umakef
Anmeldungsdatum: 28. September 2013
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Hallo ihr, nach dem Aufsetzen eines neuen Systems, funktioniert das Aufnehmen mit Ardour 5.
Ich habe an Audiospur und Master spur Ausschläge, des Signals. Aber beim Abhören der Aufnahme, höre ich keinen Ton. Ich habe es noch, hin bekommen, das der Master mir auch den Pegel anzeigt.
Dies mit der Einstellung auf dem Bildschirmfoto 2 (im Anhang). Das erste Bildschirmfoto (im Anhang), zeigt meine Jack Verbindungen,nach dem starten eines neuen Projektes. Ich habe alle für mich logischen Verbindungen getestet. Aber hat nicht hin gehauen. Danke, Flo
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mk1967
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*Grübel*... Wenn ich es auf dem zweiten Bild richtig deute, ist der Signalweg bei der Wiedergabe: Audiospuren-Ausgänge → Masterschiene → Monitorschiene → Ausgangsteil des Audiomoduls "Playback 3/4". Richtig? Ich könnte mir vorstellen, daß die Monitorschiene in irgendeiner Form das Signal nicht durchläßt. Z.B. wenn der dortige Pegelregler zugedreht ist. (Ich suche die Monitorschiene allerdings erfolglos in Deinem Ardour-Mischpultfenster.) Du könntest die Gegenprobe machen, indem Du mal den Ausgang der Masterschiene direkt an den Ausgangsteil des Audiomoduls legst: Wenn Du dann was hörst, wäre das Problem eingekreist. Andere Möglichkeit: Von einer meiner Audiokarten (RME Hammerfall 9632) mit sechs Stereoausgängen kenne ich es, daß ich das Signal auf das passende Ausgangspaar legen muß - sonst höre ich nichts. Evtl. wäre in Deinem Fall der Test mit "Playback 1/2" einen Versuch wert. Dort landet momentan ja nur der Metronomklick von Ardour. Oder es passiert, was ich mir unter AVLinux und LibraZiK Studio auf meinem Dell E-6430 auch nicht erklären kann: JACK schaufelt das Signal zum Ausgangsteil des Audiomoduls, ich höre aber nichts. Das dürfte ein Treiberproblem sein. Das könntest Du überprüfen, indem Du z.B. die Wiedergabe von Audacious über JACK laufen läßt und guckst, ob man da was hört (sozusagen 😉 ).
Michael
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umakef
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Wow vielen Dank für deine Antwort. ich bin gerade nur bei einer anderen Fehlerquelle, und zwar mein Audiointerface. Das ist ein Behringer U-Phoria UMC 404HD. Dieses für mich neue Modell hat einen Mix Regler. Der scheinbar (wenn ich das richtig, wiedergebe), für die DAW- Schnittstelle wichtig ist. Scheinbar, was ich nicht wußte: Wenn ich das Instrument ohne Aufnahme Modus verwende, muss ich den Mix Regler zulassen. Also vor der Aufnahme. Z.B. um die Pegel für das Instrument einzustellen. Sonst bekomme ich ein selbst empfundenes "doppeltes Signal" Wenn ich aber eine fertige Aufnahme abhöre, muss und kann ich den Mix Regler hochdrehen. Genauso, wenn ich die Spur abhöre, und eine Zweite Spur mit einem Mikrofon dazugebe, klingt das sauber. Danke,
Gruß Florian
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mk1967
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Klingt so, als ob das Signal beim Abhören und auch bei der Aufnahme irgendwo zweimal, jeweils parallel, durch das System läuft - die unterschiedliche Latenz durch den unterschiedlich langen/verschlungenen Weg würde das "doppelte Signal" bewirken... Aber das kann man am ehesten rausfinden, wenn man auch die Schaltungen und Audiowege im Behringer-Audiomodul vor sich hat. Das Ding hat ja einiges an Eingängen und sicher auch Herumschaltmöglichkeiten 😉. Auf Deinem Bild des Ardour-Mischpults kann man noch sehen (hatte ich vorhin vergessen zu ergänzen), daß offenbar das Eingangssignal zusätzlich direkt noch mal an die Ardour-Masterschiene durchgereicht wird. Das sollte eigentlich entbehrlich sein, denn es läuft ja ohnehin auf dem normalen Weg, über die Audiospuren, zur Masterschiene. Möglicherweise entstehen auf diesem doppelten Weg auch leichte Doppelgeschichten - zumindest Kammfiltereffekte oder so was. Michael
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umakef
(Themenstarter)
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Hallo du, nochmals vielen herzlichen Dank. Ich werde das ausprobieren. Und wenn es eine Änderung bewirkt hier posten. Gruß Florian
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mk1967
