worden sind, da PCIe4.0 weniger Strom verbraucht. Die 3000er nicht APUs unterstützen schon PCI4.0, aber alles nur auf den 500er Chipsätzen, weil ältere Boards nicht für die höheren Frequenzen von PCIe4 getestet worden sind.
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pettruss
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 26. Juni 2010
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Das ist klar, daß auch das Board PCIe 4.0 unterstützen muß. Jetzt lese ich aber gerade auf PCGH, daß uns 2023 womöglich schon PCIe 5.0 ins Haus steht (da steht auch, daß die 4000er nur für OEMs gedacht sind). Das ist zwar sehr weit vorgegriffen, und solange will ich auch gar nicht warten, aber dann lohnt es sich jetzt vielleicht noch weniger mehr Geld auszugeben, nur um PCIe 4.0 zu bekommen. Mir ist noch nicht ganz klar, wie die Treiberunterstützung für die verschiedenen Grafikkarten unter Linux ist. Läuft Vega unter Linux besser als Intels IGP, oder andersherum? Hat man mit Nvidia allgemein eher mehr oder eher weniger Probleme als mit Vega und dezidierten AMD-Karten? Das hängt ja sicher auch vom Alter der Karte ab. Momentan läuft bei mir eine GT 1030 brauchbar mit Nvidiatreiber, während eine uralte 8600 GTS nur mit Nouveau läuft. Die ist früher allerdings auch mit Nvidiatreiber gelaufen. Ich weiß nicht, warum sich das mit der Zeit geändert hat. Intels mit IGP wären ja für reinen Desktopbetrieb wohl schnell genug, was die Grafikleistung angeht. Allerdings lese ich überall, daß AMD Intel insgesamt auf Abstand hält, also auch bei der Leistung der CPU.
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pettruss
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 26. Juni 2010
Beiträge: 207
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Kleiner Zwischenstand als Notiz, weil ich das Terminal grad noch offen habe: Es ist tatsächlich ein Ryzen 7 3700X geworden (weil ich Bock drauf hatte, und weil die Grafikkarte eh schon da war, und weil ich in Zukunft mehr kompilieren und mit virtuellen Maschinen spielen will). Eingepflanzt haben ich den in ein MSI MAG B550 Tomahawk. Da hat Linux erstmal keine CPU-Temperatur angezeigt. Nach einer kurzen Suche habe ich die Lösung hier im Forum gefunden, mußte sie aber anpassen, weil das Projekt auf Github inzwischen anders heißt: Git muß natürlich installiert sein, damit das Kernel-Modul runterladen:
| ~/irgendwo$: git clone https://github.com/groeck/k10temp
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Dann das Modul installieren:
| $: make all
…
$: sudo make install
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Dann herausfinden, welche ID der Chip hat, wobei es reicht nur die ersten beiden Abfragen durchzuführen, man kann also nach dem zweiten Yes (y ) abbrechen:
| $: sudo sensors-detect
…
Found unknown chip with ID 0xd592
…
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Testen, ob der Sensor gefunden wird, indem man erst das eben installierte Modul lädt und dann nachsieht:
| $: sudo modprobe k10temp force_id=0xd592
$: sensors
k10temp-pci-00c3
Adapter: PCI adapter
Tdie: +41.8°C (high = +70.0°C)
Tctl: +41.8°C
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Damit das Modul automatisch beim Systemstart geladen wird, analog zum anderen Post k10temp in /etc/modules-load.d/nct6775.conf und options k10temp force_id=0xd592 in /etc/modprobe.d/k10temp.conf eintragen. Da der Rechner aber seit der Installation noch läuft, weiß ich nicht, ob das funktioniert. Ich weiß auch nicht, warum mit sensors keine anderen Dinge angezeigt werden, obwohl Psensor alles mögliche findet, aber egal. Die Temperaturen, die die AMD-CPUs berichten, sind wohl eh etwas zweifelhaft. Es gibt da ja auch nur Tdie und Tctl. Vom alten Intel-Prozessor, den ich jetzt ersetzt habe, bin ich es noch gewohnt für jeden Kern eine Temperatur angezeigt zu bekommen. Außerdem schwanken Tdie und Tctl tatsächlich auch bei mir ungewöhnlich. Und das UEFI auf dem Board zeigt mir bei 15% PWM für den Lüfter eine Drehzahl von 0rpm, obwohl sich der Lüfter ganz eindeutig noch dreht. Man kann eben nicht alles haben … Dafür zeigt Psensor für »NVIDIA 0 fan level« einen Wert von ca. 42% an (minimal schwankend), obwohl die Grafikkarte keinen Lüfter hat. Vielleicht hat die Karte einen Output dafür, der Blödsinn liefert, wenn kein Lüfter vorhanden ist.
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