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Je t'en prie 😎 . Ardour und JACK haben für mein Empfinden vieles gemein mit einem Tonstudio in besten Analogzeiten: dem Mischpult und seiner Peripherie. Schon bei einem simplen 16-Kanal-Pult kann man sich heute schnell mal in der Schaltung der unterschiedlichen Kanäle, Sammel- und Monitorschienen verheddern und wundert sich, warum denn jetzt auf einmal nichts mehr zu hören ist 😛 . Und mit Ardour kann man ratzfatz ein virtuelles Tonstudio aufziehen, für das man in Analog-Zeiten 30 qm hätte anmieten müssen 😉 - folglich kann es schnell kompliziert werden. Falls Du mittelfristig tiefer einsteigen willst, kann ich LibraZiK Studio als zuverlässige, variable und zugleich pragmatische Lösung sehr empfehlen: wird simpel auf der Basis des aktuellen Debian 10 aufgesetzt, läßt sich leichter bedienen als AVLinux, braucht überdies weniger Rechenleistung und bietet ab Werk mehr vorinstallierte Programme, läuft dabei auch speziell mit JACK deutlich zuverlässiger als UbuntuStudio - letzteres kann einen als Audio-Einsteiger eher mal frustrieren und bietet eigentlich nur den Vorteil, daß man im deutschsprachigen Raum auf das Ubuntuusers-Portal mit seinen linux-erläuternden Artikeln und seinem Forum zurückgreifen kann 👍 . JACK speziell wird unter LibraZiK über die Cadence-Suite gesteuert, die bei mir jedenfalls viel besser läuft als das von Ubuntu her bekannte QJackCtl. Cadence gibt es auch unter KXStudio, das wiederum aufzusetzen, ist aber viel komplizierter als LibraZiK. Am besten, man setzt ein solches System, wenn, dann im Multiboot neben dem schon bestehenden Linux auf und fuchst sich in stillen Stunden gemütlich rein. Für den Rest sorgt automatisch der Spieltrieb 😎 . Michael
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umakef
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Hallo Ihr und Hallo mk1967, deine Beiträge sind Klasse finde ich. Und helfen mir richtig und einfach das ganze zu sehen. Leider bin ich gerade in einer für mich musikalischen Phase, in der ich einfach grade, ein System brauche, das soweit funktioniert. Das heißt,ich kann mich gerade, nicht so da rein Fuchsen, und bin immer glücklich wenn ich, auch nur kleine Schritte, durch dieses Forum erreiche. Deine Vorschläge sind richtig cool, und helfen bestimmt einer Menge interessierter Leute. Mein Interesse liegt, wie du geschrieben hast, sehr oft in der deutschsprachigen Dokumentation,
und der deutschsprachigen Foren. Danke,
Flo
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umakef
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Hallo mk1967, jetzt habe ich es geschafft, das aus deinem vorletztem Post auszuprobieren. Wenn ich das richtig gemacht habe. Habe ich folgendes gemacht. In meine Jack Verbindungen, habe ich die zwei Verbindungen von "capture 3" zu "Master/audio_in 1" und zu "Master/audio_in 2",entfernt. Dadurch schalte ich fast den Mix Regler (am Audiointerface) weg. Es kommt zwar dann kein, selbst empfundenes "doppeltes Signal" mehr, aber die Lautstärke verringert sich stark. Im Moment arbeite ich mit einem voll aufgedrehtem Mix Regler, weil das doppelte Signal, nur in dem Bereich der Mittelstellung hörbar ist. Gruß Flo
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mk1967
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Hallo Flo, dann könnte ich mir vorstellen, daß irgendwo auf dem Weg Audiomodul-Eingangsstufe → Ardour-Spuren → Ardour-Masterschiene etwas den Pegel dämpft. Könnte das sein? Man könnte u.a. eine Kontrolle versuchen, indem man die Abgreifpunkte der Pegelanzeigen im Ardour-Mischpult wechselt und guckt, ob der Pegel irgendwo abfällt. Momentan - auf Deinem ersten Bild - stehen sie für die 1. und 2. Spur hinter dem Pegelregler und für die 3. vor dem Pegelregler direkt am Spur-Eingang. Die Pegelregler der Spuren stehen zwar alle auf 0 dB, aber in den "Kanalzügen" selbst könnte auch noch jemand dämpfen: In der 1. und 3. Spur sitzen ja noch Effekt-Plugins. Ist dort evtl. was zugedreht? Kann man ggf. auch gegenchecken, indem man was in die 2. Spur "Audio1" schickt, die ist ja plugin-frei; sie bekommt allerdings lt. Deinem zweiten Bild nur ein Signal vom Eingang "Capture 2". Dann fällt mir gerade auf, daß der Pegelregler der Masterschiene auf -8dB steht. Den könnte man auf 0 dB hochziehen. Allerdings hat das zuvor auch die direkte Verbindung von der Audiomodul-Eingangsstufe gedämpft, sodaß dieser Regler also nicht ursächlich für den Unterschied sein sollte, den Du beschreibst.
Leider ist es aus der Ferne schwierig, durch die Schaltungen im Behringer-Modul durchzublicken - evtl. kann man sich rantasten, indem man einen Audioweg in Simpel-Konfiguration strickt:
von einem klar definierten Behringer-Eingang über einen klar identifizierbaren Pegelregler weiter und rein in eine Ardour-Spur ohne Effekte, weiter zur Masterschiene und von dort direkt an die Ausgangsstufe, dabei alle Pegelregler im Behringer und auch in Ardour auf 0 dB.
Wenn das Signal dann in normaler Lautstärke durchkommt, kann man sich im nächsten Schritt an die komplizierte Konfiguration rantasten und gucken, wo was geschluckt wird. Zur Kontrolle könnte man auch noch JACK-geeignete Pegelmesser einsetzen (da gibt es einige kleine Programme), damit an allen möglichen Punkten im Signalweg den Pegel abgreifen und gucken, an welcher Stelle er einbricht. Das wäre das Prinzip von oben mit den Ardour-Anzeigen, aber auf die Peripherie von Ardour ausgedehnt. Ubuntu hat zwar nicht so viele dieser Helferlein in den Paketquellen wie LibraZiK; aber ich sehe gerade, daß zum Beispiel das EBUmeter verfügbar ist: Das ist zwar ein Lautheits- und kein Spitzenwertmeßgerät, aber es sollte für den Kontrollzweck auch taugen: ein nützliches Meßgerät ohne unnötigen Schnickschnack. Michael Ach ja 🤓 - noch was: Es könnte auch sein, daß das Behringer parallel das Eingangssignal direkt an seine Ausgangsstufe durchreicht. Für die obigen Testzwecke sollte man eine solche Verbindung nach Möglichkeit kappen. Wieweit das aber relevant ist, ist aus der Ferne und ohne Kenntnis des Behringer-Geräts schwer zu sagen...
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umakef
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Hallo mk1967, Nun hat sich was verändert. Die Anzeige ganz rechts unten, (auch auf dem Bild, in diesem Post-Anhangs) habe ich auf 3/4 umgestellt. Nun habe ich kein empfundenes "doppeltes Signal" mehr. Es wirkt sich so aus, das wenn man den Mix Regler hochdreht, sich die Lautstärke verringert. Was jetzt, sich noch geändert hat, das die Clip Anzeige an meinem Audiointerface auch wieder reagiert. Voll ständigkeits halber, erwähne ich noch, das die von dir angegebenen Plugins, gar keine Ausschlag anzeigen. Danke, Florian
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umakef
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umakef
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Hallo, das Meß Instrument, kommt in den Master. Dann funktioniert es auch. Gruß Flo
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mk1967
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Ah, da ist ja auch der Monitorkanal im Mischpult 🤓 . Ich müßte jetzt nachgucken (weil ich den Monitor lange nicht mehr drinhatte), wo dort der Regler Dim ansetzt: dämpft der momentan evtl. das Signal komplett um 12 dB? Das mit dem EBUmeter hatte ich evtl. mißverständlich ausgedrückt. Man kann es natürlich in die einzelnen Kanalzüge legen, um zu gucken, ob ein einzelnes Plugin das Signal plattmacht - man kann es aber auch sozusagen frei jonglierend in JACK handhaben: Wenn man also z.B. wissen will, was aus der Behringer-Eingangsstufe rauskommt und weiter in eine Ardour-Spur fließt, kann man das EBUmeter an die Ausgänge der Behringer-Eingangsstufe (sozusagen 😉 ) klemmen und gucken, ob die Anzeige ausschlägt. So ähnlich an allen möglichen anderen Punkten des Signalwegs - das ist der Charme von JACK. Ich seh gerade, daß auch in der Spur "Audio1" jetzt ein Calf-Effektplugin-Paket sitzt? Da müßte man also ggf. gucken, ob dort alle Pegelregler richtig justiert sind: Calf kann ja einen Schank von Effekten bereitstellen, wo schnell mal ein Regler nicht so steht, wie er soll. Nur der Vollständigkeit halber: der Bus 1 im Mischpult wird offenbar momentan nicht beschickt? umakef schrieb: Die Anzeige ganz rechts unten, (auch auf dem Bild, in diesem Post-Anhangs) habe ich auf 3/4 umgestellt. Nun habe ich kein empfundenes "doppeltes Signal" mehr.
Evtl. müßte man tatsächlich die Ein- und Ausgänge des Behringer nacheinander abkaspern und gucken, was wohin fließt - evtl. z.B. alle Eingänge nacheinander an eine "nackte" Ardour-Spur schicken und gucken, wann etwas ausschlägt, dann den Ausgang der Ardour-Masterschiene nacheinander an die einzelnen Ausgänge des Behringer hängen und gucken, wann man wo was hört... Also so ähnlich, wie wenn man vor einer guten alten Stereo-Anlage aus lauter Einzelbausteinen sitzt, die irgendwie verkabeln muß und erst mal rein gar nichts hören kann 😉. umakef schrieb: Es wirkt sich so aus, das wenn man den Mix Regler hochdreht, sich die Lautstärke verringert.
Hm 😳 - das klingt allerdings skurril - fast nach einer Phasenauslöschung. In Analog-Zeiten ist mir so was bei skurrilen Frickeleien mit dem Vorverstärker eines Tonbandgerätes passiert 😉. Da könnte in Deinem Fall, wenn, dann ein Audiosignal mit einem winzigen Latenzunterschied doppelt gemoppelt geschaltet sein, sodaß die beiden Signale irgendwann aufeinandertreffen und sich auslöschen - aber kann man aus der Ferne und ohne Behringer-Vertrautheit schwer sagen. Ist jetzt nur so eine spontane Vermutung. Michael
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umakef
(Themenstarter)
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Hallo du, also die neueste Erkenntnis, ist jetzt die, das ich mein Instrument höre, bei geschlossenem Mix Regler.Und so auch Aufnehmen kann. Nun muss ich zum abhören, am Mix Regler drehen, also in öffnen sonst kommt nix raus. Ich erinnere mich gerade an etwas, aber das ist jetzt wahrscheinlich noch komplexer. Es war mal ne Zeit lang so, das ich andere Software quellen am Rechner (Z.B. ein You Tube Video) mit dem Mix Regler hören konnte. Das geht gerade jetzt auch nicht mehr. Ich denke jetzt mal nochmal über alles nach. Danke, Gruß Flo
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mk1967
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Dabei könnten evtl., denke ich gerade, die Artikel im UU-Wiki helfen - es gibt da einiges zum Audiobereich, der über die reine Abspielstation hinausgeht - z.B. Tonstudio oder Soundsystem und und und. Denn... umakef schrieb: Es war mal ne Zeit lang so, das ich andere Software quellen am Rechner (Z.B. ein You Tube Video) mit dem Mix Regler hören konnte.
Das geht gerade jetzt auch nicht mehr.
... das ist wahrscheinlich der Klassiker: Youtube läuft meistens über die (nenne ich jetzt mal so 😉 ) Amateur-Ebene mit PulseAudio, sobald JACK gestartet ist, blockert er diese Ebene (es sei denn, man frickelt rum und integriert beides). Speziell über solche Eigenheiten des Audiosystems findet man im UU-Wiki einiges und muß dann nicht im Dunklen herumtappen 👍 . Wir sind hier ja nicht bei Windows 😛 (dessen Audiosystem ich bis heute nicht kapiert habe). Michael
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